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  #1  
Alt 08.06.2008, 00:17
vorbild vorbild ist offline
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Registriert seit: 07.06.2008
Beiträge: 9
Pfeil AW: Veröffentlichungen zum Thema Hirntumor

hallo zusammen.

ich habe mich heute neu angemeldet in diesem forum. mein benutzername ist "vorbild" dieser name, weil meine "ma" immer mein vorbild sein wird! meine geschichte zu erzählen fällt mir sehr schwer und ich rede nicht viel mit leuten darüber. ich kan eigentlich nichts gutes erzählen und ich möchte euch damit auch nicht die hoffnung nehmen.
meine "ma" hatte auch ein glioblastom IV.es ist alles so unverständlich schnell gegangen. nach dem MR untersuch teilte uns der arzt den befund mit:
glioblastom IV, inoperabel und keine chemo möglich. meine "ma" weinte und zitterte am ganzen körper. ich hielt ihre hand das sie wusste, dass sie nicht alleine ist.die prognose teilte uns der arzt (meinem bruder und mir), unter 4 augen mit. seine worte waren: noch wenige wochen! nehmen sie sie zum sterben mit nach hause! wir haben dies unsere "ma" nie gesagt. sie hatte auch nie gefragt. sie war ziemlich erschöpft vom MR untersuch. wir haben sie dan nach hause gebracht. wir besuchten meine "ma" dan täglich und genossen diese 1.woche. auch in dieser woche, sprach sie nie darüber. die 2.woche wurde meine "ma" ziemlich vergesslich, sie hatte kein verhältnis mehr zum geld, suchte ständig sachen die sie verlegt hatte. die 3.woche fing sie an sachen zu erzählen von früher, sie verdrehte namen und fragte oft nach ihrem dädi und ihrer mame.zum spatzieren mussten wir inzwischen zu zweit sein und sie stützen.sie wurde immer schwächer.die 4.woche brauchten wir bereits einen rollstuhl um an die frische luft zu gehen.die 5.woche konnten wir nicht mehr raus gehen.sie war sehr schwach, hat viel geschlafen und kaum mehr gegessen. am 12.märz 08 nachts um 01.00 hat meine "ma" den kampf nach nur 5 wochen verloren. meine "ma" hatte eine grosse leidenszeit, während diesen 5 wochen. aber nie hat sie sich beklagt, nie hat sie sich bemitleidet, nie wollte sie mitleid.sie hat weitergelebt als ob nichts wäre?!sie war unendlich stark.ich habe sie dafür bewundert. sie ist mein grosses vorbild. nie wird mich ein mensch mehr beindrucken, als das es meine "ma" getan hat. sie fehlt unendlich, sie fehlt überall. es ist lehr und nichts mehr wie vorher. ein dichter sagte einmal: "mit der trauer leben heisst anderst leben". ja, dass ist so.
moni
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  #2  
Alt 09.06.2008, 10:32
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

Liebe Moni,

mein herzliches Beileid. Deine Mama war wirklich sehr, sehr tapfer. Ich wünsche Dir für deinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.

Meine Mutter kämpft noch. Sie wurde am 13.06.2008 operiert und ist seither rechtsseitig gelähmt, hat Sprachstörungen und nun auch Probleme mit der Mimik. Sechs Tage nach der OP bekamen wir den Befund mitgeteilt. Glioblastom, WHO IV. Ab Mittwoch bekommt sie Bestrahlungen und Chemo. Ich hoffe das wir nach die Behandlung gut anschlägt und sie bald wieder nach Hause darf.

LG

Claudia
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  #3  
Alt 10.06.2008, 22:45
vorbild vorbild ist offline
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Registriert seit: 07.06.2008
Beiträge: 9
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

liebe claudia,

danke für das beileid und deine geschichte. darf ich fragen, in welchem alter dein mami ist? ist dein mami erst seit der op gelähmt, oder war das vorher schon?
lg aus der schweiz
moni
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  #4  
Alt 10.06.2008, 23:04
Heiko1972 Heiko1972 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

Hallo,
mein herzlichstes Beileid. Es ist schwer ein geliebten Menschen zu verlieren.
Meine Mutter ist ebenfalls an einem Glioblastom IV erkrankt.
Seit Anfang April haben wir das Ergebnis und waren und sind immer noch sehr geschockt.
Ich finde allerdings auch das manche Ärzte zufrüh aufgeben.
Z. Zt. beteiligt sich meine Mutter an einer Studie und wir hoffen das sich der Tumor wieder zurück entwickelt bzw. nicht weiter wächst.
Was für mich interessant wäre, wie alt war eine Mutter und warum haben die Ärzte so schnell aufgegeben.
Gruß Heiko.
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  #5  
Alt 11.06.2008, 11:17
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

