Port????

hallo zusammen,

ich habe gestern schon einen beitrag geschrieben.....einfach nur angst.....

ich würde gerne wissen was ein port(weiss nicht ob ich es richtig geschrieben habe aber vielleicht wisst ihr ja was ich meine)ist???!!!!?

hallo dana,

also ein port ist eine sehr praktische sache, wenn du chemo kriegst. du brauchst dann eben nicht jedesmal einen neuen zugang durch eine armvene - die auch leicht verätzt werden können - sondern es wird eben dann immer der port (am schlüsselbein)benutzt. der port wird unter vollnarkose (manchmal auch bei örtlicher betäubung) eingesetzt. bei mir hat er dann zwei tage ein bißchen weh getan, war aber halb so schlimm. dafür hab ich jetzt bei der chemo die hände frei und kann auf die toilette gehen, wann ich will. und wenn du die chemo hinter dir hast, kannst du ihn ja wieder rausnehmen lassen. mich stört er inzwischen nicht mehr besonders.
keine angst!
liebe grüße, sibylle

[Jeany]

Hallo Dana,
Sibylle hat Recht, der Port ist ne echt praktische Sache!! Meiner wurde unter Vollnarkose eingesetzt. Man kann mit dem Port alles machen, duschen und so, nach nen paar Tagen merkt man den gar nicht mehr!! Du musst auch bedenken, dass während der Chemo die Venen schlecht heilen, es könnte Probleme mit dem Stechen vom Zugang geben!!Ich hatte meinen Port aber nicht am Schlüsselbein, meiner war in der Mitte vom Brustkorb. Der Arzt sagte, dass sie ihn mir nicht am Schlüsselbein legen konnten, keine Ahnung warum!
Ich habe meinen Port inzwischen wieder entfehrnen lassen, das konnte sogar mit örtlicher Betäubung gemacht werden!!

Ich wünsch dir alles Gute, du wirst das schon schaffen!!!
Jeany

Hallo Dana,

auch ich habe einen Port, allerdings am Unterarm. Der wurde in lokaler Betäubung gelegt. Es war zwar eine ziemliche "Sauerei" was das bluten anging, aber schmerzhaft war es nicht. Die denke, die Blutung beim Schlüsselbeinport ist genauso, allerdings sind die meisten da in Narkose und merken es nicht. Aber ich bin sehr froh, den Port zu haben, zumal ich eine Antibiose im Krankenhaus brauchte, wo 3xtäglich eine Infusion angehängt wurde. Mit der Portnadel überhaupt kein Problem. Ich konnte auch 10 Tage nach Installation bereits zum Schwimmen gehen und auch sonst alles machen.
Alles Liebe, auch du kommst da durch
Regina

Hallo Dana,
habe auch einen Port am li. Schlüsselbein. Habe diesen unter Vollnarkose gelegt bekommen.Die ersten ein, zwei Tage waren etwas unangenehm, weil die Haut sich über dem Port erst etwas dehnen mußte.
Meine Chemo ist seit Aug.03 beendet und ich habe meinen Port immer noch, ich spüre ihn nicht.
Brauchst also KEINE Angst haben, dir bleibt durch den Port vielleicht vieles erspart.
Liebe Grüße
Karin B.

Grüss Dich Dana,
habe meine Port leider erst sehr spät bekommen. Nach den ersten 6 Intensiv-Chemos waren sämtliche Venen nicht mehr zu gebrauchen (bis jetzt). Dann habe ich mir einen Port in örtlicher Betäubung legen lassen. Die nächsten 6 Chemos mit Port waren eine Wohltat dagegen. Wenn ich gewusst hätte, wie sehr die Venen leiden und mit wieviel Aufwand die Chemos gelegt werden mußten, hätte ich mir einen Port von Anfang an legen lassen. Meinen Port habe ich immer noch, seit Oktober 2000. Alle 4-6 Wochen wird er ambulant bei meinem Chirurgen mit Heparin gespült. Klappt prima, auch sonst macht er mir keinerlei Beschwerden. Da ich nur noch eine klitzekleine Vene auf dem re. Handrücken habe, bei der man nur noch bei Bedarf etwas Blut abnehmen oder ein Medikament einspritzen kann, werde ich den Port auch noch aus Sicherheit so lange behalten, wie es möglich ist.
Also,Du brauchst keine Anst zu haben. Liebe Grüsse Heidi

Hallo Dana
habe gestern meinen Port in Vollnarkose legen lassen .Das ganze
wurde ambulant gemacht.Da du dir unter einem Port nichts wird genaues vorstellen kannst,möchte ich versuchen es dir zu erklären. Meinen Kindern und deren Klassenkameraden habe ich immer erklärt,das ein Port aussieht wie eine kleine Dose.Der "Deckel" besteht aus einer Gummimembrane.An dieser "Dose"befindet sich ein Schlauch (vergleichbar mit einem Infusionsschlauch)dieser wird an eine Vene angeschlossen
die unter dem Schlüsselbein liegt(bei mir war es jedenfalls so ).Bei der Infusion wird die Membrane angestochen und die
Infusionsflüssigkeit läuft durch.Das sogenannte Anstechen soll wesentlich angenehmer sein als wenn immer eine einigermaßen intakte Vene gesucht werden muß.Oh,entschuldige ich vergaß,der Port wird unter die Haut implantiert und ist von aussen nicht zu sehen.Bin jedenfalls heilfroh das ich ihn jetzt endlich habe.Denn nach 4 Zyklen EC und 4 Zyklen CMF und 15 Arediainfusionen sind meine Venen mehr als ramponiert. Zur Zeit habe ich noch ca 4 Gemsar und 6 Taxotere vor mir. Bin aber eigentlich ganz zuversichtlich das jetzt mit meinem Port mit "links"zu schaffen.Werde das "edle Teil" freiwillig jedenfalls nicht mehr entfernen lassen.
So ich hoffe das du dir jetzt vielleicht unter einem Port etwas mehr vorstellen kannst.
Liebe Grüße und alles Gute

Elli

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Hallo liebe Forumgäste!
Ich lese hier von einem Port. Wofür braucht man überhaupt einen Port? Nur für die Chemotherapie oder auch für Herceptin u. ä.
Ich meine für das, was sonst so gespritzt werden muß.
Das ist sicher eine dumme Frage.

