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  #16  
Alt 05.11.2014, 23:28
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Ich frage mich dann auch: Wer will denn ein Leben, dass mehr oder weniger ereignislos ist? Also brav zu Hause sitzen und auf Nummer sicher gehen? Dann ist man 90 und kam nicht vor die Tür ... egal wie ich es drehe, das kann einfach nicht funktionieren -- und glücklich machen. *seufz*

(Bisher hält sich das mit der Sinnsuche bzw. dem Sinnfinden in Grenzen hier. )
__________________
lg
gilda
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  #17  
Alt 06.11.2014, 08:52
Kerstin40 Kerstin40 ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Hallo ihr Lieben,

ein interessantes Thema.

Ich habe mich auch schon gefragt, was der Sinn ist. Einerseits gibt es keinen Sinn. Wie oft hab ich gehört, dass man durch die Krebserkrankung das Wesentliche lernt, zu erkennen. Dass man die Prioritäten anders setzt usw. usw.
Ganz ehrlich? Mir war auch vor der Diagnose schon bewußt, wie gut ich es trotz einiger bitterer Lebenserfahrung doch habe.

Immer wieder sagte ich zu meinem Mann, wenn wir gemeinsam irgendwelche Problemchen gewälzt haben: "Uns geht's doch eigentlich gut, andere haben Krebs, oder haben schwerkranke Kinder oder gar ein Kind verloren". Immer wieder haben wir uns bewußt gemacht, was für ein Glück wir doch haben, unseren gesunden Sonnenschein zu haben (unsere Tochter ist 7).

Und doch habe ich inzwischen meinen ganz persönlichen, konkreten "Sinn" gefunden:
Da ich 100 %ig davon überzeugt bin, dass der Dauerstreß auf der Arbeit die letzten 2 bis 3 Jahre zumindest einen Anteil am Ausbruch des Krebses hat, MUSS sich da was ändern!! Ich will auf keinen Fall so weitermachen wie vor der Diagnose!! Ich weiß noch nicht, wie die Lösung aussieht. Aber ich will und kann mich jetzt, wo ich noch mitten in den Behandlungen stecke, noch nicht damit auseinander setzen. Ich brauche meine Kraft zum Gesundwerden...

Ich wünsche euch einen schönen Tag!!
Liebe Grüße Kerstin

Geändert von Kerstin40 (06.11.2014 um 08:53 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #18  
Alt 06.11.2014, 12:22
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Einen tieferen Sinn sehe ich nicht. Die Augen geöffnet hat mir der ganze Mist trotzdem - nämlich das Bewusstsein, dass man nie weiß, ob man noch einmal eine Gelegenheit bekommt, etwas Bestimmtes zu machen.

Außerdem habe ich viele Erfahrungen gemacht, die mich persönlich weitergebracht haben.
Ich zitiere mich mal selbst (mein zusammengefasster Jahresrückblick 2013 aus dem Chemotagebuch-Thread) - Punkt 3 und 4 hätte es ohne den Mist nicht gegeben:
Zitat:
Zitat von wkzebra Beitrag anzeigen
Ich wünsche uns allen ein supertolles Jahr 2014.
2013 kann mich mal...

Allerdings war ja 2013 auch nicht alles schlecht.
1. Ich hatte viele schöne Erlebnisse, die absolut nichts mit dem blöden Krustentier zu tun hatten.
2. Ich habe viel Unterstützung erfahren von Verwandten, Freunden und Kollegen.
3. Ich habe viele nette Leute kennengelernt, die ich ohne das Mistding nie getroffen hätte.
4. Ich habe mich selbst in gewisser Weise neu kennengelernt, denn ich hab vorher nicht gewusst, was ich alles aushalten kann.
Ich bin eigentlich eine totale Heulsuse und schaffe es bei rührenden Filmen, das Kino fast zu fluten (ist etwas peinlich, wenn kleine Kinder bei Ice Age 4 lachen und mir die Tränen nur so runterkullern). Und jetzt war ich auf einmal total stark. Das war schon eine ganz neue Erfahrung.

