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  #241  
Alt 28.01.2004, 14:03
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Christa,

muss mich kurz mal melden, also das erklärt die blauen Flecke, Du solltest unbedingtdas Aspririn absetzen und dich nach einem neuen Mittel umsehen evtl. Ibuprofen ( obwohl auch dies eine, wenn auch schwächere Wirkung auf die Thrombos hat)oder Paracetamol oder Gelonida, es geht auch Migränecranit. Und lass mal ein Blutbild machen, dann sag mir mal wie die Thrombos sind, die sollten schon über 200000 sein. Auf jeden Fall braucht dein Körper eine Pause von Aspirin, hast Du schon mal versucht die Kopfschmerzen mit Akupunktur behandeln zu lassen? Ansonsten gut Besserung und lass die Viren nicht ran weder bei Dir noch an den PC!

Liebe Grüsse

Gaby
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  #242  
Alt 28.01.2004, 14:26
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Gaby,

ein Mailfreund hat mir auch vor kurzem geschrieben, ich soll mal die Finger von Aspirin lassen. Ich denke auch, meine Kopfschmerzen haben viel mit Verspannungen zu tun, ich merk nämlich selbst, wie ich beim Schreiben auch die Schultern hochziehe.
Mein Mailfreund hat auch gemeint, ich sollte lieber mal auf Paracetamol umsteigen, aber vor Jahren gingen da Berichte durch die Medien, wegen möglicher Leberschädigungen, daher war mir das nicht so sympathisch. Gelonida, enthält das nicht Paracetamol? Ibuprofen nehm ich auch ab und an, allerdings macht mich das tierisch müde.

Ich merk eben an den besagten großen Flecken unter der Haut kleine Knötchen.

Aber ich denke auch, du hast völlig recht, einfach mal die Finger von Aspirin lassen. Meinen Magen würde es wohl auch freuen.... Vielleicht wäre auch einfach etwas Entspannung und möglicherweise auch autogenes Training hilfreich. Würde uns wohl allen hier gut tun...

Jedenfall ganz lieben Dank für deinen Rat.

Herzliche Grüße

Christa
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  #243  
Alt 28.01.2004, 14:40
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Standard ...nach der Lungen-OP

hi Christa ,
Stimmt, Aspirin greift unheimlich die Magenwände an .
Es gibt doch Ibuprofen ectra für Frauen . Probier das doch mal aus .
Lb Gruß
Winfried
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  #244  
Alt 28.01.2004, 15:46
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo liebe Verwandtschaft,

ich muss mich leider heute etwas rar machen, da ich die Fahne mit dem roten Kreuz vor die Türe hängen musste. Unsere Tochter Jil kam mit Fieber aus dem Kindergarten. Sie liegt nun ziemlich erschöpft auf dem Sofa und ruft natürlich nach Mama.

Euch für heute alles Liebe. Vielleicht schaue ich noch mal rein, wenn die kids im Bett sind.

Gruss

Bee
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  #245  
Alt 28.01.2004, 15:50
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Liebe Waltons,

Gaby, hast Du Neuigkeiten? Wäre schön, wenn das Daumendrücken genützt hätte.

Christa, zum Glück hört man bei meinem Geschriebenen keinen Akzent, sonst würdest Du Bauchmuskelkater bekommen oder Dich nur noch kugeln!

Su, hoffentlich kann man Euch in Heidelberg weiterhelfen. Ja, wir machen demnächst mal was ab, gell.

