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  #16  
Alt 01.11.2013, 12:04
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Liebe Sandra,

na, das klingt doch erst mal sehr positiv.

Du kannst Deiner Ma getrost schon erzählen, dass die Haare drauf bleiben.
Und ne Perücke braucht ihr gar nicht erst aussuchen einen Total-Haarausfall gibt es bei DIESER Kombi nicht. Höchtens, dass die Haare etwas dünner werden, das habe ich von anderen schon gehört.

Eigentlich ist das shcon wieder so ein Un-Ding der Ärzte: es gehört zu ihrer Verpflichtung, dass sie eine genaue Patientenaufklöärung VOR chemo-Gabe machen, ... das muss deine Ma dann sogar unterschreiben. Und dazu gehört eine Aufklärung über die Nebenwirkungen.
GRRRRRRRR.
ich könnt mich über so was einfach nur aufregen. Das liegt daran, meiner meinung nach, dass deine Mama eine ältere Dame ist, das wird so was unter den Tisch gekehrt, weil diese Generation Patient in einem Arzt noch einen Gott in weiss sieht und immer "artig" ist. ... Es ist zum Verzweifeln.
ich hatte viele solche ERfahrungen bei meiner Mama gemacht, sie hatte Leukämie, und erst als sie mir freie Hand lies, auch mal für Beschwerden und das gesamte Mamangement wurde es besser, weil die Ärzte wußten, ein kritischer Angehööriger steht dahinter ....


PORT halte ich unbedingt für notwendig. Wenn Deine Mutter nicht so superschlank und knochig ist wie ich, dann gibts da auch keine Probleme. Bestehe auf einer Kurznarkose, dann bekommt Deine Ma das gar nicht mit. Ich habe es auch so gemacht. Dann tut das ca. 3 Tage weh und man kann nciht auf der Seite liegen, aber dann ist es wieder gut.

Es schont die Venen, die irgendwann eh so kaputt sein würden, dass man es einen Port legen müßte. Dann lieber gleich und die Venen heile lassen. Komisch, dass die Ärzte es nicht VOR beginn der Chemo gemacht haben. Da ist die Wundheilung nämlich um ein vielfaches besser.
sag mal, wo wird denn deine Ma eigentlich behandelt? magst Du mir das vielleicht kurz als PN schreiben?

Meine Kinder sind leider viel zu klein, als dass sie eine so schwer kranke Mama haben dürften, mit einer recht begrenzten Lebenserwartung. Das ist wirklich das entsetzlichste für mich an der Krankheit. Meine Tochter ist 4 Jahre und mein Söhnchen 6.
Bei Diagnosestellung war meine Kleine noch ein Stillkind ....
Aber wir machen das beste daraus.

ach ja, weil du gefragt hast: ich habe mittlerweile schon meinen 2 Port. und zwar an "exotischer " Stelle: im Arm, oberhalb des Ellbogens.
Aber das machen die Ärzte extrem ungern und nur auf mein dickschädeliges, lautstarkes, unbeirrtes Insistieren hin , hat das geklappt. ich bin extrem froh darüber und es ist spitze.
kein Vergleich zum Port oberhalb der Brust. ich hatte ununterbrochen Schmerzen dort....
ABER sei ganz beruhigt: ich bin fast die einzige, die ich kenne, die Probleme hatte. ich kenne wirklich sonst fast ausschließlcih patientinnen, die den Port an der Standardstelle super finden .....


