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  #16  
Alt 31.01.2013, 00:02
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Edeka,

ich möchte Dir auch noch kurz antworten, weil Du mich ja gefragt hast, was ich tun würde an Deiner Stelle.

Erst einmal: ein Rezidiv ist nicht wahrscheinlich. Rein statistisch. Das mußt Du Dir immer mal vor Augen halten, um etwas ruhiger zu werden.

Unterleibsschmerzen, Gluckern im Bauch - tja, leider kann das 1000 Gründe haben. Selbst ein ganz normaler Darmvirus kann es hervorrufen.
Falls Du aber weiterhin ein schlechtes Gefühl hast, solltest Du einen Arzt haben, der sich diesen Symptomen annimmt und Dich damit ernst nimmt.
Ich würde eine engmaschige Kontrolle machen, an Deiner Stelle.

Aber weißt Du: schlussendlich müssen wir lernen mit der Ungewissheit zu leben, dass wir nie alles wissen oder feststellen können. Wir bekommen keine 100% zentige Gewissheit mehr, gesund zu sein. Nie mehr. Damit müssen wir umgehen lernen.
Das bedeutet, eine innere Haltung zu entwickeln, was wir brauchen, um dann,wenn wir aufgescheucht werden von Zwicken und Schmerz hier oder da, nicht in eine Angstfalle zu tappen. das ist immer wieder schwer - ich kämpfe natürlich selbst auch darum.
Im Falle einer Angstattacke gehe ich walken und mache Yoga. Das hilft etwas.

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Zuversicht.

Birgit
  #17  
Alt 31.01.2013, 16:25
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Conny Conny ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Hallo Ihr Lieben,
habe mich seit Birgit diesen Thread eröffnet hat mit diesem Thema auch mal beschäftigt.
Irgendwie hat es mir keine Ruhe gelassen dass es auch eine Option für mich wäre,und es sind ja doch einige Frauen die das Tamoifen nehmen bei Ek.
Es wundert mich tatsächlich dass man solche erfahrungen nicht von den Onkologen gesagt bekommt,ich wäre nie auf die Idee gekommen das Tamoxifen auch für mich eine Option wäre.
Nun war ich heute in der Klinik und habe meine Onkologin auf das Tamoxifen angesprochen wie Sie dazu steht.
Sowie Tigmon ja geschrieben hat kann es wirklich wirken,man muss es halt versuchen,auch einige Patienten von meiner Onkologin würden es auch nehmen wenn man eine Chemopause macht,und bei manchen Frauen hat es den Erfolg und die Metastasen waren im Stillstand,auch wie bei Tigmon
Hab gleich erwidert dass das ja für mich eine Möglichkeit wäre,denn damals nach Chemoende und Abschluss CT waren ja nicht alle Knötchen weg.
Momentan mache ich ja auch keine Chemo und deshalb versuche ich es jetzt auch mal mit Tamoxifen.
Meine TM Werte werde ich am Montag abfragen,der CA 125 lag vor meiner jetzigen OP bei 41,mir geht es aber gut und werde jetzt mal abwarten wie die Werte Montag sind.
Bei BK hatte ich es 2 Jahre genommen und wegen meinem Pleuraerguß damals abgesetzt.
So dann hoffe ich dass ich es gut vertrage,aber die Wirkung setzt glaube erst so in 3 Monaten ein.

@Berliner Engelchen hast Du schon mit Tamoxifen angefangen?Ich habe 20 mg.Tabletten,wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.
@Edeka Deine Geschichte habe ich auch gelesen,ich kann mir bei Dir nicht voestellen dass es sich um ein Rezediv handelt.
Klar ist das immer mal der 1. Gedanke und die Angst,aber vielleicht kommt die Schlappheit von der Schilddrüse und die Schmerzen im Bauch können nun Verwachsungen sein,ich hab auch öfters so ein Pieken und Brennen im Bauch,lass Dir doch einfach mal ein CT machen,das kann Dich dann auch etwas beruhigen,wünsche Dir dass es besser wird.

So an alle liebe Grüße und alles alles Gute,Conny
  #18  
Alt 02.02.2013, 23:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Conny,

das freut mich - zu sehen, dass man durch den Austausch von Wissen und ERfahrungen anderen, in diesem Fall Dir, eine neue Option zu eröffnen.

Ich bin gespannt, wie Du das Tamoxifen verträgst.

Und ich freue mich sehr sehr sehr, dass Dein TM etwas gefallen ist und keine "Kapriolen" schlägt. Das hört sich doch schon mal sehr gut an.

