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  #1  
Alt 21.11.2005, 19:54
Carsten123 Carsten123 ist offline
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Registriert seit: 18.11.2005
Beiträge: 2
Frage Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo,

letztes Jahr 2004 kurz vor Weihnachten bekamen wir die Nachricht, daß mein Vater an BSDK erkrankt ist.
Am Tag nach den Feiertagen wurde er operiert. Die Op verlief gut, zusätzlich wurde eine kleine Lebermetastase entfernt.
Eine Reha lehnte mein Dad ab, er wollte nicht nur kranke Menschen sehen. Er erholte sich sehr schnell.

Die Ct nach der ersten Chemo war niederschmetternd: 3 Lebermetastasen nicht operabel!!!

Desto schöner war die Ct nach der zweiten Chemo: keine Metastasen mehr zu sehen!!

Da mein Vater die Chemo nicht gut vertrug, wurde sie von täglich auf 2 wöchentlich mit erhöhter Dosis umgestellt.
Die Ct vor zwei Wochen hat uns umgehauen: 1 Lebermetastase von 5x3 cm!!

In Hannover kann uns niemand mehr helfen.
Wer hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? und kann mir eine gute Addresse (Klinik) nennen!! Eine erneute Chemo macht nach Aussage der Ärzte keinen Sinn.

Ich will meinen Vater noch nicht mit 66 Jahren aufgeben!!!
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  #2  
Alt 21.11.2005, 20:52
Krabbe Krabbe ist offline
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Beiträge: 74
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten123,

eine zweite Meinung kann sicher nicht schaden. Prof. Uhl (Chirurg) und Prof. Schmidt (Internist) im St. Josef-Hospital Bochum (Pankreaszentrum) sind sicher gute Ansprechpartner. Sie arbeiten super zusammen. Mein Mann ist dort operiert worden und wir waren von der gesamten Betreuung sehr angetan.

Herzliche Grüße, ich drücke die Daumen


Krabbe
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  #3  
Alt 21.11.2005, 23:39
Ela Ela ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten 123,

Auch für meine Schwester konnten die Ärzt in Hannover in der Medi nichts mehr tun.
Wir sind nach Heidelberg gefahren.
Dort haben sie nochmal operiert.
Jetzt bekommt sie in Hannover Gehrden ihre Chemo, die Ärzte sind aber mit Heidelberg weiterhin in Verbindung.
Meine Schwester wohnt in NRÜ, wenn dir das etwas sagt.
Versucht doch mal in Heidelberg beim Proff. Büchler einen Termin zu bekommen.
Bessere Adresse kann ich auch nicht geben.

Michaela
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  #4  
Alt 22.11.2005, 01:56
Neo Plasms Neo Plasms ist offline
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Beiträge: 47
Ausrufezeichen AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten!

Für Leberertumoren gibt es in Deutschland zwei zu empfehlende Experten:

1. Prof. Dr.med. Thomas J. Vogl (ohne "e")

an der Wolfgang Goethe Universitaet Frankfurt/Main
-> http://www.klinik.uni-frankfurt.de/z...ik/start.shtml


2. PD Dr. med. Johannes Hänsler

an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
-> http://www.medizin1.klinikum.uni-erl.../e67/e776/e869

Unter gewissen Voraussetzungen besteht u.a. die Möglichkeit der "Radio-Frequency Thermo-Ablation" (RFTA), bei der durch Hitze der Tumor "verschmort" wird (EXTREM VEREINFACHTE BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS!).

Die Erwartungen der Behandlungsmöglichkeit von Lebermetastasen nach einem Pankreaskarzinom sollten jedoch sehr niedrig angesetzt werden!

Insbesondere Dr. Hänsler ist bei der RFTA durch zahlreiche Publikationen positiv aufgefallen.

Viel Erfolg!
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  #5  
Alt 22.11.2005, 14:23
Volker P Volker P ist offline
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Beiträge: 456
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten,

versuch einen Termin bei Prof. Büchler in Heidelberg zu bekommen und gleichzeitig einen Termin im NCT in Heidelberg bei Prof Jäger. Die arbeiten sehr eng zusammen und sind in Hinsicht Chemo oder andere Behandlungsmöglichkeiten auf dem neuesten Stand.