Geändert von wkzebra (06.11.2014 um 12:25 Uhr)
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  #19  
Alt 06.11.2014, 13:19
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Tieferer Sinn ist ein bisschen übertrieben. Wir haben damals nur umgeplant: nicht ein noch größeres Haus, sondern reisen, reisen, reisen...das haben wir auch gemacht und sind noch immer dabei (Erkrankung 2009). Für das Geld hätten wir auch ein Haus kaufen können, aber diese Erfahrungen kann mir keiner mehr nehmen.
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  #20  
Alt 06.11.2014, 17:00
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

einen tieferen Sinn kann ich dem Ganzen nun wirklich nicht abgewinnen. Höchstens die Erkenntnis, dass ich auf diesen Sch.. weiß Gott verzichten könnte.
Aber alles Jammern hilft nichts. Ich bin schon immer ein positiver Mensch gewesen und nach der Erkrankung hat sich daran nichts geändert. Meine Lebensart habe ich auch nicht geändert, weil ich vor Erkrankung auch schon gesund gelebt habe und Sport trieb.
Meine Mitmenschen habe ich nicht aussortiert. Selbst bei blöden Kommentaren kann ich gut weghören oder ausblenden.
Ich gehe jetzt höchstens achtsamer mit meiner Zeit um. Wenn ich rumtrödele, dann bewusst und ich geniesse es, beim arbeiten setzt ich mich voll ein, zu den Kindern bin ich sehr lieb, zum Mann auch
Und ich habe keine Angst mehr, alt zu werden. meine Geburtstage feiere ich richtig doll
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22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
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  #21  
Alt 06.11.2014, 17:46
Twyla Twyla ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Um einen tieferen Sinn zu erkennen, hätte ich diesen Krebs nicht kriegen müssen. Und ich denke auch, dass niemand an dieser Erkrankung schuld ist. Mittlerweile denke ich, dass es einfach mehrere Faktoren gibt. Die seelische Lage spielt bestimmt auch eine große Rolle.
Bei mir war es so, dass Krebs sozusagen der Abschlusspunkt eines Niedergangs meiner Gesundheit ist. Ich hatte viel Stress im Beruf, den ich dann vor zwei Jahren aufgegeben habe, um mich vor einer Depression zu retten. Dann bekam ich einen Wirbelbruch wegen Osteoporose, wegen der Behandlung des Knochenschwunds bekam ich eine Herzschwäche und zum Schluß dieser tolle Krebs. Mußte das sein, frage ich mich. War nicht schon genug da?
Ich hatte ja schon mein Leben mehr meinen Bedürfnissen angepasst, z.B. eine andere Wohnung mit Garten, ein Umfeld, wo ich auch ohne Auto mobil bin, habe mit meinem Hobby wieder angefangen, zwei neue Katzen bekommen usw. War also gerade dabei, mich nach oben zu arbeiten und mich wieder wohl zu fühlen.

Allerdings muss ich sagen, jetzt mache ich mir weniger Druck und lebe mehr im Augenblick.
__________________
Alles Liebe
Twyla
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  #22  
Alt 06.11.2014, 20:36
Benutzerbild von Kanina
Kanina Kanina ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Liebe Sky, danke für den interessanten Thread.
Wäre schön, von ganz vielen Frauen zu diesem Thema etwas lesen zu können.
Wie ist es für mich mit dem tieferen Sinn?
Wenn tieferer Sinn meint, dass mich die Krankheit dazu gebracht hat, mein Leben zu ändern, ja, dann hatte sie einen tieferen Sinn für mich.
"Mein Leben danach" fühlt sich für mich um einiges besser an, als das vor der Erkrankung.
Endlich habe ich die berufliche Reißleine gezogen, denn mein Beruf hat mich sehr belastet und gestresst. Hinzu kam die Doppelbelastung über all die Jahre als alleinerziehende Mutter. Ich bekam sehr häufig Kopfweh, verschiedene Hörstürze bis hin zur einseitigen Taubheit, hatte Magenprobleme und permanente Unruhe in mir. Kurzum, ich fühlte mich wirklich nicht wohl. Ich spürte sehr deutlich, dass meine körperlichen Unpässlichkeiten im starken Zusammenhang mit meiner Lebenssituation standen.
Dann der Supergau.
Die Diagnose gab mir endlich den Mut und die Legitimation vor mir und anderen, meinen Leben zu ändern. (natürlich doof, dass es diesen Supergau brauchte). Aber nun ist es so und ja, ich bin dankbar, dass ich die "Kurve bekommen habe. Ich bin noch mitten in den Veränderungen.
Es fühlt sich so an, dass meine Erkrankung im starken Zusammenhang mit meinem Lebensstress stand. Natürlich kann ich es nie wissen. Vielleicht wären die Zellen ebenso "teilungsfreudig" geworden, wenn ich ein glückliches Leben geführt hätte.
So vielfältig und undurchsichtig der Krebs selbst ist und das Ansprechen auf Therapien, so vielfältig sind meines Erachtens auch die Ursachen. Da gibt es die glücklichen, sehr ausgeglichenen Menschen - alte und junge - und aus dem nichts heraus mutieren ihre Zellen.
Da gibt es die Geplagten und Gestressten, die nicht wagen aus ihrem Leben auszubrechen und erst über ihre Erkrankung ein Weg aus dem Labyrinth finden.
Ich möchte akzeptieren, dass eben nicht alles schwarz oder weiß ist.
Hier gibt es viele Wahrheiten.
Ich bin froh, den Mut, die Energie und die Weisheit entwickelt zu haben, um vieles in meinem Leben zu ändern.