Nur das Beste für Euch beide !!
LG
birgit
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  #17  
Alt 01.11.2013, 13:26
Benutzerbild von Lisa-2
Lisa-2 Lisa-2 ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Sandra,
Anfang des Jahres habe ich die gleiche Chemo wie Deine Mutter bekommen. Ich habe sie gut vertragen, hatte lediglich nach der Gabe von Gemzar bis zum nächsten Tag dieses typische Kribbeln in den Händen. Es verschwand dann aber vollständig und ich war bis zur nächsten Infusion beschwerdefrei. Durch Carboplatin hatten sich einige Werte verschlechtert, so dass auch mal eine Chemo verschoben werden musste, aber diesmal brauchte ich keine Blutübertragung. In meinem Bekanntenkreis habe ich noch eine Frau, die diese Chemo sehr gut vertragen hat, kenne aber auch jemanden bei dem die Chemo wegen Unverträglichkeit sofort abgesetzt werden musste. Es ist immer schwer, so etwas vorauszusagen.
Ich habe mich doch beim Haare waschen anfangs sehr erschrocken. Ich hatte das persönliche Gefühl, dass doch etliche Haare ausfallen. Es war aber mehr der persönliche Eindruck, die Haare sind zwar insgesamt dünner geworden, aber eine Perücke brauchte ich nicht und anderen ist das auch gar nicht aufgefallen. Inzwischen habe ich auch wieder volle dicke Haare. Also keine Panik!
Meinen Port habe ich jetzt schon 4 Jahre, bin sehr zufrieden damit und habe auch nicht vor, ihn in absehbarer Zeit entfernen zu lassen. Nach 2 Rezidiven bin ich froh, dass ich ihn habe. Zwei Tage nach der Operation war ich durch den Bluterguss (mein Port liegt oberhalb des rechten Schlüsselbeins) etwas eingeschränkt und der Bereich tat auch weh, aber seitdem läuft auch alles komplikationslos. Wenn Deine Mutter große Angst vor dem Eingriff hat, sollte sie dies auch mit den Ärzten besprechen. Es gibt bestimmt eine entsprechende Lösung, aber man muss auch ausdrücklich darauf hinweisen.
Jetzt denk erst Mal an Dich. Ich wünsche Dir einen schönen und entspannten Urlaub.
Liebe Grüße
Lisa
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  #18  
Alt 27.11.2013, 21:38
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo ihr Lieben.
Hoffe euch ist es einigermaßen gut ergangen in der letzten Zeit ?
Habe leider länger keine Zeit gehabt hier mal wieder zu schreiben .
Urlaub war sehr schön aber kaum bin ich 2 Wochen wieder hier hat mich ne fetzen Erkältung erwischt. Mama will aber trotzdem das ich zu ihr komme aber ich bin der Meinung das dies nicht sein muss würde mir nicht verzeihen sie anzustecken . Aber sie ist da recht uneinsichtig u meinte überall sind Menschen mit Erkältung ob im Wartezimmer beim Arzt oder beim einkaufen usw.
Ihren Port hat sie mittlerweile u hatte Riesenpech die Ärztin meinte gleich am Anfang heute hat sie nen schlechten Tag ...auf jeden fall hat die Prozedur 1:30 Stunden gedauert weil die Ärztin die Venen nicht finden konnte. Letzte Woche war dann chemo und die Ärztin schaffte es nicht die chemo an den Port anzuschließen erst mithilfe eines anderen Arztes hat es dann geklappt . Heute wieder chemo haben 3 Ärzte an ihr rumdedockert und das ne ganze Stunde bis die chemo angeschlossen war . Mama bereut mittlerweile sich dem Port überhaupt hat machen lassen .
Ansonsten verträgt sie die chemo wieder ganz gut .
Bis auf starke Schlafstörungen weil sie nachts Ohrgeräusche hat . Hat damit jemand Erfahrung ? Kann ja noch ne Nachwirkungen der letzen chemo vom Januar sein. Seit Mai hat sie diese ohrgeräusche.
Was macht ihr eigentlich um euere blutwerte während der chemo stabil zu halten. Mama trinkt diesen Saft Rotbäckchen ...schmeckt gar nicht so übel :-)
Wünsche euch eine gute Nacht und bleibt alle weiterhin so tapfer.

Geändert von gitti2002 (27.11.2013 um 21:50 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #19  
Alt 02.12.2013, 09:49
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,

Dein Post ist zwar schon ne‘ Weile her, also hat sich das mit der Erkältung wahrscheinlich schon wieder erledigt.
Ich persönlich meide während der Chemo ja erkältete Menschen, soweit das möglich ist.

