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  #1  
Alt 28.02.2018, 12:04
BlackAngel1974 BlackAngel1974 ist offline
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Standard Ich bin neu hier

Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier. Am Montag war ich bei meiner Gyn. zur Krebsvorsorge und auch wegen einen neuen Rezept für die Pille.
Irgendwie hatte ich gleich so ein komisches Gefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Bei der Untersuchung ertastete meine Ärztin einen Knoten in der linken Brust. Es wurde ein Ultraschallbild gemacht und darauf konnte man ihn auch erkennen. Meine Ärztin hat mir dann eine Überweisung zur Mammografie und Histologie gegeben. Morgen habe ich um 14 Uhr einen Termin beim Radiologen. Soll wohl ca 1 1/2 Stunden dauern mit allem und die Ergebnisse bekomme ich gleich morgen.

Nun habe ich eine Heidenangst davor. Obwohl noch keine richtige Diagnose da ist, stehe ich unter Schock und denke das Schlimmste. Leider fühle ich mich bei meiner Gyn. auch nicht gut aufgehoben.
Ich habe Angst vor der Untersuchung morgen (ich habe eine Ärzte-, Nadel-, Spritzen- und Schmerzenphobie ). Ich weiß auch nicht, ob auch eine Biopsie gleich gemacht wird oder was überhaupt auf mich zukommt. Und natürlich habe ich auch tierisch Angst vor dem Ergebnis.
Momentan bin ich bei der Arbeit, morgen habe ich zum Glück frei.
Meine Pille sollte ich auch sofort absetzen. Eigentlich hätte ich sie noch bis morgen nehmen müssen und am Wochenende wäre dann die Regelblutung gekommen. Nun hatte ich die Pille am Sonntag zuletzt genommen und heute meine Regel bekommen.

Ich musste das mal loswerden. Irgendwie weiß ich gerade nicht, wohin mit meinen Sorgen und meiner Angst.

Ich lese viel im Internet über Knoten in der Brust und Brustkrebs, aber das verunsichert mich noch viel mehr.
Ich bin übrigens 43 (werde im Sommer 44), keine Kinder und in meiner Familie gab es keinen Brustkrebs, soweit ich weiß.
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  #2  
Alt 28.02.2018, 14:28
Susanne1 Susanne1 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo BlackAngel,
ojeh, die Ungewissheit und das Warten ist schlimm, daran erinnere ich mich (und viele andere hier bestimmt auch) noch gut...Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es blinder Alarm war (für Knoten gibt es neben Krebs auch viele harmlose Ursachen) und dass du morgen auf freundliche und zugewandte Menschen triffst.
Liebe Grüße, Susanne1
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  #3  
Alt 28.02.2018, 19:23
Benutzerbild von nici1274
nici1274 nici1274 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Black Angel,

auch ich weiß wie du dich fühlst. Bei mir war es so ,das ich überhaupt gar keine Zeit zum Nachdenken hatte, weil die Biopsie sofort beim Ultraschall gemacht wurde. Mein Gyn macht alles in der Praxis. Von der Untersuchung bis zu Therapie Beginn sind 8 Tage vergangen.
Jedenfalls mußt du keine Angst vor der Biopsie haben, das Gewebe wird betäubt, das war bei mir nicht schlimm weil die Nadeln super klein waren. Ich habe einfach weggesehen. Wie Susanne auch sagt, vielleicht ist alles gut und es ist harmlos.

Mein Alter ist auch 43, ich habe 2 Kinder, 2Katzen, 2 Hunde bin verheiratet.
Es ist egal wie alt man ist oder wie die Lebensverhältnisse sind, diesen Schock haben wir alle mitgemacht. Wichtig ist das du dich sortierst und Menschen um dich hast die dich auffangen, bei dir sind und dich stützen.
Dieses Forum hat mir unheimlich geholfen und wir haben sehr liebe Mitstreiterinnen die dir Fragen beantworten und dir liebevoll zur Seite stehen.

Kopf hoch , nimm jeden Tag so wie er kommt, du lebst und dir wird geholfen.
Sag dir das einfach immer wieder mit einem lächeln, vielleicht kann es deine Angst etwas lindern.

