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  #1  
Alt 30.03.2011, 15:23
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Hallo an alle lieben die das lesen,

ich muss mir mal alles von der Seele schreiben.

Die Ereignisse haben meinen Partner und mich vollkommen überrannt.

Es hat alle angefangen mit mehreren schweren Bronchiten. Nach Untersuchungen CT am 05.01.2011 wurde auf der Lunge ein Fleck entdeckt laut Aussage sehr klein 0,6 x 0,8 cm. Der Radiologe und der Lungenarzt hielten es für eine Vernarbung. Die letzte Klärung sollte eine Bronchoskopie bringen. Diese hat mein Partner leider nicht machen lassen ( Ängste, schlaflose Nacht und Durchfall und Erbrechen). Er wollte diese zu einen späteren Zeitpunkt, mit einem Beruhigungsmittel zur Nacht, nachholen.
Dann habe ich am 14.02 einen leichten Schlaganfall erlitten, somit hat er keinen neuen Termin gemacht.
Bei mir wurde dann per Zufall bei dem MRT zwei Tumore entdeckt. Einen an der Ohrspeicheldrüse und einen im Hals. Die Klinik hatte mich dann am 22.02 entlassen mit dem Hinweis sofort einen HNO Arzt auf zu suchen.
Dieser schaute am 24.02 sehr besorgt, er meinte der Tumor im Hals sieht nicht gut aus,er Zeigte mir auf den Bildern einen großen weißen Fleck da hat sich das Kontrastmittel gesammelt.
Er machte Telefonisch sofort einen Termin in der Uni Klinik Düsseldorf für mich am 28.02.

Da wir auch seit ca. 2 Jahren sehr viel sorgen um den Vater (84 Jahre) haben (Missglückte Grauen- Start OP`s , Schlaganfall und nun auch noch einen Mikrotischen Fuß), ist zur Zeit in Kurzzeit Pflege. Diesen haben wir am 27.02 noch besucht. Danach ist an späten Nachmittag mein Partner mit einen Kampfanfall zusammen gebrochen. Gott sei dank im Haus des Vaters als wir noch einige Sachen holen wollten.
Ich habe einen Krankenwagen gerufen, als dieser dann 20 Minuten später eintraf war der Anfall vorbei. Er wollte eigentlich gar nicht mehr mit in die Klinik, gott sei Dank hat er sich überzeugen lassen zur Untersuchung mit zu fahren.
Dann ging der Horror los.
Die ersten Untersuchungen CT vom Kopf haben ergeben, dass 2 Tumore im Kopf vorhanden sind,
leider hatte der dieser wohl nicht viel Erfahrung mit der Auswertung der Bilder.
Die erste Information lautete ein Tumor sei Faust groß mit Finger artigen Tentakeln Sitz des Tumors an Stammhirn. Diese Info hat uns den Boden unter den Füßen gerissen. Mann meinte dann ohne weiter Untersuchungen uns sagen zu müssen, das diese inoperabel ist und es sei Lungenkrebs.
Nach weiteren Untersuchungen ist das Ergebnis zwar nicht gut aber meiner Meinung nach mit Hoffnung verbunden.
Endgültige Diagnose ist zwar auch nicht gut aber ich bin der Meinung auf jeden Fall besser als die Ausgangssituation ; der Tumor in der Lunge ist Bösartig aber sehr klein (0,8 cm) bei der Broncho konnte man an diesen Tumor nicht dran, aber das Ausspülen hat ergeben das er bösartige Zellen im Blut gebildet und die Tumore im Kopf gebildet hat. Die Tumore im Kopf sind, am Stammhirn 2,5 x 1,8 cm und im vorderen Bereich in der nähe des Nasenknochen ist 1 cm im Durchmesser.
Es wurde ein ganzkörper- Scann gemacht und dabei keine weiteren Metasstasen gefunden.
Die Ärzte haben nun die Therapie mit uns besprochen , er bekommt erst mal 10 Bestrahlungen für die Tumore im Kopf , da diese im Moment die am wichtigsten sind. Wenn der Tumor am Stammhirn nicht bekämpft wird kann es zu weiteren Epileptischen Anfällen und zu Schädigungen kommen. Die 10 Bestrahlungen sind nun abgeschlossen, in 4 Wochen werden Kontrollaufnahmen gemacht. Dann kann man erst sagen ob die Bestrahlung erfolgreich war. Am 28.03.2011 wurde ein Port für die Chemo eingesetzt, dieses hat er nun gut überstanden. Am 11.04.2011 hat er ein Gespräch zur Besprechung wann mit der 1. Chemo Therapie begonnen wird um den Tumor in der Lunge und die Tumor Zellen im Blut zu bekämpft. Mein Partner hat leider im Moment den Mut verloren, er steckt in einer tiefen Depression. Aber ich bin der Meinung, dass er eine Gute Chance zur Heilung hat. Ich hoffe auf diesem Wege Leute mit Erfahrungswerten zu finden und mir weitere Informationen geben können.