An Alle,

darf ich Euch mal eine Frage stellen.
Mein Vater (75) hat ein Adenokarzinom im unteren Drittel der Speiseröhre mit Lymphknotenbefall. Wenn er auf Bestrahlung und Chemo gut anspricht (Rückbildung/Verkleinerung des Tumors), soll er dann evtl. operiert werden. Die Prognosen sind aber sehr schlecht. Nun ist es so, dass sich mein Vater so verhält, als ob alles in bester Ordnung wäre. Er macht Pläne für nach der Behandlung, und zwar auf Monate hinaus. Er war jetzt dreimal im Krankenhaus zur Vorbereitung der Strahlentherapie. Egal was die auch mit ihm gemacht haben, er stellt keine Fragen, lässt alles mit sich geschehen, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Er gehört zu den Leuten, für die Aerzte immer noch Halbgötter in weiss sind. Wenn die ihm sagen würden, sie schneiden ihm den Kopf ab, nachher sei er wieder gesund, er würde das zulassen. Da er bisher von Untersuchung zu Untersuchung durch die verschiedenen Abteilungen geschickt wurde, haben meine Mutter und ich noch keine Bezugsperson im KH, mit der wir mal reden könnten. Vielleicht bekommt er am nächsten Montag, zusammen mit der ersten Bestrahlung, auch gleich die erste Chemo und müsste dann für ca. 3 Tage im KH bleiben. Ob das aber definitiv ist, wissen wir heute noch nicht. Er sagt, die werden sich dann schon melden, damit ist die Sache für ihn erledigt. Er glaubt tatsächlich - und ich kenne meinen Vater sehr gut und weiss, dass er uns nichts vorspielt - dass er nach der Radio-Chemotherapie wieder gesund sein wird und eine OP nicht nötig wird. Dabei hat man uns klar gesagt, dass es ohne OP nicht gehen wird, vorausgesetzt, es läuft alles so, wie es sollte. Für mich ist klar, was diese letzte Aussage zu bedeuten hat, aber er reagiert darauf überhaupt nicht. Meine Mutter erträgt es kaum mehr, ihn davon reden zu hören, was er dann "nachher"alles noch machen will. Ich sehe ihn nicht jeden Tag, für mich ist es deshalb ein klein wenig einfacher, aber auch mir gibt es jedes Mal einen Stich, wenn er so redet. Ich kann und will ihm nicht sagen, wie es in Tat und Wahrheit um ihn steht, aber ich habe grosse Angst, dass er in ein riesiges Loch fällt, wenn er es erfährt. Und meiner Meinung nach wird er das, sobald er für einige Zeit im KH ist. Auch kann er jetzt schon kaum mehr essen, mit den Bestrahlungen wird das noch schlimmer, weil die Speiseröhre sehr empfindlich darauf reagiert. Er denkt aber, dass das sehr schnell wieder besser wird. Vielleicht denkt Ihr nun, ich sei zu negativ und hätte alle Hoffnung bereits aufgegeben. Nein, das habe ich nicht, ich versuche nur realistisch zu sein, weil ich zuviel über seine Krankheit weiss, um an Wunder glauben zu können. Was sollen wir tun? Wie sollen wir uns verhalten?

Ich habe schlaflose Nächte und eine Riesenangst vor dem, was da auf uns zukommt.

Ich hoffe, dass ich vor allem unter den Betroffenen von Euch niemandem zu nahe trete, aber ich muss es einfach mal rauslassen können.

Ein grosses Dankeschön fürs "Zulesen" und liebe Grüsse

Esther
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  #246  
Alt 28.01.2004, 15:52
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Winfried,

die kenn ich auch, aber ich denke, die sind eher für bestimmte "Beschwerden" und deren Begleiterscheinungen angesagt. Bei den normalen Dolormin ist der Wirkstoff Ibuprofen, bei den für Frauen Naproxen.

Am Besten wäre einfach mal, früher schlafen gehen, weniger am PC sitzen und öfter mal spazierengehen oder relaxen.

Hach, apropo relaxen, ich hab heute "Fluch der Karibik" bekommen und werde ihn mir so bald wie möglich reinziehen. Lachen ist auch eine gute Medizin ;-), nebenwirkungenfrei, höchstens mal Seitenstechen.

Liebe Grüße

Christa
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  #247  
Alt 28.01.2004, 15:52
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Hallo Christa,

Gelonida ist eine Mischung aus Paracetamol und Codeinphosphat, Paracetamol macht in erster Linie Nierenprobleme aber evtl. auch Leber, vor allem bei grösserem Einsatz, wirkt aber als Monopräparat in einer Dosis von 1000mg ganz gut.

Ibuprofen macht unter Umständen die gleiche Thrombozytenaggregation wie Aspirin und daher sollte schon vorher noch das Blutbild angeschaut werden, allerdings ist es viel magenschonender als ASS.

Migräne-Kranit kann glaube ich müde machen , manche schwören drauf

Novalgin (=Metamizol) ist so ein altes Mittel, gibt es auch als Tropfen , schmeckt scheusslich, hilft aber ganz gut.

Gelsemium-Homaccord ( Fa. Heel), ist ein homöopatisches Mittel, probier das doch auf jeden Fall mal aus, nimmst du 3xtgl.15 Tropfen

So bist du nun erschlagen? Ansonsten klar autogenes Training ,weniger Stress und und und ...

