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  #946  
Alt 23.12.2008, 19:16
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Ihr Lieben alle da draußen und hinter euerm Rechner,

zuersteinmal danke ich euch allen sehr für die vielen lieben Wünsche. Auch hab ich zu danken für die große Unterstützung, die ich hier erfahren habe in der schweren Zeit, welche lange noch nicht vorbei ist.
Manchmal zieht das Forum mich wie ein Sog an, manchmal aber brauche ich Abstand. Teils war ich emotional geschmeidig wie Butter, hätte bei jedem einzelnen Beitrag heulen können, andererseits aber auch wieder wütend und aggressiv. Alles wohl menschliche Züge.
Die Weihnachtszeit ist für mich nicht wichtig, eher ein "Muss", was bitte ganz schnell vorbeigehen möge, das habt ihr ja schon mitbekommen. Trotzdem wünsche ich allen ein paar schöne Stunden. Denen, die gerade jetzt so sehr kämpfen müssen, aber auch denen, die bereits verloren und natürlich auch denen, welche gute Nachrichten zu verzeichnen haben.
Ich würde gern alle Namen hier aufzählen, aber ich kann es nicht, weil ich mit Sicherheit jemanden vergessen würde.
Fühlt euch bitte alle angesprochen. Ich drücke euch alle mit meinen langen Armen.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #947  
Alt 31.12.2008, 19:30
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny

danke für deine Wünsche,aber ich glaube der Schmerz vergeht nie.ich denke mal dir geht es auch nicht anders.
Mir fehlt mein Schatz an allen Ecken und Kanten Weihnachten und heute ist es besonders schlimm.Bin nur am heulen.
Dir liebe Conny nochmals alles liebe und gute für das neue Jahr 2009.

Sei lieb Umarmt

liebe Grüße
Angelika
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  #948  
Alt 03.01.2009, 18:09
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,

habe heute in aller Ruhe Jörgs Thread durchgelesen, der zu eurem wurde. Während dieser Zeit flammte euer gemeinsames Leben nochmals auf, ich spürte richtiggehend euren Kampfgeist, war bestürzt darüber, als es deinem Mann schlechter und schlechter ging und obwohl ich ja weiß, wie eure Geschichte ausgegangen ist, hatte ich während des Lesens doch die Hoffnung, dass es wieder gut wird- und ich las ganz betrübt, wie sehr es dich quälte, als er gegangen ist, wie übergroß deine Trauer ist und mit welchen Gefühlen und Nöten du kämpfst.
Es hat mich sehr gerührt, wie Jörg dich nicht fahren lassen wollte und ich, knallharter Realist und gewohnt, die Dinge am Laufen zu halten, merke mehr und mehr, wie weicher und sensibler werde, was solche nicht zu erklärenden Momente angeht.
Dein Zwigespräch mit der Psychiaterin hat mich wiederum fast schmunzeln lassen, wenn es nicht so traurig wäre, aber so abstrus war es! Mit ist fast der Mund offen stehen geblieben ob dieser blödsinnigen Fragen!
Liebe Conny, ich will dir an dieser Stelle einfach nur wünschen, dass du wieder ein wenig zur Ruhe kommen darfst und ein schönes Leben mit der Erinnerung an deinen einzigartigen Mann führen darfst.
Ich ahne nur, wieviel Schmerz und Kummer und in dir wühlen, doch ich wünsche dir so sehr, dass du, wie Maria so schön geschrieben hat, "inneren Frieden" finden kannst.
Das sind alles nur Worte hier, ich weiß, nichts und niemand vermag dir deinen Verlust und deinen Schmerz zu nehmen, doch ich wünsche dir alle Kraft und allen Trost, denn du brauchst.

Alles Liebe für dich,
Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #949  
Alt 04.01.2009, 11:20
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Martina,

ich danke dir herzlich für deine Worte.
Ich habe mir danach auch selbst nochmals den Thread teilweise durchgelesen, und ich muss dir zustimmen, dass es mir selbst so ging, dass ich beim Lesen trotz des Wissens und hautnahen Erlebens des Ausgangs, irgendwie Hoffnung hatte. Und das ist wohl auch mein Problem. Lange Zeit ist vergangen, und ich versuche imme noch gedanklich etwas an der Tatsache ändern zu wollen, was ja nicht zu ändern ist. Schöne Sch.....