Dass es beim Port anstechen zu solchen Problemen kommen kann, habe ich weder bei mir selbst noch bei Mitpatienten je erlebt. Da scheint Deine Mama wirklich ein Riesenpech zu haben.
Aber prima, dass Sie die Chemo so gut verträgt, sie soll so weiter machen.

Ach so:
Das ist den Ohrgeräuschen kenne ich auch nicht.
Für die Blutwerte mach ich persönlich nichts Besonderes. Die Chemo die ich dieses Jahr bekomme geht auch nicht so auf die Blutwerte. Bis jetzt sind die jedenfalls OK

Viele Grüße und hoffentlich verträgt Deine Mama die Chemo weiterhin so gut
Sandra
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  #20  
Alt 20.05.2014, 21:23
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo ihr Lieben,
Hab schon lange nichts mehr geschrieben aber immer wieder still mitgelesen .
Wollte mich einfach mal bedanken für euere zahlreichen Beiträge .
Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein und ich finde es super das ihr anderen Mut macht.
Ich bin in diesem Forum angemeldet wegen meiner Mama und konnte hier schon zahlreiche, wichtige Informationen rausziehen.
Man sieht immer wieder das trotz dieser Krankheit noch ein lebenswertes Leben möglich ist. Meine Mutter befindet sich mittlerweile auch im 4. Jahr seit der Erstdiagnose ...hätte damals niemand gedacht da der Krebs übelst in den Bauchraum gestreut hat und er inoperabel war.
Mit Chemo hat man aber TM wieder tief bekommen.
Sie hat 2 Rezidive hinter sich und insgesamt bestimmt 30 Chemos aber ihre Lebensqualität war immer relativ gut.
Seit ca. 3 Monaten ist wieder Chemopause. Tumorreste waren noch da aber es hieß deutliche Regression .
Der Onkologe will jetzt alle 3 Monate ne CT machen lassen er meinte ist aussagekräftiger als tumormarker .
Ihr seht also auch meine Mum ist noch da damit wollte ich auch Neulingen Mut machen kämpft es lohnt sich.
Am wichtigsten ist der Halt der Familie und das die Psyche mitspielt.
In diesem Sinne toi toi toi weiterhin .

Geändert von gitti2002 (21.05.2014 um 00:40 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #21  
Alt 21.05.2014, 22:16
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hi Sandra,
toll mal wieder was von dir und deiner Mama zu hören.
Das es der Mama so gut geht ist ja prima, freut mich für euch alle sehr.
Und in sofern hat der Doktor der Mama ja Recht im Bild sehen sie genau wie die alten Herde aussehen, da können sie ja gleich überprüfen an Hand der Vorbilder ob sich was geändert hat.
Ich wünsch euch ganz lange Zeit ohne ein neues Wachstum bekannten Herde und bitte auch keine neuen Herde!!!
Ich grüß mal um die Ecke zu dir, hoffe doch es geht dir selbst auch gut und du hast nicht zu viel Stress in der Arbeit?
Ich dich ganz lieb Sanne
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  #22  
Alt 22.05.2014, 01:10
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Liebe Sandra,

auch ich freu mich, positives von Euch zu hören.
und auch meine Daumen sind gedrückt, dass es lange so bleibt und Ihr nun einen längere Zeit haben dürft, in dem die Krebszellen sich zurückhalten.

Du hattest mal gefragt, wie das ist, mit der STabilisierung der Blutwerte unter Chemo. Wenn ihr da wieder Bedarf habt und das akut ist, kannst du mir gerne nochmals schreiben. bitte am bestem genaue Angaben, WAS das Problem ist, dann habe ich ein paar Tipps und andere sicher auch.
Ich hatte ja schon nahezu Probleme mit jedem Blutwert !!!

