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  #1  
Alt 01.05.2006, 19:56
Benutzerbild von Irene Peipp
Irene Peipp Irene Peipp ist offline
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Frage Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Ihr Lieben,

komme heute wieder mal mit einer Frage zu Euch. Bin seit August 2005 krank, habe OP brusterhaltend, Chemo, Strahlentherapie und AHB hinter mir. Antihormontherapie mache ich seit
Februar 2006. Es geht mir soweit ganz gut, nur kämpfe ich immer noch sehr mit Müdigkeit und mit der Antihormontherapie. (Schweißausbrüche und Knochenschmerzen) Werde jetzt ab Juni 2006 nach 10 Monaten mit der Wiedereingliederung beginnen.
Habe bisher Vollzeit gearbeitet das heißt 39 Stunden in der Woche und muss das auch weiterhin tun, da ich alleinstehend bin und auch keinen Partner habe. Könnt Ihr mir sagen mit wieviel Stunden man beginnt und wie lange das ganze überhaupt geht und wie die Erhöhung der Stundenzahl ausschaut und über welchen Zeitraum.(Gibt es dazu eine Regelung oder kann man das frei wählen.)

Danke für viele Rückantworten.

Liebe Grüße

Irene
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  #2  
Alt 01.05.2006, 20:12
Tina37 Tina37 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Irene,

über die Wiedereingliederung kannst du dich bei deiner Krankenkasse erkundigen (und auch über deinen Rentenversicherungsträger, sofern du vorher eine Kur gemacht hast, ist er der Kostenträger).

Dein Arzt entscheidet, wie die Wiedereingliederung ablaufen soll, also wie viel Stunden du arbeitest und wie sich das steigert und über welchen Zeitraum. Das sprichst du dann mit der Krankenkasse ab (die stimmt eigentlich immer zu) und dein Arbeitgeber muß auch zustimmen. Während der Wiedereingliederungszeit zahlt der Arbeitgeber kein Gehalt, du bekommst weiterhin Krankengeld von deiner Krankenkasse.

lg
Martina
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  #3  
Alt 01.05.2006, 21:24
Benutzerbild von Irene Peipp
Irene Peipp Irene Peipp ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Liebe Tina37,

danke für Deine schnelle Antwort. Soweit hatte ich mich aber schon vorgearbeitet. Mich würde nun interessieren, wer legt fest mit wieviel Stunden ich beginne und wie lange das dauert, bis ich dann zu den nächst höheren Stunden gehe. Gibt es hierzu gesetzliche Vorlagen oder liegt das im ermessen des Arztes.

Vielen Dank

irene
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  #4  
Alt 01.05.2006, 21:46
Benutzerbild von claudia8
claudia8 claudia8 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Irene,
wieviel Stunden du arbeitest legt dein behandelnder Arzt fest mit dem du das besprichst!
Meine Ärztin fragte mich wieviel ich mir zutraue und so einigten wir uns.
Bei mir sind es 4 Std. täglich, normalerweise habe ich 6 Std. täglich.
Wenn du z.B. 8 Std. am Tag arbeitest, kannst du auch erst mal mit zwei oder drei anfangen und dann könnte man erhöhen z.B. im nächsten Monat auf 4 Std. - muss man aber nicht, wenn es einem noch nicht so gut geht.

Bei mir waren es immer nur die 4 Std., die mir auch völlig reichten!
Er wird immer für 1 Monat im voraus ausgefüllt.

Er läuft bis maximal 6 Monate, bei mir hatte sich die Kasse nach ca. 3 Monaten mal gemeldet, dass ich ein psychologisches Attest vorlegen muss, in dem stand, dass ich noch nicht mehr schaffe, dann haben sie weiterhin bezahlt.
Du kannst eine Wiedereingliederung auch jederzeit abbrechen, wenn es dir noch zu anstrengend ist, finanziell ändert es für dich nichts.
Viele liebe Grüsse
Claudia
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  #5  
Alt 01.05.2006, 21:50
Benutzerbild von petra9
petra9 petra9 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