LG Nici
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  #4  
Alt 28.02.2018, 23:25
BlackAngel1974 BlackAngel1974 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Danke euch für die Antworten.
Diese Unwissenheit ist wirklich schlimm.
Ich versuche, mich abzulenken, aber das gelingt nicht so wirklich.
Meine Ärztin hat mich auch nicht wirklich aufgeklärt, wie es weitergeht und was mich erwartet. Auf der Überweisung steht nur "Tastbefund linke Brust. Erbitte Mammadiagnostik, Histologie" und kurativ war angekreuzt. Das sagt irgendwie gar nichts aus. Ich weiß auch nicht, ob es etwas schlimmes zu bedeuten hat, dass auf dem Ultraschall der Knoten sichtbar war und auch, dass ich die Pille sofort absetzen sollte.

Wahrscheinlich werde ich morgen auch noch kein endgültiges Ergebnis bekommen. Kommt auch darauf an, ob denn nun morgen auch gleich eine Biopsie gemacht wird oder ich dafür einen neuen Termin bekomme oder das gar nicht brauche.

Und dann bin ich gerade neu in meiner Firma (seit Anfang des Jahres) und bin noch in der Probezeit.

Außerdem habe ich wohl auch Bluthochdruck. Liegt bei mir in der Familie, genauso wie Herz- und Schilddrüsenerkrankungen. Ich habe es aber bei mir noch nie nachprüfen lassen, nehme also auch noch keine Medikamente für diese Erkrankungen. Am Montag war vor der Untersuchung mein Blutdruck extrem hoch, nach der Untersuchung ein wenig besser, aber noch immer zu hoch. Davor habe ich morgen auch noch zusätzlich Angst. Was ist, wenn er durch die Angst und Panik auch wieder so hoch ist?

@ Nici: Zwei Katzen habe ich auch und bin auch verheiratet. Mein Mann hat nächste Woche Geburtstag und im April haben wir 20 jährigen Hochzeitstag, da wollten wir Essen gehen. Einen Urlaub nach Italien hatten wir für September auch geplant.

Alles ist im Moment.
Aber ich habe eine liebe Freundin, die immer für mich da ist und dieses Forum hilft sicher auch sehr.
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  #5  
Alt 01.03.2018, 08:56
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nici1274 nici1274 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Black Angel,

das wichtigste ist das du dich ein wenig Ablenkst und nicht an sämtliche Krankheiten denkst die bei euch in der Familie sind. Die Ungewissheit haben wir alle auch hinter uns. Sei stark.

Katzen bringen den Blutdruck runter. Powerstreicheln angesagt.

LG Nicole

Geändert von gitti2002 (01.03.2018 um 22:53 Uhr)
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  #6  
Alt 01.03.2018, 11:07
bienemaya74 bienemaya74 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Black Angel!

Ich kann dir gut nachempfinden - bei mir ist die Diagnose auch noch ziemlich frisch.

Wenn du dich bei deiner Gynäkologin nicht gut aufgehoben fühlst, dann hole dir doch eine zweite Meinung ein! Ich habe das auch gemacht. Meine Frauenärztin hat letzten Sommer ihre Praxis verkauft und ist ausgewandert.
Beim Nachfolger war ich noch nicht bis ich kurz vor Weihnachten ein Stechen in der linken Brust verspürte. Wegen der Notwendigkeit habe ich nicht weiter nach einem anderen Arzt gesucht und bin zum Nachfolger. Die Chemie hat einfach nicht gestimmt - ich habe mich bei ihm nicht wohlgefühlt. Er hat ein Ultraschall gemacht und Schattierungen gesehen. Er hat mich dann zur Mammo geschickt, aber ich habe erst einen Termin am 12.1. bekommen. Solange musste ich warten und diese Warterei macht einem wirklich wahnsinnig. Das kann ich sehr gut verstehen.