Ja, ich habe Tamoxifen nun auch schon zuhause vorliegen - 20 mg.
Allerdings habe ich in der Beilage nun gelesen, es kann nicht zusammen mit Paroxetin genommen werden. Und dieses Medikament nehme ich schon lange - es ist das einzige, dass phantastisch und ohne irgendwelche Nebenwirkungen und seit Jahren gegen meine Depressionserkrankung wirkt. Es ist zum Verzweifeln.

Aber jetzt gehe ich nächste Woche noch mal die Runde zu den Ärzten, und frage dort nach Rat. Zudem ist mir aufgefallen, dass keiner der Äezte ein Wort bzgl. Hormonersatztherapie gesagt hat. Meinem Verständnis der Wirkungsweise von Tymosifen schließt sich das doch irgendwie aus, oder ????? Ich werd mich erst mal schlau machen.

Ansonsten geht es mir soweit gut. Ich habe die Behandlung bei meiner Physiotherapeutin mit den ostheopatischen "Zauberhänden" wieder aufgenommen, um meine Verwachsungen vor allem am Darm besser in Griff zu bekommen (obwohl ich mit Yoga schon viel erreichen kann) - und es ist wirklich erstaunlich, wie sie die Verwachsungen aufspüren kann und dann schrittweise löst. Erst mal anstrengend (erstverschlimmerung, schmerzhaft und ich muss dauernd zur Toilette) aber ich weiss, in ein paar Tagen wird es wesentlich besser sein.

So liebe Conny, sei herzlich
viel Erfolg + vertragt Euch gut - Du und das Tamoxifen.

LG
Birgit, mal wieder todmüde

Geändert von gitti2002 (03.02.2013 um 03:27 Uhr) Grund: PN
  #19  
Alt 04.02.2013, 11:06
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Conny Conny ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Hallo Birgit,
Wie gut dass Du den Beipackzettel von Tamoxefin gelesen hast und dabei festgestellt hast dass es sich mit Deinem Medikament Paroxetin nicht verträgt.
Auf jedenfall kannst Du nochmal Ärzte darauf ansprechen ob es eine andere Option gibt,bezgl.Antihormonbehandlung.
Beim nächsten Termin meiner Onkologin muss ich auch nochmal unbedingt nachfragen warum diese option einem nicht schon beim Abschlußgespräch gesagt wird,also nochmal Danke für die Eröffnung dieses Thread.
Bin auch mal gespannt wie ich Tamoxefin vertrage und ob es bei mir auch so eine gute Wirkung wie bei Tigmon hat
Birgit könntest Du denn nicht mal wieder eine Reha beantragen?
Das ist doch alles sehr viel was Du leisten musst,puh und Dein Mann hat ja auch eine hohe Wochenarbeitszeit.
Du musst wirklich auch an Dich denken,kontaktiere doch mal Deine Krankenkasse oder die Krebshilfe damit Du während Deiner reha auch die Kinder betreut bekommst.
Aus Deinen Zeilen kann ich auch lesen dass Du schon auf Deinen Körper achtest und Dein Immunsystem in Schach hälst,das ist sehr gut.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit den osteophatischen * Zauberhänden *
Birgit ich musste bei Deinem Satz -Viel Erfolg-vertragt Euch gut-Du und das Tamoxefin * herzhaft lachen,das ist ja so süssssssssssssssssss.
So dann mach's mal gut bis bald meine Liebe

Lieben gruß Conny
  #20  
Alt 06.02.2013, 19:10
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Birgit, liebe Conny,

vielen Dank für Eure Antworten und fürs Mitdenken!
Ein Rezidiv ist in meinem Fall tatsächlich, auch wenn die Symptome in die Richtung weisen, total unwahrscheinlich. Thema hab ich nun auch abgehakt. Da es mir aber leider zunehmend schlechter geht, habe ich nächste Woche einen Termin in einer Klinik für interdiszlipinäre Medizin, hoffe, die finden raus, was los ist.

Liebe Birigt, danke auch nochmal von meiner Seite, dass Du diesen Thread eröffnet hast! Ich hoffe sehr, dass es für Dich doch eine Möglichkeit gibt, Tamoxifen mit Paroxetin zu kombinieren.
Vielleicht noch eine Idee dazu: meine Freundin hatte Probleme mit Tamoxifen wegen starker Nebenwirkungen, ihre Ärzte tappten im Dunkeln. Sie hat die Pharmafirma direkt kontaktiert und ist dort wunderbar beraten worden. Die Wechselwirkungsliste hat doch immer auch ganz viel mit Absicherung zu tun, oder? Vielleicht könntest Du auch dort direkt nachfragen wegen Deiner Kombination von Medikamenten.

