Brustentzündung ??

Guten Morgen,
nach erneuter schlafloser Nacht wende ich mich heute morgen mal an das Forum.

Vor genau drei Wochen wurde ich das zweite mal operiert - subkutane Mastektomie.
Seit dieser Operation habe ich starke Schmerzen. Seit drei Tagen habe ich nun an der unteren Seite der Brust einen ca. 3-4 cm breiten roten Streifen, ebenfalls noch einen großen roten Fleck an der Seite (wo der Schlauch war). Der Streifen bzw. der Fleck werden abends und nachts stärker rot, am Tag klingt die Rötung ab. Schmerzen bleiben.
Es sieht fast aus, wie ein Sonnenbrand. Wenn man drauf drückt, wird die Stelle weiß.
Druck- oder Scheuerstellen vom BH sind es nicht, habe das überprüft.

Ich war beim Arzt und nehme nun seit zwei Tagen Antibiotika, bisher ohne Erfolg. Er meinte es könnte eine Entzündung der Haut sein.

Oder .... liegt es evtl. am Implantat, dass ich das nicht vertrage?

Oder .... ist es ganz einfach "normal"?

Wie habt ihr die Operationen mit gleichzeitigem Brustaufbau gemeistert?

Danke für Eure Antworten.

Einen schönen schmerzfreien Tag!
Rita

Hallo Rita !

Vielleicht hast Du eine "Feuerrose". Antibiotika ist gut !
Bei mir hat es sehr lange gedauert, bis sie wegging.
Hatte sie aber nicht wie Du, an der Brust (bzw. OP Bereich.)
Sondern am Arm. Aber vielleicht sucht sie sich verschiedene Stellen.
Auf alle Fälle mußt Du es beobachten,.
Denn wir sollen ja unsere Lebensqualität nicht verschlechtern.
Laß es mal von deinem Hausarzt aufklären und Dich beruhigen.

Alles Liebe, Marion41

Liebe Marion,
danke für den Hinweis. "Feuerrose" - ist das was wie Gürtelrose (hatte ich vor ein paar Jahren schon mal am Rücken)?
Mein Gyn. hat sich nämlich nicht richtig geäußert.

Schreibe jetzt unter RitaS da es wohl noch eine Rita im Forum gibt.

Marion, vielleicht könntest Du mir nochmal antworten.

Danke
RitaS

hallo rita, also ich mußte mich nach neoadjuvanter chemo ende 2001 von meiner linken brust trennen u. habe gleichzeitig mit silikon aufbauen lassen. wollte einfach keine neuen narben mehr, da ich auch schon zwei leistenbrüche u. gallen-op hinter mir habe. die rechte brust wurde angeglichen, also etwas verkleinert. leider saß meine neue brust fast am schlüsselbein u. ich unterzog mich erneut dieser prozedur in einer anderen klinik, diesmal mit erfolg. bis heute keine probleme mit dem aufbau gehabt. mich bedrückt nur die frage, wie kann ich nun genauestens überprüfen lassen, ob sich hinter dem implantat was neues gebildet hat? bloss nicht!!!!
liebe grüsse ulla

Hallo Ulla,
ich hatte meinen Arzt vorher gefragt wegen Lunge/Herz röntgen usw. Er meinte, die neuen Implantate seien heute "durchlässig".
Außerdem habe ich auch öfters von einer "Ecklund-Technik" (Verschiebetechnik) gelesen. Kann mir aber darunter nichts vorstellen und habe darüber auch nichts gefunden. Ich hoffe nun - wie Du - dass man alles rechtzeig erkennt.
Gruß
RitaK

hallo, liebe rita, ich danke dir für deine rückantwort. das bekomme ich raus, ob die heutigen implantate tatsächlich durchlässig sind und der "ecklund-technik" werde ich auch mal auf den zahn fühlen. erfahre ich mehr darüber, lasse ich es dich wissen.
also das mit dem druck ausüben auf die brust und die stelle wird dann weiß, das zeigt sich bei mir eigentlich auch so. ich schiebe es auf die durchblutung zurück, da die brusthaut ja sehr dünn ist. hätten wir mit eigenfleisch aufbauen lassen, wären die druckstellen sicher nicht so hell. leichten druck empfinde ich ganz unten in der brusttasche, ist wahrscheinlich der ungewohnte druck des implantats auf meine haut. hab ich aber sehr selten.
bis dann liebe grüsse ulla

Hallo Rita,
das mit der Verschiebetechnik würde mich auch interessieren. Habe subcutane Mastektomie mit gleichzeitigem Silikonaufbau. Weil bei der postoperativen Histologie noch ein kleiner Tumor im Randgewebe gefunden wurde, muss ich jetzt mit der Klassifikation "R1" leben und hoffe, dass sich hinter dem Implantat kein Rezidiv bildet. Ich hatte nach der OP auch eine Hautreaktion (breite rote Streifen unterhalb der Brust, die leider durch den BH, den man ja ständig tragen musste, schlimmer geworden sind). Bepanthensalbe und einfache Mullbinden haben ganz gut geholfen. Nach einiger Zeit ist alles von selbst verschwunden. Der Körper braucht wohl einfach Zeit, um sich an das neue "Teil" zugewöhnen. Das Spannungsgefühl, das nach der OP noch eine Zeitlang da war, ist komplett weg, ich habe mich so gut an das Implantat gewöhnt, dass ich es einfach "vergesse". Die Haut der Brust ist natürlich dünner und ein wenig empfindlicher geworden. Es ist doch alles wesentlich leichter und besser gegangen, als ich mir anfangs vorgestellt hatte. Auch die Bewegungsfreiheit war bald wieder hergestellt, trotz Entfernung von vielen Lymphknoten (gute Krankengymnastik). Sollten einige Wochen nach der OP noch richtig starke Schmerzen da sein, bitte den Arzt informieren(!).
liebe Grüße von Frieda

Hallo,
war heute wieder beim Arzt. Antibiotika hat nicht geholfen. Brust ist nun fast bis zur Hälfte rot (und schmerzt natürlich).
Nun muss ich Umschläge machen mit einer gelben Flüssigkeit.
Habe fast den Verdacht, dass ich allergisch gegen das Silikon bin.
Ist denn hier niemand, der auch diese Probleme hatte?
Gruß
Rita