Ich würde auf jeden Fall Heidelberg oder Bochum vor den anderen Kliniken vorziehen da es sich im Ursprung um ein Pankreaskarzinom handelt und nicht um ein Leberkarzinom. Wobei ich damit nicht sagen möchte das die anderen Behandlungsmöglichkeiten z.b. in Frankfurt schlecht sind. Eine alternative ist es auf jeden Fall.

Gruß

Volker
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  #6  
Alt 22.11.2005, 16:35
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten,

Es tut mir leid, dass Dein Vater ein Rezidiv bekommen hat nach der erfolgreichen OP im letzten Jahr.

Du hast nicht geschrieben, welche Chemo Dein Vater bekommen hat. Vielleicht kann euch jemand hier
einen Ratschlag geben, wenn Du die Infos noch mitteilst. Hat sich der Primärtumor wieder bemerkbar
gemacht oder "nur" die Metastasen ?

Wie Volker vorgeschlagen hat, Heidelberg ist bestimmt eine gute Adresse. Prof. Jäger hat kürzlich vom
Universitäts Spital in Zürich nach Heidelberg gewechselt und ist sicher auf dem neuesten Stand
in Sachen Chemos.

Von aufgeben wollen wir hier gar nichts hören ;-), wir akzeptieren was wir müssen aber niemand und nichts
kann und wird uns die Hoffnung nehmen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche
Deinem Vater alles Gute.

Liebe Grüsse

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #7  
Alt 22.11.2005, 19:47
Simone W. Simone W. ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Ich weiß zwar , dass es nach einer Whipple OP meist nicht mehr möglich ist , möchte jedoch noch mal kurz die Regionale Chemotherapie ansprechen ,
Hammelburg und Prof. Klapdor (HH) hierzu nennen.
Drücke Euch die Daumen , dass Ihr doch noch eine geeignete Behandlungsmethode findet !!
Simone
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  #8  
Alt 22.11.2005, 20:44
Carsten123 Carsten123 ist offline
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Registriert seit: 18.11.2005
Beiträge: 2
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Vielen Dank für die netten Antworten!!



Mein Vater bekam bei der ersten Chemo Gemcitabin.
Bei der zweiten Oxaliplatin zusammen mit 5-FU und LV.
Bei der dritten Oxaliplatin zusammen mit 5-AU und 5-FU.

Ich habe hoffentlich alles Richtig geschrieben.
Im Moment bekommt er keine Chemo mehr und ist mit den Nerven am ende, da er nicht weiß wie es weitergehen soll.

Werde morgen versuchen die ersten Kontakte herzustellen!!
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  #9  
Alt 23.11.2005, 09:40
Andrina Andrina ist offline
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Ort: Schweiz
Beiträge: 136
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Hallo Carsten

Mein Vater hat ein paar Monate nach seiner Whipple Operation auch Metastasen auf der Leber bekommen. Dies ist nun schon ein Jahr her! Die Metastasen sind zuerst gewachsen, nach der Umstellung der Chemo (Xeloda mit Gemzar kombiniert) zurückgegangen und nun seit Juni (mit geringerer Chemodosis) gleichgeblieben.

Leider hat mein Vater sehr viele, kleine Metastasen so dass die meisten, anderen Behandlungen bei Lebermetastasen, nebst Chemo, nicht in Frage kommen, aber da dein Vater wie du schreibst nur eine grosse Metastase hat, könnte es sein, dass es bei ihm möglich ist. Erkundigt euch unbedingt noch irgendwo anders und lasst alle Möglichkeiten durchchecken! Dass die Ärzte einfach aufgeben wollen, kann ich nicht verstehen und ihr solltet dies auf keinen Fall einfach so akzeptieren!

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen Mut machen und drück auch die Daumen!

Liebe Grüsse, Andrina
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  #10  
Alt 23.11.2005, 11:03
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 952
Standard AW: Lebermetastase nach Whipple-Op

Halo Carsten,
es gab hier im Forum mal einen Rolli aus Bremen. Er hatte einen neuroendokrinen BSD Tumor mit Lebermetas. Er hat sich die Metas regelmäßig "wegschmurgeln" lassen, ich glaube in München.
Leider hat Rolli sich ewig nicht mehr hier gemeldet und durch die Forum-Umstellung kann man ihn auch nicht unter Suchen finden.
Vielleich nutztz Dir die Info trotzdem etwas
Ich drücke die Daumen.
LG
__________________
Katharina
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