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Alt 27.11.2012, 13:43
Doppelmama Doppelmama ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
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Standard Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Hallo zusammen! Ich lese nun schon einige Zeit mit und habe mir nun ein Herz gefasst, um euch um Rat zu fragen.

Ich bin 44 Jahre alt, habe zwei Kinder, betreue meine 84 Jährige Mutter, bin verheiratet und ... na ja, es ist eine längere Geschichte.

Meine Mutter ist vor 20 Jahren an Brustkrebs erkrankt, aber aufgrund jeglicher fehlender damals bekannter Rezeptoren wurde bei ihr eine Ablatio gemacht und danach nichts mehr. Sie lebt immer noch und ist bis heute von jeglichen Rezidiven verschont geblieben. Zum Glück

Aufgrund ihrer Vorerkrankung bin ich und auch meine Schwestern immer wieder engmaschiger kontrolliert worden. D.h. US und Mammo. Bei mir war und auch bei meinen Schwestern immer alles unauffällig. Bis in den Januar diesen Jahres. Ich tastete einen Knoten in der linken Brust (was ansich schon ein Kunsstück war, da ich sehr dichtes und sehr zystisches Brustgewebe habe). Mein Gyn sagte, ich sollte den im nächsten BZ anschauen lassen. Auch dort US mit dem Befund, es sei ein in die Brust verrutschter Lymphknoten aber gut. Ich ging nach Hause und habe es wieder vergessen. Fast jedenfalls.

Im Sommer diesen Jahres machte meine Schwester mal wieder (nach 3 Jahren) eine Mammographie und bekam eine niederschmetternde Diagnose: BK beidseits. Sie erhielt beidseits eine Mastektomie und ist nun voll dabei mit Chemo usw. Daraufhin bin auch ich zur mammographie ins BZ gegangen und direkt nach den Aufnahmen hiess es, ich hätte mehrere suspekte BEfunde in der rechten Brust und sowieso beide Seiten voll mit Mikroverkalkungen. Links noch nicht so viel, aber rechts sehr ausgeprägt (sie holten sofort meine Bilder von vor vier Jahren aus dem Archiv, da war noch alles so rein wie ein Kinderpopo!!! Verkalkungstechnisch...). Beim Ultraschall meinte der Chefarzt der Radiologie des BZ: "Sie haben aber auch aus jedem DOrf ne Kuh in Ihrer Brust. Da lässt sich ja gar nichts beurteilen!"

Toll! Daraufhin wude eine stereotaktische Stanzbiopsie gemacht, von zunächst EINEM dieser zweifelhaften Herde. Unter der Stanze sagte der Radiologe, er würde erst jetzt unter der Vergrösserung des Ausschnitts in der Mammographie einen zweiten sehr suspekten Herd sehen. Also gut, zweite Stanze direkt im anschluss.

Ich bekam dann nach einer Woche den Befund, dass zwar ganz viel GEwebe verändert sei, aber GSD noch nichts bösartiges dabei sei. Die Betonung lag auf NOCH.

Aufgrund der Diagnose meiner Schwester und meiner anscheinend mit bildgebenden Verfahren nicht zu beurteilenden Brust ("sie sitzen auf einer tickenden Zeitbombe" wörtlicher Kommentar des Chafarztes der Gyn im BZ) kam die senologische Konferenz nun zu der Empfehlung, beidseits eine prophylaktische Mastektomie durchführen zu lassen.

Mir liegen sämtliche Befunde vor, ich habe mehrseitige Gutachten dass daran kein Weg vorbei führt, mein Gyn zuhause, dem ich sehr vertraue, sieht es genauso. Und nun? Meine Krankenkasse weigert sich, den Eingriff zu übernehmen, solange ich nicht BRCA 1 oder 2 Trägerin bin. Die Untersuchung läuft bei meiner SChwester bereits, aber das Ergebnis dauert noch...

Am liebsten würde ich mich gleich operieren lassen, denn ich hab schon seit Januar sooooo ein blödes Gefühl. Der Radiologe sprach von ca 6 suspekten Stellen nur in der rechten Brust, von denen aber nur 2 gestanzt wurden, warum auch immer.

Was soll ich nur tun? OP selber zahlen und danach kämpfen oder warten? ODer was? Bin ratlos. Hat hier jemand schon mal ähnliches erlebt????

Wäre um Rat und Zuspruch dankbar. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Bombe schon sehr sehr laut tickt, oder schon hoch ist...

Sorry für den Roman, aber es tut gut, aml alles von der Seele zu schreiben. Danke fürs lesen....
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