Habe ich das richtig gelesen , du hast ein Vordiplom in der Zoologie gemacht , bist du Biologin?

Wünsche allen noch einen schönen Tag.

Gaby Walton
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  #248  
Alt 28.01.2004, 16:15
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Gaby,

ja, vor einer langen Ewigkeit hab ich mein Diplom als Biologin abgelegt, aber leider hat es nicht mit einem Job geklappt. Meine Diplomarbeit hab ich in Biotechnologie gemacht, war aber letztendlich nicht mein Traum. Als Pharmareferent wollte ich nicht enden, Tierversuche waren absolut auch nicht mein Ding. Und eine Wochenendbeziehung wollte ich auch nicht. Man fängt so ein Studium mit gewissen Träumen an, die sich dann aber nicht erfüllen und irgendwie auch nicht realistisch sind. Ich weiß auch nicht, wann ich das letzte Mal ein Stellenangebot für Biologen in unserer Region gelesen hätte. Und nach 1 - 2 Jahren ist man weg vom Fenster, besonders als Frau. Bin jetzt schon lange weg vom Fenster und hab es mittlerweile abgehakt.

Migränetabletten hatte ich auch schon mal, aber meistens hauen die einem um. Eine Arzthelferin hat mir dann auch gesagt, sollen sie im Prinzip auch, man soll sich ja entspannen.... Da kann ich auch drauf verzichten, wenn ich dann wie ein Zombie durch die Gegend lauf ;-).

Die Firma Heel ist mir ein Begriff, von denen kenn ich das Grippemittel.

Ich schreib mir mal Novalgin und Gelsemium auf und laß mich morgen mal in der Apotheke beraten.

Ich hab ja auch nicht ständig Kopfschmerzen, aber wenn ich sie hab, dann geht das über ein paar Tage.

Jedenfalls nochmal ganz lieben Dank für deine Tipps :-)

Liebe Grüße

Christa
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  #249  
Alt 28.01.2004, 16:20
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Standard ...nach der Lungen-OP

Mahlzeit Waltons

Das Problem mit meinem Bruder habe ich gestern angefangen auf zu dröseln. Ich habe meine Schwägerin gefragt ob er ein Problem mit mir und meiner Krankheit hat. Die hat es ihm natürlich erzählt und ich merke wie es in ihm arbeitet. Ich habe mich dann zu ihm in unseren gemeinsamen Hobbykeller gesetzt und nur Belangloses geredet. Beim nächsten mal werde ich mit ihm die ganze Lage klären. Wie muss es in ihm aussehen,da er zum Arzt letzte Woche musste, da er Atemnot hat und ständig hustet. Da liegen doch die Nerven blank.

Schön das unser Nesthäkchen Angi wieder fit ist.Ich habe deine Zeilen gelesen. Weist du Angi, bei meiner Frau war es die ersten Wochen sehr schlimm. Sie hat mich von allem abgeschirmt und hat sich vor mich gestellt. Hat mir alles abgenommen und hat sich sogar wieder hinters Lenkrad gesetzt um mich überall hin zu fahren, da ich nicht Auto fahren durfte wegen der Hirn-OP. Und glaub mir sie hast nichts mehr gehasst alls in der Stadt zu fahren, da wir ein grosses Auto haben. Übrigens sie sass das letzte Mal vor 2 Jahren hinterm Lenkrad.
Ihr Satz war: Wenn ich ein Kängeruh wäre, könnte ich dich in meinen Beutel stecken, damit dir nichts passiert.
Ich hoffe du trägst es mir nicht nach, wenn ich jetzt sage: Ihr müsst uns ein Stück weit loslassen. Es ist schön so viel Liebe und Wärme zu bekommen, aber lasst uns neben euch gehen, ohne die viele Watte. Ich kann da selbsverständlich nur für mich reden, wie ich es haben möchte.

Christa, du siehst hier sind alle medizinisch fit, also höre auf sie. Die softe Alternative wäre Schmerzöl zum einmassieren. Das ist eine angenehme Sache.

Cousine Bee hat den Tagespreis gewonnen, sie hat als Erste Guten Morgen geschrieben.

Gaby, geht es dir heute besser?

