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  #1  
Alt 11.08.2007, 10:40
TinaC TinaC ist offline
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Registriert seit: 04.08.2007
Ort: Schleswig
Beiträge: 28
Standard Erbrechen nach Kleinhirn-OP

Hallo, und guten Morgen!

Meine 12jährige Tochter ist ja vor drei Wochen ein gewachsener Tumorrest aus dem Kleinhirn entfernt worden - die zweite OP innerhalb von 4 Monaten. Sie hat noch recht häufig Kopfschmerzen und erbricht sich manchmal, besonders morgens. So auch heute. Ich merke, dass es ihr dann auch seelisch sofort schlechter geht - sie denkt dann immer sofort, da muss wieder etwas sein. Und natürlich kann auch ich mich von diesen Gedanken nicht 100%ig freimachen.

Weiß jemand, ob es normal ist, dass nach solchen OPs Kopfweh und Erbrechen noch eine Zeitlang anhalten? Ich hab einfach noch das Problem, dass ich schwanke zwischen "zum Hypochonder werden" und "alles auf die zu leichte Schulter nehmen". Ich kann ja nicht bei jeder Übelkeit mit Pia in die Kinderklinik fahren.

Für ein paar Tipps wäre ich dankbar - sowohl zur medizinischen Seite als auch zum Umgang mit diesem Problem. Ich krieg das alles irgendwie noch nicht in unseren Alltag eingebaut. Ich seh bei Pia dauernd irgendwelche Symptome, die vermutlich gar nicht da sind.

Lieben Gruß!

Tina
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  #2  
Alt 11.08.2007, 11:38
jukoeju jukoeju ist offline
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Registriert seit: 08.08.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Erbrechen nach Kleinhirn-OP

Guten morgen Tina,

naja, 100% ig sagen kann dir das keiner und ich denke auch dass deine Angst völlig normal ist! Lasst sie auch zu den Verdrücken birngt nichts, irgendwann ommt sie dann später hoch... Tauscht euch aus, am besten Fragt ihr mal in der Klinik ob es "Kinder" in ähnlichem alter mit ähnlicher Diagnose gibt?!?!

Ich bin vor 7 1/2 Jahren u.a. auch am Kleinhirn (dort saß der Tumor) operiert worden und mir ging es danach sehr lange schlecht... ich hatte körperliche (motorische) Ausfälle, aber auch mit dem Sehen und der Psyche ziemliche Probleme. Ich war 20 Jahre jung und konnte damit auch nicht wirklich gut umgehen, ich denke dass deineTochter mit 12 einfach maßlos mit der Situation überfordert ist!!! Es ist schade, dass es danach keinen gibt, der einen an der Hand nimmt und einem einen Weg zeigt, damit klar zu kommen... aber ich denke auch dass es eben keinen pauschal richtigen Weg gibt... Ich habe angefangen mich für verschiedene Religionen zu interessieren und sehr viel über alternative Heilmittel (Heilmethoden) und Homöopathie zu lesen und mir haben die Rehas (vorallem Gailingen - jedoch in der Schmiederklinik) sehr gut getan, weil man sich dort austauschen konnte und auch mal gesehen hat, dass man selbst wenn man so jung ist, eben nicht alleine ist!!!

Ich habe bis heute sehr viel mit starken Kopfschmerzen zu tun, habe vor drei Jahren auch die eine Narbe nochmals öffnen lassen und einen Nerv durchtrennen, damit der Kopf nun taub ist... so ging der Druckschmerz weg, die Wetterfühligkeit und das Gefühl dass mit immer wieder der Kopf zu platzen scheint, die sind aber geblieben! Übelkeit kenne ich auch (hatte Doppelbilder und dachte immer dass es daran liegt) aber tatsächlich übergeben musste ich mich nach dieser Zeit nicht mehr!

Wenn man sich überlegt, was die da im Kopf machen, dann finde ich es verwunderlich, dass man sich nach dieser Zet überhaupt wieder "so gut" fühlt!!! Ich weiß. das ist nicht wirklich ein Trost und ich bin inzwischen auch eher soweit, dass ich die Probleme übergehe, aber ich fahre für mich damit besser als wenn ich mich ständig kirre mach!

Kurz noch zum Übergeben... Ich bin schwanger und hatte die ersten Wochen auch immer mit Erbrechen zu tun, ich kann dir nur sagen, dass sich jeder wenn er sich übergibt schlecht fühlt... wenn du aber auch noch Kopfschmerzen hast oder eben weißt, dass in deinem Kopf was nicht 100% ok ist, dann fühlst du dich noch viel elender weil einfach die Belastung für diesen recht stark ist... ist weiß nicht wie ich das besser schreiben soll... naja, vielleicht so - bei dem *uuuaaaarg* (würg mal und scha was passiert) entsteht einfach ein ziemlicher Druck im Kopf... mir war danach oft schwindelig und ich hab mich hinsetzten müssen, dann hab ich geheult, weil ich es gemein fand dass ich vor dieser "Schwangerschaftsbeschwerde" die mir echt Probleme macht nicht verschont geblieben bin... inzwischen hab ich so ziemlich jeden Sch*** den ich nicht brauche und versuche mich nicht mehr darüber aufzuregen... ;-(

Ich hoffe du verstehst meine Mail?! Ich wünsche dir (euch) noch einen guten Tag und ein schönes Wochenende, lasst den Kopf nicht hängen... ihr kommt auch an den Punkt, wo ihr anfangt in eine andere Richtung zu denken, das war jetzt einfach sehr viel und es ist ja eben auch noch nicht lange her!!!

Alles gute,- Julia
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  #3  
Alt 12.08.2007, 11:18
zwiebel zwiebel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.05.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Erbrechen nach Kleinhirn-OP

Hallo Tina,
wir haben uns ja schon kennengelernt. Bei Mara sind damals auch ein paarmal Situationen gewesen, wo ich direkt nen "Herzinfarkt" bekam (Kopfschmerzen, Schwindel, usw.) Immer wenn ich unsicher war hab ich den behandelnden Arzt angerufen. Ich denke bei so einer Diagnose darf es auch mal zu oft sein . Er hat dann halt gesagt ob abwarten oder nicht. 2 Mal hat er uns aber kommen lassen, war aber auch beide Male ein Fehlalarm.
Deine Unsicherheit ist normal, wir mußten auch erst lernen damit umzugehen. Scheu dich nicht die Ärzte zu nerven, mit der Zeit wirst du merken, ob es was schlimmes ist. Mara kann inzwischen auch gut unterscheiden, ob sie mal so Schmerzen hat, oder ob es doch anders ist...

LG
Bianca
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