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  #166  
Alt 04.09.2004, 17:09
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo,

Mein Papa hat jetzt auch Hirnmetastasen...bzw. "nur" eine. Diagnostiziert wurde letztes Jahr im Mai ein Nierenzellkarzinom mit Lungenmetastasen.
Die NIere wurde entfernt....eine Imuntherapie begonnen, die zwar hart war, aber meinem Papa sehr viel gebracht hat. Nach den Untersuchungen waren wir so voller Hoffnung, da auch totaler Rückgang zu erkennen war in der Lunge. Es ging ihm so super!!!!

Leider hielt das nicht lange an...2 MOnate etwa. 2 Erhaltungstherapien wurden noch gemacht, aber es ging nicht wirklich besser. Gar nicht mal das körperliche..seine Gedanken wurden so unreal in Bezug auf seine und unsere Zukunft.Er ist 60, und ich bin mit 29 Jahren immer noch sein kleines Baby;-)
ER machte also eine schwere Depression durch, und wurde in die Psychatrie überwiesen.
Dort fand er wieder etwas Ruhe, aber dort fand man eben auch diese eine Mtastase von 0,8mm.
Sie würde wohl "gut" liegen....weder Motorik noch Sprache wären beeinflußt....ist auch alles noch ok, aber er ist eben doch verändert. Seine Gedankengänge sind "komisch".
Wie ich hier schon gelesen habe.....jetzt erkenne ich ihn auch ein wenig wieder in all dem Geschriebenen. Es macht mir so große Angst!

ER hatte Selbstmordgedanken....hat auch diese Tabletten aus der Psychatrie nicht genommen...jedenfalls nicht regelmäßig. Man muß vielleicht dazu sagen das er wirklich eine Umzugsphobie hat, und meine eltern ziehen gerade um...bzw sind seit Monaten dabei....sie kommen eben nciht weiter.Er hat sich da so sehr reingesteigert in diesen Umzug...aber ich denke, es war auch die Metastase.
Glück im Unglück...so hätte man die nie entdeckt!

Sie haben gesagt, sie würden nun bestrahlen. Haben uns fast 3 Wochen auf den Termin warten lassen. MOntag ist es nun soweit.
ER kann nix essen....hat heute auch einen erbesengroßen Knubbel am Kiefer entdeckt. Er sagte gleich, das wäre sicher auch eine Metastase. An der Leiste hat er auch eine Metastase....recht groß. Lungenmetastasen sind da...eine wäre gewachsen.

Mit den Ärzten hatten wir es auch nciht einfach....der Psychologe sagte ihm das er bald stirbt....und man es ja mal so sagen müßte!!!!!!
MUSS MAN DAS??????
ER sagte: Herr XY, SIE werden an diesem Krebs sterben!
Das ist SO eine Frechheit!Und vieles mehr noch, was einem den Boden unter den Füßen nimmt.

Wir sind dann zu seinem Urologen. Er hat gesagt, daß es zwar sehr ernst zu nehmen ist. Natürlich....aber das es sehr wohl Hoffnung gibt. Das tat meinem vater so gut. Hat sich gleich bemerkbar gemacht....aber dennoch....er fällt immer wieder zurück.
Er ist total ausgepowert. hat seit Tagen weder geschlafen noch gegessen.
Aber er ist ständig draußen.....ist sehr viel zu Fuß unterwegs.fast den ganzen Tag. IN der WOhnung kann und will er nciht bleiben.....aber er ist so K.O.!Er schleppt sich raus und seine Gedanken bekommt er nicht zusammen. Er hat so starke Zukunftsängste.
Treffen da nun Depression und Hirnmetastase aufeinander?!
Ich denke...er könnte es noch länger schaffen, aber er macht sich selbst so kaputt. Wenn er es jetzt nciht packt.......und die Bestrahlung wird ihn auch schaffen.
Es sah doch alles so gut aus?!?!

Man liest hier so viel...so viel Gutes auch, aber ich sehe nur noch das schlechte.
Ich hab mich gefragt, wieviel Kraft dieser Mann haben muß....aber er richtet sie im MOment nur gegen sich und sieht es nicht einmal!