Nun zu meiner Erkrankung. Ich bin leider erst auch an die Falschen Ärzte gekommen.
Der Termin in der Uni Klinik war erschütternd und im Nachhinein eine Frechheit.
Ich war trotz großer Sorge um meinen Mann am 28.02 in der Uni Klinik , weil mein HNO sich große sorgen wegen des Tumors gemacht hat, auf der Überweisung stand ; Bösartiger Larynx.
Ich habe die MRT Bilder mit genommen und den Bericht aus dem Krankenhaus.
Die Assistenzärztin (diese habe ich auch auf die Situation mit meinen Mann hingewiesen)hat mich untersucht, Blut abgenommen und Ultraschall von der Lymphdrüsen am Hals. Im Hals den Tumor hat Sie gar nicht Interessiert. Die Ultraschall Untersuchung hat dann ergeben, dass die Lymphdrüsen am Hals nur noch Knoten sind, die Prognose Lymphdrüsen Krebs.
Sie hat dann am Kiefer auf beiden Seiten eine Biopsie vorgenommen. Die Ergebnisse der histologischen Untersuchung sollte dann am Dienstag den 08.03 vorliegen. Die CD mit den MRT Bildern sollte am 03.03 einen Spezialisten in der Uni gezeigt und besprochen werden.Als ich am
am 08.03 dann zum Termin erschien , hat man mir gesagt das leider kein Gewebe in der Probe enthalten war. Es müsste eine weitere Biopsie gemacht werden. Als ich nach der Auswertung der MRT Bilder fragte, sagte man mir das die Bilder noch nicht angeschaut wurden.
Darauf hin habe ich die zweite Biopsie machen lassen und man hat mir versprochen das die Bilder an diesem Donnerstag den 10.03 dem Spezialist gezeigt werden. Ich habe dann mit der Klinik in dem mein Mann liegt die Situation besprochen, da ich gerne in seiner Nähe möchte ob ich nicht auch hier in der Klinik behandelt werden könnte. Darauf habe ich einen Termin am 17.03 zur Untersuchung bekommen. Mit meinem HNO habe ich das Abgesprochen da ich ja eine neue Überweisung bekommen müsste. Dieser sagte mir das der Prof. in der Klinik in Mönchengladbach eine Kapazität sei und ich da gut aufgehoben bin. Also bin ich am 10.03 noch mal nach der Uni Klinik Düsseldorf, dort habe ich dann die 3 Ärztin bekommen, also wider alles von neuem erzählt.
Die weitere Biopsie hatte auch kein Gewebe enthalten. Aber der Radiologe hat sich nun die Bilder angeschaut. Er empfiehlt dringend eine weiteren MRT des Halses. Als ich der Ärztin dann erklärt habe das ich aus Persönlichen gründen (Erkrankung meines Mannes) die Klinik wechseln möchte sagte Sie mir, dass der Tumor an der Ohrspeicheldrüse eine sehr Komplizierte OP ist und wenn man im MG nicht sicher ist diese OP durch zu führen wider in die Uni zu kommen. Ich sollte auf jeden Fall das MRT noch machen man hatte mir für den 16.03 einen Termin gemacht.
Ich willigte ein und habe auch versprochen das ich wen nötig zurück kommen würde. Ich habe Sie gebeten mir dann am 16.03 alle Unterlagen mit zu geben. Am 11.03 habe ich dann einen Anruf der Uni Klinik bekommen, mit der Info das MRT ist abgesagt da ich ja die Klinik wechseln will. Ich finde das Menschen unwürdig was man damit mir gemacht hat. Ich habe gesagt sie sollen mir meine Unterlagen und die CH mit den vorhanden MRT Bildern aushändigen, das wollte man nicht.
Die ausrede war die Bilder sind nicht mehr in der Abteilung auch mit mehreren Telefonaten in verschieden Abteilungen habe ich keinen Erfolg gehabt. Man hatte mir nur zugesichert die Berichte der Klinik in MG per Fax zukommen zu lassen. Ich habe dann die MRT Bilder als Original von der Klinik erhalten die die Untersuchung gemacht haben. Dann habe ich die HNO in MG Informiert was sich ereignet hat und das Berichte per Fax kommen. Darauf hin hat man mich noch am 15.03 zwischen geschoben.
Die Untersuchung gestaltete sich ganz anders, man hat zwar auch die Lymphen per Ultraschall untersucht man hat aber auch mit einer Sonde im Hals den Tumor sich angeschaut. Die Ärztin sagte mir, dass Sie alles mit dem Professor besprechen muss . Ich sollte noch mal ins Wartezimmer.
Danach hat der Professor am selben Tag noch mit mir gesprochen. Es ist eindeutig ein Tumor an der Ohrspeicheldrüse des weiteren ein Tumor im Hals und die Lymphdrüsen sind alle vergrößert und enthalten Knoten. Die Tumore müssen Operativ entfernt werden, bei den Lyhmpen steht die Entscheidung noch aus.
Hierfür habe ich nun am 05.04 einen OP Termin, diese OP wird der Professor selber durchführen.
Weil es eine sehr schwierige OP ist. Eine Prognose wollte er nicht stellen, aber da die Lymphdrüsen
nicht gut aussehen und der Tumor im Hals wahrscheinlich von der Ohrspeicheldrüse entsandten ist sieht es nicht so toll aus. Da ich im Gegensatz zu meinem Mann ein Kämpfer bin glaube ich auch wenn es sich bei ir um einen Bösartigen Tumor handelt werde ich Kämpfen um wider gesund zu werden.