Während ich hier schreibe, hat sich das Krankenhaus gemeldet. Ich kann schon Morgen in der Strahlenabteilung antanzen. Mich wundert nur wie schnell das bei mir gegangen ist. Gestern wurde mir gesagt das man es dorthin weiterreicht und morgen kann ich schon kommen.
Maria, Winfried,Esther und Su, seit auch ihr herzlichst gegrüsst von mir.
Gunter
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  #250  
Alt 28.01.2004, 16:48
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Hallo Esther,

meine Mutter ist 80 Jahre alt und steht ihrer Erkrankung auch eher gelassen gegenüber. Sie macht auch teilweise Zukunftspläne. Obwohl sie wohl weiß, daß sie nicht mehr gesund wird. Aber ich denke, es ist eben doch besser, wenn die Hoffnung bestehen bleibt. Schlimmer wäre es, wenn dein Vater resignieren würde, besonders vor der Therapie wäre das keine gute Voraussetzung. Er braucht da vorher eine große Portion Optimismus. Mir versetzt es auch immer einen Stich, wenn Mutter von den nächsten Jahren redet, ich denke dann manchmal auch, wer weiß, was in einem Jahr ist. Manche Menschen kommen mit der Wahrheit klar, wollen sie auch wissen. Anderen versetzt man damit einen Dolchstoß. Manche Menschen unterschätzt man aber auch. Klar, man hat auch als Angehöriger sehr große Angst vor dem, was da auf einem zukommt. Aber mach dich jetzt mal nicht verrückt, es bleibt dir nichts anderes übrig als erst einmal abzuwarten, wie die Behandlung anschlägt. Bei meiner Mutter hieß es vor knapp einem Jahr auch erst, die Chemo wird wohl nichts bringen. Die Ärzte haben dann aber doch nach einigem Hin und Her gemeint, man probiert es einfach mal. Und wie gesagt, die Chemo hat zumindest bewirkt, daß der Tumor nicht gewachsen ist und keine weiteren Metastasen bisher aufgetreten sind. Die nächste Zitterpartie steht im Februar an, wenn eben wieder die ganzen Untersuchungen ablaufen.


Ich kann dich gut verstehen, daß du Angst vor dem nächsten Montag hast. Man steht da vorher sehr unter psychischem Druck. Man versucht ja dann auch immer, vor dem Betroffenen die Ruhe zu bewahren, sich nichts anmerken zu lassen.

Ich drück euch einfach die Daumen und kann dir eben nur wünschen, daß dein Vater weiterhin so optimistisch bleibt. Manchmal unterschätzt man die Kraft eines Menschen.

Liebe Grüße

Christa
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  #251  
Alt 28.01.2004, 18:10
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Hallo liebe Waltons

Hallo Esther
Man ist bei so einer Diagnose selber wie erschlagen. Ich weis auch nicht wie man dann als Frau, Tochter oder sonstige Angehörige, diese riesige Walze, die auf einen zurollt aufhalten oder abbremsen kann. Das ist schier unmöglich. Phsychlogische Hilfe ist auch nicht immer möglich, für mich währe diese Person nicht nahe genug. Esther wenn es dein Vater nicht wahr haben will, ist es ein Vedrängen und Vergessen wollen.Dein Vater will sich die Krankheit bestimmt ausreden und deswegen redet er bestimmt immmer von seinen Planungen.Lass im diese Zukunftpläne,denn diese sind wahrscheinlich seine Hoffnung.


Ja weis du Christa, ich habe Zeit und dann mache ich mir so meine Gedanken. Man will alles im Lot wissen,den Seelenmüll möchte ich jetzt wirklich nicht haben, das ist nur zusätzliche Belastung.
So eine Stadtfahrt als Beifahrer kann ganz lustig sein, vorallem wenn die Fahrerin dann auch zu Fluchen anfängt und das hört sich drollig an.Ich werde nämlich zurecht gewiesen wenn ich beim Fahren fluche.
liebe grüsse
Gunter
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  #252  
Alt 28.01.2004, 18:25
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Hallo Esther,