Ich weiß, man soll auch nciht in "Zeit" rechnen....ich kann nicht anders...und wenn man das hier alles so liest!!!!
Und man ist irgendwie stark, wenn es darauf ankommt. Ich lese es ja hier...auch wenn es jetzt nciht vorstellbar ist. Diese Kraft, die alle Hinterbliebenen dann haben.....ich habe Angst, das ausgerechnet ich nicht diese Kraft haben werde....
ich mache so viel KOpfkino.....ich kann wegen dieser angst nicht mehr klar denken und habe angst meinen dad nicht helfen zu können. ich weiß nicht was ich ihm wünschen soll.....natürlich das er nciht leidet..keiner hat das verdient.
Ltztes Jahr sagt e ein Arzt zu mir(da hatte er sogar noch die niere drinne): dein Vater wird grausam sterben....wegen der Lungenmetastasen.Es war über ein Jahr der Horror. Ein Hoffen und Bangen.....dann waren wir eine zeitlang...sehr kurze zeit happy.UNd jetzt geht es wieder los.............

es ist so viel Text geworden....entschuldigt.Es tut vielleicht gut. ich könnte endlos schreiben...
Ich wünsche allen gaaaanz viel Kraft!!!!!!!!
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  #167  
Alt 04.09.2004, 21:12
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo,

ich brauche unbedingt Eure Hilfe! Mein Vater (63) hat seit 1 Jahr Lungenkrebs mit Metastasen am Knochengerüsst und vor 3 Wochen wurden auch Hirnmetastasen festgestellt. Daraufhin wurde er bestrahlt. Zuerst konnte man die Bestrahlung stationär durchführen und dann hat sein Arzt dazu geraten, ins Krankenhaus zu gehen. Meine Mutter hat Ihn, um Ihn vor zuviel Anstrengung zu schützen, von der Aussenwelt so ziehmlich abgeschirmt. Als er ins Krankenhaus kam, hat der behandelnde Arzt zu meiner Mutter gesagt, dass er absolute Ruhe braucht (kein Besuch, kein Telefon). Deshalb hatte meine Mutter mit meinem Vater ausgemacht, dass er zunächst kein Telefon bekommt. Ich wusste weder etwas von dem Rat des Arztes, noch von der Verabredung meiner Eltern. Als ich meinen Vater dann besuchte, bat er mich um ein Telefon. Ich habe es Ihm gegeben und bekomme jetzt schreckliche Vorwürfe von meiner Mutter, dass ich daran schuld bin, dass er sich nicht ausgeruht hat und jetzt so verändert und wirr ist und sich von meiner Mutter auch noch trennen möchte. Ich bin ganz schrecklich durcheinander. Mein Dad hat sich so darüber gefreut, wieder am Leben teilnehmen zu können. Kann es den wirklich sein, dass bei zu wenig Ruhe währen der Bestrahlungsphase zusätzliche Hirnschäden auftreten? Klar hat sich mein Vater verändert. Er ist sehr emotional und könnte den ganzen Tag reden. Aber ich merke es tut Ihm gut und er hat mir erst heute gesagt, wie glücklich er ist (er ist gerade auf Rehe). Ich kann mit dem Krebs leben, ich kann damit leben, dass meine Familie gerade auseinander bricht, aber wenn ich an dem jetzigen Zustand meines Dads wirklich schuld bin, dann habe ich echt ein Problem. Wenn also irgendjemand etwas darüber weiss, inwieweit zu wenig "Ruhe" während der Bestrahlungsphase irgendwelche Schäden verursachen kann, bitte sagt mir bescheid. Danke!!!!
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  #168  
Alt 06.09.2004, 15:33
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo lalu,