Ich habe jetzt sehr viel geschrieben, aber dieses alles konnte ich nicht in einer Kurzfassung bringen.
Ich hoffe das sich das trotz dem der Eine oder Andere mal durchliest und mir eigene Erfahrungswerte mitteilen kann.
Uns beide haben diese Krankheiten ganz schön aus der Bahn gebracht.

Mir hilft es das alles mal von der Seele zu schreiben.

Diesen Bericht werde ich auch noch im Bereich Ohrspeicheldrüsen Tumor einstellen.

Liebe Grüße
Rheingoldcat
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  #2  
Alt 31.03.2011, 14:35
tatjana2208 tatjana2208 ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

oh je das hört sich alles nicht gut an...
ich kann euch nur ganz viel kraft wünschen...
alles alles gute
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  #3  
Alt 01.04.2011, 01:02
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Danke für die wünsche, ich hoffe wir schaffen das beide.

Ich werde am Dienstag in die Klinik gehen.
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  #4  
Alt 04.04.2011, 12:01
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

es ist alles so viel, ich weiß zeitweise nicht ob ich das alles noch schaffen kann.
Mein Partner ist jetzt in der LVR (Depression), Zeitweise ist kaum ein durchkommen bei Ihm. Ich muss am Mitwoch in die Klinik und kann dann nicht bei Ihm sein.
Die Chemo sollte eigentlich auch endlich los gehen. Termin zum Vorgespräch am 11.04. Ich hoffe das ich dann schon so Fit bin und entlassen wurde. Ansonsten unterstütz ein Freund Ihm, beim Arzt.
Ich bin nur glücklich, dass ich so viele Liebe Menschen um mich habe die mich in der Zeit unterstützen.
Ich habe in diesem Forum sehr viel gelesen, habe aber noch etwas Hemmungen anderen zu schreiben. Ich weiß nicht was ich, außer Ihnen zu sagen das ich allen sehr viel Mut und Kraft wünsche diese Schwere Prüfung zu bestehen und alle sollen nimals Aufgebe.
Kämpfén Kämpfen !!!!!!!!!
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  #5  
Alt 04.04.2011, 15:23
tatjana2208 tatjana2208 ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

oh je das tut mir so leid...

ich weiß auch nicht was ich dir sagen soll außer viel kraft..
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  #6  
Alt 04.04.2011, 15:44
Sternchen12 Sternchen12 ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Es tut mir so leid dass es euch beide getroffen hat-manchmal schlägt das Schicksal wirklich grausam zu.
Werden die Depressionen deines Mannes behandelt?
Ich hoffe ihr kommt aus diesem psychischem Tief bald wieder raus und wünsche Dir ganz viel Kraft, ich bin mir sicher wenn er das Tief überwunden hat, dann steht er auch dir wieder bei, so wie du ihm.
Ich bewundere deine Stärke, nur bitte vergiss dich dabei nicht.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!!!
__________________
~Nach Sternen muss man greifen, soweit sind sie nicht entfernt...~