Aber heute habe ich neue Blutwerte: ALLE IM SPITZENBEREICH

Gnaz liebe Grüße aus dem schön warmen Berlin
Birgt
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  #23  
Alt 24.05.2014, 23:17
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo ihr zwei Lieben,
Freu mich riesig von euch zu lesen ...
@Sanne
Es geht schon, Stress lenkt auch irgendwie ab vor negativen Gedanken, schlimmer sind eigentlich die Zeiten wo ich in der Arbeit weniger zu tun hab da denk ich zuviel :-(
Aber nun mal zu dir ich hab so oft an dich gedacht. Hab mal gelesen, das du Probleme mit der Haut hattest u deswegen mit Chemo
aufgehört hast . Hat sich da was verbessert ? Bist du
im Moment daheim ? Find es echt schade das wir uns noch nie getroffen haben. Hätte mir auch gewünscht das du und meine Mum mal Kontakt habt...
Aber die ist ja so stur und wird da richtig böse wenn ich da was sage ... Sie will von der Krankheit nichts hören, zumindest ganz wenig . Sie weiß über die Krankheit vielleicht ca. 10 Prozent um vergleich zu euch Frauen hier im Forum.

@engelchen
Vielen Dank.
Da komm ich bestimmt nochmal drauf zurück wegen der Blutwerte ...
Hoff dass das CT gut ausgeht und der Mistkerl erstmal nicht gewachsen ist .
Im Moment bräuchte meine Mum eher tipps gegen Schlafstörungen :-(das ist Wahnsinn wie wenig sie schläft ...an Tagen an denen sie gut schläft ist sie ein ganz anderer Mensch .
Wie geht es dir aktuell ?Ist bei dir der Tumor ganz weg im Moment ? Was machen deine Kids ? Die halten dich bestimmt ganz schön auf Trapp...;-)

Sooo jetzt geh ich mal schlafen wünsche euch noch ein schönes WE
morgen soll ja schönes Wetter werden.
Drücke euch
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  #24  
Alt 12.06.2014, 10:14
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Ich lese sehr viel mit und bin wirklich sehr beeindruckt über das Wissen vieler Frauen hier im Forum. Deswegen nerve ich mal wieder und frage um Rat. Dazu kurz die Krankheitsgeschichte von meiner Mum.

Erstdiagnose Dezember 2010
Große OP Januar 2011. Leider konnte der Tumor im Bauchraum der laut Ärztin sich wie ein Lappen um die Organe legte nicht operiert werden. Es sollte nach 3 Chemozyklen operiert werden. Meine Mum hat dies verweigert. Damals war ich noch sehr wütend weil ich überall gelesen habe, das die Chancen besser stehen mit Operation. Sie hat sich ingesamt 8 Chemos verabreichen lassen. Ein CT wurde nach Abschluss der Chemo damals nicht gemacht.
Heute bin ich mir nicht mal sicher ob eine Operation besser gewesen wäre vielleicht war es die richtige Entscheidung. Vielleicht war es besser man sagt doch auch immer das wenn Luft in den Bauchraum kommt, das Wachstum der Tumore gefördert wird. Was meint ihr dazu ?

Juli 2012, Anstieg des Tumormarkers, 1. Rezidiv, Auf dem CT waren mehrere Knoten im Bauchraum zu erkennen u.a. an der Mesenterialwurzel. Nicht operabel. Wieder 8 Chemos.

Im Juli 2013 , Anstieg des Tumormarkers, paar Wochen abgewartet als der TM noch höher wurde CT. Dort wurde ein Wachstum der Knoten festgestellt. 2. Rezidiv . Wieder 8 Chemos.. Danach deutliche Regression der Knoten. J

Jetzt ist alle 3 Monate Kontrolle im CT und nur darauf wird geguckt. Die Knoten sind bisher nicht mehr gewachsen aber der Tumormarker ist bei 150 L. Alle anderen Blutwerte waren laut Aussage des Arztes prima und Sie soll dem Tumormarker nicht so eine große Aufmerksamkeit schenken. Hääääää???????
Was mich beunruhigt das man erst jahrelang nur den TM kontrolliert und dieser ja auch meist sehr aussagekräftig war und jetzt hält sich der Onkologe nur an das CT.
Das letzte CT war letzte Woche und in 3 Monaten ist schon wieder ein Termin ausgemacht. Wenn da auch noch nichts gewachsen ist will er den Zeitraum auf 6 Monate verlängern.
Ich finde ja zusätzlich auch die Strahlenbelastung sehr hoch. Gibt es da noch andere Möglichkeiten ?