auch du wirst diese Kraft haben. Du wirst dich wundern, wieviel davon in dir steckt.
Meine Mom ist vor weniger als zwei Wochen an Nierenkrebs gestorben. Auch sie hatte Metastasen in Lunge, Leber, Knochen, etc.
Sie hatte immer furchtbare Angst davor, ersticken zu müssen.
Auch uns hat man gesagt, sie würde qualvoll sterben.
lalu, ich könnte dir jetzt sagen, du sollst dich nicht durch solche Aussagen verrückt machen lassen, aber ich weiss, es gibt keine wirklich beruhigenden Worte. Man kann ganz einfach nicht vorhersehen, was passieren wird! Und ich weiss auch, wie schrecklich diese Situation für alle beteiligten ist!
Aber ich gebe dir folgenden Tip: nimm Kontakt zu einem Palliativdienst auf! Wenn rechtzeitig dafür gesorgt wird, dass dein Dad ggf. auf eine solche Station kommt, hat er die beste Pflege und Versorgung, die ein Mensch in dieser Situation haben kann! Man wird auch dort ein Sterben nicht verhindern können, aber man wird alles tun, um es ihm zu erleichtern.
Ich weiss, das klingt hart, aber das ist das einzige und bestmögliche, was du für ihn tun kannst!
Sorry, ich würde dir gerne Hoffnung machen, aber alles Schönreden bringt uns auch nicht weiter...
Kopf hoch, lalu! Ich denke an dich! Du schaffst das!
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  #169  
Alt 06.09.2004, 15:50
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Liebe Claudia,

bitte, bitte, nimm diese Schuld nicht auf dich!
Im Gegenteil: du hast doch mitbekommen, wie sehr sich dein Vater darüber gefreut hat! Das ist doch das allerwichtigste!
Zusätzliche Schäden treten durch Telefonate ganz sicher nicht auf! Ich denke eher, dass Deine Mutter in ihrer Verzweiflung und Hilflosigkeit einen Schuldigen für die Krankheit deines Vaters sucht. Sie ist ungerecht Dir gegenüber. Du bist ihr Ventil. Tief in ihrem Inneren weiss sie, dass es einen Schuldigen nicht gibt und sie will dir eigentlich gar nicht weh tun, doch sie kann nicht anders...
Glaube mir, ich weiss, wie schwer solche Anschuldigungen zu ertragen sind. Als hätte man mit der Krankheit selbst nicht schon genug Sorgen! Aber, so banal wie es dir erscheinen mag, sie will das alles nicht wahrhaben und glaubt, dass die verordnete Ruhe hilft, weil es ja schliesslich der Doc verordnet hat.....und dann kommst du daher und tust genau das, ihrer Ansicht nach, Falsche!
Wie gesagt: ihrer Ansicht nach!!!
Claudia, diese Veränderungen bei deinem Vater haben damit nichts zu tun, es ist eine Auswirkung der Krankheit!
Du hast alles richtig gemacht! Ganz sicher!

Auch wenn es vielleicht furchtbar schwierig für dich ist: nimm es deiner Mutter nicht übel. Sie weiss sich nicht anders zu helfen! Sei stark und versuche, über den Dingen zu stehen, für deinen Vater!

Alles Gute!
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  #170  
Alt 06.09.2004, 18:56
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Liebe Victoria,

das tut mir so leid mit deiner Ma....es ist einfach schrecklig.
Ich habe oft das Gefühl vor dem Wahnsinn zu stehen....der Wahnsinn ist bei mir eingezogen. So ungefähr;-/
Ich weiß, daß ich mich nicht verückt machen darf....außerdem brauchen sie mich. BIn Einzelkind und mehr als meine Mama und meine Tochter habe ich nicht...es zerrt an mir, dieser Schmerz und diese Ohnmacht.
´Mein Dad macht auch eine schwere Depression durch, und heute redete er wieder von Selbstmord. ER sieht einfach kein Licht mehr.
Nächste Woche wird bestrahlt(Gamma Knife), und ich hoffe so sehr , daß es besser wird bzw. die Metastase verschwindet.
Diese Freude brauchen wir einfach!!!!Freude und Hoffnung haben uns und meinem Dad so geholfen, aber nun ist alles futsch.