Mein lieber Papa:

Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom) mit 3 Hirnmetastasen und Metastasen im Darmbein

- ED des Lungenkrebses (Plattenep.): 22.01.2011

Gestorben am 09.08.2011

~Begrenzt ist das Leben, doch unerschöpflich die Liebe~
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  #7  
Alt 05.04.2011, 00:00
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Hallo Tatjana

Danke für die Antwort es ist gut nur die wünsche in Empfang zu nehmen , ich
weiß das man da nicht allzu viel sagen kann es kommt ja auch ganz schön dicke.
Ich hoffe bei deinem Vater geht es auch etwas aufwärts , man sollte die Prognosen von wegen nur noch ca. 1 Jahr nicht glauben. Da es sehr häufig anders kommt.
Uns hat der Arzt gesagt 80 % ist der Wille des Patienten und 20 % die Medizin.
Also ist alles möglich

Hallo Sternchen,

Danke auch Dir für die Aufmunternden Worte.

Es tut unendlich gut gleich gesinnte , ob Angehörige oder Betroffene , in diesem Forum kennen zu lernen.

Es hilft mir es auf zu schreiben und auch die eine oder andere Antwort zu bekommen.

Vor allem finde tut es sehr gut, dass es sehr viele gibt die einem Mut zu sprechen.

Danke noch mal, dass Ihr Euch die Zeit nehmt und meine Beiträge anschaut

Zu der Frage ob mein Mann behandelt wird, ja er ist ja jetzt in der Klinik und da wieder er wohl Medikamentös eingestellt. Ich war Ihn Heute wider besuchen, er bekommt zwar im Moment zu was zur Beruhigung aber den die Ärzte sich ein Bild gemacht haben werden Sie Ihn wohl die richtige Medikation finden. Bei Euch ist die Diagnose ja auch noch nicht so lange her, ich wünsche Euch auch viel Kraft und auch bei Euch immer dran denken
80 % ist der Wille des Patienten und 20 % die Medizin.

Da ich ja am Mittwoch Operiert werde, kann ich jetzt eine weile nicht Antworten.

Ich Danke noch mal für die Anteilnahme und wünsche allen weiterhin viel Mut und Kraft für die Zukunft.

Liebe Grüße
Rheingoldcat
Rheingoldcat
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  #8  
Alt 10.04.2011, 19:08
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Hallo Ihr lieben,

ich melde mich zurück, leider ist es nicht so gelaufen wie geplant
Diagnose Lymphdrüsenkrebs
Den Tumor an der Ohrspeicheldrüse hat man nicht entfernt nur ein Lymphknoten entnommen.
Dadurch wurde ich schnell wider aus dem Krankenhaus entlassen.
Aber hier geht es nicht um meine Erkrankung sondern um meinen Mann.
Meine Erfahrungen und Krankheitsverlauf habe ich in einen anderen Thread geschrieben.

Jetzt kann ich Ihn wieder Besuchen und unterstützen.
Er ist schon etwas besser drauf , am Montag haben wir den Termin beim Onko zur Besprechung wann die Chemo los geht. Ich hoffe mein Mann macht kein Rückzieher und legt nächste Woche los. Jetzt ist es auch gut das ich bei der Besprechung dabei sein kann.
Ich glaube es ist sehr wichtig wenn er die ersten Schritte getan hat und eventuell (ich hoffe sehr)
die ersten Positiven Ergebnisse bekommt. Ende des Monats werden dann auch Kontrollaufnahmen vom Kopf gemacht, ich bin guter Dinge das die Bestrahlung etwas bewirkt hat. Da keine weiteren Krämpfe folgten, somit sind die Tumore auf jedenfall nicht größer geworden.

Liebe Grüße
Rheingoldcat Sabine
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  #9  
Alt 12.04.2011, 00:04
undine undine ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Liebe Sabine,

ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft und vor allem Hilfe, für die bestmögliche Therapie.

Denke bitte auch an dich. Es muss gerade unglaublich schwer für Euch sein.

