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Alt 27.10.2017, 23:12
Gabi17 Gabi17 ist offline
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Unglücklich Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis

Hallo,

mir geht es gerade so schlecht, dass ich mich hier ein wenig ausheulen muß.....

Meine Geschichte habe ich ja im Vorstellungsthread bereits erzählt, im September 2017 Erstdiagnose Mamma-Ca mit zahlreichen Lebermetastasen.

Am 17. Oktober hatte ich die erste Chemo. Geplant ist 4x Docetaxel alle drei Wochen, daneben beginnend Herceptin/Perjetta alle drei Wochen dauerhaft, nach CHT zusätzlich endokrine Therapie.

In den ersten Tagen fühlte ich mich wie eine Wundertüte, kämpfte hier und da mit diversen Beschwerden. Mein Allgemeinzustand ging jedoch allmählich den Bach runter, ich hatte akute Atemnot und japste nach wenigen Schritten.

Als ich dann eine Woche später zur ersten Blutabnahme ging, hat mich die Onkologin sofort ins Krankenhaus geschickt wegen Verdacht auf Thrombose und/oder Lungenembolie.

In diesem Krankenhaus wird man leider unsäglich behandelt. Ich landete auf der Kardiologie und es war denen ziemlich egal, dass ich Chemo-Patientin bin. Bei den Untersuchungen drückten die auf meinem Tumor und den Metastasen herum, dass es eine wahre Freude war und wurden noch patzig, als ich vor Schmerz schrie. Nachdem ich auch sehr schlechte Venen habe und die alles zerstochen hatten, wo noch Blut zu holen war, hat mir eine Assistenzärztin eine Nadel in die linke Hand gerammt ohne Stauung, obwohl ich noch dazwischenging und sagte, das ist die Seite mit dem Karzinom. " Das ist jetzt egal" war die ANtwort. Natürlich hat sie die Vene durchstochen und wegen der fehlenden Stauung auch nicht genug Blut bekommen.....

Die Umstände waren schon furchtbar genug. In den 4 Tagen habe ich 4 1/2 kg abgenommen. Aber dann wurde auch noch eine Thrombose im linken Unterschenkel festgestellt. Es wurde dann noch ein CT der Lunge gemacht (bei der es große Schwierigkeiten gab, überhaupt das Kontrastmittel zu spritzen und ich Panikattacken bekam, aber irgendwie habe ich es überstanden) mit dem Ergebnis, dass es eine TECHNISCHE STÖRUNG gab und dadurch nicht genau dargestellt werden konnte, ob es in den Verästelungen nicht doch eine kleine Lungenembolie gab.

Ergebnis: die Ärztin kommt rein, sagt, "ab sofort nehmen Sie Blutverdünner Ihr ganzes Leben lang" und ist wieder weg. Ich hab mich dann zunächst geweigert, die zu nehmen, weil ich nicht wußte, ob das Auswirkungen auf meine Chemo hat. Blöderweise sind auch sowohl mein Onkologe als auch mein Hausarzt in Urlaub.Meine Bitte um ein Gespräch mit einem Onkologen des Krankenhauses verhallte auch ungehört. Die Ärztin wurde dann aber richtig rabiat, so dass ich die Dinger dann doch geschluckt habe. Es handelt sich um Eliquis, was ich mir dann gestern bei einem Vertretungsarzt habe verschreiben lassen, der mir leider auch nicht viel dazu gesagt hat, außer, dass es ein Blutverdünner der neusten Generation sei und viel besser als z.B. Macumar.

Daraufhin habe ich jetzt erstmal gegoogelt, was das überhaupt ist und mußte feststellen, dass es überhaupt noch keine Langzeiterfahrung damit gibt und man nicht in der Lage ist, mögliche Blutungen zu stillen. Außerdem klagt ein großer Teil an Benutzern über Abgeschlagenheit, Haarausfall, Knochenschmerzen, Übelkeit und ATEMNOT.

Ich fühle mich gerade wie im falschen Film. Hatte ich zunächst die leise Hoffnung, das Zeug würde wenigstens meinen Allgemeinzustand wie z.B. ATEMNOT verbessern, scheint ja genau das Gegenteil der Fall zu sein. Ich bin gerade am Boden zerstört. Kennt jemand von Euch das Mittel und hat Erfahrungen unter Chemo?

Am Montag kann ich wenigstens mit meinem Onkologen sprechen, mein Hausarzt ist erst übernächste Woche wieder da

So, es hat gut getan, sich den Frust und die Angst etwas von der Seele zu schreiben. Ist ein bißchen viel, was in den letzten 7 Wochen alles passiert ist...( da bin ich mit ein "bißchen Bauchschmerzen" beim Hausarzt gewesen...)
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