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  #1  
Alt 10.12.2010, 10:43
Carlino Carlino ist offline
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Registriert seit: 08.12.2010
Beiträge: 5
Unglücklich Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Forenmitglieder!
Als erstes möchte ich mich Bedanken, dass es dieses Forum gibt, ich bin seit ca. April diesen Jahres ein stiller Mitleser und viele eurer Beiträge haben mich durch die Monate voller Hoffnung getragen. :Nun aber, habe ich selbst das Bedürfnis euch zu schreiben denn ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich mir nicht mehr weiter weis.

Bei meiner Mutti wurde im März die Diagnose Lungenkrebs - Kleinzellig - festgestellt. Die Vorgeschichte war starke Schmerzen, Kurzatmigkeit usw. der Hausarzt hatte meiner Mama ein Antipiotikum verschrieben und es wurde natürlich nicht besser. Dann meinte er, sie solle doch einfach aufhören zu Rauchen und hat sie wieder zur Arbeit geschickt. Sie hat sich dann selbst zum Lunfenfacharzt begeben und alles nahm seinen Lauf. Die Lymphfknoten am Hals waren auch sehr angeschwollen - das sah sogar ein Leihe.

Es wurden daraufhin sämtliche Untersuchungen gemacht und nach ein paar Tagen war das Ergebnis da. Ich erinnere mich noch genau, es war an einem Mittwoch als die Ärztin anrief und sagte, heute wäre das Gespräch und sie soll doch gleich ihre Utensillien mitbringen, denn sie muss Stationär bleiben.
Meine Mutti hat am selben Tag noch mit der Chemo angefangen und sie bekamm an 3 Tagen ihre Chemo, durfte dann wieder nachhause und nach 3 Wochen ging es wieder von vorne los. Meine Mutti versicherte uns immer, sie hätte "nur" den Tumor in der Lunge aber keine Metastasen.

Ich kann einfach nur Danke sagen, dass es dieses Forum gibt, denn bis datto hatte ich mich mit den Thema "Krebs" nicht befasst und war einfach nur ein Leihe. Nun gut, die Chemo dauert einige Monate und meiner Mutti ging es erstaunlich gut. Ich lies sie in dem Glauben, dass sie "nur" diesen Tumor hatte. Es kam dann der Tag "Abschlussbericht" meine Mutti wollte das ich bei dem Gespräch dabei bin - ich auch - ich habe richtig gemerkt das sie total überfordert war mit den ganzen Infos und durch euch - danke - hatte ich schon ein wenig Vorwissen und konnte somit die vielen Informationen besser aufnehmen und ihr dann in Ruhe mit hoffnungsvollen Gesprächen Mut machen.

Nun sollte danach obligatorisch eine Kopfbestrahlung gemacht werden, dies ist die normale Vorgangsweise nach der Chemo. Allerdings tat sich da das nächste Desaster auf, es wurde eine kleine Metastase im Gehirn gefunden, die zwischenzeitlich - wärend der Chemo - gewachsen ist. Zuerst war die Diagnose ehr niederschmetternd - ich wusste dass dies passieren könnte im schlimmsten Fall - dochbestärkte meine Mutti dass sie es schafft.
Zwischenzeitlich hat sie die Bestrahlung erfolgreich abgeschlossen und dies ohne zu große Nebenwirkungen. Dann wieder die Kontrolluntersuchung und da dachte ich mich trifft der Schlag, der Krebs hat wieder zugechlagen und dies in so kurzer Zeit.

Nun sind die Lymphen wieder gewachsen und zwar so groß wie noch nie - ich war und bin fassungslos und Seelisch erstummt. Meine Mutti unterzieht sich derzeit wieder einer Chemo die nennt sich "Topotecan".

Seit sie diese angefangen hat, wird sie immer schwächer. Sie isst fast nichts, trinkt auch wenig, hat auf nix Lust, geht so gut wie nie an die frische Luft, schläft viel, ist sehr schlapp und die Füße tragen sie kaum noch und ist verschlossen.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie sich aufgegeben hat - zumindest empfinde ich das und auch ihr Umfeld. Ich rede mit ihr und versuche ihr zu helfen in dem ich ihr Tipps gebe was sie tun kann dass es ihr besser geht und das sie umbedingt 1x in der Woche zur Blutabnahme gehen soll, da sich die Bluwerte trastisch verändern können.