Fühle dich bitte umarmt,
Undine
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #10  
Alt 12.04.2011, 00:59
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Liebe Undine,

Danke für die aufmunternden Worte. Ich lese zur Zeit sehr viel in diesem Forum.
Viele Beiträge Helfen mir die ganze Situation zu verarbeiten. Ich weiß das wir nicht alleine sind.
Was die Diagnosen und Fachbegriffe angeht muss ich noch viel lehren.
Mein Mann fängt jetzt am Mittwoch mit deiner Chemo an, da bin ich sehr glücklich drüber.
Der Arzt ist auch der nsicht, dass nun lange genug gewartet wurde.
Es ist nur so traurig, dass ich den Mann den ich liebe in so einem wie er es sieht, für Ihn hoffnungslosen Zustand zu erleben. Er kann es nicht annehmen, dass der Arzt Ihm eine gute Chance gibt. Nur er muss was tun. Leider ist dieses für Ihm in seiner Situation nicht möglich,
Der Arzt hat Ihm Heute gesagt, dass er sich nach der ersten Chemo besser fühlen wird.

Ich werde am 18.04 alles für mich erledigen, ich werde darauf drängen, dass es endlich mal voran geht.
Denn bei mir wurden die Tumore am 22.02 zufällig beim MRT eindeckt. Ich bin der Meinung es reicht langsam. Jetzt muss was gemacht werden. Der Tumor im Hals fängt an zu schmerzen.
Das Schlucken tut nun weh.
Ich hole mir Unterstützung von Freunden , ich muss viel Reden und lese auch sehr viel.
Auch die Besuche im KH bei einem Mann sind für mich sehr wichtig. Dann hole ich mir auch Kraft wenn er mich in den Arm nimmt, oder wie Heute ich habe mich einfach mit aufs Bett gelegt und mich an ihn gekuchelt.
Ich versuche auch an mich zu denken.

Danke für den Umarmung
Ich wünsche eine Gute Nacht und ein noch besseren Tag

Rheingoldcat Sabine
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  #11  
Alt 25.04.2011, 08:57
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat ein Lugenkarzinom und zwei Hinmetasstasen

Hilfe ich bin so verzweifelt

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.Bei meinem Mann geht es immer weiter nach unten.
Er sitzt nur noch in der Klinik auf dem Bett , bewegt sich nicht mehr, nur noch das nötigste und das fällt im auch immer schwerer.
Jeden Tag wenn ich Ihn besuche fleht er mich an nimm mich mit nach Hause ich will sterben.
Es zerreißt mir das Herz, gerade hat er mich angerufen und wider gefleht hole mich nach Hause.
Jetzt sitze ich hier und Heule mir wider die Seele aus dem Leib.
Ich weiß nicht mehr weiter , wer kann mir Helfen.
Ist es jetzt die Depression die Ihm immer schwächer werden lässt, oder ist es die Chemo.
Er hat jetzt am 13.4 und am 20.04 die Chemo bekommen. Am Mittwoch dann die dritte.
Dann hat er eine Woche Pause. Der Onkolge sagte letzte Woche, dass diese Symptome nicht von der Behandlung kommen können. Ich versuche meinen Mann immer wider zu motivieren. Ich besuche Ihn jeden Tag , gehe mit Ihn in den Park (leider nur ca. 100 m ) bis zur nächsten Bank.
Stütze Ihn , ich merke das er eigentlich noch ganz gut laufen kann, dafür das er jetzt 2 Monate nur noch die nötigsten Wege gegangen ist. Er hat kaum noch Muskeln an den Beinen. Er hatte immer sehr gut gesessenen, jetzt meint er er könne nicht mehr essen und trinken.
Er fängt auch an die Medizin zu verweigern, die er eigentlich dringend brauch.

Ich werde ja auch bald mit meiner Behandlung anfangen, danach weiß ich nicht ob ich noch die Kraft habe jeden Tag in die Klinik zu fahren. Vor allem weiß ich nicht ob ich das noch lange aushalten kann. Ich liebe ihn doch übe alles und will nicht, dass er einfach so auf gibt. Wo er doch eine Chance hat.
Ich frage mich nun auch ob ich weiter kämpfen soll oder ist es vielleicht nicht einfacher zusammen mit meinem Mann Schluss zu mache.
__________________
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  #12  
Alt 25.04.2011, 10:13
Olli-Minden Olli-Minden ist offline
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Hallo Sabine,

