Lebenserwartung nach Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs

[swienerli]

Hallo aus Wien

Bei meinem Gatten wurde im Jänner 2011 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Eine Whipple OP hat mein Gatte abgelehnt, da er 82 Jahre alt ist, wollte er dies nicht. Damals war der Tumor 2 cm und noch noch nicht metastiert. Er bekam immer wieder Gelbsucht und musste ins Krankenhaus, wo ihm mehrere Male ein Stent gelegt wurde. Inzwischen ist er 5 Wochen zuhause hat bereits 25 kg an Gewicht verloren.
Er hat keinen Hunger, liegt nur im Bett, schläft bzw,döst für sich hin.
Leider haben die Metastsen die Leber und auch den Dünndarm bereits angegriffen, sodass er nur mehr wartet, um von dieser Welt zu gehen.
Es ist furchtbar traurig dies alles mitanzusehen, ohne helfen zu können.
Wielange es noch dauern wird kann keiner sagen, so heisst es nur warten und für ihn da sein
Wer hat ähnliche Probleme schon gehabt und kann mir weiterhelfen DANKE
liebe Grüsse swienerli

[Rüdi59]

Liebe Swienerli,
bei meinem Mann hatte die Peritonealkarzinose letztlich zum Darmverschluss geführt. Man hat zwar noch Anfang April eine Not-OP am Ileus gemacht, aber es war letztlich nur leidensverlängernd. Ca. eine Woche vor seinem Tod am 13.05.2011 hatte er erneut den Darm zu und aß und trank nichts mehr. Ich wünsche Dir für das was Du und Dein Mann noch vor Dir/Euch habt viel Kraft. Es wird nicht leicht. Der Tod kommt als Erlösung.

Der Tod läßt nicht mit sich handeln,
aber er bewahrte dich davor,
noch schlimmeres Leid ertragen zu müssen.

Der Tod hat dich erlöst,
und ich werde lernen müssen,
dankbar dafür zu sein.
Bin auf dem Weg dorthin......

Liebe Grüße Sylke

[Fanfare]

Hallo Rüdi59,

habe vom Schicksal deines Mannes hier im KK gelesen. Berührend!!!
Das Gedicht in deiner Antwort an swienerli finde ich sehr passend und schön!!!

Liebe Grüße
Fanfare

[matts]

Zitat von swienerli

Hallo aus Wien

Bei meinem Gatten wurde im Jänner 2011 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Eine Whipple OP hat mein Gatte abgelehnt, da er 82 Jahre alt ist, wollte er dies nicht. Damals war der Tumor 2 cm und noch noch nicht metastiert. Er bekam immer wieder Gelbsucht und musste ins Krankenhaus, wo ihm mehrere Male ein Stent gelegt wurde. Inzwischen ist er 5 Wochen zuhause hat bereits 25 kg an Gewicht verloren.
Er hat keinen Hunger, liegt nur im Bett, schläft bzw,döst für sich hin.
Leider haben die Metastsen die Leber und auch den Dünndarm bereits angegriffen, sodass er nur mehr wartet, um von dieser Welt zu gehen.
Es ist furchtbar traurig dies alles mitanzusehen, ohne helfen zu können.
Wielange es noch dauern wird kann keiner sagen, so heisst es nur warten und für ihn da sein
Wer hat ähnliche Probleme schon gehabt und kann mir weiterhelfen DANKE
liebe Grüsse swienerli

Liebe Swienerli,
meine Mutter ist vor 3 Tagen an dieser schrecklichen Krankheit gestorben.
Diagnose im Januar- 31.01. OP alles nichts geholfen. Das schlimmste an dieser ganzen Sache fand ich mitunter das uns keiner gesagt hat wie schnell man daran sterben kann. Leider lag sie bis zu letzt im Krh. und man wollte
" angeblich " noch eine Chemo machen - obwohl sie nur noch gebrochen hat.
Es ist so schlimm - man ist so hilflos. Versuche einfach immer für Deinen lieben Mann da zu sein - ich kann das nun nicht mehr und obwohl ich immer bei ihr war, sage ich ich mit heute, ich hätte noch mehr machen sollen, denn nun geht nicht mehr.
Ich wunsche Dir alle Kraft dieser Welt!
Ganz lieben Gruss

