Am Ende des Tunnels

[pitanca]

Liebe Leser,

Ende August 2005 habe ich dieses Forum entdeckt und mich schweren Herzens über Bauchspeicheldrüsenkrebs informiert, jedoch ohne selbst aktiv zu werden.

Während eines Türkeiurlaubes Anfang August 2005 sind mir bei meiner Mama (damals 58 Jahre alt) ihre extrem gelben Augen aufgefallen.
Zwei Wochen später wurde sie in Deutschland ins Krankenhaus eingewiesen wegen gestauter Gallenblase.

Am 16.08.2005 wurde Sie im UKE Eppendorf in Hamburg operiert.
OP nach Whipple, Cholezystektromie, Magenteilresektion, LAD. Stadium: pT3, pN1 (1/11), cM0, G1, R0.

Reha über 4 Wochen und Chemo bei Dr. Klappdor über ein halbes Jahr wurden angeordnet.
Der Hausarzt meiner Mama sagte mir im Dezember 2005, dass wir nichts zu erwarten hätten. Vielleicht 6 Monate, ihr Stadium wäre unheilbar.
Zu Weihnachten 2005 fingen wir (mein Mann und ich) also an uns auf den Tod meiner Mutter einzustellen.
Es war schlimmer, als man es hier schreiben kann.

Ich fühle mich verpflichtet zu schreiben, dass sich aus unserer Sicht dieser verdammt harte Kampf lohnt und man NIE die Hoffnung aufgeben darf.

Vorgestern war ich mit meiner Mama und meinem Sohn mal wieder an der Elbe.
Sie sieht nach wie vor aus wie das blühende Leben und fühlt sich auch so.
Sie hat alles gut überstanden und auch ihre Haare bei der Chemo damals behalten.
Mama ist angeblich schwerbehindert. Wir müssen manchmal ein wenig darüber schmunzeln.

Wir schreiben das Jahr 2009. Und freuen uns - wie immer - auf jeden neuen Monat.

Allen, die hoffen, sei ganz viel Kraft gegeben!!!

Viele liebe Grüße
pitanca