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  #1  
Alt 14.04.2011, 10:39
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard Strahlenproktitis

Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, wer Erfahrungen mit Strahlenschäden im Rektumbereich hat!? Welche Maßnahmen werden ergriffen, was hilft?

Wäre lieb, wenn ich Hinweise bekommen könnte!

Danke und viele Grüße
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #2  
Alt 14.04.2011, 11:06
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life62 life62 ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Hallo Hope38

ich kann dir zwar nicht auf deine Frage antworten, aber ich habe eine Gegenfrage.
Hattest du von anfang an Probleme oder sind sie erst später eingetrete?
Ich habe 5 Monate nach der Therapie keine Probleme mit meinem Darm, aber ich frage mich schon, ob die noch kommen könnten

Ich hoffe du erhälts hilfreichere Antworten, als meine und wünsche dir einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
life
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  #3  
Alt 14.04.2011, 12:51
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Hei Life,
danke trotzdem für Deine Antwort
Es geht nicht um mich, ich habe da zum Glück kein Problem in der Hinsicht.

Wenn Du nun keine Probleme mehr hast, ist die Tendenz eher gut, denke ich. Wenn Probleme auftreten, dann wahrscheinlich gleich.
Ich wünsche Dir, daß alles "gut" bleibt!

Liebe Grüße
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #4  
Alt 14.04.2011, 13:58
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Hallo Hope,

ich hatte während meiner neoadjuvanten Therapie eine Strahlenproktitis. Sehr unangenehm. Der Dickdarm war entzündet (Colitis) und es gab in Folge häufige Stuhlgänge mit kleinen Mengen, die Entleerung war schmerzhaft, teilweise kam gar nichts. Der gesamte Analbereich war gereizt und schmerzte als ob man ein Messer hineinsticht. Ich würde sagen, dass es eine der schwierigsten Phasen der Therapie war.

Was ich gemacht habe:
- Loperamid, um den Darm ruhigzustellen. Am besten als "Lingual" Variante, denn das geht sofort ins Blut. Ohne Loperamid konnte ich damals nicht aus dem Haus. Morgens zwei, maximal sechs am Tag.

- Kamillensitzbäder gegen die Reizung.

- Ich habe auch immer mit Bepanthen gearbeitet, um den Analbereich rückzufetten - das Säubern schmerzt dann nach dem Stuhlgang auch nicht so stark. Mein Proktologe war allerdings dagegen, er empfahl mir anstelle von Klopapier nur den Analbereich auszuduschen. Das war mir aber ohne Vorreinigung zu eklig.

- Wenn ich unterwegs war, hatte ich immer feuchtes TP dabei, denn das ist angenehmer als das trockene. Wichtig ist hierbei, ein Produkt ohne Parfüm zu nehmen, das brennt nämlich. Hatte immer das "Ultra Sensitiv" von DM, da sind keine Zusatzstoffe drin.

- Der Proktologe kann ausserdem ein Cortisonpräparat verschreiben, das lindert die Entzündung und Schmerzen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die schon häufig hier erwähnten Flohsamenschalen etwas bewirken. Damit mache ich im Moment gute Erfahrungen, allerdings nicht gegen Proktitis sondern gegen eine Art Reizdarmsymptomatik, die ich seit meiner RV habe.

Gruss Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010
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  #5  
Alt 14.04.2011, 18:01
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Liebe Leena,

je nachdem wie stark die Proktitis ist, könnte auch ein spezieller Schaum Linderung bringen. Leider ist es nicht immer von Erfolg gekrönt.....
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Jutta
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  #6  
Alt 15.04.2011, 20:25
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Ihr Lieben!
Vielen Dank für Eure Antworten.
Das ist sicher ein schwieriger Weg, wieder eine Heilung zu erlangen. Kennt jemand auch Erfolge bzgl dieser "hyperbaren Sauerstofftherapie"?

Viele Grüße
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #7  
Alt 17.04.2011, 10:49
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Liebe Leena,

kenne ich durch betreute Patienten von mir, bei einem hat es geholfen (war in Freiburg). Hierbei sollte man sich an ein Institut mit viel und langer Erfahrung wenden. Das ist aber eine Selbstzahlertherapie.
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Jutta
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  #8  
Alt 17.04.2011, 14:55
Jutta44 Jutta44 ist offline
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Standard AW: Strahlenproktitis

Hallo,
ich habe mich auch mit einer Proktitis und schlimmen Durchfällen nach der Bestrahlung herumgequält. Mir hat eine Ernährungsumstellung und Leinsamenschleim geholfen. Keine Tomaten, keine Zitrusfrüchte, kein Kaffee, kein Alkohol, nur etwas gekochtes Obst oder Babyobstgläschen, leichtes Gemüse, Butter und Öl mit Nudeln, Kartoffeln, fast gar kein Fleisch, nur mal Fisch, nur Salz und etwas Pfeffer, Reis und Kartoffeln und überbackenen Käse, viel Weißbrot. Und Salofalk Zäpfchen, aber nur eins am Tag. Eine Besserung ist meiner Meinung nach durch die andere Ernährung und dem Leinsamenschleim (geschroteter Leinsamen mit heißem Wasser übergießen und durchsieben, 1 Tasse morgens und abends trinken, viel stilles Wasser und Tee (Ringelblume, Kamille) zwischendurch, aber nicht zu den Mahlzeiten) gekommen, es hat insgesamt ca 3-4 Monate! gedauert. Aber die Geduld hat sich gelohnt. Flohsamenschalen habe ich auch eine zeitlang genommen, aber im Endeffekt waren das zuviele Ballaststoffe, die den Enddarm aufdehnen. Jetzt kann ich wieder Kaffee trinken und auch mal Alkohol und viele andere Dinge essen, ohne Schmerzen!
Gruß
Jutta
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