Ich weiß, daß man keine Zeitangaben machen kann...will....
Hat der Arzt heute auch gesagt, daß es auch jahrelang so gehen kann mit der Krankheit.
Hoffnungslos kann es doch nciht sein, oder?! Ich meine...er wird bestrahlt....es kann doch also noch nicht zu spät sein?!

Der Arzt sprach heute von einer eventuellen, nochmaligen Imuntherapie....da wehrte sich mein Dad ganz doll....er würde es sich nicht nochmal antun. Aber gebracht hat es ja ....will nicht sagen NIX, aber doch nicht viel.
Es ist echt unglaublich, wie gut alles lief....die Ärzte begeistert waren, wie gut die Imuntherapie angesprochen hat bzw. wie tapfer mein Dad das gemacht hat.
Victoria, das mit dem Palliativdienst...ich trau mich da gar nicht ran!
Ich weiß das es wohl nie zu früh dafür ist...sich mal zu informieren, aber innerlich wehre ich mich so sehr dagegen;-(
Ich weiß ja nicht genau, wo wir gerade stehen. Vielleicht mache ich mir was vor......bin sehr verwirrt.
Ich danke dir für deine Worte, und hoffe das wir alle stark sind....

@Claudia

Dein dad hat dich um ein Telefon gebeten.....das wollte er so. BIn der Meinung, daß es schön wäre, wenn man das Leben weiterhin versucht zu leben, wie davor. Das versuchen wir.....
Mein Dad hat sich auch sehr verändert. Innerhalb weniger Wochen.
Darauf reagieren wir ganz "normal".Versuchen es zumindest ihm gegenüber.
Bei ihm merkt man noch nicht viel....nicht körperlich. OK, er ist sehr geschafft oft, aber er ist auch noch sehr aktiv unterwegs. Leider macht er sich psychisch sehr fertig, und das wirkt sich aus.
Dein Dad will und muß am Leben teilhaben.Dieses Gefühl sollte er nicht verlieren. Ich werde so wütend, wenn ich meinen Dad hoffnungslos reden höre........ich will dann am liebsten schreien....ich kann und darf nicht.....irgendwie zerbricht man jeden Tag ein wenig mehr.

Noch vor wenigen Wochen wußte ich nicht, wie sich diese Krankheit auswirken wird.
Laß deinen Vater nicht los.....deine Mutter auch nicht, Claudia. Sie ist selbst verzweifelt und hilflos. Das sie so reagiert ist wohl auch ihre Art damit fertig zu werden.
Weißt du....heute in der Strahlenklinik...da war ein älteres Ehepaar. Ich schätze 70....der Mann sollte bestrahlt werden.
War sehr ruhig, und doch sah man ihm die Angst an. Natürlich. Seine Frau flüsterte ihm : Geh lieber alleine rein....wie sieht das denn aus, wenn ich mitkomme?!
Das hat mich so bewegt......ich wollte den Mann so gern in den Arm nehmen. Er sah soooooo gütig aus...eine Ruhe ging von ihm aus....das war unheimlich.
Was ich sagen will....es gibt dies und das....wir können es uns nicht aussuchen. Nimm deine Ma in den Arm und sag ihr, daß du sie verstehst und das du genauso viel Angst hast.

Liebe Grüße
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  #171  
Alt 09.09.2004, 22:50
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

An ALLE!

Ihr werdet Euch vielleicht wundern, seit längerer Zeit nichts mehr von meiner Frau "Karin" gehört oder besser gelesen zu haben.

Im Moment nur soviel:
Karin befindet sich seit 5 Wochen in stationärer Hospizbehandlung. Zu Hause ging es mit den vielen Schmerzen und nahezu ohne die Aufnahme von Essen und Trinken einfach nicht mehr weiter.
Obwohl ihr Zustand sich auch dort weiter verschlechtert, freut sie sich auf unsere täglichen Sparziergänge (Rollstuhl) durch die ans Hospiz angrenzende Fußgängerzone.
Zumindest hat sie aufgrund von Schmerzpflaster und Cortison nicht mehr unter Schmerzen zu leiden.
Weitere Einzelheiten vielleicht später.

