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  #31  
Alt 21.03.2004, 05:20
Gast
 
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Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Liebe Angi

Vielleicht ist die Tatsache dass Beerdigungen von geliebten Menschen ablaufen wie im Film einen Selbstschutz um diesen Tag überhaupt überleben zu können. Ich, resp. wir haben das schon ein paar mal genau so erlebt wie du jetzt mit deinem Partner. Wir fragen uns schon seit Jahren ob dieser "Selbstschutz" nicht im Endeffekt den Zugang zum Beginn des Trauerprozesses verzögert? Leider haben wir bis heute noch keine Antwort darauf erhalten.

Wir kennen den Film und den Originaltext, sind aber der Meinung, dass der Text so wenig Lebensbejaendes drin hat, sondern nur Wut, Ohnmacht, Hass und Schuldgefühle gegen sich selber, weil man selber noch (über-)lebt (hat)und der geliebte Mensch gehen musste.

Wir erkennen sowenig Liebe und Trost darin, sondenr ein extrem hohes Ausmass an Verzweiflung, es wirkt für uns wie ein selbstzerstörrerisches Gedicht das nicht nur der Schreiber, sondern alle die sich mit dem Gedicht identifizieren regelrecht resignieren lässt.

Wir glauben auch, dass gerade in der Situation in der du jetzt bist die Resignation oft der einfachste Weg ist, nur ist es wirklich das was dein Partner sich von dir gewünscht hätte. Wir glauben nein.

Deshalb liebe Angi, versuche trotz dem grossen Verlust wieder das Licht zu finden, er hätte es nicht gewollt dass mit seinem Tod auch dein Lebenslicht erlöscht.

Deine Gedanken und das gedicht lassen die Vermutung aufkommen, dass du am liebsten deinem Partner folgen möchtest - stimmt das? Aber es ist keine Lösung?

Wenn Du einsam bist .....

Wenn Du einsam bist,
wünsche ich Dir Liebe

Wenn Du traurig bist,
wünsche ich Dir Heiterkeit

Wenn Du bedrückt bist,
wünsche ich Dir Frieden

Wenn Dinge kompliziert erscheinen,
wünsche ich Dir einfache Schönheit

Wenn alles leer erscheint,
wünsche ich Dir Hoffnung

Wenn Du mich vermisst,
denk an die Sonnenstrahlenkinder,
sieh zur Sonne hin,
kneiff die Augen leicht zu
und
Du wirst mich sehen.

Wenn Du nur Kälte verspürst ....
kehr der Sonne den Rücken,
die Sonnenstrahlenkinder und ich werden Dir den Rücken wärmen und deinen neuen Lebensweg mit dir bestreiten.

Wir hoffen, das dieses gedicht, von unbekanntem Autor und von mir ergänzt, dir etwas mehr Zuversciht und Verständnis für dein neues leben ohen dein partner zeigt. Und denk daran, eure Liebe ist nicht gestorben, sondern der Körper deines Partners ist schon einmal vorausgegangen.

Ganz speziell für euch beide.....

"Wahre Liebe hat kein glückliches Ende,
Wahre Liebe endet nie."

"Geh dein Leben Schritt für Schritt,
geh nicht allein,
nimm Freunde mit ...
und rutschst du aus,
bleib ja nicht liegen,
denn wer nicht kämpft
kann auch nicht siegen."

Lass uns alle mit dir den harten Weg gehen.

In Gedanken ganz fest bei dir

Liebe Grüsse Liz und Willy
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  #32  
Alt 22.03.2004, 11:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Liebe Angi,
ja genauso wie du fühle ich mich auch. Ich möchte auch am liebsten zu meinem verstorbenen Mann, aber wem hilft das? Meiner Tochter? Meinen Eltern? Meinem Mann? Nein, niemanden hilf das. Da müssen wir durch. Wir haben die schwere Zeit mit unseren Liebsten mit durch machen müssen, dann werden wir die nächste Zeit auch noch stark sein können. Auch ich habe ab und an einige Tiefs, komme jedoch ein paar Tage später wieder einigermaßen zurecht. Die Wunden werden nicht heute und auch nicht morgen heilen, aber wir werden damit eine Tages umgehen können - dies braucht jedoch viel Zeit.
Sei ganz lieb gedrückt,
Nancy
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  #33  
Alt 22.03.2004, 23:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Liebe Angi


Wie geht es dir heute, es ist nun eine Woche her nach der Beerdigung - wir sind in Gedanken immer noch ganz fest bei dir.