hallo, ich hatte gebärmutterhalskrebs und habe davor acht stunden am tag gearbeitet.jetzt habe ich mit 4 std.pro tag wieder angefangen.das geht erst mal 4 wochen lang.dann muss man sehen, ob es schon soweit gut geht, dass man 6 stunden arbeiten kann.da weiss ich aber nicht genau wielange,2 wochen auf jeden fall und danach wieder 8 std.es kommt aber darauf an, wie es dir geht.das legt auch dein arzt fest. für die ganze zeit bekommst du weiterhin dein krankengeld.wenn man merkt, dass man es doch noch nicht so schafft, kann man wieder zu hause bleiben.meine ärztin hat mir gesagt, wenn ich noch nicht mehr stunden als 4 schaffe, verlängert sie die zeit mit 4 stunden weiter. ich hoffe, dass ich dir einiges beantworten konnte.martina hatte ja auch schon einiges dazu gesagt. viele grüsse petra
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  #6  
Alt 01.05.2006, 22:04
Milena Milena ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Irene,

also technisch läuft das so ab, daß Dein behandelnder Arzt den entsprechenden Vordruck hat, der ausgefüllt und Deinem Arbeitgeber sowie im Anschluß zur Genehmigung bei Deiner Krankenkasse vorzulegen ist. Auf diesem Vordruck wird dann eingetragen, in welcher Zeit Du wieviele Stunden täglich arbeiten wirst. Du brauchst Dich aber nicht verunsichern zu lassen, ich habe z. B. nicht mit täglichen Stunden angefangen, sondern den Vordruck einfach mit meinem Doc abgeändert und mit zwei Stunden wöchentlich angefangen. Das ging auch so durch.
Meine Wiedereingliederung war nach 3 Monaten beendet, aber in der AHB habe ich Frauen getroffen, die ihre Wiedereingliederung auf 1 Jahr ausgedehnt haben. Es kann dann vorkommen, daß die Krankenkasse Dich zwischendurch zum MDK schickt, ob es tatsächlich notwendig ist, daß Ganze solange auszudehnen, aber bei denen hat es jedenfalls funktioniert.
Du solltest nur bedenken, daß sich Dein Anspruch auf Krankengeld durch die Wiedereingliederung verbraucht, weil Du in der Zeit ja Krankengeld beziehst und einen neuen Krankengeldanspruch erwirbst Du erst wieder nach 3 Jahren Arbeit.

Also viel Erfolg und alles Gute

Milena
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  #7  
Alt 02.05.2006, 21:43
Benutzerbild von Irene Peipp
Irene Peipp Irene Peipp ist offline
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Ort: München
Beiträge: 73
Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Ihr Lieben,

ich sag mal ganz viel Dankeschön für Eure Antworten. Habt mir sehr geholfen, so weis ich schon mal ein bisschen was und kann mich darauf einstellen. Ja wird wohl nicht einfach werden nach 10 Monaten Pause. Habe schon ein bisschen Angst davor, aber wird schon irgendwie gehen. Haben ja alles andere auch geschafft.

Ich wünsch Euch alles Gute und liebe Grüße

Irene
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  #8  
Alt 03.05.2006, 00:03
Benutzerbild von Biggi
Biggi Biggi ist offline
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Beiträge: 516
Standard AW: Wiedereingliederung wie geht das

Hallo Irene,

ich freue mich, dass Du schon wieder soweit hergestellt bist, um eine Wiedereingliederung zu beginnen. Wie das vor sich geht, haben die anderen ja schon geschrieben. Ich will Dir eigentlich nur mitteilen, dass mir die damalige Wiedereingliederung sehr gut getan hat. Ich war wieder unter Menschen und schaffte das Arbeitspensum von Woche zu Woche besser. Als ich dann bei 6 Stunden angekommen war und mit Arbeit wie eine vollwertige Kraft eingedeckt wurde, habe ich meinen Arzt um die Gesundschreibung gebeten. Denn für volle Arbeit wollte ich auch wieder mein volles Gehalt haben, und nicht nur das weitaus niedrigere Krankengeld !
Sollte jedoch der Fall eintreten, dass Du die Wiedereingliederung nicht verkraftest, kannst Du diese auch auf Wunsch beenden. Vereinbarungen darüber werden in einem Konzept festgelegt, so dass Du wirkliche keine Angst haben mußt.
Doch wie ich Dich einschätze, wirst Du die stundenweise Arbeitsaufnahem mit Bravour meistern. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und einen guten Start ins "Berufsleben".
__________________
Liebe Grüße
Biggi

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Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln... (Goethe)
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