Zitat:
... ich, knallharter Realist und gewohnt, die Dinge am Laufen zu halten, merke mehr und mehr, wie weicher und sensibler werde, was solche nicht zu erklärenden Momente angeht.
Tja, so ging es mir auch. Und auch Jörg war vor seiner Erkrankung so. Aber die erlebten Dinge vermitteln einem trotz allem Realismus (stellt sich auch hier die Frage, was ist eigentlich tatsächlich real?) völlig neue Denk- und Sichtweisen. Das irritiert mich, aber erhält mich möglicherweise am Leben, weil es sonst wohl nicht auszuhalten wäre. Und das ist gut so. Hätte ich bzw. wir viele Dinge nicht erlebt, würde es mir heute mit Sicherheit noch schlechter gehen.

Ich wünsche dir - es scheint ja bei euch auch nicht so super rosig auszusehen - alles erdenklich Gute im weiteren Kampf.

@all:

Es ist mir fast unmöglich in jedem einzelnen Thread zu schreiben, dass ich allen hier ein Jahr 2009 wünsche, welches nicht zu sehr an den Kräften nagt. Deshalb tue ich es an dieser Stelle. Mein Mitgefühl gilt allen, die so wie ich um ihre Liebsten trauern (wie Annett, dihudi, Gela47, Maria, Erle, Silverlady, dortje und allen anderen). Die, die weiterhin kämpfen, mögen den Glauben an die eigene Kraft nicht unterschätzen.

Auch möchte ich hiermit den mir bekannten Betroffenen (hoffentlich vergesse ich keinen) ganz besonders viel Kraft wünschen wie z.B. Volker, Indira (wie geht es dir?), Manuela, Birgit4, Lea, Hildegard, Ulla46 .

Ich denke auch ganz viel an die Hinterbliebenen, die gar nicht mehr oder selten schreiben - wie Chiangi, Ruthra, Maus ....



Und noch etwas brennt mir auf der Seele, was ich an dieser Stelle loswerden möchte. Ich habe vereinzelt (von ganz wenigen) im Forum (nicht im BSDK-Forum) gelesen, dass "Betroffene" es verwerflich, ja teilweise sogar zum finden, wenn sie von "nur Angehörigen" mutmachende Beiträge lesen oder Tipps erhalten. Dies finde ich sehr traurig und diskriminierend, weil die Rolle und Aufopferung der Angehörigen damit ziemlich abgewertet wird, wo doch diese mindestens ebenso (wenn auch auf einer anderen Ebene) darunter zu leiden haben.

Also egal, in welcher Lage sich die einzelnen hier befinden, alle verdienen unwahrscheinlichen Respekt!
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  #950  
Alt 04.01.2009, 12:12
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Guten Morgen liebe Conny,

ja, die verwundete Seele versucht manchmal mit allen Mitteln, das zu Schreckliche nicht wahrzunehmen und nicht zuzulassen, obwohl der Kopf es besser weiß...Es ist ein harter Weg, diese Diagnose überhaupt erst einmal irgendwie klar zu bekommen, zu akzeptieren, dass diese verfluchte Krankheit leider zu oft zum Tod führt. Ich weiß das auch theoretisch, aber ich bekomme nicht klar, dass es wirklich so ist.
Dennoch hat das alles meine gesamte Anschauung und meine Einstellung verändert- das, was mal wichtig war, hat nicht mehr diese Priorität, ich rege mich über Nichtigkeiten nicht mehr so auf und versuche, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren, denn letztendlich zählen nur die Menschen.Und so bin ich auch wesentlich sensibler geworden, was die Dine angeht, die sich bekanntlicherweise nicht durch unsere Schulweisheit erklären lassen...
Ich fange an, zu verstehen, was du in dieser Zeit erlebt hast, auch wenn ich das niemals so nachfühlen kann, wie es dir nahe gegangen ist und welche tiefen Wunden das Erlebte und Gefühlte geschlagen hat.
Das ist ein langer Weg, ein langer Prozess und ich hoffe, dass dir zum einen die Zeit und zum anderen die Menschen, die dir nahe sind, ein bisschen helfen können.
Du bist durch dein Erlebtes eine noch stärkere Frau geworden.