bislang habe ich immer nur still bei Dir mitgelesen. Dein letzter Beitrag hat mich aber sehr erschüttert und nun dazu bewogen, Dir ein paar Zeilen zu schreiben.
Zunachst einmal tut es mir sehr leid, zu lesen, dass es gleich euch beide getroffen hat. Was Deinen Mann betrifft, so halte ich es für sinnvoll, dass er einmal mit einem Psycho-Onkologen spricht. Gerade in der nächsten Zeit, wenn Du, wie Du schreibst, aufgrund Deiner eigenen Behandlung nicht mehr permanent für ihn da sein kannst, wäre es wichtig, dass er geschulten und professionellen Rückhalt bekommt. Gleiches gilt übrigens auch für Dich. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet und kenne auch nicht die genauen Umstände, in denen ihr euch befindet. Also schreibe ich Dir hier nur das, was mir in Anbetracht Deiner Zeilen spontan durch den Kopf geht.
Auch wenn es Dir jetzt nur dahergesagt erscheinen mag, aber Aufgeben und das eigene Leben quasi wegzuwerfen, ist immer das verkehrteste, was man machen kann. Eine Chance gibt es immer und sei sie auch noch so klein.
"Wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." Viele Menschen halten das für eine Floskel, aber ich wünsche Dir und Deinem Mann von ganzem Herzen, dass es für euch so kommen möge.

Viel Kraft, Stärke und alles Gute
Oliver
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  #13  
Alt 26.04.2011, 01:50
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Hallo Oliver,

Danke für deine Lieben Worte.
Das mit dem Psycho- Onkologen habe ich für meinem Mann schon in Angriff genommen.
Werde noch mal wegen einem Termin nach Hacken !

Jetzt komme ich gerade aus dem KH er ist von der Landesklinik verlegt worden, da er Heute hohes Fieber bekommen hat. Die Ärztin meinte es sieht nach einer Lungenentzündung aus.
Es ist eine Röntgenaufnahme gemacht worden, diese wird aber erst Morgen vom Radiologen genau ausgewertet.
Ich habe damit leider keine Erfahrung, kann das von der Chemo kommen ?
Er hatte aber erst zwei bekommen!
Vielleicht kann mir hier zu einer weiterhelfen ??

Ich habe werde für mich auch wegen einem Termin nachfragen, den ich komme zur Zeit auch an meine Grenzen.

Ich habe noch so viel im Leben vor.
Diesen Spruch "Wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her."
kenne ich auch und halte es nicht für eine Floskel, denn ich habe das selber schon so manches mal erlebt das es sich doch noch zum Guten gewendet hat.
Nur zur Zeit sieht eben alles nicht gut aus.

Die komme Zeit ist zwar nicht einfach aber ich werde alles tun um für uns Beide die Kraft und den Mut nicht zu verlieren.

Liebe Grüße und eine Guten Nacht

Sabine





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  #14  
Alt 26.04.2011, 06:23
undine undine ist offline
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Liebe Sabine,


ich habe eben erst bei dir gelesen und kann mich Oliver nur anschließen. Fühl dich gedrückt
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Sie starb Weihnachten 2011.
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  #15  
Alt 26.04.2011, 10:30
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Hallo Sabine,

zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich größte Hochachtung vor dem habe, was Du zur Zeit leistest.

Ich hoffe, dass ihr sehr bald einen Termin bei dem Psycho-Onkologen bekommt und dieser Deinem Mann neuen Kampfeswillen "einimpft".

Was den Verdacht auf eine Lungenentzündung betrifft, so kann ich Dir dazu leider auch nicht mehr sagen. Ich denke allerdings, dass die Chemo sekundär damit zusammenhängt. Der Körper wird durch diese chemischen Keulen allgemein sehr geschwächt und ist dann für alle möglichen Infekte eine leichte Beute. Ich will Dich damit aber auf gar keinen Fall beunruhigen. Im Krankenhaus wird bestimmt alles erforderliche für Deinen Mann getan und er dürfte dort in guten Händen sein.

Es ist ungemein wichtig, dass auch Du jetzt Unterstützung erhältst. Vor diesem Hintergrund finde ich Deine Absicht, ebenfalls die Hilfe eines Psycho-Onkologen in Anspruch zu nehmen, sehr gut.

Deine Aussage "Ich habe noch so viel im Leben vor" hat mich sehr gefreut. Sie zeugt davon, dass Du den Mut (zu Recht) nicht verloren hast.

Auch wenn die kommende Zeit für Dich nicht einfach werden wird, denke immer daran, dass Du nicht alleine bist. Du wirst hier im Forum immer auf Verständnis und offene Ohren für Deine Sorgen, Ängste und Probleme stoßen. Wenn Dir also danach ist, schreibe Dir hier alles von der Seele. Ich für meinen Teil werde jetzt jedenfalls regelmäßig bei Dir lesen.

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute
Oliver
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