nebenwirkungen bei Tamoxifen

[Vivi]

Nehme seit zirka 6 Wochen Tamoxifen nach brusterhaltenen Operation. Seit einer Woche habe ich starke Schmerzen im rechten OberschenkeL. Darf ich schmerzmittel nehmen ,wenn ja welche? Oder muß ich einen Arzt konsultieren. Vielen Dank im Voraus.

Hallo Henriette,

es ist natürlich so schwer zu beurteilen. Aber auch ich sollte eigentlich Tamoxifen nach der Chemo erhalten und hatte mich aber erinnert, dass ich schon ein Jahr vor der Erkrankung die Pille nicht mehr nehmen konnte, da ich Schmerzen in den Oberschenkeln und Sehstörungen bekommen hatte. Diese Schmerzen waren eine mögliche Thrombose. Ich habe das dann dem behandelnden Onkologen erzählt und der hat dann mit dem Hersteller von Tamoxifen gesprochen und mir dann von der Einnahme abgeraten.
Schmerzen im Oberschenkel müssen auf jeden Fall abgeklärt werden. Denn mit einer Thrombose wäre nicht zu spaßen.
Alles Gute
Angelika

Hallo - bin 49 Jahre alt,im Mai 2000 Brusterhaltend operiert,Lymphdrüsen waren auch befallen.Bekam Chemo u. Bestrahlung.Seit dieser Zeit nehme ich Tamoxifen.Leide sit dem unter starken Hitzewellen,habe 15 kg an Gewicht zugenommen,trotz ständiger Bemühungen nehme ich kaum ab.Seit ca.2 Jahren habe ich immer stärker werdende Knochen- und Gelenkschmerzen.Meine Finger sind dick geschwollen - aber es ist kein Rheuma,es ist nichts zufinden.Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben!Liebe GrüßeBirgit G.name@domain.de

[Vivi]

Hallo Angelika.
Danke für die nette Auskunft. Werde gleich morgen zum Arzt gehen. Liebe Grüße Henriette

Hallo Birgit,
ich bin 35J. alt und nehme seit 1.5 Jahren Tamoxifen, habe inzwischen 3 Kilogramm zugenommen, was mir jahrelang vorher nie gelungen ist.
Ich hatte so in letzter Zeit den Verdacht bekommen, das das mit dem
Tamoxifen zusammenhängen könnte und fürchte, das das jetzt immer so weiter geht.
Gelenkschmerzen habe ich auch, störend war das vor allem im letzten Sommer, da mußte ich morgens beim Aufstehen aufpassen, daß ich nicht hinfalle, weil meine Füße und Knie steif waren und wehtaten.
Ich bin bei verschiedenen Ärzten gewesen und es wurde nichts gefunden: kein Rheuma, keine Borreliose, keine Entzündungen...
Alle sagen, das könne nichts mit Tamoxifen zu tun haben. Aber ob das wirklich sicher ist?

Hallo Birgit,
ich bekomme seit Sept.03 Zoladex und seit Aug.02 nehme ich Tamoxifen. Habe die gleichen Nebenwirkungen: Teilweise starke Gelenk- und Kochenschmerzen, die aber bei Bewegung "erträglicher" werden. Zuerst waren nur die Fußgelenke betroffen, dann die Knie- und jetzt auch noch die Handgelenke. Kämpfe seit September mit Ödemen in den Beinen und im Gesicht, Gewichtszunahme bisher 4 kg. Ich bin mir ganz sicher, dass das von diesen Hammer-Medikamenten kommt. Vorher habe ich viel Sport getrieben und hatte nie irgendwelche orthopädischen Probleme, war auch noch nie krank. Niemand hat mir da weitergeholfen, außer mit dem tollen Rat "nimm doch Schmerzmittel". Nach wie vor versuche ich noch ein bißchen zu Joggen, damit ich nicht ganz "einroste". Leider hat auch die Kondition nachgelassen. Ich versuche einfach, mich von dieser Sch...Krankheit nicht unterkriegen zu lassen.
Meine Geschichte in Kurzform: 47 Jahre, OP 05/02 - PE von 2 Knoten, Diagnose positiv, OP 07/02 - Ablatio links(meine Entscheidung) mit Silikonaufbau, 27 Lymphknoten entfernt, keiner befallen, nachträglich noch 3.(kleiner)Tumor im Randgewebe, der bei einer brusterhaltenden OP nicht entdeckt worden wäre. pT1b,N0,M0,L0,R1,G2,hormonpositiv ER+ und GE+, auf Grund Ablatio keine Chemo, keine Bestrahlung, aber TAM 5 Jahre und ZOLA 2 Jahre.
OP 09/02 - Angleichung der rechten Brust(kleiner), Teilung der Mamille und Verpflanzung nach links , OP 11/02 - Knoten rechts entfernt (war innerhalb 4 Wochen gewachsen), glücklicherweise kein Krebs!
Weiß jemand aus Erfahrung, ob die Nebenwirkungen der Medikamente irgendwann nachlassen oder muss frau damit 5 Jahre leben? oder länger?
Liebe Grüße Frieda