also das mit deinem Vater kann man von 2 Seiten sehen, entweder er ist wirklich so beeindruckt von den Docs, das er in dem Glauben lebt, die werden das schon richten, da mach ich mir keinen Kopf, oder er ist einfach davon überzeugt , das er diesen Krebs überlebt. Nun , ich denke im Moment kann keiner sagen wie es weiter geht und warum soll dein Vater nicht der Meinung sein, das wird schon wieder.
Heute kann Dir keiner sagen, ob er nicht zu den Wundern gehört die auf einmal wirklich wieder gesund werden, lass ihm diesen Glauben, denn das Einzigste was du sicher sagen kannst ist, er gibt sich nicht auf und das ist doch schön und wie sagt man so schön : Hoffnung stirbt zuletzt.
Für Dich ist es natürlich schwer, aber wie auch Gunter schon sagte lasst die Betroffenen ruhig ein wenig neben Euch gehen und selber auf ihren Weg schauen, denn letzendlich gehen müssen wir irgendwann sowieso alleine.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Montag und drücke Dir und Deiner Mutter die Daumen das Ihr endlich einen gscheiten Ansprechpartner findet. Dein Vater wird die Bestrahlung wahrscheinlich genauso gelassen hinnehmen wie alles andere bisher.

Liebe Grüsse

Gaby

Ach übrigens dieses Forum ist zum Fragen da (grins)
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  #253  
Alt 28.01.2004, 22:31
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Hallo Waltons

1. Frage: Schlaft ihr alle schon?
2. Frage: Hängt Angi wieder an der Flasche?
3. Frage: Hat sich Christa in den Kabeln verheddert?
4. Frage: Liegt Bee jetzt in heissem Champagner?
5. Frage: Ist Winfried noch nicht in der Küche fertig?
6. Erage: Hat Gaby eine Frage?
7. Frage: Hat Maria ihren PC fertig?
8. Frage: Ist in der Schweiz der Stom ausgefallen?

Gaby dir drücke ich ganz fest die Daumen, da du ja Morgen klärende Gespräche hast, oder? Ich hoffe für dich das du keine Chemo mehr brauchst.
Ansonsten wünsche ich allen Waltons eine Gute Nacht und angenehme Träume.
Gunter
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  #254  
Alt 28.01.2004, 22:38
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Hallo an Alle Waltons,

also der Befund ist da und es ist alles soweit rückläufig und bis auf eine 2 cm grosse Stelle, oberhalb des Schlüsselbeines, wo der Lymphknoten entfernt wurde. D.h. diese Stelle war das letzte mal 3 cm und bildet sich langsamer weg als der Rest und man ist sich nicht sicher ob es vielleicht nicht grösstenteils einfach nur Narbengewebe ist. Tja im Klartext heisst das die Chemo nächste Woche ist also eine Sicherheitschemo um etwaige Reste auch noch zu entfernen.
Nun gut, habe mich jetzt damit abgefunden und wieder angefreundet, vertrage die Chemo zum Glück ganz gut, zumindest bisher.

Gunter: toll, dass Du das Problem, mit Deinem Bruder schon angegangen bist, mit sowas tue ich mich auch schwer den ersten Schritt zu machen. Apropo Strahlen ,heisst das Du hast morgen schon die erste oder erst anzeichnen? und läuft dann die Chemo gleichzeitig weiter?

Christa: habe übrigens auch eine Zoologieprüfung hinter mir, und da war ich grottenschlecht, da denk ich lieber nicht mehr dran , der Prof hat nur gesagt ,es ist besser sie kommen nicht wieder und hat mich gerade noch durchgelassen... Das mit dem weg vom Fenster kenn ich von meiner Freundin/ Studienkollegin auch, nach dem Studium bekam sie 2 Kinder und machte nichts mehr, nun ist sie auch so gut wie draussen, schade um das Studium.

Allen anderen wünsche ich vorab mal einen schönen Abend, Bee was macht der Rücken , wieder gerade? Su ist ja wohl auf dem Weg nach Deutschland oder? Maria und Angi lasst es Euch gut gehen!

Liebe Grüsse

Gaby
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  #255  
Alt 28.01.2004, 22:52
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Liebe Esther,