Liebe Moni,
selbstverständlich darfst du fragen wie alt meine Mutter ist. Sie ist 64 Jahre jung. Im Moment ist sie nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Als ich gestern ins Krankenkaus kam und auf sie zu ging, hatte ich das Gefühl sie sieht durch mich hindurch. Sie hat den ganzen Tag nur ein Wort gesagt und das ganz leise:"Bauchweh". Sie redet nicht mehr, schläft nur noch. Hat Probleme etwas zu trinken, so als wüßte Sie nicht mehr wie man drinkt. Ich bin nur froh, dass sie etwas isst. Es zerbricht einem das Herz.

Liebe Grüße

Claudia
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  #6  
Alt 14.06.2008, 19:40
vorbild vorbild ist offline
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Registriert seit: 07.06.2008
Beiträge: 9
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

liebe claudia,
gerne möchte ich dich fragen, wie es deiner mutter geht?
lg moni
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  #7  
Alt 14.06.2008, 19:48
vorbild vorbild ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

hallo heiko,
danke für das aussprechen des beileides!
meine "ma" war 72 jahre. war jedoch immer top fit. ich frage mich auch oft, warum die ärzte so schnell aufgegeben haben. mit dieser frage habe ich täglich zu kämpfen. so oft wird op, chemo, bestrahlung angeboten. nur bei uns nicht. wie geht es deiner ma bei der studie wo sie teil nimmt? in welchem alter ist deine ma?
viel kraft heiko!
lg moni
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  #8  
Alt 17.06.2008, 08:26
hennymama hennymama ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

Hallo,

auch von mir mein aufrichtiges Beileid und ich sende euch viel Kraft für die nächste Zeit.
Vor einigen Tagen ist mein Papa an Prostatakrebs verstorben. Er hat so lange gekämpft, und letztlich doch verloren.
Dazu kommt, dass auch mein Mann an einem Glioblastom IV erkrankt ist.
Ihm geht es relativ gut, Bestrahlung und Chemo waren relativ erfolgreich, dennoch habe ich Angst, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Hennymama
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  #9  
Alt 17.06.2008, 09:41
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

Liebe Moni,

danke der Nachfrage. Meiner Mama geht es noch nicht besser. Sie bekommt im Moment Bestrahlungen und ist vielleicht deshalb etwas müde und kraftlos. Sie will nicht essen und versucht die Einnahme der Medikamente zu verweigern. Da ist sie bei Paps aber an der falschen Adresse. Bei der Einnahme der Medikamente kennt er keine Gnade. Hinzu kommt das die Chemotherapie verschoben werden musste, zuerst da sie Probleme mit dem Stuhlgang hatte und jetzt ist eine Nierenentzündung hinzugekommen. Bewegen kann sie die rechte Seite immer noch nicht. Beim Logopäden macht sie Fortschritte.

LG

Claudia
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  #10  
Alt 17.06.2008, 22:25
vorbild vorbild ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

guten abend hennymama,

vielen dank, für dein mitgefühl!
herzliches beileid, dass du dein papi verloren hast.
dein papi ist gestorben und nun auch noch dein mann so schwer erkrankt. da fragt man sich doch einfach warum, warum wir? es ist eine solche ungerechtheit. nicht helfen können und das leid zu sehen, bringt einem an den rand der ohnmacht. wie lange ist es her, als bei deinem mann die diagnose des hirntumores bekannt wurde?
grüessli monika
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  #11  
Alt 17.06.2008, 22:32
vorbild vorbild ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Glioblastom IV bei meiner Mutter

liebe claudia,
meine ma hatte auch die medikamente verweigert und immer wieder raus gespuckt. der arzt verordnete dan die schmerzmittel in flüssigkeit. als meine ma dan auch noch die flüssigkeit vereigerte, hat man ihr dan das schmerzmittel gespritzt. welche tabletten verweigert den deine mama? für was wären die? das sie in der logopädie fortschritte macht, ist ganz toll. kan mir gut vorstellen, dass deine ma sicher immer strahlt, wenn ihr wieder ein neues wort gelingt.
lg moni
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