Du hast recht, hier sieht es nicht gerade rosig aus, irgendwie müssen wir da durch, habe noch keine Ahnung, wie.

Liebe Grüße und einen ruhigen Sonntag,
Martina
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Geändert von Tine70 (04.01.2009 um 12:15 Uhr)
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  #951  
Alt 04.01.2009, 12:14
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,

lange bin ich schon stille Mitleserin.

Voller Rührung lese ich nun deine Worte, besonders den letzten Teil.

Ich möchte mich ganz herzlich dafür bedanken.
Ich bin Betroffene- und auch Angehörige, kenne also beide "Seiten"(blöder Ausdruck).

Ich wünsche dir ein neues Jahr, das dir viel Kraft geben mag, damit du viel neuen Lebensmut findest.

Alles Liebe und viel Zuversicht
Kerstin
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  #952  
Alt 04.01.2009, 18:06
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

liebe Conny



silverlady
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  #953  
Alt 04.01.2009, 18:16
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Ach Conny, du weißt ich finde oft nicht die richtigen Worte .
Aber sei gewiß, ich bin in meinen Gedanken oft bei dir!!!!
Ich umarme dich
petzi59
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  #954  
Alt 05.01.2009, 01:08
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dortje dortje ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

liebe conny,

danke für deine wünsche für 2009,
ja realist war ich auch, genau wie mein casi vor der diagnose. wir hatten aber ja leider nur sehr wenig zeit, uns überhaupt mit diesem schalentier auseinander zu setzten. (realisieren???)
jörg´s thread war der erste, den ich letztes jahr gelesen habe, als ich dieses forum fand.... und ich dachte einfach, wir haben mehr zeit.
falsch, mal ist es so, mal so....
wir konnten den kampf gar nicht richtig aufnehmen, da war schon alles vorbei.
trotzdem bin ich sehr froh, das ich die hoffnung nicht aufgegeben habe, denn mein hase hat meine überbrachten nachrichten (er wollte nur gute dinge hören, schlechte durfte ich nicht erzählen) aufgesogen und für sich das beste daraus gemacht. dafür danke ich jörg und auch dir, ich glaube ohne dieses forum und euch hätte ich den kopf in den sand gesteckt, und mit mir dann auch mein mann.
bis zum schluss das beste daraus machen, leben und lieben....
und.... wir sind immer noch realisten.....
es hat uns zwar aus der bahn geworfen, wir schaffen es aber!!!
irgendwann sehen wir unsere männer wieder,
ich drück dich und wünsche dir viel kraft für 2009

liebe grüße dorthe
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DIE ERINNERUNG IST DAS EINZIGE PARADIES, AUS DEM WIR NICHT VERTRIEBEN WERDEN KÖNNEN
jean paul
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25.01.63-01.04.2008

http://www.youtube.com/watch?v=1WR58N3ak5Q
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  #955  
Alt 05.01.2009, 07:24
Elfie Elfie ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,
von der Reise zurück, möchte ich Dir ganz liebe Grüsse senden.
Für dieses neue Jahr wünsche ich Dir alles erdenklich Gute, dass es Dir vor allen Dingen etwas besser geht. Ich habe so oft in den letzten beiden Wochen an Euch gedacht. Da waren die vielen Orte, die Dir und Jörg etwas bedeutet haben. Auf einer Wanderung an den M.-See hatten wir uns zuerst im Ort verlaufen (wir wollten eigentlich am Wasser langlaufen) und standen plötzlich vor dem DKR-Krhs - völlig abseits des Weges. Es sollte wohl so sein.
Und dann der schöne Ort, das Rathaus!
Liebe Conny, denk vor allen Dingen an die schönen Momente, vielleicht können sie Dir Kraft für die Zukunft geben. Du hast noch Deine Kinder, die Dich brauchen!
Laß Dich ganz lieb drücken
Elfie
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  #956  
Alt 07.01.2009, 14:17
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo ihr lieben Kämpfer,

danke für eure Zeilen.

