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Alt 19.07.2007, 06:34
Benutzerbild von ZanZarah
ZanZarah ZanZarah ist offline
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Registriert seit: 16.05.2007
Beiträge: 12
Beitrag Nachricht von ZanZarah

Hallo Ihr Lieben!

Schade das keiner mir richtig helfen konnte, ichgehe den Weg so zu sagen wirklich alleine. Mein Mann, vielleicht erinnert Ihr Euch - Stadium IV - palliativ
Magenkrebs nur mit Chemo behandelt.

Es geht Ihm schlecht, Meläna - er ist seit 5 Tagen im Krankenhaus. Die letzten Chemos hielt er nicht mehr stand - Chemo abgebrochen. Er hatte zunächst so wenig Leukozythen das man nur mit Mundschutz und so weiter zu Ihm ins Zimmer durfte (Einzelzimmer). Dann waren die Thrombozythen so weit herunten das er Blutungen bekam, er kann kaum noch was essen oder
schlucken. Leber geschwollen - 2 mal Bluttransfussionen - Blutverlust trotzdem - Wasser in Beinen und Geschlechtsteil wie im Bauch. Gelbliche Färbung mal fahlgrau mal weiß mal gelblich - Abgemagert - nur der Bauch geschwollen. Er hat kaum noch Kraft. Auch Erbrechen.

Das ist SEIN WEG er wollt den WEG so gehen, er will den Weg immer noch so gehen, und das habe ich zu respektieren. Ich bin bereits beim örtlichen Hospiz? Hoffe kein Fehler bin am heulen und zeimlich durcheinander...
Er will es nicht und auch keinen Priester, er will es nicht, ich habe alles vermittelt was ich konne, aber es ist sein Weg, und er bestimmt - diesen letzten Weg - ich vermittle ebenn ur soweit ich eben noch helfen kann, aber er bestimmt ob er es annimmt oder nicht.

Also ich brauche die Beratung vom Hospiz, und werde die auch wahrnehmen,
da ich ganz alleine bin und mein Mann sehr klammert, was ich verstehe und
ich bisher auch alles gegeben habe, aber ich bin nun selber derart fertig, das ich diese Hilfe eben brauche.

Wie wird es weiter gehen? Weiß ich nicht, ich weiß das es dem Ende zu geht,
ich alles alles versucht habe, aber er WOLLTE DEN WEG UND WILL DEN WEG
eben so gehen. Überlebt er noch einige Wochen? Es kann auch ganz schnell gehen. Von der Magenspiegelung Gestern und Teildarmspiegelung was heraus kam bekomme ich heute Bescheid. Erst mal hst die Meläna aufgehört. Dafür jetzt grünlich. ER behält kaum noch was bei sich... Es ist so herzzerreißend
mitansehen zu müssen und hilflos zuzusehen zu müssen!

Alles was ich tun kann ist Ihm zu vermitteln das ich immer für Ihn da bin.
Das er nicht alleine ist und es nie sein wird. NIEMALS.

Vielleicht schicken Sie Ihn zum Sterben heim? Aber alleine stehe ich das nicht durch...ich habe gelesen wie grausam der Tod bei Magenkrebs ist! Das kann man keinem Menschen alleine zumuten. Das schafft kein Angehöriger alleine,
ohne danach niemals mehr zur Ruhe zu kommen.

Er sollte eigentlich jetzt zu Kur nach der Chemo, am 27. die Ärzte sagen ich soll es Ihm zulassen, ob es Sinn macht oder keinen, seelisch wird es Ihm gut tun. Körperlich wird es nichts mehr. Auf alle Fälle soll er die 4 Wochen da hin,
weil er sich so darauf freut. Dann werde ich es machen. Es ist hier relativ (40 km) in der Nähe ich kann Ihn oft besuchen. Ich habe extra gefragt, ob es Sinn macht oder nicht ob ich Ihn nicht lieber daheim lassen soll.

Angeblich soll er die nächsten 2-3 Wochen zwar noch etwas essen können
dann aber wird der Magen dicht machen .... meinte der behandelnde Arzt.
Es kann ganz schnell gehen oder noch eben ein paar Wochen oder wie lange auch immer noch dauern, falls er die Kur überlebt, muss man sehen ob die Chemo überhaupt noch verabreicht werden kann, bei den Schwierigkeiten.

Mein Mann und ich steuern die letzte Phase an, ich werde nicht alleine sein ...
Und er auch nicht dafür habe ich gesorgt!


Schade, das niemand mir beim ersten Beitrag noch was dazu geschrieben hat!

Vielleicht aber hilft dieser Beitrag manch anderen - mein Mann hat Frieden gefunden ich habe dafür gesorgt und alles dafür gegeben - das macht Liebe
Liebe beinhaltet all das ohne dafür jemals Dank zu erwarten! Das ist wahre Liebe bis über den Tod hinaus. Liebe ist Liebe und es stirbt in Dir etwas ab ein großer Teil von einem ... immer mehr .... je schlechter es dem anderen geht und man so zusehen muß und nicht helfen kann, und es einem das Herz in Teile zerfetzt, --- und man trotzdem lächeln muß! Damit er nicht in die Hoffnungslosigkeit fällt. Am Ende wird mit seinem Tod auch meine Seele
zerbrechen, doch auch verstehen, das Gottes Wege unergründlich sind und Gott uns niemals verläßt uns Stärke gibt und Kraft wenn wir Sie brauchen.
Und wenn wir auch den Sinn nicht erkennen hat das alles immer einen Sinn,
so grausam es sein mag, ich spreche hier für alle die Betroffen sind.

