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  #1  
Alt 01.09.2006, 09:32
ani ani ist offline
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Standard Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Seit Nov. 2005 kämpften wir gegen ihr Ewing-Sarkom. Zahlreiche Chemos, Bein-OP und eine Hochdosistherapie... Vor Pfingsten sah alles ziemlich gut aus. Vor 3 Wochen bekam sie Fieber, ihre Schulter machte Probleme, und so wurde sie erneut hospitalisiert. Es wurden neue Bilder gemacht. Befund: Nichts ist gewonnen, im Gegenteil, 13 Metastasen überall verteilt. Die Behandlung wurde abgebrochen und sie durfte nach Hause... zum sterben. Sie ist im Januar gerade erst 18 geworden. Jeden Tag geht es ihr schlechter. Man hofft, dass man die Metastasen am Schädelknochen betrahlen kann, um ihr Erleichterung zu verschaffen. Eine an der Schläfe, drückt auf das Auge und sie hat Ohren- und natürlich Kopfschmerzen. Wir wissen nicht, wieviel Zeit wir noch haben. Es ist alles so traurig. Lange habe ich versucht, ihr den Optimismus zu erhalten, damit sie nicht aufgibt. Wie oft sagte sie mir zwischen den Chemoblöcken: "Mama, ich kann nicht mehr", aber sie hat sich immer wieder aufgerappelt. Jetzt soll alles umsonst gewesen sein. Ich sehe ihr zu wie sie stirbt, versuche ihr alles so angenehm wie möglich zu machen, und kann es noch immer nicht wirklich glauben.

Ani

Geändert von ani (14.09.2006 um 11:55 Uhr)
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  #2  
Alt 01.09.2006, 10:33
PatriciaT. PatriciaT. ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo Ani,

es tut mir so leid mit deiner Tochter und ich bin total erschuettert!
Ich kaempfe um meinen Papa, der die Metastasen an der Wirbelsaeule hat. Ich kann dir also ungefaehr nachempfinden,was in einem vorgeht,wenn es einem geliebten Menschen so schlecht geht!
Meinem Papa gehts nicht so schlecht wie deiner Tochter. Bei ihm wurde die Krankheit aber auch erst vor 3 Monaten festgestellt! Er bekommt auch Bestrahlung und Chemo. Und die Nebenwirkungen machen ihm doch ziemlich zu schaffen!
Um diese ein wenig zu lindern, versuchen wir es nun mit den sogenannten Vitalpilzen. Im Internet findest du einige interessante Berichte. Wenn die Schulmedizin nicht weiterkommt, sollte man vielleicht auch mal auf Alternativen zurueck greifen und seinen Koerper unterstuetzen!
Geb deine Tochter noch nicht auf!!! Und sie soll sich auch noch nicht aufgeben!!! Sie muss weiter kaempfen und ihren Koerper unterstuetzen, sich gegen diese Krankheit zur Wehr zu setzen!!!!
Ich druecke euch ganz fest die Daumen und wuensche euch alles alles Gute!
Wenn du moechtest, berichte uns doch weiter!

Liebe Gruesse Patricia
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  #3  
Alt 01.09.2006, 10:56
sommer_sonne sommer_sonne ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani,

ich kann eigentlich gar nichts sagen außer, dass ich an euch denke und deiner Tochter alles, alles Gute wünsche, welchen Weg sie auch immer sie in nächster Zeit gehen wird,

eine stille Umarmung,
sommer_sonne
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  #4  
Alt 01.09.2006, 13:00
ani ani ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Vielen Dank für die Anteilnahme.

Für heute wäre ein Termin bei einem renommierten tibetischen Arzt vereinbart gewesen. Leider ist der Zustand meiner Tochter so schlecht, dass sie die Reise mit dem Privat-PW, sogar liegend nicht schafft. Vermutlich sind wir auch dafür zu spät.
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  #5  
Alt 01.09.2006, 13:03
Benutzerbild von piano
piano piano ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo Ani,sagen kann ich nichts ,keiner kann dich trösten.Ich wünsche dir Menschen an deiner Seite die dir Halt geben können.Habe selber eine Tochter in dem Alter. Piano
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  #6  
Alt 01.09.2006, 16:16
Petra37 Petra37 ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo ani,

es tut mir so leid für Dich und Deine Tochter..... ich kann mir vorstellen, was Ihr gerade durchmachst. Bei meinem Sohn (8 Jahre) ist Anfang Juni ein Osteosarkom im re. Oberschenkel festgestellt worden und seitdem kämpfen wir gegen diese Krankheit. 10 Wochen Chemo liegen hinter uns...Bis heute lief alles nach Plan....und wir hätten Woche die OP zur Umkehrplastik, die ist leider heute verschoben worden.... sein Schienbein ist auffällig.... wieder warten hoffen und Angst.... Ich wünsche Euch für Euren Weg (welcher es auch sein mag) ganz ganz viel Kraft.