[frauvonespace]

hallo swienerli,
ich habe meinen mann am 30,04.2011 auch an dieser krankheit. er war 37 und hatte die whipple op gut überstanden.
trotzdem hat er nur noch 2 jahre gelebt.
es ist ein schwerer weg. ich wünsche dir alles gute und viel kraft.
lg

[swienerli]

Ich danke Euch allen für die fürsorglichen Worte, die Ihr für mich geschrieben habt, Es ist sehr schwer diese Zeit, alleine schon, well mein zusehen muss wie ein geliebter Mensch langsam von dir entschwindet.
Ich wünsche meinen Mann nur, das er nicht allzu grosse Schmerzen hat, wenn der Abschied kommt.
Inzwischen isst er kaum mehr, grade mal 2 Löffel, dann wird ihm schon übel, der Arzt meinte in seiner Situation ist es egal ob er isst oder nicht.
Ich bin für jede Hilfe dankbar, in diesem Sinne bis bald liebe Grüsse aus Wien eine trauriges swienerli

[sausemaus1980]

Mich hat Eure Geschichte sehr betroffen gemacht. Es war bei meiner Mum ganz gleich - Ileus - nur meine Mum hat zehn Wochen nicht gegessen und getrunken - sie wurde ja schon künstlich ernährt. Am Ende haben wir die Ernährung weggelassen. Nach zwei Tagen durfte sie mit 51 Jahren gehen. Sie hat auch nur mehr geschlafen und gedöst. Ich habe das Gefühl gehabt, dass es meiner Mum ganz wichtig war, dass ich ihre Hand halte.

Ich wünsch Dir viel Kraft - es ist ein schwerer Weg, ich weiß.

[swienerli]

Hallo leider muss ich Euch sagen, es wird von Tag zu Tag schlechter mit meinem Mann, er hat fast keine Kraft mehr um sich um Bett aufzurichten, geschweige den aufzustehen, Ich Helfe ihm dabei, nehme seine Hände um meinen Hals und hebe ihn hoch. Dann geht es einen zaghaften Schritt bis zum Rollstuhl und das war es dann auch.Er will gar nicht mehr aus dem Bett raus, ich bin total traurig, muss aber Stärke bewahren und Kraft, damit ich dies alles schaffe.

ein trauriges swienerli

[Babsi2610]

Hallo swienerli,

es wird jetzt kontinuierlich bergab gehen, eine Besserung ist nicht mehr zu erwarten. Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und ein möglichst schmerzloses Hinübergleiten deines Mannes in das Regenbogenland.
Es ist für den Partner/Angehörigen immer schwer dieses Leiden zu beobachten (müssen).

Vielleicht wäre er in einem Hospiz besser aufgehoben als zu Hause. Da diese in der Regel ausgezeichnet auf Schmerz- und Symptombehandlung eingestellt sind und im Akutfall kann schnell geholfen werden ohne das Leben künstlich zu verlängern.

Ich möchte jedenfalls die letzte Lebensphase nicht zu Hause erleben müssen, das möchte ich einfach meinen Angehörigen nicht zumuten. Meine Mutter ist auch immerhin gerade 82 Jahre alt geworden und meinem Sohn (31 Jahre) möchte ich diese traumatische Erlebnis ersparen. Es ist schon so für alle Beteiligten sehr, sehr schwer.

Vielleicht troestet es dich ja zu wissen, dass er ein sehr hohes Alter im Gegensatz zu vielen Betroffenen, von denen hier berichtet wurde und die bereits verstorben sind, erreicht hat. Es gilt jetzt nur noch Leiden zu lindern oder sogar zu verkürzen!!