@Tina: Ich finde, du machst das alles ganz toll. Dass man mit dieser Horrordiagnose nicht wirklich klar kommt, wen wundert´s? Jeden, der irgendwie menschliche Gefühle in sicht hat, haut es mit solch einem Wissen um. Dass man dann nur begrenzt helfen kann und mehr hilflos zugucken muss, gibt einem noch den Rest. Ich wünsche euch, dass ihr auch weiterhin die Kraft aufbringt und euch nicht der Mut verlässt.

@Kerstin: Ich hoffe, dass es dir mitlerweile gut geht? Einmal mit solch einer Diagnose konfrontiert, bekommt man es sicher niemals mehr los, das sogenannte Krebsdenken. Dir alles, alles Liebe und dass alles im grünen Rahmen ist.

@silverlady: ich dich zurück. Ich weiß, dass es unwahrscheinliche Ablenkung für dich bedeutet, aber ich glaube,du arbeitest zuviel. Nicht, dass du eines Tages mal zusammenkrachst. Ich habe es jetzt geschafft, endlich mal zu faulenzen. Bin zwar unentwegt gedanklich bei meinem Mann, aber irgendwie merke ich, dass mein Körper nach Entspannung schreit.

@Petzi: Es gibt - glaube ich - keine richtigen oder falschen Worte. Manchmal reicht es, dass man aneinander denkt. Dafür danke ich dir. Deiner Schwägerin weiterhin alles gute, dir natürlich auch.

@dortje: Ich weiß, du leidest genauso wie ich. Das ist alles einfach nicht fair. Vielleicht hört das auch gar nicht mehr auf mit dem Wehtun. Ich versuche aber, mir darüber keine Gedanken zu machen, nicht zu sehr in die Zukunft zu blicken, sonst werde ich wieder depressiv. Im Moment ist Traurigkeit und Sehnsucht angesagt, und so lange es dauert, dauert es. Mal dürfen wir jammern, mal sind wir stark. Einfach alles zulassen, das ist wahrscheinlich die beste Trauerarbeit. Ich dich.

@Elfie. Was glaubst du, wie oft ich über Silvester an dich gedacht habe (voller Neid). Na, da hast du bei deiner Berlintour einiges gesehen. Als ich es gelesen hatte, kam wieder große Sehnsucht auf. Aber was solls.

Gestern war ich ja wieder in Berlin bei der Rentenberaterin. Auweia, war das anstrengend. Besonders in Sachsen ist ja das pure Chaos ausgebrochen. Erst am Hbf. in Lpz. fast erfroren, und zurück bin ich auch kaum gekommen, war erst nach 22.00 Uhr wieder hier. Gleise eingefroren.
Jetzt gerade schneit es schon wieder, der viele Schnee ist völlig ungewöhnlich für uns.
Hoffe, dass keiner von allen hier groß mit Auto oder Zug weite Strecken fahren muss. Glaube, mein Gefährt lässt sich gar nicht mehr bewegen, weil eingeschneit und festgefroren.

Wünsche euch alles Liebe.

Meine liebe Annett, falls du das hier liest, ich habe gestern im Zug ganz fest an dich gedacht.
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  #957  
Alt 07.01.2009, 18:18
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,

ich habe das erste mal das Gefühl, dass ein wenig Leben in Dich zurück gekehrt ist. Nicht, dass die Trauer, Verzweiflung oder Sehnsucht vorbei ist, aber dass Du wieder ein wenig Boden unter den Füßen hast und vielleicht ein klein wenig zur Ruhe kommst. Ich kenne Dich natürlich nicht, und kann auch total falsch liegen, würde mich aber sehr für Dich freuen, wenn der Eindruck richtig ist.

Ja, es ist gräßlich kalt überall. Sind mindestens 40 Grad zu wenig, zumidest für jemanden wie mich, der ab 25° auflebt. Muß zwar ein kleine Strecke fahren, aber fast alles über die Autobahn und die ist hier zum Glück recht frei.

Liebe Grüße von Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #958  
Alt 15.01.2009, 16:21
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo liebe, traurige Conny,

habe in deiner Signatur gesehen, dass dein Jörg vor acht Monaten gegangen ist.Ich weiß nicht, wie viel Zeit es braucht, wann es nicht mehr so weh tut, dass es nicht auszuhalten ist, wann der Boden unter den Füssen wieder an Dichte gewinnt...
Ich wünsch' dir "einfach" alles Liebe und bin froh, dass du dich hier so einbringst.