Findet ihr das reicht ?

Sie hatte bis jetzt auch wirklich Glück sie war in der ganzen Zeit nie wirklich bettlägerisch, nur einmal 3 Tage eine starke Erkältung ich finde das ist mehr als ein Wunder. Da sind gesunde Menschen öfter krank. Der Arzt meinte mal das meine Mum unheimlich zäh ist. Wobei dazu noch sagen muss, dass sie sich auch noch sehr ungesund ernährt. Pizza, Döner, Fast-Food , mehrmals die Woche.
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  #25  
Alt 12.06.2014, 12:52
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Sandra,
ich bin beeindruckt, wie Deine Mutter das alles wegsteckt.
Zu Deiner Frage, wie kann der Krebs am besten kontrolliert werden: Das ist leider nicht so einfach, denn die einzige 100% sichere Methode wäre aufschneiden und reingucken. Bei CT's ist zum einen die Strahlenbelastung sehr hoch und das Ergebnis bei Personen, die wegen Krebs operiert wurden, auch nicht sehr zuverlässig. Es gibt dadurch einfach zu viele Verwachsungen im Bauchraum und dazu die Veränderungen, die der Krebs hervorgerufen hat. Wegen der Strahlenbelastung könnte auf ein MRT, das mit Magneten arbeitet, ausgewichen werden, aber das ist sauteuer und muss daher von den Ärzten extra begründet werden. Ich lass seit 10/2012 keine Innenaufnahmen mehr machen, da mein letztes CT so wenig aussagekräftig war,dass sich das für mich wegen Strahlenbelastung nicht lohnt. Aber das muss leider jeder selber entscheiden mit seinem Arzt und Radiologen.
Bei mir werden zur Nachsorge (alle 3 Monate) die Tumormarker CA 12-5 und HE4 bestimmt zusätzlich zum gynäkologischen Ultraschall. Ansonsten lasse ich verdächtige Stellen(bei mir bevorzugt Pleuraspalte und Leber) öfter mal per Ultraschall vom Gyn untersuchen, denn wenn sich dort "verdächtige Stellen" gebildet haben, waren die Metastasen beide Male per Ultraschall gut sichtbar.
Wie gesagt, dass ist mein Weg und bedeutet keine Allgemeingültigkeit. Wichtig ist, dass der Patient sich sicher fühlt und natürlich so wenig Belastung durch die Untersuchung entsteht. Von daher sind die unterschiedlichen Aussagen/Kontrollen der Ärzte auch wieder verständlich.
Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Mutter
Ulrike
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  #26  
Alt 12.06.2014, 13:49
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Liebes Töchterchen,

der TM deiner Mama sagt, dass sie nicht tumorfrei ist. Aber das bedeutet ja nicht, dass sofort eine Chemo gemacht werden sollte. Im fortgeschrittenen Stadium sollte man gemäß Leitlinie genau abwägen, welche Situation die bessere Lebensqualität für die Patientin bringt. Gehandlet werden soll erst, wenn Schmerzen, einschränkungen oder schnelles Wachstum des Tumors ein Handeln rechtfertigt. ich selbst bin auch in genau dieser Situation.

Deshalb wird bei deiner Ma auch engmaschig ein CT gemacht um zu überprüfen, ob der Tumor wohl weiter wächst und KOmplikationen zu erwarten sind... Man könnte das auch per MRT kontrollieren, dazu muss der Onkologe wohlgesonnen sein. Es produziert halt sehr hohe Kosten. in einer STandardbehandlung gibts dann halt nur CT. So ist unser Gesundheitssystem nun mittlerweile nun mal.
Gemein gesagt, und so denken die meisten Ärzte nun mal auch, ist die Lebenserwartung deiner Ma begrenzt und die Spätfolgen der Strahlenbelastung wird sie nicht erleben... (mir hat das ein Arzt mal direkt ins gEsicht gesagt das war echt zum )

Aber es ist einfahc so, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, dass unser Leben eher endlich ist, als das von anderen Menschen und das sollte auch Euch in EUREM Zusammensein bewußt sein. Tut die Dinge, die ihr gemeinsam machen wollt, JETZT. Gönnt Euch einen Urlaub, viel gemeinsame Zeit .... Das ist wichtig.

