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  #16  
Alt 05.08.2005, 11:18
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Standard Totale Verzweiflung

Hihi ;-)
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  #17  
Alt 05.08.2005, 11:25
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Standard Totale Verzweiflung

Vielleicht bin ich durch die Erkrankung meines Vaters derzeit etwas zu sarkastisch oder übersensibel , aber ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile , dass die Forschung gar nicht so grosses Interesse hat die Ursachen für Krebs aufzudecken und ggf. handelnd einzugreifen.
Krebs ist ein gutes Geschäft . Habt Ihr mal gesehn , was so `ne Chemo kostet ?
Ebenso gilt das für die meisten Alternativmediziner . Alle Versprechungen durch meist unseriöse Behandlungen , mit Säften , Kuren oder Pillen auf wundersame Weise vom Krebs geheilt zu werden , kosten horrende Summen .
Bei allen Angeboten sollte man kritisch bleiben und fragen was der Anbieter wirklich erreichen will . Die Gesundung des PAtienten oder nur seine eigene Tasche füllen ?
Nix für ungut .
Für alle Betroffenen ist eine Chemotherapie dennoch ein Strohhalm , den auch wir für meinen Vater gerade gerne in Anspruch nehmen .Und einige Beispiele zeigen ja auch ,dass sie wirklich hilft.
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  #18  
Alt 05.08.2005, 11:46
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Standard Totale Verzweiflung

Liebe Simone,
du hast recht. Ich stehe hier im Forum mit vollem Namen. Was ich an Angeboten zugesandt bekomme, ob als E-Mail oder per Post, spottet jeder Beschreibung.
Alle wollen mein Bestes - mein Geld

ekkehard
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  #19  
Alt 05.08.2005, 11:49
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Standard Totale Verzweiflung

Hallo Simone,

da möchte ich Dir widersprechen: Die Forschung und damit der Medizinbetrieb und vor allem die Pharmaindustrie haben sogar ein ganz massives Interesse, "den Krebs" zu besiegen. Wer hier ein Mittel findet, das in bezug auf die jeweilige Krebserkrankung wirklich zur Heilung führt, hätte DIE Gelddruckmaschine schlechthin. Und Geld ist - Moral hin, Moral her - immer noch ein wesentlicher Antriebsfaktor. Die hohe Zahl jährlicher Krebsneuerkrankungen stellt deshalb einen wichtigen Markt dar. Mit rund 10.000 BDSK-Neuerkrankungen jährlich in Deutschland sind wir deshalb "zum Glück" ein interessante Marktanteil und dürfen hoffen, dass hier intensiv geforscht wird.

Auf der Strecke bleiben solche Krebs- und andere Erkrankungen, die nur selten auftreten, so dass die potentiellen Fallzahlen den z.T. extrem teuren und langwierigen Forschungseinsatz nicht zu lohnen scheinen. So ist es leider: Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

In Zeiten klammer Kassen der öffentlichen Hand und damit auch der Universitäten - die ja eigentlich profitunabhängig forschen sollten, so hofft man - ist die Forschung extrem von Drittmittelgebern, wie z.B. Pharmakonzernen, abhängig. Und wo finden wir die und welche Interessen verfolgen sie? Eben. Die Forschenden selbst, Mediziner, Biologen, Pharmakologen usw. möchte ich hier gar nicht so sehr in das Zentrum meiner kritischen Betrachtung stellen, sondern die zwangsläufig wirtschaftlichen Interessen jener, die Forschung bezahlen. Was noch nicht einmal zu beanstanden wäre, wenn es eine umfassendere, öffentlich und weniger interessenabhängig geförderte Forschung gäbe. Diese - öffentlich finanzierte - Forschung aber ist eher rückläufig.

Und solange in der Krebsbekämpfung zwar zweifellos Fortschritte erzielt werden, aber noch lange kein Durchbruch in Sicht ist (das wird sich vielleicht/hoffentlich mit der Weiterentwicklung der Gentechnik bald ändern) gibt es eben auch einen riesigen Markt für dubiose Mittel und Heilsversprechen.

Lea
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  #20  
Alt 05.08.2005, 12:27
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Hallo Simone,
ich muss dir leider vehement in deiner Meinung widersprechen,
was meinst du, wer sich so in den Forschungslabors der unzähligen (kleinen) Biotechunternehmen und großen Pharmaunternehmen herumtreibt? Es sind zu einem großen Teil Menschen wie wir, die einen nahen Angehörigen durch eine schwere Krankheit verloren haben. Diese Menschen forschen Jahrzehnte (!) lang an einem bestimmten Wirkmechanismus. Diese Menschen gründen kleine Unternehmen, die sich durch Investoren (Auch Menschen wie wir...) oder der Ausgabe von Aktien finanzieren. Und irgendwann schließen sie dann Verträge mit einem größeren Biotech-oder Pharmaunternehmen ab, die ihnen Meilensteinzahlungen garantieren, wenn sich Zulassungserfolge abzeichnen. Und erst dann wird vermarktet.
Von Verschwörungstheorien a la "Ein Mittel, das heilt wird aus finanziellen Interessen nie den Markt erreichen" halte ich extrem wenig.
Wieso können dann einige Krebsarten (Hodenkrebs, Morbus-Hodgkin) bereits geheilt werden?