" Ihre Aussage" Vielleicht mal sehen, die Ärzte meinten, dass es alle 3 Wochen reicht mit der Blutkontrolle!!! Dann wieder bevor sie ihre nächste Chemo bekommt.

Es gibt hier im Forum so viele Menschen die Kämpfen, sich austauschen, nicht aufgeben und immer wieder nach neuen Hilfsmitteln suchen, warum nimmt meine Mutti die Hilfe nicht an?

Das war ein kleiner Auszug aus meinem derzeit Seelisch verkümmerten Leben, Zusehen und nicht Helfen können!!


Traurige Grüße Carlino
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  #2  
Alt 10.12.2010, 11:26
Erika E Erika E ist offline
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Beiträge: 858
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen


lieber Carlino , ( Du bist doch ein Sohn , oder ? )

Deine Geschichte zu lesen macht sehr traurig weil man viel Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit spüren kann.

Leider kannst Du nicht viel tun , außer für Deine Mama da sein wann immer es nötig ist. Dabei sitzen, eine Tasse Tee trinken und nur da sein, manchmal hilft dies auch schon . Möglicherweise kann die Mama dann sogar reden, sie hat mit Sicherheit viel über das sie sprechen möchte .

Daß sie so schlapp und müde ist, Lustlos und ohne Antrieb ist wohl verständlich, sie hat auch viel zu bewältigen.

Ich wünsche Euch Kraft !

Liebe Grüße Erika E

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  #3  
Alt 10.12.2010, 18:24
Carlino Carlino ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Erika,

nein ich bin ein Carlinogirl.
Meine traurige Geschichte ist nur ein Teil davon, was ich die letzten Monate erlebt habe. Ich frage mich immer wieder, wie es für einen betroffenen sein muss, wenn es mich als Angehöriger so sehr traurig macht. Früher hatten wir uns immer sehr viel zu erzählen doch ich merke, dass es immer weniger wird und wir immer öffter ohne Worte da sitzen und Schweigen.
Meine Mutti hat auch noch Diabetes was die ganze Sache auch nicht einfacher macht. Morgen möchte sie gerne auf den Weihnachtsmarkt und ich hoffe, dass sie ihre Füße tragen werden und sie die Zeit so gut es geht genießen kann.
Danke liebe Erika für deine Kraft, ich werde sie 1:1 an meine Mama weiter geben.
Liebe Grüße Carlinogirl
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  #4  
Alt 10.12.2010, 21:19
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Beiträge: 947
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Hallo Carlinogirl ,

ich denke, dass Deine Mama ja gekämpft hat bisher und leider trotzdem immer wieder einen "Schlag" bekam , sie sehr wohl weiß, wo sie im Leben steht... Für Angehörige ist es sehr belastend, weil man dem ganzen gegenüber einfach ohmächtig ist. Man möchte so gerne helfen und kann es nicht - nicht wirklich! Man kann, so wie Erika bereits geschrieben hat, nur Dasein, die Lieben auf diesem schweren Weg begleiten.

Es ist für den Betroffenen der absolute Horrortrip sich mit der Endlichkeit des eigenen Lebens auseinanderzusetzen und ich bin mir sicher, dass die meisten, die mit so einer Diagnose konfrontiert werden, dies tun. Manchmal verdrängen sie, manchmal möchten sie vlt. darüber sprechen und trauen sich auch nicht. Auch Medikamente beeinflussen oftmals das Verhalten. Aber ich denke, dass Du spürst, ob Deine Mama reden möchte und sich einfach vlt. nicht traut und manchmal ist es auch einfach angebracht nichts zu sagen oder auch zusammen zu weinen. Vielleicht will sie diese Odysee mit den Arztbesuchen einfach nicht mehr, weil es eh nichts gebracht hat, vielleicht möchte sie einfach ihre Ruhe? Ich kann mir vorstellen, nein, ich weiß es, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt (bei manchen ist das wohl auch nicht der Fall), wo man einfach nur noch seine Ruhe haben möchte und keinen Kampfgeist mehr hat - und dies dann zu akzeptieren als Angehöriger ist seeehr schwer, aber auch ein Liebesbeweis. Ich weiß, viele sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt, ich bin da vlt. eher der Realist und deshalb ist es mir auch gelungen nur beizustehen ohne zu fordern, zu akzeptieren, dass dies das Leben von ..... ist und nicht meines, ich nicht meinetwegen wünschen sollte, dass der Leidensweg länger wird... Nur der Betroffene selber kann sagen, ich möchte die oder jene Behandlung oder auch nicht.