Ich wünsche Euch wirklich alles alles Gute
Birgit
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  #27  
Alt 12.06.2014, 16:53
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

@ Ulrikes
Beim Frauenarzt wird auch regelmäßig Ultraschall bei meiner mum kontrolliert und der Hausarzt kontrolliert auch nochmal.
Fürchte auch das meine Mum aus Kostengründen dann kein MRT erhält L
Du schreibst dein CT war wenig aussagekräftig was war da genau ? Hat man etwas übersehen.

@Engelchen
Mir stand gerade erstmal die Gänsehaut auf bei deiner Nachricht. Ist schon krass was man sich von Ärzten alles bieten lassen muss. Klar weiß jeder das man mit dieser Diagnose eine begrenzte Lebenserwartung hat aber was heißt begrenzt ?
Vielleicht bin ich auch naiv aber ich habe hier schon Frauen gelesen die über 10 Jahre mit dieser Diagnose leben. Da hat mir die Ärztin meiner Mutter wirklich einen schönen Satz gesagt. Ich war wirklich sehr fertig aufgrund der schlechten Prognose von diesem Krebs. Aber die Ärztin meinte keiner weiss wie sein Leben verläuft. Sie hat mal den Angehörigen von einer mit Brustkrebserkrankten gesagt das dies zu 99 % heilbar ist weil dies wirklich absolut im Anfangsstadium war. Die Frau war nicht mal ein Jahr später tot. Metastasen überall. Also finde ich es eine echte Frechheit, dass ein Arzt solche Aussagen gegenüber seinen Patienten tätigt.
Eigentlich weiß keiner so genau wann sein letztes Stündlein geschlagen hat. Ich habe in der letzten Zeit soviel tragisches aus dem entfernten Bekanntenkreis erlebt wo junge Leute einfach so gestorben sind. Plötzlicher Herztod, Anorisma im Gehirn im Bauch usw. ganz schreckliche Dinge.
Ja da hast du Recht, ich unternehme auch sehr häufig was mit meiner Mum , das war aber schon immer so.
Ich selbst habe nach der Diagnose massive Angstzustände gehabt. Eine Freundin hat mir dann ein kleinwenig geholfen die meinte das ich, wenn ich so weitermache nur noch ein Nervenbündel bin. Sie hatte eine ähnliche Erfahrung mit ihrer Oma die an Bauchfellkrebs (Folge von Darmkrebs) erkrankt war. Über 10 Jahre hat Ihre Oma noch gelebt. Meine Freundin war ziemlich hart mit mir uns meinte ich darf mich da nicht reinstressen sonst geh ich noch früher kaputt.
Wie gehst du damit um und deine Familie .
Mein Dad hilft meiner Mum sehr . Die beiden gehen täglich spazieren, einkaufen u Kaffe trinken das hilft meiner Mum zum ablenken.
Er lässt sich daheim aber auch von ihr bedienen ...meine Mum mag das aber eher als zuviel Mitgefühl u dauernd wie ne
Kranke behandelt zu werden. Den Fehler mach ich öfter .
So jetzt geh ich noch bisschen Sport machen das hilft den Kopf freizukriegen zumindest etwas.

Ganz liebe Grüsse aus dem sonnigen Franken .

Geändert von gitti2002 (27.07.2014 um 01:13 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #28  
Alt 12.06.2014, 18:17
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Hallo Töchterchen,

jetzt geb ich mal mein Ketchup dazu (ich hab ne Senfallergie!)