Hallo Frieda, Brigit und Andere...
das mit den Nebenwirkungen wüßte ich auch mal gerne.

Bin 47, nahm seit Oktober 2002 Tamoxifen und habe im Januar 2004 zu Femara gewechselt. Leider kamen 12 Kilo dazu, die Gelenkschmerzen sind da, vor allem wie beschrieben, diese Steifigkeit nach Ruhe. Habe auch das Gefühl immer weniger leistungsfähig zu sein, der Sport fällt mir immer schwerer.

Auch wenn es schwer ist zu akzeptieren, trotzdem "tröstet" es mich zu hören, dass es wohl offensichtlich "Nebenwirkungen" sind.

Habe auch die linke Brust amputiert OP 07/02, allerdings noch keinen Aufbau, fürchte mich etwas vor dem Ergebnis. Wo hast Du es machen lassen und bist Du zufrieden?

Lieben Gruß
Heike

Hallo Heike,
wenn du möchtest, kannst du mir deine Mail-Adresse geben. Ich schreibe dir ein paar Infos zu Klinik und OP usw..
liebe Grüße Frieda

Hallo Ihr Lieben,
kann mich meinen Vorgängerinnen nur anschliesen.Nehme seit September 2000 Tamoxifen.Habe insbesondere nach Ruhephasen Schmerzen in Fuss- und Kniegelenken.Stehe morgens auf wie eine alte Frau.Das legt sich dann aber wieder und ich schaffe es nach ein paar Stunden zum Joggen zu gehen.
Grösserer Probleme habe ich mit meiner Gebärmutter,und seit Januar mit meiner Haut.Habe starkes Hautjucken im Brustbereich,sieht fast aus wie Neurodermitis,hatte aber im ganzen Leben noch nie Hautprobleme.Nehme jetzt seit letzter Woche Evista und kein Tamoxifen.Hoffe das es mir dann besser geht.
Ps:habe obwohl ich sehr auf mein Gewicht achte 10 KG zugenommen.

Mensch, das ist doch echt ein Sch... und was machen wir nun?

Frieda, gerne hier meine e-mail-Adresse : heike_1902@web.de.

Evista kenne ich nun gar nicht

Vielleicht magst Du auch schreiben, Hedi?

Mir liegt es sehr daran, wieder ein angenehmes Lebensgefühl zu entwickeln.

Herzliche Grüße
Heike

Hallo Ihr Lieben,
ich (54) nehme seit Januar 03 Tamoxifen, nach einer brusterhaltenden OP mit anschließender Bestrahlung - nach einigen Wochen stellten sich dann nach und nach die typischen Beschwerden (Hitzewallungen, Frieren, Knochenschmerzen, Venenprobleme, Trockene Haut und Schleimhäute) ein. Die Knochen- und Gelenkschmerzen sind für mich jetzt einigermaßen erträglich, ich nehme seit etlichen Monaten Enzyme ein und damit komme ich ganz gut klar. Mein Hauptproblem ist jetzt die Haut, ich habe einen Neurodermitisschub nach dem anderen - es ist zum K... Ich traue mich jedoch nicht Tamoxifen abzusetzen, da der Tumor sehr stark estrogenabhängig war (12 auf der Skala 1 - 12). Wenn ich dann daran denke, dass ich fast noch 3,5 Jahre vor mir habe, bin ich sehr niedergeschlagen. So, dass mußte ich nun einfach mal niederschreiben. Ich weiß ja Ihr versteht es.
Liebe grüsse an Alle
Ulla

