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  #1  
Alt 22.08.2007, 20:12
benny26 benny26 ist offline
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Registriert seit: 09.08.2007
Beiträge: 5
Frage Reha

Hallo Ihr!

Und wieder mal suche ich Rat bei euch. Meiner Mama wurde vor 2 Wochen der Magen komplett entfernt und ich bin froh und dankbar, dass es ihr schon wieder relativ gut geht. Nebenbei sei erwähnt, dass dank der Erkennung durch die Vorsorgeuntersuchung kein einziger Lymphknoten betroffen war.
EIN HOCH AUF DIE GESUNDENUNTERSUCHUNG UND ALE VERNÜNFTIGEN MENSCHEN, DIE SO ETWAS PRAKTIZIEREN!
Warum ich Rat brauche. Ich habe ihr bereits das Buch "ESSEN UND TRINKEN NACH MAGENENTFERNUNG" geschenkt, aber ganz so einfach ist das nicht, wie ihr wohl wisst. Nun habe ich von einer Reha gelesen, bei der das richtige Essen "gelernt" und intensiv praktiziert wird. Hat das jemand schon mal gemacht? Hat jemand eine Ahnung, ob es so etwas in Österreich auch gibt? Ihr würdet mir sehr helfen. BITTE BITTE BITTE
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  #2  
Alt 22.08.2007, 20:28
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Registriert seit: 10.05.2005
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Beiträge: 452
Standard AW: Reha

Zitat:
Zitat von benny26 Beitrag anzeigen
Hallo Ihr!

Und wieder mal suche ich Rat bei euch. Meiner Mama wurde vor 2 Wochen der Magen komplett entfernt und ich bin froh und dankbar, dass es ihr schon wieder relativ gut geht. Nebenbei sei erwähnt, dass dank der Erkennung durch die Vorsorgeuntersuchung kein einziger Lymphknoten betroffen war.
EIN HOCH AUF DIE GESUNDENUNTERSUCHUNG UND ALE VERNÜNFTIGEN MENSCHEN, DIE SO ETWAS PRAKTIZIEREN!
Warum ich Rat brauche. Ich habe ihr bereits das Buch "ESSEN UND TRINKEN NACH MAGENENTFERNUNG" geschenkt, aber ganz so einfach ist das nicht, wie ihr wohl wisst. Nun habe ich von einer Reha gelesen, bei der das richtige Essen "gelernt" und intensiv praktiziert wird. Hat das jemand schon mal gemacht? Hat jemand eine Ahnung, ob es so etwas in Österreich auch gibt? Ihr würdet mir sehr helfen. BITTE BITTE BITTE

hallo Benny.

Naja ob man das bei der Reha lernt, weiß ich nicht, das habe ich schon vor der Reha begonnen. Es ist ein sehr langer Prozess ehe deine Mama sich an die neue Situation gewöhnt hat, bei mir dauerte es über 1,5 Jahre bis so alles wieder klar lief. Jetzt nach über drei Jahren habe ich mit dem Essen keine Probleme mehr. Müsste halt nur öfter essen.

Deine Mutter wird sich daran gewöhnen müssen das es nicht mehr nach ihrem Gutdünken geht, sie also entscheidet wann gegessen wird. Nein der Körper sagt ihr von nun an wann Zeit ist zu essen und das ziemlich unverhohlen und mitunter mit krassen Symptomen wie Herzrasen, Schwindelgefühl und so weiter. 8-10 kleinere Mahlzeiten werden von nun an auf der Tagesordnung stehen.
Keine Butter mehr, lieber Margarine ohne gehärtete Fette. Sie soll versuchen weitestgehend ohne Verdauungshilfen auszukommen.

Zucker hat sich auch erledigt. Keine Süßspeisen nicht mehr als Hauptmahlzeit, immer nach einem Hauptessen. Portionen sind nur noch ein Drittel bis ein Viertel groß von den vorherigen.

An Schmerzen wird sie sich gewöhnen müssen die aber mit der Zeit immer weniger werden. Sie wird lernen welche Schmerzen durchs Essen bedingt sind und welche nicht.

Pürieren ist eine gute Sache, vorallem kann sie sich so auch Säfte machen, werden sehr gut verdaut. Milch kann anfangs unverträglich sein aber sie kann sie wieder einschleichen in dem sie mit kleinen Portionen beginnt.

Vitamin B12 jeden Monat spritzen lassen oder selbst machen. ist nicht so schlimm, mache ich schon eine ganze Weile selbst.

Alles Gute.

Für Fragen stehe ich euch zur Verfügung.

Christian S.
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  #3  
Alt 22.08.2007, 21:55
Barbara W. Barbara W. ist offline
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Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Kaufering
Beiträge: 28
Standard AW: Reha

Hallo Benny,

ich kann mich den erfahrenen Worten von Christian S. nur anschließen.

Bei meinem Papa wurde der Magen vor ca. 6 Wochen zu 4/5 entfernt, leider hatte er nicht ganz soviel Glück wie Deine Mama, ein entfernter Lymphnkoten war mit einer Mikrometastase versehen. Nun warten wir auf die Besprechung mit dem behandelnden Arzt am 07.09. Dann wollen wir nochmals das Thema Chemo anschneiden, denn wir wollen ja schließlich, dass mein Papa wieder gesund wird.

Mein Papa isst soweit ganz normal (aber auch nach den Regeln, die schon genannt wurden). Er soll am Anfang nun alle blähenden Speisen und langfaseriges Fleisch vermeiden. Viel hat er jetzt auch in Anschlussheilbehandlung gelernt über das richtige Essen. In Deutschland ist diese Anschlussbehandlung ein Standard. Meine Schwiegermutter ist vor 3 Jahren an Magenkrebs erkrankt und war auch auf Reha. Auch sie hat viele Tipps dort erhalten, an die sie sich nicht hält und damit komischerweise auch gut lebt.

Auf Reha hat mein Papa aber auch ganz allgemeine Dinge über das richtige Essen gelernt. Viel Gemüse und Obst, 2 x die Woche Fisch (wenn man ihn verträgt) und max. 2 x Fleisch (davon am Besten kurzfaseriges helles Fleisch). Viele kleine Portionen und am Besten zu Fette Speisen vermeiden.
Beim Mittag- und Abendessen war auch immer eine Ernährungsberaterin anwesend, die darauf geachtet hat, dass ihre Patienten die richtige Wahl getroffen hat. Aber am Besten Ihr lest das Buch, das Du schon erwähnt hast, dort erhältst Du viele Tips - wir haben es auch gelesen.

Wünsche Deiner Mutter weiterhin gute Genesung - auf dass das Glück ihr treu bleibt.

Alles Liebe

Barbara
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