1. Nach der Prognose eines Arztes hier im Klinikum bei meiner Diagnose im Oktober letzten Jahres bin ich schon tot! "Sie haben einen Tumor, der ist inoperabel, nicht heilbar, aber behandelbar, Sie haben noch ein paar Monate!" Zitat!!!! haaaaaaaa! Ich lebe noch, bin munter und zufrieden und es geht mir gut, wie lange nicht mehr!

2. Ich kenne hier in meiner Umgebung zwei Frauen mit einer ähnlichen Prognose der höchst qualifizierten Ober A.... hier. Die eine lebt seit 2000 damit, hatte 10 Jahre Ruhe und jetzt ne Lebermeta, die aber komplett entsorgt werden konnte!
Die zweite lebt seit 8 Jahren mit allerlei Rezidiven. Sie ist Leistungssportlerin und betreibt ihren Sport und ihre Arbeit höchst exzessiv, auch während der Chemos. Wie sie das schafft? Keine Ahnung! Ich bin schon froh, wenn ich Rad und Motorrad fahren kann, aber Arbeit, ah nöööö, erstmal nicht! Nicht vor September!

3. Es weiß ja wirklich keiner, wann seine Zeit abgelaufen ist! Man sollte einen derartigen Blödsinn verzapfenden Arzt mal fragen, ob er nicht damit rechnet, sterblich zu sein! Schließlich könnte ihm ja eine durchdrehende Patientin nach einer solchen Progose den Hals umdrehen!

4. Man könnte ja auch vom Trecker überfahren werden oder vom Sanka oder es fällt einem der sprichwörtliche Ziegel auf den Kopf.... oder oder oder. Keiner ist sicher, auch die Herrschaften Doktoren nicht!
Dazu kommen die von dir angsprochenen gesundheitlichen Probleme!

Diabetes macht genauso tot! "Zucker" hört sich nur harmloser an als "Krebs". Die Prognose ist genauso mies wie bei Krebs!
Bei nemmHerzinfarkt oder ner Embolie, nem geplatzten Aneurisma oder ähnlichen Nettigkeiten fallen die Leute einfach tot um!

Liebes Töchterchen, deine Mam hat eine Chance! Dank dem Erfinder der Chemotherapie hat sie die! Bloß nicht aufgeben!

5. Klar, ich möchte auch nicht sterben, dazu bin ich viiiiiiiiieeeel zu jung. Ich bestehe darauf, so alt zu werden, wie ich mich nach der OP gefühlt hab, mindestens 120!
Naja, 119 reicht ja vielleicht auch!

Ich bin auch der Meinung, du solltest dich nicht kaputtmachen und zuviel grübeln. Deiner Mam hilfst du damit nicht und dir selber tust du nichts Gutes.
Geniiiiiiießt die Zeit, lebt jeden Tag als wärs der letzte!

Bis dann und Servus aus dem tiefen bayerischen Süden!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #29  
Alt 15.06.2014, 23:49
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: Nach dem 2. Rezidiv keine Chemo mehr ?

Jetzt hatte ich meine Antwort fertig und das auch noch mit Handy geschrieben und schwupp war alles weg 😫
Neuer Versuch ...
Deine Art wie du schreibst Tündel ist echt genial 👍
Musste echt Grinsen bei dem Satz mit dem Arzt der weiß auch nicht ob ein Patient durchdreht.
Mit dem Diabetes kann ich dir ne Story sagen mein dad hat Diabetes aber nicht schlimm der hat seit Jahren super werte u ist ansonsten pumperlgesund .
Neulich hab ich mitgekriegt das meine Mum auf ihn eingeredet hat sie müssen mal reden es könnte ja was sein mit ihm u seiner Diabetes .
Über ihre Erkrankung will sie gar nicht groß was wissen .
Wehe mein dad hätte das zu ihr gesagt .
Aber du hast echt so Recht man sollte immer positiv denken u das Leben genießen . Ich mach das auch nur ich bin ein Angsthase 😫aber arbeite an mir 😉
Woher kommst du denn aus dem bayerischen Süden ?
Ich fahr morgen in den bayerischen Wald in die Nähe von zwiesel. Ich liebe diese urige Art😄👍
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