[swienerli]

Danke Babsi für Deinen Beitrag. Ja ich weiß es das es nun bergab geht, der Wunsch zuhause zu bleiben und in das Regenbogenland hinüberzugleiten wollte mein Mann immer. Die Familie hat sich entschlossen seinem Wunsche nachzugehehn, ausser es wird so schlimm, das er in ein Hospiz muss.
Bei uns in Österreich gibt es das Mobile Hospiz, da kommt ein Arzt und eine Krankenschwester nachhause, sind jederzeit abrufbar und stehen dir mit Rat und Tat zur Stelle.
Ich weiss auch das mein Mann ein hohes Lebensalter erreicht hat, trotzdem tut es sehr weh, wenn ein lieber Mensch von dir gehen wird.

Danke auf jedenfall für die tröstlichen Worte, liebe Grüsse aus Wien, swienerli

[mithrase]

Zitat von swienerli

Ich danke Euch allen für die fürsorglichen Worte, die Ihr für mich geschrieben habt, Es ist sehr schwer diese Zeit, alleine schon, well mein zusehen muss wie ein geliebter Mensch langsam von dir entschwindet.
Ich wünsche meinen Mann nur, das er nicht allzu grosse Schmerzen hat, wenn der Abschied kommt.
Inzwischen isst er kaum mehr, grade mal 2 Löffel, dann wird ihm schon übel, der Arzt meinte in seiner Situation ist es egal ob er isst oder nicht.
Ich bin für jede Hilfe dankbar, in diesem Sinne bis bald liebe Grüsse aus Wien eine trauriges swienerli

Liebe Swienerli,
dein Eintrag ist einige Tage her... ich hoffe, dir geht es gut.
Meine Freundin kam dieser Tage mit der Diagnose BSDK aus dem Krankenhaus. Sie hat bis hierhin alles ganz allein getragen, da ihr Mann schon sehr früh an Lungenkrebs starb. Weil ich ein schlechtes Immunsystem habe durch mein MM, und wir alle und sie selbst an eine infektiöse Ursache ihrer Beschwerden glaubten, habe ich mich fernhalten müssen. Das es nun so ein gemeines Mistvieh ist, das haut mich um. Und ich hoffe ihr bleibt noch soviel Zeit wie sie auch Willen hat- sie ist ne Kämpferin.
Ich kann dich gut verstehen und deinen Kummer. Fühl dich lieb gedrückt und viel Kraft
Angy vom Waldrand

[swienerli]

Hallo danke für Deine Zeilen, nun mir geht es den Umständen entsprechend ganz gut, es wird aber von Tag zu Tag schlecher mit meinem Mann.
Er beginnt ein wenig verwirrt zu reden, Kämpfer sowie Deine Freundin ist er leider nicht, aber er ist ja schon 82 Jahre alt.
Wir können nur abwarten und hoffen das er friedlich ohne Schmerzen einschläft sei gedrück von mir liebe Grüsse swienerli, Erika

[mithrase]

Liebe Erika,
ich wünsche dir, dass die guten Zeiten die ihr gemeinsam hattet, ihm und dir durch die schweren Stunden hilft. und dass sich alles so fügt wie es gut für deinen Mann ist. Das mit dem Kämpfer steht einem nicht immer sichtbar auf der Stirn. Dein Mann ist noch bei dir, angesichts der Schwere und des gesegneten Alters, hätte er sich längst "davonmachen" können. Es gibt sovieles was nicht fassbar ist, zwischen Himmel und Erde, dass ich niemals eine Kämpfernatur und auch nie ein Wunder ausschließen möchte.
Fühl dich herzlich gedrückt

[swienerli]

Hallo, mein Gatte ist heute morgen nach langem Leiden in unserem Armen friedlich eingeschlafen., Er bekam zuletzt schon Morphium, da er grosse Schmerzen hatte. Er aß und trank nichts mehr, es war für ihn eine Erlösung .
Wir sind alle sehr traurig, aber seinem Wunsche wurde entsprochen und er durfte zuhause sterben
Seid alle gegrüsst von einem traurigen swienerli, Erika

[ampitu]

Liebe Erika

Ich gehöre zwar nicht in diesen Teil des Forums, aber ich bin tief betroffen. Schon wieder gibt es jemanden mehr der einen lieben Menschen an diese Sch....krankheit verloren hat. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit und mein herzlichstes Beileid zu Eurem grossen Verlust.

Lass Dich drücken....

LG
ampitu