meine Erfahrungen sind die folgenden: es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder Dein Vater verdrängt die Krankheit oder er hat die Hoffnung, dass er wieder gesund wird. Ohne wenn und aber. Die erste Möglichkeit wäre bestimmt die schlechtere. Bei uns durfte das Wort "Krebs" nicht erwähnt werden. Es hiess immer nur "meine/die Krankheit". Inzwischen weiss ich, dass mein Stiefvater alles verdrängt hat. Er hat zwar zwischendurch geäussert, dass wenn er wieder gesund ist, er beim Renovieren unseres Gartens hilft und dies und das macht. Aber das Hauptthema war " Weihnachten werde ich nicht schaffen", "Umzug werde ich nicht schaffen" usw. Aus den Äusserungen Deines Vaters entnehme ich, dass er wirklich daran glaubt, dass er wieder gesund wird. Ich habe einen grossen Bericht gelesen, dass es wirklich genug nachgewiesene Betroffene gibt, die wirklich UNHEILBAR an Krebs erkrankten, aufgegeben wurden, weitere sinnlose Behandlungen ablehnten und sich dann offensichtlich aufgrund ihrer eigenen Psyche aus dem ganzen heraus gezogen haben und wieder ganz gesund geworden sind. Und genau dies war mein Thema im Thread "Hoffnung oder Nicht". Die Frage war und ist: Hätte es meinem Stiefvater geholfen, ihm vielleicht das Leben gerettet, wenn er sich wirklich mit dem Krebs auseinander gesetzt hätte? Ziele und Pläne gehabt hätte? Die Ziele und Pläne Deines Vaters sind für mich wirklich ein gutes Zeichen. Einmal weil es ihm Hoffnung gibt und zum anderen lässt er dadurch für niemanden in seiner Umgebung (zum jetzigen Zeitpunkt) die Frage offen, ob es eine Zukunft geben wird oder nicht. Wenn er daran glaubt, dann wäre es vielleicht gut und heilsam seinen Glauben zu teilen. Ich drücke alle Daumen die ich habe und glaube auch fest daran. Daran nicht zu glauben, wäre (so ist meine Meinung) fatal und würde die jetzige Lebensqualität sehr verringern. Winfried, Gunter, Maria und Gabi sind dafür gute Beispiele: jeder von diesen 4 glaubt an morgen, übermorgen und an nächste Woche etc. Nicht jeder Tag ist gleich und nicht jeder Tag ist gut und beschwerdefrei. Aber diese Tage haben auch Nichtbetroffene. Auch mein Heute ist gut, mein Morgen ist vielleicht auch gut, aber mein Übermorgen kann schlechter sein. Mein Stiefvater war ein Mensch, der ewig und dauernd den Satz "Heute geht es mir prima, aber ich weiss, dass es morgen schlechter werden wird" zu seiner Lebensmaxime gemacht hat. Er hat dadurch das "Heute" nicht geniessen können, weil seine Gedanken schon bei dem schlechteren "Morgen" waren. Meine Mutter hat dies leider in 22 Jahren Zusammenleben übernommen und es hat jetzt seit September 2003 gedauert, um ihr diese schlechte Einstellung wenigstens etwas abzugewöhnen. Das gute Heute als ein Geschenk hinzunehmen und zu geniessen und das Morgen abzuwarten. So sieht es aber meiner Meinung nach Dein Vater und ich denke, dass es eine sehr gesunde Einstellung ist. Ich persönlich verbiete mir z.B. den folgenden Gedankengang: "Uns geht es bestens. Irgendwann muss doch mal das dicke Ende kommen." Niemand kann sein Schicksal beeinflussen oder verändern. Es gibt nun auch Menschen, die kerngesund waren und bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Niemand hat in diesem Fall Dinge gefragt wie "Wie und wann kommt der Tod" o.ä. Unser Motto hier bei uns zu Hause ist "Geniesse den Tag" und " Würde morgen die Welt untergehen, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen". Das scheint offenbar auch die Maxime Deines Vaters zu sein. Das Einzige, was ich mir wirklich vorwerfen kann, ist, meinen Stiefvater immer wieder gedrängelt und bevormundet zu haben. "Wieso machst Du nicht dies und wieso nicht das". Da denke ich inzwischen, dass ich es bloss mal gelassen hätte. Ich mag nun mal auch nicht, dass man mich bevormundet. Warum also eine kranken Menschen als Kleinkind behandeln?

Manchmal habe ich grosse Hemmungen, immer zu schreiben "war". Weil nun mal mein Stiefvater verstorben ist und es die Lebenden und Betroffenen belasten könnte. Aber Erfahrungen dieser Art können vielleicht auch Denkanstösse sein.

Ich möchte hier noch einen Vergleich ziehen: wir haben unsere Kids immer selbstständig erzogen. Von Geburt an. Nicht verhätschelt, nicht verpäppelt. Beule am Kopf. Nun denn. Wird schon werden. Aber wir sind und waren immer da, wenn es ernst wird.

Liebe Grüsse

Bee
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