Zum Thema "Gamma Knife": Meine Frau ist 2x im Klinikum Aachen zu ihrer vollsten Zufriedenheit behandelt worden. Sie meint, auf diese Weise etwa 1 1/2 Jahre gewonnen zu haben.

Gruß Norbert
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  #172  
Alt 27.09.2004, 15:53
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Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an alle:
Bei meinem Vater (er hat ein Nicht-kleinzelliges-Lunge-CA) wurde eine Hirnmetastase entdeckt. In drei Tagen soll mit der Bestrahlung begonnen werden, aber entgegen unserer Erwartung, dass diese eine Metastase gezielt bestrahlt wird, soll nun der ganze Kopf bestrahlt werden und wir haben keine Ahnung, warum.
Hat das auch schon jemand erlebt und kann es mir erklären?

Vielen Dank,

Sabine
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  #173  
Alt 27.09.2004, 22:00
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo Sabine,

ich weiß ja nicht wie groß die Metastase ist, aber es gibt die Möglichkeit diese mit dem Gamma-Knife oder einer stereotaktischen Bestrahlung zu behandeln.
Das hat den großen Vorteil, das wenn erneut Metas. auftauchen diese wiederum geziehlt bestrahlt werden können.

Wenn diese Dinger an günstigen Stellen sitzen, sollte man auch eine OP nicht ausschließen daher die Aufnahmen auch einem Neurochirugen zeigen...

Aber vielleicht haben die Ärzte einen Grund dafür, das sie eine ganz Kopfbestrahlung machen, hat man an versch. Stellen nicht vielleicht doch schon veränderungen gesehen?

Spreche Die Ärzte mal darauf an!


Alles Gute

Peter
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  #174  
Alt 28.09.2004, 07:47
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Hallo Sabine,
soweit ich weiß kann man eine stereotaktische Bestrahlung nur bei einer klar umrissigen Meta anwenden. also sie muß rund wie eine Linse sein. Jedenfalls war dies bei meinem Mann so. Vieleicht ist dies bei euch auch der Grund.
Gruß Maud
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  #175  
Alt 28.09.2004, 10:13
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Hallo Maud,

im Prinzip stimmt das für das Gamma-Knife.

Es gibt aber die Möglichkeit wenn eine Klinik über einen Linearbeschleuniger mit entsprechender Zusatzeinrichtung verfügt,( stereotaktische Zusatzausrüstung..ich weiß leider nicht wie das genau heißt)
Tumore die eben nicht genau rund sind zu bestrahlen.

Diese Zusatzausrüstung erlaubt es die Strahlenführung genau so ab zu ändern, das auch etwas verformte Tumore genau bestrahlt werden können...

Alles Gute

Peter
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  #176  
Alt 04.10.2004, 12:17
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Hallo Peter,

danke für die Antwort. Inzwischen ist mit der Bestrahlung begonnen worden. Die Ärzte begründen die Bestrahlung des gesamten Schädels damit, dass man, da die Krankheit sich so rasend schnell ausgebreitet hat, nicht davon ausgehen kann, dass es bei nur einer Hirnmetastase bleibt. Sie haben auch gesagt, dass die Metastase und evtl. weitere Mikrometastasen auf jeden Fall durch die Bestrahlung abgetötet werden. Ist das tatsächlich so? Kann mir gar nicht vorstellen, dass das so einfach sein soll?!? Ab wann kann man denn mit einer Besserung rechnen? Mein Vater hat zwar keinerlei Beschwerden wie Schmerzen etc. wird aber jeden Tag wackeliger auf den Beinen, so dass er inzwischen richtig torkelt. Außerdem spricht er sehr schleppend und reagiert viel langsamer.

Viele Grüße,

Sabine
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  #177  
Alt 04.10.2004, 22:10
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo Sabine,

man kann, genau wie bei einer Chemo auch, nur die jenigen Zellen abtöten die sich am teilen sind.
Das heißt aber auch, das die Zellen die in diesem Moment ruhen nicht angegriffen werden, nur ob diese dann anfangen sich zu teilen kann man natürlich im Vorfeld nicht sagen...