"Heb den Blick! Die Sterne sind geblieben."

-Carl Zuckmayer-

Ein wenig verbalen Trost schickt dir
Martina
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  #959  
Alt 05.02.2009, 11:59
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Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe, liebe Conny
Annett hat sooo recht mit ihren Worten!!!!
Und ich finde heute nicht wirklich welche.

Aber du bist in meinen Gedanken und von Herzen wünsche ich dir,
dass du das Monster heute besser in Schach halten kannst.

Ich umarme dich
Deine Petra
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  #960  
Alt 05.02.2009, 20:40
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo, meine treuen Lieben,

nun versuche ich mich mal. Ich danke euch sehr herzlich für eure mitfühlenden Worte. Weiß nicht, was zur Zeit los ist. Das heißt, ich weiß es schon, komme aber mit überhaupt nichts mehr klar.

@Meine liebe Kirsten, ja, zum Zeitpunkt deines Eintrags ging es mir wohl mal kurzzeitig etwas besser, zumindest scheinbar. Alles wie weggeblasen.
Ich lese hier immer mit, sofern ich hinterherkomme, und es geht mir sehr nahe mit deinem Papa. Sofort fühle ich mich in die Zeit zurückversetzt, Stiche und Hiebe sind das Resultat. Ich wünsche dir unendlich viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wir alle können erahnen, wie es dir geht.


@Liebe, liebe Tine, du fleißige Schreiberin, welche auch das Schicksal viel zu schnell ereilt hat. Ich danke dir so sehr, dass du trotz deines Schmerzes noch so nette Worte für andere übrig hast. Auch als Kopfmensch hast du mit deiner Trauer zu tun, es tut einfach weh. Und vielleicht ist es gerade als sogenannter „Realist“ sehr schwierig, das zu akzeptieren und zu begreifen, was so furchtbar ist. Ich zählte mich auch zu den Menschen, die bis dato immer eine Möglichkeit gesehen haben, aus Löchern aufzusteigen, nach dem Motto „geht nicht, gibt’s nicht“. Tja, und nun liege ich wie eine zerlatschte Pflaume flach und würde alles dafür geben, wenn es nur ginge, dass ich meinen Mann wieder bei mir hätte.
Ich wünsche auch dir alles Liebe.

@Mein liebstes Sachsenschwesterlein Annett,
bitte verzeih, dass ich mich bei dir zurückgehalten habe. Ich fand kaum noch Worte, die nicht schon bereits gesagt wurden. Zum Scherzen war mir auch nicht wirklich zumute. Ich freue mich, dass du trotzdem öfter an mich denkst. Das tue ich nämlich ebenfalls. Ich meine, nicht an mich, sondern an dich….

Und genauso wie dir geht es mir auch. Ich mag nur noch im Dunkeln unterwegs sein, damit mich jaaaaa keiner sieht und erkennt. Tagsüber bin ich schlaff und matt, trotz Arbeit, wenns dunkel wird, geht’s mir bissl besser, aber auch das ist keine Garantie für den nächsten Tag. Ebenso fand ich „bisher“ den Frühling als die schönste Jahreszeit, wenn alles so schön blüht …. Aber mit wem soll ich das teilen? Alle freuen sich darauf, aber ich nicht. Dennoch das Treffen ist gespeichert. Ich kann auch gern zu dir fahren, denn im Auto fühle ich mich noch am wohlsten, damit habe ich keine Probleme. Und morgen hole ich meinen Lappen wieder, darf dann am Montag wieder die Straßen unsicher machen.
Ich weiß, dass du im moment schwer telefonieren kannst, das kenne ich auch. Aber wenn dir so ist, ruf einfach an, ok? Ich würde mich riesig freuen, aber ohne Druck und nur, wenn du das Bedürfnis hast!!!!!!!! Ich glaube, dass es sehr hart wird, die Wohnung aufzugeben. Wieder ein Stück weg! Manchen tut es gut, manche (so wie ich) finden es furchtbar. Aber du musst sie ja halten können, und alleine 4 Zimmer - fast nicht machbar.
Mit meiner Tochter geht es so einigermaßen, das mal mündlich. Ich werde wohl auch bald bei dir wieder vorbeischauen, gibt mir nur bitte ein kleinwenig Zeit. Ich versuche, immer mitzulesen und finde es enorm, wie du deine Gefühle ausdrücken kannst. Aber, was noch viel wichtiger ist, ich denke sehr oft, dass du MEINE Gefühle beschreibst. Sehr vieles deckt sich zu 100%. Deine Zeilen von Bonhoeffer sind so wahr!!!! Halt die Ohren steif! Ich drücke dich von ganzem Herzen, in meinem hast du ganz tief drin einen Platz gefunden.

