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#1
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Kann durchaus sein, aber wird zumindest vorerst nicht kommen.
Man muss auch Nutzen und Risiko gegeneinander abwiegen. Die Kombi aus Nivo und Ipi (ja auch das ist Immuntherapie) KANN gravierendste Nebenwirkungen haben. Zwei Patienten hatten bei uns eine fulminant verlaufende Autoimmunhepatitis, ein anderer eine Kolitis bekommen, die sehr schwer in den Griff zu bekommen war. Wenn man das in der palliativen Situation einsetzt, dann erkauft man sich mit dieser Behandlung u.U. einige Jahre (!) Lebenszeit. Bei frühen Stadien in der adjuvanten Situation, wo die (unbekannte) Metastasierungsrate niedrig ist, schießt man aber sicher nicht freiwillig mit Kanonen auf Spatzen. P.S.: Kombinatiln aus Nivolumab und Pembrolizumab? gibts nicht. Einzeln sind beide zugelassen für adjuvant Melanom, ja, aber nicht kombiniert. Ob neue Therapien im (nahen) Kommen sind, kann ich leider nicht sagen. Naja, wer natürlich ein spezielles Risikoprofil hat (wie du), der kann sicher auch vor dem 35.jahr mit Überweisung vom Hausarzt beim Dermarologen vorstellig werden, der dann wiederum schauen kann/muss und gegebenenfalls die Untersuchungen aus medizinischer Dringlichkeit auch in anderen Intervallen anordnen und abrechnen kann. Ja, das mit dem Auflichtmikroskop ist tatsächlich ein unschöner Status quo. |
#2
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Hallo an alle,
aus aktuellen Anlass mal eine Frage in die Runde. Ich habe das Glück, nun in der folgenden Nachsorge zu sein: Stadium IB-IIB Jahr 6–10 6- bis 12- mtl. Ich würde gern 1x jährlich zur Nachsorge. Mein Hautarzt hat bereits gesagt, dass die Kosten nicht automatisch von der Krankenkasse übernommen werden. Hat jemand schon mal ein Schreiben an die Krankenkasse verfasst? Was soll man am besten schreiben? Reicht das wie folgt? Bitte um Kostenübernahme für die leitliniengerechte Nachsorge für Melanom Stadium IIA für Jahre 6–10. Aktuelle Empfehlung ist 1-2 mal / Jahr. Danke im Voraus ------------------------------------------------------------ AMM 3,2 mm pt3A N0 M0 03/14 7 Monate Interferon Intron A (3x3 Mio) 05/14 - 12/14 Geändert von Danka81 (02.01.2021 um 11:21 Uhr) Grund: Ergänzung |
#3
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Hallo Danka,
ich bin im Stadium 1a (vor 5 1/2 Jahren 0,5 mm, vor 1 1/2 Jahren in situ) und gehe halbjährlich zur Kontrolle, obwohl lt. Leitlinien jährlich reicht. Mein Hautarzt und die Hautklinik stehen da voll dahinter, da ich viele Muttermale habe und auch die Krankenkasse hat noch keinen Widerspruch eingelegt. Ich würde es einfach so machen, wie du es möchtest. Die KK wird sich dann schon melden, wenn ihr etwas nicht passt. |
#4
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Hallo P.S.,
erstmal danke für die schnelle Antwort. war nur in den ersten 3 Jahren im Krankenhaus und Hautarzt zur Nachsorge, dann nur noch beim Hautarzt. Der ist wirklich super. Allerdings wird die nächste Nachsorge nicht bezahlt, erst wieder nach 2 Jahren. Ich müsste beim Arzt also auf jeden Fall zahlen. Deswegen möchte ich halt gern die Kostenzusage von der Krankenkasse und habe mich gefragt, ob schon jemand so etwas in irgendeiner Weise angefragt hat. Dankeschön |
#5
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Hallo Danka,
von wem hast du die Auskunft, dass die jährliche Kontrolle nicht bezahlt wird? Meine KK hat noch nie Schwierigkeiten gemacht bei den halbjährlichen Kontrollen, obwohl das auch nicht leitliniengerecht ist. |
#6
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AW: Diagnose malignes Melanom - was zahlt die Krankenkasse?
Hi, vielleicht liegt es an der Kasse? Bin bei der TKK und die haben trotz vieler nicht-leitliniengerechter Untersuchungen sich bisher nicht gemeldet. LG Chris
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