Brustkrebs mit Metastasen

[Schnitt]

Hallo ich schreibe als Angehörige. Ich hoffe das ihr für mich etwas Licht ins dunkle bringen könnt.
Es handelt sich um meine Mama die vor sieben Jahren das erste Mal an BK erkrankte, der Tumor war recht groß soweit ich es in Erinnerung habe 8x 10cm. Sie hat sich nicht getraut zum Arzt zu gehen, bis ich sie hingeschliffen habe. Es folgten Chemotherapie und eine Brusterhaltende Op. Die Lymphknoten waren nicht befallen. Meine Mama erholte sich und alles sah gut aus. Im August 2012 wurde am Eierstock wurde eine Veränderung festgestellt, es handelte sich um einen kleinen verkapselten Tumor, darauf folgte eine Entfernung der Gebärmutter. Die Ärzte rieten zu einer weiteren Chemotherapie, meine Mama lehnte ab und bekam Herceptin bis Dez 2014. Im Januar wurden zwei Hirntumore festgestellt, einer im Nacken der aufs Atemzentrum drückt, der andere an der rechten Schläfe, beide konnten entfernt werden. Die Bestrahlung ist abgeschlossen, nach einer kurzen Pause wird die Chemotherapie folgen. Zusätzlich bekommt sie eine Antikörpertherapie.

Die Diagnose ist Her2neu 3+. Sie ist Krebsfrei, es sind zumindest keine weiteren Metastasen bekannt.
Was heißt diese Diagnose genau? Und geht die chemo überhaupt in den Kopf? Ich habe einfach Angst.
Vielen Dank im Vorraus.
Schnitt

[Ilse Racek]

Zitat von Schnitt

Es handelt sich um meine Mama die vor sieben Jahren das erste Mal an BK erkrankte, der Tumor war recht groß soweit ich es in Erinnerung habe 8x 10cm. Sie hat sich nicht getraut zum Arzt zu gehen, bis ich sie hingeschliffen habe.

Wenn ich Deinen Beitrag richtig deute war es offenbar total problematisch, dass Deine Mama sich bei ihrer ErstErkrankung in sachkundige Hände begeben hat.

Vielleicht kannst Du diesmal mit ihr gemeinsam ein ausführliches Gespräch mit ihrem ÄrzteTeam zur Aufklärung über die Wirksamkeit einer Chemotherapie erreichen.


Alles Gute für Dich und natürlich nicht zuletzt für Deine Mama

wünscht ganz herzlich

[Schnitt]

Ja, das stimmt. Ihr ging es zu dem Zeitpunkt mental aber sehr schlecht, aufgrund anderer Ereignisse. Seit der ersten Behandlung ist sie in BK- Zentrum und ihr Fa ist auch zusätzlich Onkologe. Das was ich halt gegoogelt habe macht mich halt stutzig, das diese Her2neu 3+ Einstufung wohl schlecht auf auf die Chemo anspringt, beim ersten Krebs, konnte man jedoch zusehen wie er geschrumpft ist. Bei der Größe im wahrsten Sinne, mir macht diese Einstufung Angst und die Blut-Wasser-Hirnschranke das es nicht ausreichend ins Gehirn gehen könnte.

[gilda2007]

Gevögelt wirst Du es nicht haben, eher gegoogelt, nehme ich an. (ja ja, die Autokorrektur ...)

Googeln ist nicht immer Dein Freund: Früher hatten die HER2 neu positiven Tumore keine gute Prognose. Seit es aber die Antikörpertherapie mit Herceptin gibt, hat sich das geändert.

[Brise 54]

Hallo Schnitt, diesen Link habe ich im Forum gefunden, als ich "Blut-Hirn-Schranke" eingegeben habe:
http://www.aerztezeitung.de/politik_...ft/?sid=562085.

Vielleicht hilft es gegen die Angst, sich klar zu machen, dass sehr sehr viel geforscht wird. Wir hier können das nicht überblicken, denke ich. Ansonsten schließe ich mich Ilse Racek an - versuche, die Ärzte zu bewegen, sich Zeit zu nehmen, alle Fragen so zu beantworten, dass Ihr oder - wenn es Deiner Mutter zu schlecht geht - Du die Antworten auch hinreichend gut versteht/verstehst.

Ansonsten gibt es auch den Krebsinformationsdienst in Heidelberg, an den Du Dich wenden könntest.

Alles Gute!
Brigitte