@Meine liebe Petra, ich weiß, dass du auch an mich denkst. Und dass du nie die richtigen Worte findest, stimmt auch nicht. Denn manchmal kann man auch mit weniger mehr ausdrücken, stimmts? Ich hoffe, dass du dein Büro entrümpelt hast???? Und noch vielmehr wünsche ich, dass deine Schwägerin sich nicht aufgibt und weiterkämpft. Ich drück dich.

Ich nehme eure Zeilen heute mal zum Anlass, zu beschreiben, wie es mir geht, obwohl ich das gar nicht so gut kann.

In 10 Tagen sind 9 Monate rum. Ich versteh es nicht. Ich habe das Gefühl, dass ich derzeit schlechter beisammen bin wie am Anfang des traurigen Ereignisses. Und zwar insofern, dass mich die Sehnsucht auffrisst. Je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wird es bei mir. Und ich kann irgendwie nichts mehr mit tröstenden Worten anfangen, die da wären: „Du bist stark oder toll, du schaffst das, du hast schon so vieles geschafft“, „die Zeit heilt alle Wunden, oder man gewöhnt sich an den Schmerz“, „du musst unter Leute gehen“, „Such dir ein neues Ziel oder einen Sinn“, „Nimm dir Zeit“, „Du machst alles richtig“, „Das Leben geht weiter“, „Irgendwann wird es dir besser gehen“, „Irgendwann wirst du wieder an dich denken“ "Jörg hätte dies und jenes nicht gewollt (woher weiß das jemand so genau?)" usw.
Es ist nicht böse gemeint von mir, ich halts nur kaum noch aus.

Wisst ihr, ich bin ein Einzelkind, kein verwöhntes, weder in punkto Liebe noch Geld. So maches lag in der Kindheit im Argen, wie bei einigen, auch wenn sich das viele nicht eingestehen wollen. Dann meine erste Ehe nach 4 Jahren gescheitert. Dann 18jährige Beziehung – gescheitert. Während der ganzen Zeit einschließlich meines Kindseins musste ich kämpfen, und zwar alleine! Auch die Partner, die ich an meiner Seite hatte, haben mich nicht in dem Maß unterstützt, wie man sich das wünscht. Aber man will ja die Familie zusammenhalten, aus Verantwortung, Bequemlichkeit oder sonstigem (Mein Expartner hatte übrigens vor 10 Jahren Hodenkrebs). Dann kommt die Krankheit meines Vaters, der einst sehr, sehr streng war (stark untertrieben), der Drahtzieher und Leithammel. Plötzlich ist er weich, schwach, sensibel, traurig, depressiv und von Angst zerfressen, weint ständig und hält sich an seine Tochter. Die Mutter, schon immer ziemlich egoistisch, aber dennoch hilflos und naiv, steht daneben, völlig überfordert, klammert sich an Tochter, für die sie sich all die Jahre nicht wirklich ehrlich interessierte. Tochter steckt ganze Kraft und Wissen in die Krankheit, will helfen, läuft Amok, schlussendlich vergebens. Meine langjährige Beziehung zerbricht total, ENDLICH!