Ich habe dann meiner Freundin von dem Arzt erzählt und sie hat mir dann ihren empfohlen. Also bin ich Anfang Januar zu ihm hin und es war gleich völlig anders. Ich bin froh gewechselt zu haben!!!
Er hat dann auch einen Ultraschall gemacht - und etwas gefunden dass da nicht hingehört. Das war natürlich nicht schön sowas zu hören. Mittlerweile konnte man auch was ertasten.

Ein paar Tage später dann die Mammo. Dann wieder warten...
Sie war ohne Befund. Aber mein neuer Arzt hat den Kopf geschüttelt und gesagt, dass das nicht sein kann. Er kann eindeutig einen Knoten erkennen und ertasten. Er hat mich dann zur Stanzbiopsie geschickt.
Vor der Untersuchung brauchst du übrigens keine Angst zu haben. Klar es ist etwas unangenehm - ich hasse auch Spritzen etc. aber ich habe alles gut überstanden und auch hinterher keine Probleme gehabt (außer dass ich einen kleinen Bluterguss bekommen habe).

Nach ein paar Tage warten (was denn sonst...) kam dann der Befund mit der Diagnose DCIS (Krebsvorstufe). Ich hatte ja schon geahnt, dass es Krebs ist, so hatte ich zwar deswegen trotzdem erstmal einen Schock, aber wurde dann schnell wieder optimistisch.

Mein Arzt wollte mich dann zum MRT schicken. Der Herdumfang war so groß und man konnte schlecht was erkennen. Nicht dass sich noch irgendwo ein Knoten versteckt hat oder dergleichen. Damit man dann gezielt operieren kann.

Allerdings hätte die Kosten die Krankenkasse nicht übernommen. Das wären über 500 Euro gewesen. Da habe ich erstmal geschluckt aber dann gesagt, Gesundheit ist wichtiger, ja ich lasse das MRT machen.

Termin ausgemacht.

Dann kam meine Mutter, deren Bekannte in einem Krankenhaus arbeitet. Sie erzählte ihr dann von einem Brustzentrum. Ich solle dorthin gehen und mir eine zweite Meinung einholen. Die würden dann nochmal einen Ultraschall machen und dann entscheiden ob ein MRT notwendig ist oder nicht. Wenn ja, würde man es gleich dort machen und das kostet mich dann auch nichts.

Gesagt getan. Es wurde wieder Ultraschall gemacht und dann ein MRT. Dann konnte man aber immernoch nicht eindeutig erkennen ob es wirklich DCIS ist. Also wurde nochmal eine Bruststanzbiopsie gemacht. Diesmal sogar an zwei Stellen. Das war ziemlich unangenehm. Aber letzten Endes ist es bei DCIS geblieben worüber ich erstmal erleichtert war.
Allerdings war der Herdumfang so groß, dass man mir die ganze Brust abnehmen musste.
OP war vergangenen Freitag, Montag durfte ich wieder nach Hause.
Jetzt muss ich noch den Befund abwarten aber ich bin guter Dinge.

Wie gesagt - ich würde noch zu einem anderen Gynäkologen gehen oder vielleicht gleich in ein Brustzentrum. Lass dich von der Warterei und der Ungewissheit nicht verrückt machen. Klar, es ist eine schwere Zeit, aber auch das geht vorbei. Recherchiere nicht weiter im Internet! Das macht einen nur fertig. Jede Diagnose, jeder Krebs ist ohnehin anders!

Ich habe am Anfang auch ein wenig gegoogelt -aber nur um herauszufinden was genau das DCIS bedeutet. Danach habe ich es wieder sein lassen.

Wegen deinem Blutdruck solltest du zum Hausarzt gehen. Ich leide auch unter Bluthochdruck und nehme seit einiger Zeit Tabletten, die aber niedrig dosiert sind. Mit Bluthochdruck ist nicht zu spaßen - und je früher man das behandelt umso besser.

Es ist natürlich blöd für dich wenn du in der Arbeit noch in der Probezeit bist. Aber mache dir jetzt keinen Kopf um deine Arbeit. Denk an dich und an deine Gesundheit!

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass es doch kein Krebs ist!