Für alle, die sich für die Risikofaktoren interessieren:
http://pathology2.jhu.edu/pancreas/RISKFACT.CFM

Alkohol ist gar nicht aufgelistet, obwohl es auch Quellen gibt, wo`s zu finden ist.

Der entscheidende Punkt ist aber:
Jedes Jahr erkrankt 1 von 1000 Menschen an BSDK.
Eine Erhöhung des Risikos um das 2-3fache bedeutet, dass von 1000 Rauchern 2-3 erkranken.
Man kann also mit allem rechnen, aber nicht mit dieser Krankheit.

Gruß,
Heiko
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  #21  
Alt 05.08.2005, 13:39
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Meines Wissens nach ist Stand der Erkenntnis momentan (!):

Statistisch absicherbare Zusammenhänge gibt es zwischen BSDK und
- Rauchen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akut oder chronisch)
- Menschen mit Operationen am Magen vor >= 15 Jahren
- familiär bedingt durch bestimmtes Gen

Statistisch nachweisbarer Zusammenhang existiert zwischen Alkohol und Bauchspeicheldrüsenentzündung. Da die Entzündung ein Risikofaktor für BSDK darstellt, werden sicherlich einige Alkoholiker an BSDK erkranken. Und andere, die aus welchen Gründen auch immer eine oder mehrere Entzündungen der Bauchspeicheldrüse hatten. Ein direkter Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und BSDK ist bisher nicht nachgewiesen.

"Die" Ursache eines Krebses zu finden ist extrem schwierig. Das Arbeiten mit Statistiken gleicht dem Stochern im Heuhaufen auf der Suche nach der Nadel. Wir Menschen sind über die Jahrzehnte unseres Lebens so extrem vielen Einflüssen ausgesetzt, dass ein Faktor aus Genetik, Ernährung, Bewegung, Umwelt usw. schon ziemlich deutlich sein muß, damit er sich statistisch nachweisen läßt. Und selbst dann - die Statistik sagt nichts !!! über den Einzelfall aus. Es gibt Raucher, die 100 werden und Nichtraucher, die an BSDK sterben. Damit ist es für den Einzelfall eher müßig, nach "der" Ursache zu suchen (außer bei familiärer Belastung).

Ingrid
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  #22  
Alt 05.08.2005, 14:04
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Liebe Sandra,
Anscheinend wird hier vergessen worum es geht. Nämlich um dich, deine Mutter und dein Baby.
Deine Mutter ist vielleicht kalt, aber vielleicht kann sie nicht anders.Vielleicht hat sie selbst Schuldgefühle und kann nicht darüber reden. Versuche bitte dich irgendwie mit ihr zu versöhnen, alles andere wird dich nachher belasten ( meine persönliche Meinung ).
Es geht jetzt auch nicht um Statistiken oder warum deine Mutter BSDK hat, sie hat es und sie wird wahrscheinlich daran sterben.
Bleib stark, für dich, dein Kind und deine Mutter.
Ganz liebe Grüsse
Viv
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  #23  
Alt 05.08.2005, 14:33
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Vielen Dank für alles. Ich war geschockt dass ich so eine Lawine losgetreten habe. Es geht mir gar nicht darum warum meine Mutter jetzt BSDK hat sonder darum wie wir in Zukunft miteinander umgehen werden. Ich hab natürlich auch Angst dass ich vielleicht ehr dazu neige Krebs zu bekommen. Aber mein Hausarzt meinte dazu wäre kein Anlass. Meine Mutter ist im Moment übrigens im Krankenhaus und bekommt einen sog. "Port". Darüber soll in Zukunft die Chemo und später auch die Ernährung laufen. Meine Mum hat übrigens seit Januar fast ihre ganze Stimme verloren. Darum sind wir ja überhaupt erst draufgekommen. Im März war sie schon mal in der Röhre aber da hat man angeblich nix gesehen. Und jetzt ist es zu spät. Mein Gott warum geht man dann überhaupt zum Arzt ? Aber auch wenn man es übersehen hat wird mir das nie jemand sagen können. Ist eigentlich auch egal.
Letzte Woche war ich beim Hausarzt wegen ständiger Müdigkeit, Trägheit und Traurigkeit. Der hat mir Blut genommen. Und heute bekam ich seit langer Zeit wiedermal ne gute Nachricht. Mein Blut ist vorbildlich. Da wird sich mein Baby aber freuen ! Ich wollte auch mal fragen ob hier irgendjemand aus Unterfranken kommt. Wäre interessant! Bis bald ihr lieben Menschen !
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  #24  
Alt 05.08.2005, 14:36
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Liebe Sandra,
Ich freue mich mit dir und deinem Baby.
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  #25  
Alt 05.08.2005, 14:47
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Liebe Sandra ,
du brauchst wegen Deiner "Lawine" nicht geschockt sein . Solche Diskussionen finde ich extrem wichtig und sind doch wichtiger Bestandteil von Foren .
Solange sie sachlich geführt werden - und den Eindruck hatte ich hier - ist es doch gut , dass jeder seine Meinung sagt und ich lasse mich gerne belehren , wenn ich mit meiner Meinung falsch liege . Überall wo viel Geld im Spiel ist , bin ich eben extrem kritisch .Daher auch die etwas provokante Äußerung , dass man mit Krebs doch gut Geld machen kann.