Ein sehr schwerer Weg ist das, den Ihr da gerade gehen müsst , ich wünsche Euch viel Kraft dafür und vor allen Dingen noch viel gemeinsame Zeit!

Sei einfach für sie da, das ist der schönste Liebesbeweis den man jemanden geben kann .
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  #5  
Alt 11.12.2010, 00:26
undine undine ist offline
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Beiträge: 910
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Carlino,

Chrisi und Erika haben schon gesagt, was ich auch denke. Dennoch wollte ich dir einfach ein "Alles Liebe!!!" für Euch rüber senden, weil ich weiß, wie du dich fühlst.

Meine Ma kämpft noch, und ich kämpfe gegen die Angst wie es sein wird, wenn sie damit aufhören will.
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #6  
Alt 12.12.2010, 18:29
Carlino Carlino ist offline
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Registriert seit: 08.12.2010
Beiträge: 5
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Leser,
vielen lieben Dank für eure Unterstützung die mir Hilft, die Hilflosigkeit besser zu verstehen, dennoch bin ich gerade wieder in ein Loch gefallen und möchte dies Niederschreiben.
Es war geplant, dass wir am Samstag auf den Weihnachtsmarkt gehen, am Donnerstag wollte sie noch genau Wissen - voller Vorfreude -wann es losgeht. Ich sagte ihr, dass ich mich am Samstag melden werde und wir gehen, wenn es ihr Wohlbefinden zu lässt.

Ich habe immer so ein sch...Angstgefühl wenn ich sie Anrufe oder vorbeikomme, nicht weil ich sie nicht Hören oder Sehen will, sondern es ist ein beklemmendes Gefühl - was mich erwarten wird.

Als ich sie angerufen habe, klang sie nicht gut und es wäre ihr nicht nach dem Weihnachtsmarkt, sie braucht Ruhe und sei sehr Müde, ich solle aber keine Rücksicht nehmen (wir wären zu 5 gewesen) und ruhig gehen, ich sagte dann, wir können es auch verschieben und sie verneinte.

Nun sind wir dann zu 4 auf den Weihnachtsmarkt und ich musste immer - wie so oft - an sie Denken. Wir sind dann an einer Kirche vorbeikommen und es leuteten die Glocken die mich durch Mark und Bein berührten.

Bis datto hatten mich diese noch nie so berrührt - ob dies ein Zeichen war?
Heute habe ich meine Mutti wieder besucht und eine etwas - für mich - seltsame Gestik - bei unserem Gespräch erhalten.
Meine Mutti stöhnte - bei jedem Tun - vor sich hin und ich sagte ganz kleinlaut, sie soll doch etwas für sich tun, damit es ihr besser geht.
Bei diesem Gespräch, senkte sie den Kopf und schaute mich nicht mehr an, es war ganz still am Tisch.

Für mich selbst dachte ich, dass schnell ein anderes Thema auf den Tisch muss und schwenkte komplett von diesem Thema ab.
Von da an, ist unser Gespräch wieder wie vorher verlaufen und sie hat sich mit mir ganz normal weiter unterhalten!

Wir sprachen aber auch ganz Oberflächlich zb. ob sie sich heute schon auf die Waage gestellt hat, macht sie immer Sonntags - habe ich vergessen!!!!

Auch wenn es mir verdammt schwer fällt, die Ohnmacht sich ausbreitet, werde ich von nun an, mir vorher auf die Zunge beisen, bevor ich da noch mal irgendwie in diese verflixte Richtung was sagen werde.

Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie es mir geht, bin einfach nur verdammt traurig und habe Angst.

Herzschmerzende Grüße
Carlinogirl
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  #7  
Alt 12.12.2010, 19:10
silverlady silverlady ist offline
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Beiträge: 1.974
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

hallo Carlinogirl

ich finde es schade das du dir selbst die Möglichkeit nimmst mit deiner Mutter über ihre Ängste und gedanken zu reden.
So wie du die Situation schlilderst hat sie vielleicht nur auf ein Zeichen gewartet. Nimm dir und ihr nicht die Möglichkeit dazu.

