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Alt 21.08.2006, 13:44
Andreaw Andreaw ist offline
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Registriert seit: 21.08.2006
Beiträge: 1
Standard kleinzelliges Lungenkarzinom, Stad. I - II

Am 20.06.2006 wurde bei meinem Lebensgefährten (56 J.) obige Diagnose gestellt. Beruflich ist er an die Niederlande gebunden und somit wird auch dort die Therapie in Rotterdam (MCRZ und Erasmusmc) durchgeführt. Am 26.06. begann die 1. von 4 Chemos mit Cisplatin/Etoposid und Dexamenthson. Dazu Ondasetron und Zofran. 3 Tage stationär und dann nach Hause. Nach 3 1/2 die 2. Chemo; dann setzte auch die Strahlentherapie ein. Jetzt am 28.08. beginnt die 4. Chemo und wir können "beinahe" sagen, dass sich die Nebenwirkungen auf Haarausfall und ein "nicht ganz wohlfühlen-Gefühl" an den 3 jeweiligen Folgetagen der Chemo beschränken. Es besteht auch kein Geschmacksverlust und daher resultiert vielleicht auch die Gewichtszunahme!
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass er weiter berufstätig ist und auf keinen Fall "24 Stunden rumhocken" möchte.
Mit Sicherheit war die Diagnose ein grosser Schock für uns. 4 Tage später wollten wir in die Sonne fliegen; doch alles war plötzlich so unwichtig geworden. Selbstmitleid bringt uns auch nicht weiter, und so begannen wir zu planen. Ich fliege jetzt jeweils zur Chemo von Hamburg nach Rotterdam und bleibe dann ca. 10 Tage bei ihm. Dazwischen gibt es für mich so die Möglich-keit, meine "Batterien" zu laden, um ihm so auch meine Kraft, meinen Optimismus und auch die Fröhlichkeit zu geben, die schon so manches Mal ein "Hängenlassen" verhindert haben.
In vielen Berichten habe ich gelesen, dass dann bei Angehörigen Probleme auf den Tisch kommen, die bei einem Krebspatienten mit Sicherheit nichts verloren haben, wie z.B. Kleinkrieg zwischen den Geschwistern etc., Unterbringung der Kinder oder Schwierigkeiten mit der eigenen Psyche. Diese Dinge haben draussen zu bleiben. Denn diese Doppelbelastung hält kein Patient aus.
Auch kann ich nicht verstehen, dass viele im Forum keine Auskünfte erhalten. Bei mir gab es keinerlei Probleme, obwohl wir nicht verheiratet sind und ich bin sogar aufgefordert worden, mir den Ablauf der Bestrahlung anzuschauen und erklären zu lassen (incl. der 6 Überwachungsmonitore), damit ich danach mit meinem Partner sprechen und er sich mitteilen konnte. Einfach darauf ansprechen!!!
Und auch ansonsten wird jede Untersuchung mit uns beiden besprochen und wir wissen dann, worüber wir sprechen.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieses nur in holländischen Kliniken so gehandhabt wird. Hoffentlich aber auch hier.

Wenn Ihr Fragen habt, so schreibt mir. Und so verbleibe ich mit ganz viel Hoffnung im Herzen

Andrea
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