Nach AHB- Wann wieder Arbeiten?

Hallo Barbie und Simone,

ich finde das bewundernswert, dass Ihr so schnell wieder arbeiten gegangen seid.

Gruß

claudia (Rebella)

zuerst einmal an Rebella: ich glaube, du bist auf der falschen Seite und solltest dich an den Personenkreis mit den gelichen Voraussetzungen wenden !

Dann an Steffanie:
es gibt garantiert einiges zu beachten, dass man sich nicht ins eigene Fleisch schneidet, wenn man wieder arbeiten gehen möchte. Ein Allgemeinrezept gibt es jedoch nicht. Jeder Mensch ist anders und reagiert individuell auf Chemo und Bestrahlung. Versuche doch, ohne zu euphorisch sein, für dich selber rauszufinden, wie es dir geht und was du möchtest. Wenn du die Möglichkeit hast, arbeiten zu gehen, du fühlst dich wohl und die gesundheitlichen Aspekten stehen dem Ganzen nichts im Wege, dann mache es nicht von einer Frist, die angeblich einzuhalten ist, ab. Hast du jedoch das Gefühl, du brauchst noch Zeit für dich um mit dir, deinem Körper und der Krankheit klar zu kommen, danngönn dir die Zeit.

Ich habe während der Chemo und der Bestrahlung teilweise gearbeitet und war froh darüber. Es war gewiss manchmal anstrengend und während der Bestrahlung war ich auch froh mich mittags auf die Couch legen zu können, aber das Arbeiten war eine Ablenkung und gab mir das Gefühl nicht völlig im Abseits zu stehen. Meine Kinder waren bei der Chemo 2,5 Jahre und während der Bestrahlung, die erst nach einem Rezidiv durchgeführt wurde, 6,5 Jahre (Zwillinge). Sie haben alles super mitgemacht und mir auch meine Ruhezeiten gegeben.

Ich wünsche dir viel Erfolg in der nächsten Zeit.

IS

P.S. meine Krankheit liegt jetzt schon 11,5 Jahre zurück und ich habe nichts bereut, wie ich in der Zeit gehandelt habe.

Hallo Rebella, ich verstehe zwar, dass Du leidest, aber möchte wie andere hier auch anmerken, dass Du in diesem Forum wahrscheinlich fehl am Platz bist.
Du kannst bei Depression und psychische Belastungen auf jeden Fall eine Reha/Kur beantragen, die Erfahrung habe ich jedenfalls vor Jahren gemacht. Spreche mit Deinem Arzt, lasse Dich beraten. Du kannst sicherlich dort Hilfe bekommen.Nur noch eins, ich finde Deine Art, Kranke untereinander zu vergleichen und sozusagen in Konkurrenz zu stellen kindisch (oder wolltest Du provokativ sein? aber wozu?), das Empfinden, wer es am schlimmsten hat, ist sehr subjektiv.
Versuche, Hilfe zu bekommen. Ich wünsche Dir dabei viel Kraft und alles Gute
Boboli

Hallo Boboli,

ich lese schon ziemlich lange in den verschiedenen Boards, wenn ich auch vor kurzem erst mitschreibe.

Mein Mann hatte ja Leukämie, ist 99 verstorben.

Gruß

Claudia Rebella

Claudia (Rebella),

um so unverständlicher ist dein Haß und Mißgunst gegen die Krebskranken.
Und wie du mir vor einiger Zeit schon mal persönlich geschrieben hast, hat du deinen verstorbenen mann zu lebzeiten deinen Neid auf seine krankheit auch spüren lassen. Na alle Achtung...

Und wie bobolino und IS es schon erwähnten, ist dies mit Sicherheit kein Forum für dich. Einige Links hat man dir ja bereitgestellt, also nur zu.

Hallo Lilly,

ja ich war neidisch auf meinen Mann, weil er Fürsorge und Aufmerksamkeit bekam mit seiner Krankheit, und von mir verlangt wurde, die Starke zu spielen und funktionieren zu müssen. Mir hat damals niemand zugehört

Claudia Rebella

Hallo Rebella/Claudia,

ich wünschte, du würdest sagen, was du willst und was du dir hier wünscht. Ich hab´ diesen Thread in meine e-mail gestellt, weil ich hoffe, von Betroffenen zu lesen, wie sie mit der ggf. bevorstehenden Arbeitssituation umgehen. Statt dessen lese ich immer wieder deinen Endloss-Jammer-Kram, der sich im Kreise dreht. Darum spukst du mir auch dauernd im Kopf herum, während ich meine Äpfel einmache.....

Ich erzähl dir mal eine Geschichte:

Ein Polizist trifft in der Dunkelheit auf einen Betrunkenen, der auf Knien um einen Laternenpfahl herumkriecht und offenbar etwas sucht. Er erfährt, das es der verlorene Hausschlüssel ist und hilft dem armen Kerl, indem er ebenfalls sucht und sucht - immer um die Laterne herum. Nach einer Weile fragt der Polizist den Mann, ob er den Schlüssel denn ganz sicher hier verloren hätte.

"Nein", antwortet der lallend, "dort hinten im Wald hatte ich schon bemerkt, dass er weg ist, aber dort ist es ja so dunkel, dass man überhaupt nichts sieht!"

Ich wünsche dir, dass du erkennst, wonach und wo du suchen solltest.
Nur eines noch: dein Mann ist tot, DU lebst. Wir alle wären froh darüber, das am Ende unserer Krankengeschichte auch sagen zu können -egal ob mit oder ohne Mitgefühl IRGENDWELCHER Leute.