Viele liebe Grüße an euch alle.
Kanina
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  #23  
Alt 06.11.2014, 20:55
skymonkey skymonkey ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Hallo ihr alle,

ich finds schon mal total interessant wie oft der Beruf als wesentlicher krankmachender Faktor genannt wird. Sind ja fast alle!
Auch bei mir war es so, aber ich hatte jetzt schon vor der Diagnose bereits alles geändert und mich selbstständig gemacht, weil es einfach auf meiner Arbeit nicht mehr auszuhalten war. Wenige Monate später dann die Diagnose richtig schön unpassend! Also ich hätte den Mister... echt nicht als Auslöser gebraucht.

Also ich glaube auch nicht , dass wir an unserer Erkrankung schuld sind. Das ist bloss ein Erklärungsversuch von Gesunden in unserem Umfeld, damit sie sich weiter vorgaukeln können, das irgendwie im Griff zu haben/beeinflussen zu können. Ich kann mich auch noch dran erinnern, dass es ein tröstlicher Gedanke war zu glauben, dass Krebs um mich einen Bogen macht, weil ich nicht rauche und viel Sport mache. Tja kam ja dann doch anders. Ich denke es ist eine Schicksalserkrankung.

Mir war vorne nicht so bewusst, dass mich diese Gedanken nach dem Sinn so beschäftigen, weil es mein Umfeld irgendwie erwartet, dass ich Änderungen vornehme. Diese Einsicht hat mir jetzt schon mal geholfen.

Ich freue mich noch viele weitere Antworten zu lesen.
__________________
LG, Sky
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  #24  
Alt 07.11.2014, 12:43
Netterling Netterling ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Hallo, meine Diagnose liegt nun bald 3 Jahre zurück. Die Veränderungen, die ich seither gemacht habe, verwundern mich manchmal selbst. Und ich bin sicher, dass diese durch den Krebs ausgelöst wurden. Auf die Frage, ob das nun der tiefere Sinn ist, möchte ich damit nicht antworten. Zumal ich genetisch stark vorbelastet bin. Der Kern der Veränderung ist der, dass ich nicht mehr so gut mit Kompromissen leben kann und den Mut habe Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unbequem sind. Das alles ist gepaart mit einer sehr großen Achtsamkeit mir selbst gegenüber.
Mag sein, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt, die sagen, die ist zur egomanen radikalen Kuh mutiert. Gesagt hat mir das noch keiner ;-). Die meisten finden, dass ich stärker, selbstbewußter und in mir ruhender geworden bin.
Zu meinen Veränderungen: vom Mann getrennt, vom Job getrennt, den Sohn dem Mann überlassen, viele kleine Haltungsfragen geändert (komme ich halt zu spät, bleibt die Arbeit halt liegen, trinke ich halt keinen Rotwein und bin trotzdem lustig)
Im Moment fühle ich mich gerade wahnsinnig erschöpft und total an die Zeit vor meiner Diagnose erinnert. Diese Angst hat mich in das Forum hier getrieben. Mal schauen, wie oft ich mich hier herum treibe.

Herzlichst
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  #25  
Alt 07.11.2014, 13:41
bibbiblumenkind bibbiblumenkind ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Hallo zusammen!

Wo soll der Sinn, also Zweck dieser potentiell tödlichen Erkrankung liegen??? Also mir erschließt sich das überhaupt nicht. Ich denke auch die von vielen beschriebene Veränderung im Leben, sei es Arbeit oder Privates oder die Grundeinstellung gewissen Dingen gegenüber kann wohl kaum der Sinn einer solch furchtbaren Erkrankung sein, allenfalls eine Folge.
Auch kann ich eine bestimmte Arbeitssituation nicht als Auslöser dieser fiesen Krankheit sehen. Natürlich ist Stress nicht gesundheitsförderlich, genau wie Rauchen, trinken, schlechte Ernährung. Aber etliche Erkrankte leben in diesem Sinne "gesund". Und auch wenn nicht, erkrankt man wohl kaum an Krebs mit dem Sinn / Zweck anschließend endlich geläutert zu sein....(d. h. nicht, dass ich es nicht toll finde, im Anschluss an einen solchen Schicksalsschlag einen für sich besseren Weg gefunden zu haben.)
Also ich selbst dachte immer, gesund gelebt zu haben, war unfassbar glücklich in Job, Ehe und mit meinen kleinen Kindern. Und statt ein drittes Kind zu bekommen, bekam ich Krebs - liegt da der tiefere Sinn? Keine weitere Fortpflanzung?!? Gut, das ist Sarkasmus. Sorry.
Eigentlich wollte ich nur kurz und knapp sagen, dass ich nicht den Funken eines Sinnes hinter dieser elenden Erkrankung sehen kann. Sie hat mich -wie viele andere- ohne Eltern aufwachsen lassen und mir jetzt nur wieder die Endlichkeit des Lebens vor Augen geführt....vor diesem Hintergrund ist Krebs vielleicht einfach nur eine Facette des Lebens.