Wenn man damit rechnet das sich schon mehr Metastasen, die vielleicht jetzt noch nicht im MRT sichtbar sind, gebildet haben ist eine Begründung schon gegeben.

Ab wann eine Besserung eintritt kann Dir keiner vorher sagen. Es kommt darauf an wo die Metastase sitzt und was sie dort blockiert.
Es kann auch sein, das es Deinem Vater durch die Bestrahlung etwas schlechter geht, was sich aber hinter her wieder bessern wird.

Sollte Müdigkeit und wackelliger Gang schlimmer werden, sprecht die Ärtzte darauf an Cortison ein zunehmen. Es könnte sich ein Ödem bilden....

Alles Gute

Peter
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  #178  
Alt 05.10.2004, 09:09
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Hallo Peter,

Cortison hat er sofort bekommen, nachdem man die Hirnmetastase entdeckt hatte. Gestern war ich bei ihm und er war viel klarer als die Tage zuvor und konnte auch richtig schnell und fließend sprechen. Nur sein Gang war nach wie vor etwas wackelig.
Am Samstag ist er alleine 4,5 Stunden zu Fuß unterwegs gewesen und am Sonntag hat er mit meiner Mutter einen ganz langen Spaziergang gemacht. Es geht ihm eigentlich körperlich richtig gut, auch die Atemnot und der Husten (durch das Bronchial-Ca) sind weg, sogar beim flotten Gehen bergauf. Kaum zu glauben, bei dieser Diagnose!!!
Die einzige Veränderung neben dem wackeligen Gang ist, dass er, der früher total aufbrausend und auch mal aggressiv reagiert hat, plötzlich wie ein Lamm ist. Naja, besser so, als anders herum!

Viele Grüße an alle,

Sabine
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  #179  
Alt 06.10.2004, 09:00
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hallo liebe Maud , falls du das liest schau mal im POM Thread nach unter "Es ist vollbracht " . Da habe ich geschrieben .
Hoffe es geht euch gut , Anne .
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  #180  
Alt 17.12.2004, 11:00
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Hallo zusammen,

meine Mutter hat unten im rechten Lungenflügel ein kleinzelliges Bronchialkarzinom und insgesamt vier Hirnmetastasen (drei angeblich größer und eine kleine). Angefangen hat alles Anfang Oktober, als sie epileptische Anfälle hatte und Verwirrtheitszustände zeigte. Sie kam ins Krankenhaus und dann kam diese Diagnose. Im St. Vincentius in Karlsruhe bekam sie daraufhin zehn Kopfbestrahlungen und danach drei gezielte Bestrahlungen auf die Hirnmetastasen. Die Ärzte sagten, daß die Metastasen etwas kleiner geworden wären und daraufhin bekam sie Anfang Dezember vor gut zwei Wochen ihre erste Chemo, die sie bis jetzt garnicht vertragen hat (nix essen und der ganze Körper total schwach). Seit gestern ißt sie endlich wieder ein wenig und wir hoffen, daß es jetzt bergauf geht. Ihre nächste Chemo war auf den 27.12. datiert. Muß jetzt aber natürlich verschoben werden, bis sie wieder wenigstens ein bißchen bei Kräften ist. Die Chemo bekommt sie auf eigenen Wunsch allerdings in der Asklepios-Klinik in Kandel und hier haben sie die Ärzte sozusagen schon abgeschrieben. Jedesmal bekommen wir zu hören, daß wir über jeden Tag froh sein sollen, den wir mit Mama verbringen können und daß wir uns darauf einstellen sollen, daß Mama Weihnachten 2005 nicht mehr bei uns ist. Wie kann man nur so herzlos sein und vor allem: Können sie das wirklich so genau sagen??? Wir wollen jetzt jedenfalls, wenn es ihr besser geht, die nächste Chemo in Karlsruhe machen lassen...

Viele Grüße
Gabi
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