LG
Sabine
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  #7  
Alt 28.06.2018, 14:26
BlackAngel1974 BlackAngel1974 ist offline
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Standard Tamoxifen - Fragen dazu

Hallo ihr,

ich melde mich nach langer Zeit auch endlich mal wieder.

Nachdem letzten Donnerstag meine Strahlentherapie zu Ende war (30 Stück gesamt), werde ich dieses WE mit Tamoxifen beginnen. Ich soll es laut Onkologen 5 Jahre nehmen.

Ich habe schon Angst vor diesen Tabletten, habe aber leider keine Alternative.

Da mein Frauenarzt mich leider nur ganz kurz über Tam aufgeklärt hat, im Schnellverfahren, habe ich doch noch recht viele Fragen.

Eine gelegentliche NW sind ja Schlaganfälle. Gibt es irgendwelche Maßnahmen vorsorglich dagegen?

Eine häufige NW sind Durchblutungsstörungen der Hirngefäße und auch Thrombosen und daraus entstehende Lungenembolie. Da meine Mutter damals durch Thrombose eine Lungenembolie bekam und fast daran verstorben ist, habe ich natürlich besonders Angst davor, zumal ich auch noch einen Bürojob mit sitzender Tätigkeit habe.

Was habt ihr da an Maßnahmen für? Wieviel trinken am Tag (ich bin froh, wenn ich 1 1/2 bis 2 L pro Tag schaffe und dann auch eher Brause, Saft, Eistee, Kaffee. Wieviel Sport macht ihr in der Woche und was genau? Ich war immer ein Sportmuffel und will nun damit anfangen. Dachte erst an Rehasport, dann noch Yoga und später eventuell Zumba Fitness, jeweils einmal die Woche. Wären auch Heparintabletten / Salben eine Lösung? Oder Thrombosestrümpfe?

Wie oft lasst ihr die Gebärmutterschleimhaut untersuchen? Mein Frauenarzt meinte, einmal im Jahr reicht und so steht es auch in der Packungsbeilage von Tam.

Wie oft wird bei euch ein Blutbild gemacht und wie oft geht ihr zur Augenuntersuchung? Ich habe heute einen Termin beim Augenarzt. Ich war schon sicher 10 Jahre nicht mehr da und habe eh massive Sehprobleme (bin stark kurzsichtig). Ich habe es leider die ganzen Jahre schleifen lassen.

Was macht ihr gegen Wadenkrämpfe? Zusätzlich Magnesium? Unter nächtlichen Wadenkrämpfen leide ich eh schon öfter mal. Wie sieht es allgemein mit Nahrungsergänzung bei euch aus? Vitamin D, Selen, Kalzium? Nehmt ihr da was?

Ich hatte auch gelesen, dass Klimaktoplant N gut bei Wechseljahrbeschwerden helfen soll. Nimmt das hier jemand?

Ich habe schon Horror vor den Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und auch vor dem Zunehmen (bin eh nicht unbedingt schlank). Auch habe ich gelesen, dass die sexuelle Lust nachlässt.

Ab wann stellen sich die ersten NW ein und welche als Erstes? (falls man welche bekommt)

Ich habe das Rezept für Tamoxifen von Ratiopharm bekommen. Ist das gut verträglich? Viele kommen ja auch gut mit Hexal klar.

Wann nehmt ihr die Tabletten immer? Mir wurde gesagt, abends. Muss man sie immer exakt zur selben Uhrzeit nehmen? Was ist, wenn man gerade dann nicht zu Hause ist und keine Gelegenheit dazu hat? Z.b. wenn man am WE abends unterwegs ist.

Nehmt ihr sie direkt vor dem Essen oder direkt danach? Essen sollte man aber, oder?

Und die letzte Frage: Wie handhabt ihr das mit der Tam und Alkohol? Gerade am WE, wenn man abends mal Wein oder Bier trinken möchte (beim grillen z.b.).

Ich weiß, sehr viele Fragen. Aber das brennt mir schon seit Tagen auf der Seele.
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  #8  
Alt 28.06.2018, 19:14
Lilly 1967 Lilly 1967 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen - Fragen dazu

Hallo

Ich hatte genau dieselben Bedenken und Ängste vor 5 Jahren. Natürlich hatte ich auch Nebenwirkungen, wie massive Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, Abgeschlagenheit, Depressionen, Libidoverlust.......