Gibt es auch Nebenwirkungen, also etwas was man besser beachten sollte bei einem Port?
Viele Grüße von Kristine

@kristine
*> Wofür braucht man überhaupt einen Port?

Mein Schwiegervater hat vor 6 Wochen einen Port gesetzt bekommen.
Seither läuft alles, was intravenös verabreicht wird, durch den Port.


LG
Anna

Hallo Kristine,

richtig, durch den Port kann nicht nur die Chemo, sondern auch andere Infusionen gegeben werden. Meine Mama hat das Einstechen dann gar nicht mal gespürt.
Normalerweise gibt es keine Nebenwirkungen. Es kann sehr selten vorkommen (war bei meiner Mama), dass der Schlauch, der ja bis zu Herzen geht, ein bisschen zu lang ist. Wir konnten uns lange nicht erklären, was genau los ist, weil meine Mama nach der Portanlage jeden Tag Herzrasen, und in gewissen Positionen eine starken Stechschmerz am Herz hatte. Nach Rücksprache mit dem Arzt stellte er fest,dass der Schlauch wohl etwas zu lange war. Bei weiteren Beschwerden sollte er neu gelegt werde. Aber das wollte meine Mama nicht, drum blieb er einfach drin. Das Herzrasen hörte auf, das Stechen blieb, aber leichter. Und wenn man dann weiß, es ist nix schlimmes, war das auch egal. Allerdings ist diese Geschichte eher selten, ich glaube im Forum hatte sonst keiner Probleme!
Seit letzten Dienstag ist Mama ihren Port schon wieder los. Sie wollte ihn gleich weg haben, weil er sie (am Unterarm) so störte. Das muss jeder selber für sich wissen...

Liegrü,
Kerstin!

Hallo Dana, hallo Kristine,

das wovon Kerstin spricht, ist kein Port (sie meinst wohl eher einen Zentralen Venenkatheter), denn der wird nicht am Unterarm, sondern oberhalb der Brust in die Vene eingesetzt. Er hebt sich unter der HAut als keiner Ring ab, sieht meistens quasi wie ein ringförmiger Knubbel aus. Sinn des Ports ist, den PatientInnen, die häufig angestochen werden müssen, die Einstichstellen der Venen in den Armbeugen zu schonen. Bei manchen PAtienten sind alle Einstichstellen nach längerer Therapiezeit so vernarbt, daß das Blutabnehmen oder Infundieren mit der Zeit schwierig wird. Der Port ist also eine echte Erleichterung für den, der stechen muß und für den, der gestochen wird. Wenn man Glück hat, ist er auch rückläufig, d.h. man Blut daraus abnehmen.
Gruß von Birgit

Hallo,

es gibt verschiedene Größen von Ports. Der Chirurg hat meiner Frau aus kosmetischen Gründen (Spagetti-T-Shirts) einen kleinen gelegt. Den kann man von außen praktisch nicht erkennen.

Viele Grüße
Ernst

Hallo Birgit,

nein nein, ich meinte schon einen Port. Zumindest steht auf den Krankenhauspapieren meiner Mama "Portanlage am..." und letzte Woche "Port- Entfernung".
Die Ärztin erklärte ihr den Port als direkter Zugang zum Herzen. Der Port kann an unterschiedlichen Stellen gelegt werden.
In unserem Krankenhaus (Brustzentrum in Regensburg) ist die Portanlage am Unterarm üblich und wird so auch in Massenabfertigung (10 Portanlagen am Tag) durchgeführt.
Ich habe schon mitgekriegt, dass die meisten hier im Forum den Port am Schlüsselbein oder so bekommen, aber bei meiner Mama im Chemozimmer haben alle den Port am Unterarm.
Sie hat den Port auch sogar gereinigt mit nach Hause bekommen, und er sieht genauso aus, wie Elli es oben beschrieben hat!

Liebe Grüße
Kerstin!

Hallo Kerstin,
wird dieser Unterarm-Port auch unter Vollnarkose gelegt oder unter örtlicher Betäubung?
Ich möchte am liebsten einen am Unterarm haben, weil ich gehört habe, daß es bei den anderen eher Probleme geben kann.

Liebe Grüße, Kristine

Hallo Kristine,

bei meiner Mama wurde er nur unter örtlicher Betäubung gelegt.
Sie sagte es war zwar nicht gerade angenehmn, aber im Vergleich zu den OPs, die man ja meist voher hatte, war es noch harmlos.
Hat auch nur etwa eine halbe Stunde gedauert. Die erste Woche war der Unterarm noch ganz blau- schwarz, aber es tat nicht recht weh.
Unter der Zeit spürte sie ihn kaum. Er störte nur z. B. beim Kindertragen (meine Mama ist Pflegemutter), weil mit dem anderen Arm darf sie ja auch nicht tragen (Lympharm),und rechts drückte der Port... drum wollte sie ihn auch los haben.
Aber ansonsten wirklich keine Probleme.

Liebe Grüße

Kerstin