Hallo Ulla,Heike,Hedi,Frieda und alle anderen ;-)Mitschwitzerinnen.
Es tut gut zu lesen,das es mir nicht nur alleine auf den Wecker geht,jeden Abend diese pille zu nehmen,die einige Nebenwirkungen hat.Ich hab mir schon oft gedacht....nimm sie doch einfach nicht mehr,prompt meldete sich dann das Gewissen,zieh die Zeit durch.Ich nehme Tamoxifen 20mg seit 3 Jahren.2 Jahre Zoladex hab ich hinter mir.Meine Op vor 3jahren war deiner ähnlich Frieda,ich war damals 42Jahre alt.Ich sag mir oft....bis jetzt hast du so tapfer durchgehalten,die restliche Zeit schaffst du auch noch.Meistens klappt es;-)Lieben Gruss an alle Mechthild

Hallo Mechthild,

ich ( 42J.)hätte gern gewußt, ob Du nach 2 Jahren Zoladex Deine Regel wieder bekommen hast ? Ich bekomme seit zwei Jahren Zoladex , Tam und Bisphosphonate. Seit etwa 6 Wochen bin ich auf Arimidex umgestellt worden. Im Mai 04 soll ich die 24 also letzte Zoladexspritze bekommen. Aufgrund meines alters ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich die Regel wieder bekomme.Dann darf ich natürlich nicht weiterhin Arimidex bekommen, da es nur für postmenopausale Frauen geeignet ist. Ich denke, ich werde dann weiter zoladex bekommen müssen oder eine Ovarektomie durchführen lassen. Ich dachte auch, dass die ganze therapie insgesamt 5 jahre dauern soll und dann ist Schluß. Leider nach aussage meines Onkologes ist das nicht so. Er meinte, dass die Östrogenproduktion in dem Fett-,und Muskelgewebe und in den Nebennieren bis ins hoche Alter weiter geht, was onkologisch bedenklich ist. Da mein tumor sehr stark östrogenabhängig war (Skala 12) sollte in meinem Körper keine Östrogenproduktion mehr stattfinden. Das ist natürlich sehr traurig, weil auch die geringen mengen von Östrogen viele Körperfunktionen beinflussen. Von einer anderen Frau weiß ich, dass ihr der Onkologe empfahl nach dem Beenden der Tamoxifentherapie weiterhin Femara zu nehmen. Ob frau dann die Aromatasehemmer lebenslang einnehmen muß, weiß ich nicht, es scheint aber so zu sein. Unter Arimidex habe ich Knochen und Gelenkschmerzen. Obwohl ich Zometa (Bisph.) bekomme, werden die Schmerzen nicht geringer.

Grüße Anna G.

Hallo Anna,nein meine Regel hat sich bis jetzt (Gott sei dank )noch nicht wieder eingestellt.Mein Hormonstatus 2001 war Östrogen Rezeptor 9 und der Progesteron Rezeptor lag bei 12.Das einzige was wir von der Zoladexbehandlung geblieben ist .....sind meine überschüssigen Pfunde;-).Du schreibst unter Arimidex hast du Knochenschmerzen,bei mir kammen sie vom Zoladex.Ich habe mich manchmal nach dem Aufstehen wie eine alte Oma gefühlt.Drück mir morgen mal die Daumen.....die 3 Monatsnachsorge ist angesagt.Lieben Gruss Mechthild3

Hallo Mechthild,
natürlich wünsche ich Dir, dass Deine Nachsorgeuntersuchung ohne Befund verläuft.
Ich habe noch ein paar Fragen an Dich: hast Du neben der endokrinen Therapie auch Chemo bekommen ? Was wird bei Dir alle 3 Monate untersucht ? Bei wem machst Du die Nachsorge beim Frauenarzt oder Onkologen ?
Sind Deine Knochenschmerzen nach dem Beenden von Zoladex verschwunden ? Ich selbst weiß nicht, ob meine Knochenschmerzen von Zoladex oder Arimidex kommen. Das Gefühl sich wie alte oma zu fühlen, erlebe ich zur Zeit täglich. Das ist sehr frustrierend und manchmal peinlich, weil doch nicht alle wissen was mit mir los ist.

Viele Grüße Anna