Liebe Grüße Petra
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  #7  
Alt 01.09.2006, 17:59
Safira Safira ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo Ani,

ich bin zutiefst erschüttert und möchte dir sagen, wie leid mir das ganze tut.
Sie ist noch so jung, hat noch das ganze Leben vor sich und nun macht diese verdammte Krankheit alles kaputt.
Das schlimmste ist es zusehen müssen und nicht helfen können.
Ich wünsche euch für die nächste Zeit alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft,für alles was da noch kommen mag.

Liebe Grüße

Safira
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  #8  
Alt 05.09.2006, 23:21
Vierm Vierm ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo Ani,


da unser Sohnemann (16) mit der gleichen Diagnose betroffen ist und nur noch Palliativ behandelt wird kann ich nachvollziehen was in Dir vorgeht.

Alles gerät aus den Fugen, man wankt und taumelt, versucht Luft zu bekommen und steht vor etwas unbegreiflichem.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Glück dieser Erde (zumindest dieses eine mal!) und hoffe das der letzte Weg nicht allzu steinig werden wird.

Denn das haben die Kiddis nach Ihren Kämpfen nicht verdient!

Im Gedanken an Euch Wolfgang
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  #9  
Alt 22.10.2006, 10:39
ani ani ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Vor 3 Tagen hat uns meine Tochter verlassen.
Wir haben sie zu Hause gehabt, die Pflege war in den letzten Wochen sehr intensiv, aber die Zeit hab ich trotzdem genossen. Sie hat bis zum Schluss ihren Humor beibehalten, welcher uns im vergangenen Jahr ihres Kampfes so oft weitergeholfen hat.
Glücklicherweise konnte sie friedlich einschlafen. Kurz vorher hatte ich ihr noch zugeflüstert: "Geh wenn du kannst, es ist ok!" Sie ist gegangen, aber heute, 3 Tage später finde ich es überhaupt nicht mehr ok! Natürlich wollte ich sie nicht länger leiden sehen, aber ich kann mir noch überhaupt nicht vorstellen, dass sie nie mehr nach mir rufen wird..
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  #10  
Alt 22.10.2006, 10:56
Benutzerbild von Tränen
Tränen Tränen ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani

ich möchte Ihnen und der Familie meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Es ist für eine Mutter und auch der anderen Familie immer schwer wenn ein so junger Mensch sterben muss, man kann es einfach nicht begreifen wie die Welt so ungerecht sein kann einen jungen Menschen in der Blüte seines Lebens aus dem Leben zu reißen und das auf qualvolle Art. Ich finde es sehr stark von Ihnen das Sie ihr gesagt habe sie darf gehen, ich denke das war wichtig für sie zu wisssen das Sie stark sind und loslassen können.

Es geht ihr da wo sie jetzt ist besser und sie wird auf Sie und die Familie aufpassen.

Liebe Grüße Nicole
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  #11  
Alt 22.10.2006, 14:43
kathie kathie ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani,

ich möchte euch hiermit mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir haben auch eine Tochter in dem Alter wie deine und allein die Vorstellung, dass ... , bitte nicht.

Laß deinen Schmerz zu, er wird dir zwar nicht helfen zu verstehen, aber zu verarbeiten und hierfür wünsche ich dir alle Kraft dieser Erde und alles, alles Gute.

Liebe Grüße Kathie
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  #12  
Alt 22.10.2006, 15:43
Safira Safira ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Hallo Ani,

mein aufrichtiges Beileid zum Tode eurer Tochter. Für so einen Schmerz findet man kaum Worte, aber ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. ich bin in Gedanken bei euch.

Liebe Grüße

Safira
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  #13  
Alt 22.10.2006, 19:47
sommer_sonne sommer_sonne ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani,

auch von mir mein aufrichtiges Beileid, ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit und dass irgendwann wieder ein Sonnenstrahl zu euch durchdringen kann,

stille Grüße
sommer_sonne
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  #14  
Alt 22.10.2006, 20:01
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani,

mein aufrichtiges Beileid zum Tode Eurer Tochter. Ich kann nicht das Leid aus der Welt schaffen, nicht den Schmerz lindern, den Ihr empfindet. Alles was ich tun kann, ist mit Euch zu fühlen und in Gedanken in dieser schweren Zeit bei Euch zu sein. Wie oft ruft Gott seine Engel viel zu früh. Die Lücke, die entsteht, wenn ein Lebenslicht erlischt, lässt sich nicht mehr schließen. Doch was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Alles Liebe für Euch und viel Kraft

Anneli
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  #15  
Alt 23.10.2006, 15:10
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maja-s04 maja-s04 ist offline
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Standard AW: Meine Tochter stirbt und ich kann nichts tun

Liebe Ani,

ich möchte Dir und deiner Familie mein herzliches Beileid aussprechen.
Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst.
Der Schmerz über den Verlust hört nie auf.

Ich umarme Dich ganz lieb


In tiefem Mitgefühl
Maja-s04
Lukas Mutti

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