Liebe Grüße
Bibbiblumenkind
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  #26  
Alt 07.11.2014, 16:28
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Zitat:
Zitat von skymonkey Beitrag anzeigen
ich glaube auch nicht , dass wir an unserer Erkrankung schuld sind. Das ist bloss ein Erklärungsversuch von Gesunden in unserem Umfeld, damit sie sich weiter vorgaukeln können, das irgendwie im Griff zu haben/beeinflussen zu können.
Da schließe ich mich an. Solange man glaubt, dass etwas krankt macht, kann man es vermeiden und fühlt sich sicher.
Klar ist es gut, gesund zu leben, aber das tun - wie auch andere schreiben - viele, die später an Krebs erkranken auch.

Ich glaube nicht, dass es einen Sinn in dieser Krankheit gibt.
Mir kommt dieser Gedanke sehr bösartig vor.
Und vollkommen unwissenschaftlich.
Magisch und abergläubisch...

(Dabei habe ich gar nichts gegen weiße Magie)

Die Folgen können nützlich sein, wenn Frau (und Mann) ein Leben zu führen lernen, das Ihnen "besser bekommt" und authentischer ist.

Ich bin übrigens mindestens einmal als "egoistischste Person überhaupt" bezeichnet worden. Das macht nichts. Ich habe mich gewundert, von wem das kam... aber der Kontakt ist sowieso beendet. Gut so.

Also, Ihr Lieben, passt gut auf Euch auf und lebt so, dass es Euch rundum möglichst gut geht. Den Umständen entsprechend gut. Mehr können wir wohl nicht tun. Lasst Euch nichts einreden!

Alles Gute!
Brigitte
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  #27  
Alt 07.11.2014, 18:06
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Kurz und knapp:
Dass in der ganzen Sache ein tieferer Sinn liegen soll - halte ich persönlich für völligen UN-Sinn

Und damit hat es sich auch schon mit meiner Sinnsuche . . .


Ein schönes Wochenende wünschende Grüsse
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #28  
Alt 07.11.2014, 18:23
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Vielleicht stellen sich die Frage nach dem Sinn auch eher gläubige Menschen? (Nur mal so ins Blaue überlegt, da ich nicht gläubig bin und da echt keine Erfahrung mit habe.)
Eigentlich stellte ich die mir diesee Frage nämlich nie, genau wie die Frage nach dem Warum. Denn die automatische Gegenfrage wäre für mich dann auch "Und warum ich nicht?". Ich halte meine Mitmenschen nicht für so viel schrecklicher, dass denen der Krebs zustoßen sollte, aber mir nicht.
__________________
lg
gilda
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  #29  
Alt 07.11.2014, 19:09
Benutzerbild von AMinCad
AMinCad AMinCad ist offline
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Also, nur nochmal zur Sinnfrage: als 43-jaehrige mit einer bald 6 Jahre alten Tochter und Brustkrebs mit Knochenmetastasen von Anfang an sehe ich NULL Sinn in dieser Krankheit.

Meine Tochter wird irgendwann - hoffentlich nicht allzu frueh - ihre Mutter verlieren. Und ich hatte eigentlich schon auch vor, das durchschnittliche Lebensalter so um die 80 zu erreichen.

Das wird wohl nix. Aber ich hoffe natuerlich ich schaffe es noch ein paar Jahre.

Nein, ich bin dem Krebs nicht dankbar, dass er mir gezeigt hat, wie kurz das Leben sein kann... Ich bin stinksauer.
__________________
Annette

Así es -suspiró el coronel-. La vida es la cosa mejor que se ha inventado.

Gabriel García Márquez - "El Coronel no tiene quien le escriba"

Geändert von AMinCad (07.11.2014 um 19:41 Uhr)
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  #30  
Alt 07.11.2014, 20:10
Lola_R Lola_R ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Liebe Annette, Du sprichst mir - mal wieder - aus der Seele.
Bei mir funktioniert das sogar umgekehrt: ich habe nie so wenig über Sinnfragen nachgedacht wie seit der Krebsdiagnose. Sinn des Lebens? Was soll's, einfach nur Leben allein würde mir völlig ausreichen, noch so ein paar Jahrzehnte, wenn's denn ginge ...
Viele Grüße! Lola
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