Dann – nicht geplant, nicht gewollt und völlig von den Emotionen überrollt – treffen mein Jörg und ich aufeinander. Anfangs geglaubt, Ersatz, Ablenkung? Nein, es war Liebe!!! Eine Liebe, wie ich sie noch niemals in 44 Jahren erlebte. Eine Verbundenheit, eine Seelenverwandschaft.
Mein Jörg, ebenso ein Einzelkind und fast die gleiche Vergangenheit. Probleme mit Mutter, strenger Vater. Sein Vater an Krebs gestorben. Ein Kämpfer, der sich genauso durchs Leben schlagen musste und nach Anerkennung strebte. Ein schlauer, liebevoller, aber auch bestimmter Mensch, der wusste, was er will. Und er wusste, dass er MICH will. Er konnte sich 1000%ig auf mich verlassen. Und ich mich ebenso auf ihn. Ich habe ERSTMALS in meinem Leben mich geborgen und angekommen gefühlt, und das, obwohl mein Mann krank war. Ist das nicht irre? Aber da war ja noch mein kranker Vater, meine gescheiterte Beziehung, meine Tochter, meine Arbeit, unsere getrennten Wohnsitze. Auch das haben wir irgendwie hinbekommen. Ich hasste zwischenzeitlich Leipzig, wäre gern nach Berlin gezogen, wenn es nur eine gemeinsame Zukunft gegeben hätte. Die Woche über, wenn ich arbeiten musste, war ich seelisch krank, ebenso mein Schatz. Der scheiß Krebs jund dann noch die Schmerzen der Sehnsucht. Wir telefonierten zigmal am Tag, schrieben unendlich viele Mails und SMS. Auch während der Arbeit. Mir war plötzlich mein Arbeitsplatz unwichtig geworden. Denn es zählte nur eins „ICH MÖCHTE MEINEN MANN NICHT VERLIEREN“. War dann aber lange krankgeschrieben und in Berlin.

Krebsdenken war das einzige, was ich noch konnte. Ich bin in dem Jahr unendlich viele Kilometer Auto gefahren (nachts im strömenden Regen im Affenzahn, obwohl ich nachtblind bin), wahrscheinlich fühle ich mich deshalb so wohl darin; außerdem fahre ich jetzt unseren kleinen süßen Benz, den wir für Jörg noch im November 07 gekauft haben. Leider bleibt der Beifahrerplatz leer.

Meine vorheriges Leben lebte ich starr und unflexibel, immer genau nach Plan, und wehe es kam was dazwischen.
Ich hätte mir zuvor niemals vorstellen können, an einem anderen Ort wohnen zu wollen, niemals. Und dann änderte sich alles durch unsere Liebe. Ich hätte hier alles aufgegeben, das einzige, was mich hinderte, war vorerst meine Tochter.

Meine Mutter legte mir auch Steine in den Weg, war ziemlich ungerecht mir gegenüber. Alles, was ich für meinen Vater zu Lebzeiten getan hatte, war null und nichtig. Es zählte nur noch ihr Leid. Ihre größte Sorge war, dass ich nach Berlin ziehe. Wie könne ich nur, usw. Deshalb weiß sie auch nicht, dass ich verheiratet war. Dass ich unter dem Tod meines Mannes und meines Vaters unwahrscheinlich litt, zählt nicht, sondern nur ihr eigener Verlust.

Auch auf Arbeit wissen die Wenigsten, dass ich geheiratet habe und nunmehr Witwe bin. Ich war ja so lange krankgeschrieben, und man muss ja auch aufpassen, was man erzählt. Verständnis kann man nämlich nicht erwarten. Und meine liebste Kollegin, die in meinem Zimmer sitzt, hat mir Rückendeckung gegeben. Ohne sie hätte ich es niemals geschafft, alles unter einen Hut zu bringen. Danke meine liebe Michi!!!!

„Freunde“ habe ich nunmehr auch verloren, offenbar bin ich ein Belastung, bin nicht mehr so fröhlich, witzig und „normal“ und habe nur noch Trauer und Tod im Kopf.

Versteht ihr, warum ich keine Zukunft mehr sehe? Bei mir geht es nicht darum, dass ich wieder mich selbst finde oder wieder nach vorn blicken kann. Denn vor Jörg ging es mir auch nicht sonderlich gut, habe ich doch immer unbewusst nach dem gesucht, was ich letztendlich gefunden, aber auf so grausame Art und Weise wieder verloren habe. Und wenn 44 Jahre vergehen, bis das Glück so richtig zuschlägt, wieso sollte mir soetwas oder etwas ähnliches denn wieder passieren? Niemals!!! Ich war noch niemals so hoffnungslos wie derzeit.