Und wegen der Verwachsungen: Ja, Yoga hilft! Und eine sehr gute Physiotherapeutin habe ich auch, die bei mir wöchentlich rangeht. Ich schwöre auch auf Schwimmen, das streckt gefühlt die harten Verbindungen sanft durch.

Ich wünsche Euch beiden, dass es gut klappt mit dem Tamoxifen!

Ganz viele liebe Grüße
Edeka
  #21  
Alt 07.02.2013, 14:56
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Edeka,

danke dir- das ist ein super Hinweis, auf den ich selbst noch nicht gekommen bin.
Klar, ich frag mal dort direkt nach.
Hoffnung habe ich allerdings nicht so viel, da es wohl so ist, dass Paroxetin die Wirkung von Tamoxeitin aufhebt, da beide auf die gleichen Hormonrezeptoren wirken grummel.

Mal sehen, was mein Onkologe sagt. Leider sind Winterferien und ich kann keine Antwort bekommen.
Doof ist das.

ich shcrieb jetzt einfahc noch mal eine Mail an Dr. S.
vielleicht hatte der das Problem schon mal.

Mit dem Schwimmen hast Du recht. Ich merke das im Sommer auch immer, wie es besser wird. Leider hasse ich kaltes Wasser und friere in den Berliner Bädern, die aus Kostengründen nur 28 Grad haben !!!
Immer wenn ich nach Bayern fahre, nutze ich die dortigen Warmbadetage, die es dort gibt (haben einfach mal Geld, die Gemeinden dort !!

Aber Du hast recht, mit dieser Anregung! Ich sollte wieder etwas "Wasserbewegung" mit ins Programm aufnehmen. Kommt direkt mit auf die ellenlange To-Do-Liste

Liebe Edeka, alles Gute für Deine "Ursachen-Forschung". Halt mich doch auf dem Laufenden. Ich bin gespannt, was du herausfindest.
Vielleicht ist es einfach eine Winter-Überdrüssigkeit und verschwindet, wenn wir mal wieder länger Sonne sehen dürfen! Das wünsche ich Dir.

LG von
Birgit
  #22  
Alt 08.02.2013, 14:56
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Birgit,

danke, ich halte Dich natürlich gern auf dem Laufenden, wie es bei mir weiter geht!
Winter-Überdrüssigkeit...ja... alle blöden Sachen, die mir so passiert sind, sind immer in der dunklen Jahreszeit passiert - seltsam Aber seit Krebs - irgendwie ist das Wetter seitdem eher nebensächlich. Ich seh zu, dass ich, auch wenn es schwer fällt, mittags immer, so lange es gut tut, stramm draußen meine Runden drehe, vielleicht liegt es auch schlicht daran. Tageslicht und Vorwärtsbewegung. Ist mit zwei kleinen Zwuckeln wie bei Dir aber ja vermutlich nur bedingt umsetzbar.

Tut mir leid mit Deinem Schlamassel! Es wäre schön, wenn man einfach einem Arzt die komplette Verantwortung aufhalsen und sich, zumindest in Bezug auf so was, zurücklehnen könnte, oder? Ich glaube, es ist eine gute Entscheidung, Prof.S. breitflächig mit einzubeziehen. Ich war nur einmal bei ihm, aber er hat nach meiner Einschätzung alles, was es braucht.
Aber vermutlich ist es für jeden kompliziert...? Ein anderes Mittel gegen Depressionen wäre blöd, wenn Du mit diesem schon lange gut klarkommst. Logisch. Und statt Tamoxifen auf Androgenhemmer umsteigen? Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit?
Als Nicht-Mediziner muss man da irgendwann ja leider die Segel streichen...
Du machst einen so fabelhaften Eindruck, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Prof.S. Dich gern gut im Auge hat. Ich wünsche Dir sehr, dass er Dich auch zu diesem Thema gut beraten kann!

Nach der UPD habe ich auch nochmal geguckt. Ich hatte da bereits sehr kompetente Unterstützung bekommen. Die sind genau für solche Themen wie Deinen Avastin-Krampf zuständig, falls es weiterhin stockt.... aber ich wünsche Dir natürlich, dass es nun mit Prof.S. Hilfe auch diesbezüglich voran geht!

(Und noch etwas: in einem anderen Thread habe ich Deinen Eintrag in Bezug auf GdB gesehen. Ich habe 50 bekommen und eben gleich beim Versorgungsamt angerufen um das doch noch korrigieren zu lassen.)

Es ist ein schöner Austausch mit Dir!