Alles Gute für Dich- Gerda

Hallo Gerda,

ja ich finde auch, daß ich in mir selbst gefangen bin und nicht weiß wonach ich suchen soll.

Liebe Grüße

Claudia Rebella

Habe heute meine Einladung zur AHB erhalten: ab 29.12.04(!)-19.01.05
Hätte ein paar Anfragen zum Fragebogen:... z.B.:
1. Den angegebenen Termin kann ich aus folgenden Gründen nicht wahrnehmen. Mein Terminwunsch:
Kann man da was ändern, um den Jahreswechsel zu Hause zu verbringen?(...??? Beende 27.11.04 meine Strahlentherapie <28 Stck> hatte von 02/04 bis 04/04 Chemo EC, 05/04 OP Ablatio/LADO-Aufbau ohne Silikon,Chemo 07-09/04 Docetaxel)
2. Träger der AHB ist die BfA: Für die Fahrtkosten zur Chemo-, Strahlentherapie übernimmt die Krankenkasse die Anreisekosten mit dem Taxi, zur AHB jedoch nicht die BfA, obwohl ich die nächstgelegene Klinik nutzen möchte, aber unsicher Auto fahre, insbesondere über Land und Autobahn und mein Mann auch fulltime beschäftigt ist.
3.Jetzige Beschwerden:
Allgemeine Abgeschlagenheit, keine Kraft mehr, Angst vor dem beruflichen Wiedereinstieg <bin allerdings ungekündigt> Brust- und Rückenschmerzen, es nervt mich, dass, jedes Mal wenn ich meinen Arm anspanne, ich meinen gesamten Brustmuskel spüre, der wahrscheinlich über dem Lado platziert wurde, die Achsel tut weh der Rücken schmerzt nach Allem, was eine ein- oder mehrseitige Belastung desselben beansprucht (Gehen, Sitzen, Liegen)

Fortsetzung: 4. Welche Folgen für den Alltag und den Beruf ergeben sich durch diese Beschwerden?
Bin Sekretärin in einem Anwaltsbüro (Einzelherrscher, äußerst autoritär)
5. Bestehen durch Ihre Erkrankungen Einschränkungen im Beruf?
Welche?
6. Welche Erwartungen haben Sie an Ihr Heilverfahren bei uns?

Danke @all für gute Antworten, die weiterhelfen

Was erwidert man einem Arbeitgeber, dem Frau/man sagt, man ist noch nicht wieder so fit für die Arbeit, er aber sagt: "Wenn Du nicht im Sitzen arbeiten kannst, dann arbeite eben im Stehen" Hauptsache Du bist präsent.

Hallo ghanasienne,

der Arbeitgeber hat nicht die geringsten Nachteile durch deine Krankheit und Abwesenheit - sofern er sich seiner Verantwortung entsprechend verhalten hat und dich duch eine Auhilfskraft ersetzt hat.

Zurzeit macht ein junger Mann meinen Job, der von meiner Kollegin unterstützt wird und beim Rest helfen alle Kollegen mit. Den Chefs war klar, dass meine Krankheit länger dauert und haben im Sinne der Firma die notwendigen Schritte unternommen, das ist IHR Job! Geld bekomme ich ja von der Krankenkasse. Alle versichern mir immer wieder, dass sie sich auf mein Kommen freuen (der junge Mann wohl eher nicht - verständlich) und ich sehe, dass es auch ohne mich wunderbar läuft. Ich halte den Kontakt und stelle auf Anfrage mein Wissen bereit und konzentriere mich auf meine Genesung.

Für mich ist die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit irgendwie unvorstellbar. Ich stecke noch in der Behandlung.... mal sehen, wie´s kommt. Mulmig ist mir schon, ich muss ja auch von was leben.....

Die Probleme der Firma sollte schon dein Chef selber lösen, nochmal: das ist SEIN JOB und es ist das kleinere Übel! Du hast genug mit deinem Überleben zu tun und darfst dich nicht zusätzlichem Druck aussetzen. Schalte auf Durchzug!

Liebe Grüße - Gerda

Hallo Gerda,

gilt das denn auch für andere krankheiten, das der Chef sehen muss, wie er den Laden schmeisst, und man selber nur an sich und seine Genesung denken "darf"?

Gruss

Claudia Rebella

Claudia,

in dieser Frage versteckt sich doch wieder ein jammerndes "Schade, das ich kein Krebs habe".

Natürlich gilt das auch für andere Krankheiten, soweit du deinem AG einen Krankenschein vorzeigst, muß er natürlich sehen "wie er den Laden allein schmeißt". Und du denkst dann natürlich an dich und deine genesung!

Aber eigentlich war ja deine frage, ob dein Chef deine Krankheit als "Arbeitsunfähigkeitsgrund" tolerieren würde oder?! Also meiner Meinung nach, gehörst du mit deinen Depressionen und Selbstverstümmelungsattacken in eine Klinik und nicht hinter eine Supermarktkasse.

Hallo Lilly,

ich JAMMERE nicht, sowas ist nur dumm und unnütz.

Es ist ja so, dass es immer heisst, bei Depressionen kann man sich ja zusammenreissen dann geht das schon. Die Akzeptanz von Arbeitgeberseite ist da eher gering.

Gruß

Claudia Rebella