Alles Gute für euch
silverlady
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  #8  
Alt 12.12.2010, 19:32
Carlino Carlino ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Ich sehe dies ein wenig anders, ich bin der Meinung, dass ich ihren abweisenden Blick sehr wohl verstanden habe und muss Lernen zu
akzeptieren, dass SIE entscheidet, wann sie darüber Reden möchte.
Ich werde immer für sie da sein und versuchen ihre "noch" Wünsche zu erfüllen so gut ich kann, auch wenn es mir bei dem Gedanken, das ich sie verlieren werde das Herz zerreist.
Traurige Grüße Carlinogirl
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  #9  
Alt 12.12.2010, 20:24
Benutzerbild von Morgana
Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Zitat:
Zitat von Carlino Beitrag anzeigen
Meine Mutti stöhnte - bei jedem Tun - vor sich hin und ich sagte ganz kleinlaut, sie soll doch etwas für sich tun, damit es ihr besser geht.
Bei diesem Gespräch, senkte sie den Kopf und schaute mich nicht mehr an, es war ganz still am Tisch.

Für mich selbst dachte ich, dass schnell ein anderes Thema auf den Tisch muss und schwenkte komplett von diesem Thema ab.
Von da an, ist unser Gespräch wieder wie vorher verlaufen und sie hat sich mit mir ganz normal weiter unterhalten!

Wir sprachen aber auch ganz Oberflächlich zb. ob sie sich heute schon auf die Waage gestellt hat, macht sie immer Sonntags - habe ich vergessen!!!!

Auch wenn es mir verdammt schwer fällt, die Ohnmacht sich ausbreitet, werde ich von nun an, mir vorher auf die Zunge beisen, bevor ich da noch mal irgendwie in diese verflixte Richtung was sagen werde.

Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie es mir geht, bin einfach nur verdammt traurig und habe Angst.

Carlinogirl
Liebe Carlinogirl,
ich glaube Letzteres ist der Hauptpunkt: Du hast Angst.
Und diese Angst hindert Dich daran auf die vielleicht noch unausgesprochenen Gedanken Deiner Mutter einzugehen.
Du möchtest "sie kommen lassen".
Ich hoffe, dass es möglich wird, dass ihr miteinander reden und weinen könnt. Die Zeit läuft unaufhörlich davon....
Bin zufällig auf Deinen Thread gestossen. "Kleinzeller & Hirnmetastasen" habe ich vor genau 20 Jahren bei meinem Lebensgefährten erlebt...
Meine Mutter starb mit fast 49 Jahren an einem Hirntumor.

LG
Morgana
__________________
Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
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  #10  
Alt 13.12.2010, 18:00
yagosaga yagosaga ist offline
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Registriert seit: 29.04.2010
Ort: Braunschweig
Beiträge: 215
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Carlinogirl,

ich habe selbst Kleinzeller und Hirnmetastasen und... und und..

bitte rede mit deiner Mutter, lass nicht zu, dass die Mauer der Angst deine / Eure Liebe blockiert. Vergiss alle Ängste und Vorbehalte. Warte nicht ab, bis deine Mutter redet, es kann sonst zu spät drin. Sag ihr, was dich bewegt, was du für Ängste hast, was dir wichtig ist. BITTE nutze die verbleibende Zeit. Ich weiß selbst wie schwer das ist, auch für die Familie. Aber ich nehme keine falschen Rücksichten mehr. Auch für mich kann nes viel schneller zu Ende gehen, das sagt mir auch offen mein Arzt. Und neben aller Medizin empiehlt er mir auch zu glauben und zu beten.

Herzliche Grüße
Ecki
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  #11  
Alt 13.12.2010, 19:11
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
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Beiträge: 295
Standard AW: Kleinzeller & Hirnmetastasen

Liebe Carlinogirl,

du solltest diese Schwelle der Zurückhaltung und des Schweigens überwinden. Es wird euch einander näher bringen, und später wirst du froh darüber sein. Und mit diesem Später musst du nun mal rechnen.

Ich bin froh darüber, dass mein Liebster und ich über vieles gesprochen haben. Welch eine Belastung wäre es heute für mich wenn Unausgesprochenes zwischen uns gestanden hätte. Und irgendwann ist es zu spät das Sprechen nachzuholen.

Ein Rest an Fragen wird freilich immer bleiben. Wie hast du über dieses und jenes gedacht, was in einer bestimmten Situation getan, wie hast du das Moos auf den Gartenplatten bekämpft und wo die Fondue-Gabeln hin geräumt? Das sind die kleinen Geheimnisse die mir nicht mehr erschließbar sind.

Aber über das bewegende menschliche Miteinander, darüber solltest du mit deiner Mutter sprechen und, vielleicht, wie Morgana schreibt, mit einander weinen können. Ich wünsche dir das jedenfalls.

Lieben Gruß
Ariadne
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