Bis bald mit vielen lieben Grüßen nach Berlin
Edeka

P.S. fällt mir gerade noch ein, vielleicht wäre das auch eine Idee: kann man eigentlich die Wirkung von Tamoxifen im Blut nachweisen? (Hormonspiegel?). Wenn das möglich ist, könntest Du eventuell testweise beide Medikamente in Kombination nehmen und am vorher/nachher Hormonstatus gucken, ob es nicht doch funktioniert? Vorausgesetzt natürlich, die Medikamente kommen sich ansonsten nicht in die Quere und es geht "nur" darum, ob die Wirkung beeiträchtigt wird.

Geändert von Edeka (08.02.2013 um 15:03 Uhr)
  #23  
Alt 13.02.2013, 21:56
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Guten Abend,

noch mal zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads.
Tamoxifen.

Es gab ja ein Problem mit gleichzeitiger Antidepressiva Einnahme.
Da betrifft vielleicht auch andere. man kann es versuchen, in dem man jeweils 12 Stunden zwischen die Einnahme legt.

Das nächste Problem betrifft die jungen Fraune von uns: gleichzeitige Hormonersatztherapie ist unsinnig. man muss sich entscheiden.
Ich werde es jetzt ausprobieren, Gynokadin wegzulassen.

Liebe Hanna XSunnyx - falls Du mitliest:
Du hast mir in Deinem Blog sehr Mut gemacht, mit der Beschriebung deines Umgangs mit der Nicht-Einnahme von Hormonersatz. Ich hoffe, ich bekomme das auch ein bischen so hin.
Muss Dir mal meine grosse Bewunderung dafür aussprechen!

So, ich werde jetzt den Tamoxifen Versuch starten!!!

Ach, noch ein Wermutstropfen für die, die es auch nehmen oder nehmen wollen:
nur bei 10% der Betroffenen bringt die Tamoxifen Einnahme etwas. Bei diesen 10% jedoch - und das ist jetzt das tolle daran - wird die progressionsfreie Zeit um ein vielfaches (Jahre) erhöht!

Liebe Grüße
Birgit
  #24  
Alt 14.02.2013, 01:02
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XsunnyX XsunnyX ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Zitat:
Zitat von berliner-engelchen Beitrag anzeigen
Du hast mir in Deinem Blog sehr Mut gemacht, mit der Beschriebung deines Umgangs mit der Nicht-Einnahme von Hormonersatz. Ich hoffe, ich bekomme das auch ein bischen so hin.
Liebe Birgit.
Tatsächlich war mir gerade zufällig mal wieder danach hier ein bisschen zu lesen Danke für deine lieben Worte! Ich bin fest davon überzeugt, dass du das auch hin bekommst. Für mich ist das Leben mitten in den "Wechseljahren" schon richtig normal geworden. Frau kann das auf jeden Fall meistern, wenn man die kleinen Sonderheiten akzeptiert
Ich drücke dir ganz feste die Daumen für die Tamoxifen-Therapie! Du schaffst das!

Liebe Grüße
Hanna
__________________
Mein eigener Blog:
www.einneuerweg.blogspot.com

Geändert von gitti2002 (14.02.2013 um 13:30 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
  #25  
Alt 15.02.2013, 22:28
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Conny Conny ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Hallo und Guten Abend

Nachdem ich 10 Tage lang das Tamoxefin nahm,,habe ich eine Wesensänderung bei mir festgestellt,ich bin so deppresiv gewesen und habe so eine Leere in mir gehabt,das war nicht * Ich *
Wer mich persönlich kennt weiß dass ich ein positiv eingestellter Mensch bin und trotz Krebs auch Lebensfreude in mir spüre.
Selbst meinem Sohn ist es aufgefallen dass ich so bedrückt wirke und so bin ich jetzt erstmal zu dem Entschluß gekommen das Tamoxefin abzusetzen.
Ich habe einen Vollzeit Job und brauche dafür auch meine positive Energie und in der Woche wo ich es nicht mehr genommen habe,geht es mir wieder besser,ich meine das kann doch keine Einbildung sein ?
Berliner Engelchen hat mal geschrieben * Vertragt Euch gut,Du und das Tamoxefin*,ich glaube wir vertragen uns wohl doch nicht so gut
Wenn ich ja 100% wüsste das es auch hilft,würde ich das alles in Kauf nehmen,wir werden sehen was meine Onkologin nächste Woche dazu sagt.

@Berliner Engelchen,ich drück Dir fest die Daumen dass Du diese >Nebenwirkungen von Tamoxefin nicht bekommst und freue mich für Dich dass Du nun doch die Möglichkeit hast es auszuprobieren,
@Edeka,ich hoffe Dir geht es auch wieder besser und Deine Bauchkrämpfe haben sich gebessert,alles Gute.