Gott ist bei uns gerade jetzt - er läßt uns niemals alleine!
Und wenn Ihr die Kraft braucht wird sie da sein!

Gott ist Trost und Leben LEBEN !!! Versteht Ihr? Das ewige Leben, egal wie es aussehen mag, ob wir wider geboren werden oder ins ewige Portal der Liebe gehen werden, alle unseren Lieben begegnen werden oder wie auch immer, Gott oder wie auch immer wir Ihn nennen wollen - oder wer er auch ist,
ER läßt uns nicht alleine - er ist bei uns bis ans ENDE aller Tage.

ER ist unser Licht unser Stecken und Stab in der Finsternis.
Zweifelt nicht, er ist bei uns.

Ich werde mich vielleicht noch einmal melden wenn alles vorbei ist -

Ich habe soviel gelernt - das Leben ist so kostbar und so zerbrechlich zu gleich, ein Hauch nur in der Ewigkeit. Mein Weg führt zu Gott - dem
Erlöser und ich sage alles materielle ist derart unwichtig im Angesicht Gottes und der Todes. Wir sollten in uns gehen und Nachdenken.

Ich für meinen Teil werde helfen weiter helfen so lange ich atme und wie ich es mein Leben lang getan habe, versucht zu helfen.

Es ist alles nur eine Station von vielen und im Hauch des Windes erfahren
wir den Atem Gottes. - Er ist es - und in unserer Seele kehrt Frieden ein,
Macht Frieden mit Euch im Innern. Versucht es !!

Der Tod ist nur der Übergang in eine schönere Welt oder neue Welt
Die Hülle bleibt, sie hat "ausgedient" die Seele wir LEBEN wie alles Leben
niemals sterben wird auf Erden, alles alles lebt in anderer Form immer weiter.

Geht in die Natur und seht die Natur ... die Natur die uns Kraft gibt.
Gott ist überall. In diesem Sinne ....................

Niemals den Glauben verlieren NIEMALS !!!

Und es hat auch immer wieder Wunder gegeben und plötzliche Selbstheilung
SEhr, sehr selten aber es gab sie - diese Fälle hat es gegeben. Wissenschaftlich belegte Fälle!

Seid alle die Ihr diesen Beitrag lest
gegrüßt von ZanZarah
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  #2  
Alt 19.07.2007, 09:40
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Bayreuth
Beiträge: 227
Standard AW: Nachricht von ZanZarah

Liebe ZanZarah,

ich hatte dir nach deinem ersten Beitrag schon mal geschrieben, so auch heute wieder.
Es tut mir so wahnsinnig leid, wie schmerzvoll euer Weg ist. Wie du schon geschrieben hast, hat ihn dein Mann so gewählt, und du begleitest ihn nach Kräften dabei. Das ist für Angehörige so furchtbar, mitzuerleben, wie der geliebte Mensch leiden muss.
ICh finde es gut, dass du dich nach einem Hospiz umgesehen hast, hoffe, dass dein MAnn diesen Weg mitgehen wird.
ICh kann verstehen, dass du dir mehr Resonanz auf deinen ersten Beitrag gewünscht hättest; hier auf dieser Seite kommen fast täglich neue Schicksale dazu, und so manches Mal fehlen einem die Worte, um den Betroffenen Mut zu machen oder ihn zu trösten. FAst alle, die hier lesen sind ja in irgendeiner Weise von dieser Krankheit betroffen, und man kann keinem böse sein, wenn er sich nicht dazu äußern möchte.
Ich wünsche dir und deinem Mann , dass euer Leiden erträglicher wird und am besten natürlich, wenn er leidensfrei (und somit auch du) wäre. Bekommt er
denn gute Medikamente?
Liebe ZanZarah, ich wünsche dir Kraft - und liebe Menschen, die dich dieses Schicksal mittragen lassen!
Elke
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  #3  
Alt 19.07.2007, 11:44
PapasKind PapasKind ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.01.2006
Beiträge: 177
Standard AW: Nachricht von ZanZarah

Hallo ZanZahrah,

du weisst, dass es dem Ende zugeht. Genauso war es bei meinem Papa auch.
Irgendwann fiel er dann gott sei Dank ins Leberkoma und bekam nicht mehr viel mit. Aber er war zuhause und ich und meine Familie haben Tag und Nacht bei ihm gesessen und gewacht. Es konnte niemand mehr ihm helfen ausser dem lieben Gott.

Und letzten Endes war es eine ERLÖSUNG.
Wir waren dankbar als er gehen durfte.

Viel Kraft beim letzten schweren Schritt.
Hier kannst du dich ausweinen.

Alles Liebe

Silvia
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