Natürlich ist es im Nachhinein für Betroffene Unsinn nach möglichen Ursachen für den Krebs zu suchen . Besonders blödsinnig finde ich irgendwelche Schuldzuweisungen (so nach dem Motto "ich habe selbst schuld an der Krankheit, weil ich öfter mal ein Gläschen Wein getrunken habe") , weil viele Krebserkrankte sowieso denken , sie sollen mit ihrer Krankheit für irgendwas bestraft werden . Und dem ist mit Sicherheit nicht so !
Ich wünsche mir jedenfalls für die "Nachwelt" , dass die Forschung sich noch mehr anstrengt , vor allem auch was die Früherkennung von BSDK betrifft . Da ist noch einiges an Potential vorhanden glaube ich .
Dir persönlich wünsche ich alles Gute , vor allem fürs Baby und natürlich für Deine Mutter .
Simone
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  #26  
Alt 05.08.2005, 14:53
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Standard Totale Verzweiflung

Hallo Simone,
Natürlich sind solche Diskussionen wichtig, aber doch nicht jetzt in diesem Thread dessen Ueberschrift ' Totale Verzweiflung ' heisst.
Lasst uns hier doch bitte Sandra helfen, alles andere kann doch woanders diskutiert werden.
Viv
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  #27  
Alt 05.08.2005, 17:12
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Standard Totale Verzweiflung

Sorry , das stimmt natürlich .
Aber manchmal läufts halt hier bissl quer .
Und ehrlich gesagt bin ich selber durch die Krankheit meines Vater`s ziemlich durch den Wind.
Da mangelt`s schon mal an der nötigen Konzentration oder dem richtigen Durchblick.
Aber Du hast recht , in diesen Thread gehört das nicht.
Damit beende ich jetzt auch diese Diskussion .
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  #28  
Alt 05.08.2005, 19:01
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Standard Totale Verzweiflung

Liebe Sandra

Deine Traurigkeit wundert mich nicht. Es ist Deine Mutter, Du hast nur diese eine und egal, wie Euer Verhältnis in der Vergangenheit war oder jetzt ist, diese Krankheit belastet natürlich auch Dich. Um so besser ist eine gute Nachricht. Freu Dich auf Dein Kind, ich denke, Deine Mutter wird sich auch für Dich freuen. Ich hoffe sehr, dass sie es noch kennenlernen wird.

Bezüglich erblicher Belastung mach Dir bitte keine Sorgen. Bei BSDK geht man von Erblichkeit nur im Bereich 5% der Erkrankungen aus. Solange nicht ein weiterer Verwandter aus Deiner mütterlichen Linie daran erkrankt ist, solltest Du keinen Gedanken dranhängen.

"Man soll Gott für alles danken, auch für einen Unterfranken" - ich bin keiner, ich habe aber einen geheiratet. Na gut, vom Dialekt her wird er immer für einen Hessen gehalten. Wir sind jetzt in Südhessen, aber die gesamte Verwandtschaft meines Mannes (natürlich auch mein BSDK-kranker Schwiegervater) hockt noch immer in der Nähe von Aschaffenburg.

Viele Grüße
Ingrid
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  #29  
Alt 05.08.2005, 19:54
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Hallo Simone, Ingrid,
Danke :-)
Sandra, alles Liebe.
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  #30  
Alt 06.08.2005, 09:39
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Standard Totale Verzweiflung

Liebe Sandra
und alle die mitlesen.
Habe gerade die Mail von Petra Loos aufgemacht,sicher dürft ihr meinen kurzen, etwas bayerischen Kommentar löschen, auch wenn er eigentlich des Pudels Kern genau getroffen hat.
@Liebe Sandra
mach dir wirklich keine Sorgen, nicht um das werdende und dein eigenes Leben. Es ist nach wie vor wahrscheinlicher, vom Blitz getroffen zu werden als mit einem Flugzeug abzustürzen.Und so sehe ich auch das Risiko einer Krebserkrankung.Wenn man nicht raucht, sich um eine ausgewogene Ernährung bemüht, unnötigen Stress meidet und vor allem eine liebevolle Beziehung zu seinem Umfeld pflegt,hat man die meisten Risikofaktoren ausgeschaltet.
So ein alter Klassiker ist das Buch Sorge dich nicht-lebe! von Dale Carnegie. Habe ich vor Jahren mal gelesen, mich aber zu wenig dran gehalten. Sende ich Dir gerne zu.
Schaue jetzt mal wieder bei mir rein, wünsche Allen einen schönen Samstag
Alles liebe
Ekkehard
ekkehard@t-online.de
e.tromm@kuttendreier.de
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