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Alt 19.11.2010, 18:58
beate48 beate48 ist offline
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Unglücklich Neu aufgetretene Nieren- und Lungenmetastasen, was nun???

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich hier schon mal zu Wort gemeldet und bevor ich euch nun mit meiner ganzen Geschichte erschlage möchte ich nur das Wesentliche kurz anreißen. Ich leide seit 2004 an einem Tuben-Ca. Hatte 21/2 Jahre Ruhe. Im Juni 2007 traten dann die ersten Metas in Milz und Leber auf. Habe dann Carbo und Taxol erhalten und hatte danach nochmals ein halbes Jahr Ruhe. Nach einer Chemo mit Gemzar habe ich mich dann entschieden mich nochmals operieren zu lassen, um diese Metas in der Leber und der Milz los zu werden (Leberteilresektion und Milzentfernung). Leider hatte mir der Operateur zu viel versprochen. Ich wurde zwar operiert, aber da man eine Peritonealcarinose festgestellt hatte, wurde alles andere auch so belassen. Nun ging es mit den Chemos weiter (Cisplatin/Caelyx), hierunter guter Erfolg, aber leider nur von kurzer Dauer. Dann Einsatz von Topotecan. Darunter Zunahme der Metas, Verdacht auf Lungenmetastasen, was jedoch nicht bewiesen wurde. Ich hatte also keine Pause, sondern habe dann gleich eine weitere Chemo mit Gemzar erhalten. Am 04.11. hatte ich nun ein neues CT und seit gestern weiß ich den Befund und bin total am Boden. Jetzt hat sich eine Metastase an der linken Niere gebildet und der Verdacht der Lungenmetastasen steht auch noch im Raum. Ich habe momentan das Gefühl, mir läuft die Zeit davon. Es werden Chemos gegeben, die in keinster Weise einen Erfolg versprechen. Eigentlich hätte die Chemo mit Gemzar gar nicht stattfinden brauchen, hat ja beim ersten Mal auch keinen Erfolg gebracht. Jetzt hat man mir zu einer Chemo mit Treosulfan geraten. Habe mal ein wenig im Internet nachgeschaut und war auch darüber total entsetzt. Das gibt man eigentlich Frauen ab 65!!! Ich frage mich, wie sollen sich da die Metas zurückbilden? Hat von euch jemand Erfahrung mit Treosulfan? Im Moment bin ich total durch den Wind und kann so recht keinen klaren Gedanken fassen. Mittlerweile bin ich sogar der Ansicht, dass diese Operation komplett falsch war und der Operateur durch das Hineinoperieren in einen aktiven Tumor die Tumorzellen noch schön verteilt hat . An welche Klinik kann man sich eventuell noch wenden? Also, ich sag mal körperlich fühle ich mich noch recht wohl, ich habe zwar ein leichtes Zwicken in der linken Seite, aber ansonsten geht es. Ich kann das auch mit den Lungenmetastasen nicht begreifen. Ich habe weder Luftnot noch Beschwerden. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Mut geben.

Ganz liebe Grüße an euch alle
Beate
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Alt 19.11.2010, 20:19
HeikeL HeikeL ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 493
Standard AW: Neu aufgetretene Nieren- und Lungenmetastasen, was nun???

Hallo Beate !

Du machst ja auch einen großen Mist durch.
Du solltest Dir unbedingt eine zweite Meinung einholen.
Je nachdem, wo Du wohnst, gibt es diverse Anlaufstellen. Ich komme aus Niedersachsen und bin nach Berlin gefahren.

Ich hatte übrigens 2002 auch ein Tuben-CA und seit 2007 eine ausgeprägte Peritonealcarcinose. Primärtumor wurde nach Standard auch mit Carboplatin und Taxol behamdelt. Mein Rezidiv mit anfänglich mit Carboplatin und Gemzar, nach anaphylaktischem Schock wegen Carbo, wurde eine Monotherapie mit Gemzar weitergeführt. Taxol hatte ich wegen heftiger Nebenwirkungen abgelehnt.

Die Peritonealcarcinose hielt sich insgesamt -mit und ohne Chemo- stabil.
Seit diesem Sommer nimmt sie jedoch leider zu. Mir wurde von dem Prof in Berlin eine Combi-Therapie mit Caelyx und Yondelis empfohlen Yondelis iat ein relativ neues Präparat, das aus der Seescheide gewonnen wird.

Für mich habe ich aber entschieden, keine Chemo mehr zu machen. Ich weiß, dass ich an dieser Krankheit sterben werde, so ich nicht von einem Bus überfahren werde-o.ä, und möchte mir die mir verbleibende Zeit nicht mit einer Chemo versauen. Dieses Jahr sind hier aus dem Forum so viele tapfere Frauen gestorben, die den Krebs mit allen Mitteln bekämpfen wollten. Das ist ihnen leider nicht gelungen. Jede dieser viel zu früh verstorbenen Frauen hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, keine palliative Chemo mehr zu machen.

Aber das muss jede für sich selbst entscheiden.

Wie gesagt, Du kannst mich gerne per PN kontaktieren.

Liebe Grüße
Heike

Geändert von gitti2002 (20.11.2010 um 02:03 Uhr)
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