Nancy hat recht, es sind gefühle die wir alle haben, egal b der partner oder die Eltern verstorben sind, man möchte einfach ihnen folgen, auch in der Hoffnung endlich ruhe vom ganzen zz haben, aber eben, wie sie und wir gesagt haben es bringt nichts.

Liebe grüsse Liz und Willy
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  #34  
Alt 22.03.2004, 23:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Hallo Thomas, Dani, Nancy, Monika und alle anderen

Wie geht es euch?

Meldet euch wie es geht? Schade, dass man hier kein schönes Bild rein machen kann. Wir glauben wir könnten alles einen Kraftspender brauchen.

Liebe Grüsse Liz udn Willy
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  #35  
Alt 26.03.2004, 01:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Liebe Angi und alle anderen

Wie geht es euch?

Denken oft an euch, viel Sonne und Kraft wünscht euch Liz und Willy
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  #36  
Alt 26.03.2004, 10:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Liebe Liz, Lieber Willy,
Ich habe Dir unter dem Titel Angehörige und dem Thread "Ein langer Abschied ...." geantwortet.

Nancy
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  #37  
Alt 12.06.2010, 00:42
Sonne22 Sonne22 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2010
Beiträge: 1
Lächeln AW: 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Zitat:
Zitat von ;80377
Hallo Thomas,

erst mal tut es mir sehr leid für Dich und Deine junge Familie, daß Deine Mutter so früh gehen musste. Vor etwas mehr als einem Jahr (im Januar 2003) ist auch meine Mutter gestorben (mit 46), und da mein Vater ebenfalls schon mit 37 starb, bin ich sozusagen eine "erwachsene Vollwaise"...
Ich kann mir vorstellen, wie schwer das jetzt für Dich sein muss und wie sehr vor allem Dein Vater unter dem Verlust leidet.
Schlimm wird das Ganze immer dann, wenn Aussenstehende versuchen, einen aus der sog. Trauerphase rauszuholen. Mit Sprüchen wie "Sie hat es doch jetzt besser" oder "Das Leben geht weiter"...lass Dir dadurch kein schlechtes Gewissen einreden, weil Du sehr oft an sie denkst und weinen musst. Weinen hilft doch (ich konnte nach dem Tod meiner Mutter eigentlich gar nicht weinen und nach ein paar Monaten erst kam es plötzlich, es hat so gut getan!).
Zu den Problemen, die evtl. duch die schwierige Phase der Erkrankung kamen: Manchmal verausgabt man sich, ohne es in dem Moment wirklch zu merken, weil man eben wichtigere Dinge zu tun hat und dann fällt es auch nicht auf, wenn man zu wenig Schlaf bekommt. Aber anscheinend kommst Du langsam zur Ruhe und bist nun aufmerksamer, was Deinen eigenen Körper angeht und nun merkst Du, wie sehr Dich das alles mitgenommen hat. Das nennt man Erschöpfung und selbst ich mit meinen 27 Jahren fühle mich manchmal wie ausgebrannt und leer.
Ich versuche es mit viel Schlaf und "Auszeiten", in denen ich mich mit einem Buch verziehe. So richtig geklappt hat es noch nicht, aber wir haben doch noch so viel Zeit.
Das mit dem "über den Verlust hinwegkommen" sehe ich so: Da wird immer ein Platz in meinem Herzen leer bleiben, den meine Mutter früher ausgefüllt hatte, aber dafür ist ein neuer besetzt, und das ist der, den die schönen Erinnerungen eingenommen haben...Wenn der leere Platz anfängt weh zu tun, musst Du ganz fest an den anderen denken und an die anderen schönen Dinge, die Du heute mit Deiner Familie erleben darfst. Deine Mutter ist auch heute noch irgendwie bei Euch, wenn auch nicht mehr sichtbar, aber bestimmt ganz tief in Euren Herzen!

Ich wünsche Dir Kraft zum Durchhalten und den Mut, Dich an den schönen Dingen im Leben zu erfreuen!
Liebe Grüsse
Sandra
Hallo Sandra!
Bitte rufe mich an und ich möchte mit Dir Kontakt aufnehmen.
Meine Telefonnummer ist 0676/503 55 24.
Oder schreibe mir E-Mail mit Deiner Telefonnummer.
E-Mail: irene.reithofer@aon.at
Vielen Dank für Deinen Rückruf oder Deine Nachricht.
Liebe Grüße
Irene(Sonne22)
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