Ja, es ist richtig, dass ich meinen Jörg in meinem Herzen trage, dass mir die Erinnerungen niemals wieder jemand nehmen kann, dass ich einerseits glücklich bin, überhaupt solch eine für mich „übernatürliche“ Erfahrung machen zu dürfen.
Aber es reicht mir nicht. Ich habe Sehnsucht nach der liebevollen Umarmung, nach dem Lächeln, nach einem lieben Wort, nach einer sarkastischen Spitze von meinem Jörg. Mir fehlt mein Zuhause „Berlin“, die Nadelbäume, die Seen, der Sandboden, der Pool, unser neu gekauftes Wasserbett, in dem mein Schatz nur 5 Nächte verbringen durfte. Ich vermisse das nächtliche Aufstehen von ihm, wo ich ihn immer begleitete (Zuckerspritzen, Medikamenteneinnahme), wo er mir einen leckeren Cappuchino mitkochte. Ich darf ihn nicht mehr umsorgen, Tee kochen, Hand auf den schmerzenden Bauch legen, ihn eincremen ... Mir fehlen die wenigen Menschen, die ich in Berlin kennen lernen durfte, die Waldspaziergänge mit meinem Schatz, die Fahrradtouren, die Kneipenbesuche. Mir fehlt einfach ALLES!!!!!!
Jörg war trotz seiner Krankheit mein ein und alles, der Mensch, an den ich mich anlehnen durfte – ZUM ERSTEN MAL IN MEINEM LEBEN -!!!!, dem ich vertraut habe, so wie er mir vertraute, zu dem ich hochschauen durfte, so wie er auch zu mir aufgeschaut hatte. Es war Jörgs größter Wunsch, dass ich "richtig" und für immer zu ihm ins Haus ziehe. Ich konnte ihm diesen wegen meiner Arbeit, meiner Tochter und der Kürze der Zeit nicht mehr erfüllen. Es tut so weh.

Ich merke, ich plaudere zuviel, aber das musste mal raus. Es geht mir jetzt nicht besser, denn ich sitze hier und es verkrampft sich alles.

Meine liebste und beste Freundin – wir kennen uns seit unserer Kindheit – weiß, wie ich mal war, wie ich mich verändert habe, sie hat alles hautnah mitbekommen. Und sie sagt mir ihre ehrliche Meinung, nämlich dass auch sie nicht glaubt, dass ich jemals so etwas schönes wieder erleben werde, weil es nicht jedem Menschen vergönnt ist. Sie selbst hatte – ach, man kann es gar nicht mehr zählen – schon soooo viele Männer, aber das, wie mir, ist ihr noch niemals passiert.
Auch mein Jörg hatte den Glauben an die Liebe aufgegeben, wollte eigentlich von Weibern beziehungstechnisch nichts mehr wissen, bis sich das änderte ....

Vielleicht könnt ihr mich ein wenig verstehen????? Es ist bei jedem anders. Es kommt aber auch auf die Vergangenheit an, auf die Familie, die Freunde, das Erlebte. Dies alles liegt bei mir im Argen. An was soll ich noch glauben, worauf soll ich noch hoffen?????? Sicher, ich habe Kinder, aber auch die gehen ihre eigenen Wege, haben ihre Zukunft vor sich und ihre eigenen Probleme.
Ich werde weitermachen, irgendwie, aber ich fühle mich, als wenn auch ich bereits gestorben und nur zu faul zum umfallen wäre. Und ich glaube auch nicht daran, dass jedem nur das auferlegt wird, was er auch tragen kann. Dann würde es nämlich keine depressiv erkrankten und durchgedrehten oder gar dem Leben ein Ende setzende Menschen geben.


Ich drück euch alle und leide mit allen, die momentan einen schweren Weg zu gehen haben, mit. Ich lese auch mit, bin aber wohl derzeit zu keinem Trost fähig. Dies deshalb, weil ich selbst alles so trostlos finde.

Ich bewundere alle, die ihr Schicksal tapfer ertragen, jeder auf seine individuelle Art, sowohl als Angehörige, erst recht als Betroffene (Birgit), aber jeder Weg ist ein anderer und jeder geht anders damit um. Es gibt Parallelen, aber kein allgemeingültiges Rezept, auch nicht während der Trauer ….


PS: Uiuiui, ist das lang geworden, aber nicht bös gemeint!


__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (05.02.2009 um 20:58 Uhr)
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