Ich hatte sämtliche homöopathischen Mittelchen durch, nichts half. Immer Sport getrieben, aber auch damit keine Besserung.

Nach einem Jahr konnte ich nicht mehr, damit war es mir nicht möglich, weiter im Berufsleben zu bestehen. Ich hatte sie abgesetzt und es wurde besser.

Leider habe ich jetzt ein Rezidiv! Ob es auch mit Tamoxifen entstanden wäre, kann mir keiner sagen, dennoch mache ich mir selbst schon etwas Vorwürfe. Aber......

Da ich mittlerweile postmenopausal bin, werde ich nun auf Aromatasehemmer eingestellt. Die haben auch ein breites Nebenwirkungsspektrum, mal sehen, was da jetzt auf mich zukommt.

Diese Krankheit ist einfach nur ätzend und ich verstehe nicht, warum heutzutage soviele Frauen von Brustkrebs betroffen sind. Woran liegt das nur?

Ich will Dir jetzt keine Angst damit machen, vielleicht wird es bei Dir nicht so schlimm. Es soll auch Frauen geben, die Tamoxifen recht gut vertragen.

LG
Lilly
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  #9  
Alt 28.06.2018, 21:05
Benutzerbild von Leni56
Leni56 Leni56 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen - Fragen dazu

Hallo BlackAngel,

ich nehme Tamoxifen(von Heumann) seit 2015 immer abends und komme mal mehr mal weniger gut damit klar. Ich habe hauptsächlich nachts Herzrasen und seit einiger Zeit auch sehr trockene Augen. Ich gehe alle 3 Monate zum Augenarzt...was aber auch daran liegt dass ich als Kind 2 x operiert wurde und mein Augenarzt mir dringend zu dieser engmaschigen Kontrolle geraten hat. Bisher alles ok.

Alle 3 Monate wird auf Anraten meiner Gyn das Blut untersucht.

Die Gebärmutterschleimhaut wird bei mir 2 x im Jahr untersucht...ansonsten sind meine Nachkontrollen immer noch alle 6 Monate, da mir Ölzysten und Mikrokalk den letzten Nerv rauben ...aber auch hier bisher immer Entwarnung!


Mach Dich nicht verrückt...es wirkt bei jedem anders! Mir wurde geraten Tamoxifen 10 Jahre; aber mindestens 5 Jahre zu nehmen...ob ich das durchhalte weiß ich nicht aber diese 5 Jahre schaffe ich auf jeden Fall!

Ich habe schon so viele Beiträge hier gelesen und es ist wirklich so das alle Betroffenen unterschiedlich starke Nebenwirkungen haben.

Du wirst das auch schaffen
__________________
A winner is a dreamer who never gives up

(Nelson Mandela)
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  #10  
Alt 29.06.2018, 09:29
Benutzerbild von mohnblume79
mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo BlackAngel,

ich bin damals so an Tamoxifen herangegangen, dass es ja - im Gegensatz zu einer Chemo (wenn drin dann drin und zu spät zum anders überlegen....) theoretisch selbstbestimmt absetzbar wäre. Es sind Tabletten und wenn es nicht aushaltbar wäre, kann man sich in 6 Monaten, oder in 1 Jahr oder wann auch immer neu (um)entscheiden. Mir war immer klar, dass ich auf jeden Fall 2 Jahre nehmen werde und dann neu entscheiden, denn meine Mutter ist an BK verstorben und ich möchte alles tun, um ihr nicht zu folgen. Die zwei Jahre waren aushaltbar und es wird weiterhin gehen (hatte letzten Nov die 3 Jahre voll).

Vielleicht kannst Du Dich wegen der Thrombosefrage mal bei einem Gerinnungsspezialisten vorstellen, der Deine Gerinnungswerte überprüft unter TAM. Einfach mal irgendeine Selbstmedikation anzufangen ohne die Wirkung zu kennen halte ich für falsch.
Ich hatte unter TAM Einnahme durch den Port eine massive Thrombose und hatte da auch Angst, mehrere Ärzte haben mir da aber nachfolgend versichert, dass der Fremdkörper und nicht das TAM dies verursacht haben. Mir wurde der Port 2015 entfernt und seitdem kam nichts mehr nach.

Beim Augenarzt bin ich jährlich und alles ist gut. Schleimhautaufbau habe ich bislang nicht gehabt trotz dass ich vor den Wechseljahren bin. Da ich ein jährliches BrustMRT habe, gibt es immer vorher ein großes Blutbild vom Hausarzt, das war bislang auch immer unauffällig in Hinblick auf das, was TAM potentiell machen könnte. Seitens meines Gyn wird keine Blutkontrolle wegen TAM gemacht.

Dieses eingerostete Gelenke-Gefühl ist da, allerdings würde ich annehmen, dass es durch die Chemo kam, denn es war schon da bevor ich TAM überhaupt angefangen habe.
Die Hitzewallungen waren die ersten Monate schon bombastisch, das hat sich aber eingepegelt. Ich persönlich würde gar nichts einnehmen (auch nicht pflanzlich, homöopathisch o.ä.), was gegen die Wechseljahrsbeschwerden hilft, da diese Mittel ja auf irgendeine Art der Wirkung von TAM entgegensteuern.

Ich würde an Deiner Stelle den Beipackzettel nicht zu genau studieren, sondern es auf mich zukommen lassen. Das Medikament hat sicherlich ein paar Nebenwirkungen, aber ich finde es steht fürs Überleben im richtigen Preis-Leistungsverhältnis und gehe davon aus, dass viele andere Menschen genau solche und viel Nebenwirkungen haben... von MS Medikamenten, Parkinson, Epilepsie, Blutdruckmedikamenten und vielem mehr.
Das Krebs im heilbaren Stadium noch etwas leichter zu "verdrängen" ist, weil er im Alltag nicht ständig aufmuckt, erfordert mehr Selbstdisziplin in der TAM Einnahme, als wenn wir sofort "Feedback" hätten von der Erkrankung, wie es bei anderen chronischen Erkrankungen der Fall ist. Der unsichtbare und unspürbare Feind will aber auch bekämpft werden.

Sollten sich Nebenwirkungen unter dem TAM von irgendeinem Hersteller einstellen, würde ich persönlich das Ausprobieren eines anderen Herstellers empfehlen. Ich hatte zuerst Tamoxifen AL und hatte irre Magenschleimhautprobleme. Nach 8 Monaten bin ich auf Hexal gewechselt und seitdem war absolute Ruhe. Es ist ja immer möglich, dass man auf irgendeinen Füllstoff oder ein Coating irgendwie individuell anders empfindlich ist. Nur wenn man probiert (ich habe 6 Wochen Zeiträume getestet) kann man dann sehen ob sich eine Besserung einstellt.

Drücke Dir die Daumen für ein gutes Vertragen!
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  #11  
Alt 29.06.2018, 12:10
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Ranja Ranja ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallöchen!
Ich nehme das Tamoxifen jetzt seit 2 Wochen. Nebenwirkungen sind also noch nicht vorhanden.
Auf das Thromboserisiko bin ich in Hinsicht auf Flugreisen hingewiesen worden. Ich soll dann zur Sicherheit vorher Aspirin nehmen und Strümpfe tragen. Das Risiko soll aber nicht höher sein, als bei der Pille, die ich immerhin vor einem Jahr noch genommen habe.
Ansonsten meinte meine Frauenärztin das die Nebenwirkungen bei weitem nicht bei jedem auftreten. Ich soll das einfach mal auf mich zukommen lassen.
Hitzewallungen habe ich seit der Chemo und meine Knochenschmerzen sind auch daher.
Einmal im Jahr muss ich zum Augenarzt und meine Onkologe macht alle 6 Monate ein Leberultraschall und ein Blutbild. Zum Frauenarzt müssen wir ja eh engmaschig.
Mal sehen was die Zeit bringt.
Liebe Grüße
Ranja
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