Liebe Grüße Conny
  #26  
Alt 16.02.2013, 22:27
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Conny, guten Abend,

eine interessante Wendung - Du und das Tamoxifen
vielleicht soll es einfach nicht sein. Das kann man auch akzeptieren, finde ich.

Ich kann mir das gut vorstellen,, wie das gewirkt hat. Es ist schon komisch, wenn man merkt, dass ein Medikament einen so verändert, dass man nicht man selbst ist.

Da hab ich meine Erfahrungen dazu. Ich bin ja "eigentlich" depressionskrank. Nach Jahren des Suchens und Probierens habe ich herausgefunden, dass mir ein bestimmter Botenstoff in der Hormonübertragung bzw. -speicherung fehlt. Ich nehme nun ein Medikament dagegen. Solange ich es nehme, bin ich 100 % ich selbst. Bin einfach ICH so wie ich "wirklich" bin.

Lasse ich das Medikament jeodch weg (z.B. vergessen), verändert sich meine Persönlichkeit und ich bekomme meist sofort darauf einen depressiven Schub. Das ist total verrückt. Nehme ich das Medikament wieder, ist in 1-2 Tagen wieder alles ganz normal und ich lebe ein glückliches, unbeschwertes, fröhliches Leben.
Aber ich weiss deshalb ganz genau, was Du da beschreibst. Das ist so ein besch.... Gefühl, wenn man dann nicht mehr man selbst ist.

Und ausgerechnet mit diesem Antidepressivum, das ich nehme, verträgt sich Tamoxifen laut Beipackzettel nicht. Aber ich versuche es jetzt trotzdem - auf ärztlichen vorschlag nehme ich die beiden Medis ab nächster Woche mit je 12 Stunden dazwischen, um den längstmöglichen Zeitraum dazwischen zu lassen.

Vorher muss ich nun noch täglich ein Stückchen mehr meine Hormonersatztherapie "ausschleichen" lassen. Und kämpfe mit Schwitzattacken, Herzrasen, bleierner Müdigkeit und Schlafstörungen (gerade beides letztere ist total paradox und echt anstrengend) .

Falls dann alles nicht klappt, und die Wirkung des Antidepressivums ausfällt, werde ich das Tamoxifen auch bleiben lassen.

Denn, wie ich ja schon schrieb: nur bei 10% entfaltet es Wirkung, gemäß Studienlage. Und ich finde, das ist ein grosser Trost für Dich. Die Wahrscheinlichkeit, etwas davon zu haben, ist einfach zu gering, um heftige Beeinträchtigungen hinzunehmen!!!
Ich an Deiner Stelle hätte genau so gehandelt. Die Beeinträchtigung, eine veränderte Persönlichkeit - stehen in keinem Verhältnis zu möglicher Wirkung.

Es gibt andere Wege, gute schöne lebenswerte Zeiten zu erreichen. Nicht wahr?

Du hast gar nicht geschrieben, wie es Dir sonst so geht??
Wie klappt das Arbeiten (übernimm Dich bloss nicht !) ?? Vollzeit, uff, wie anstrengend, ist das soooo wichtig für Dich?
Ist denn jetzt mittlerweile alles o.k. mit dem Implantat?
War nicht bei Dir auch im Februar Untersuchung??

Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende,
halt uns doch auf dem Laufenden, ja?

LG aus Berlin
Birgit
  #27  
Alt 18.02.2013, 18:49
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Conny Conny ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

Liebe Birgit,
Danke für Deine lieben Zeilen
Ist ja auch nicht so einfach für Dich die Medikamente alle gut unter einem Hut zu bringen ohne unangenehme Nebenwirkungen,aber probiere es aus,vielleicht verträgt es sich gut mit Tamoxefin und Du hast keine Nebenwirkungen.
Für mich ist das ja wirklich was ganz Neues mit depressiver Stimmung,das habe ich echt nie von mir gekannt.
Mich wundert es halt nur dass es schon nach so kurzer Einnahme bei mir zu dieser Wesensänderung kam.
Meine Arbeit tut mir sehr gut,ich muss mich nicht überanstrengen und habe ein total super soziales Umfeld um mich herum,ja und meinen Lebensunterhalt muss ich als Alleinstehende Frau auch verdienen.
Hab aber sehr viel Spass auf der Arbeit,die Kollegen bibbern auch immer mit wenn es bei mir zur Nachsorge geht.
Morgen hab ich CT und am Do.werde ich die Auswertung bekommen.
Wie jeder von uns hab ich natürlich auch Angst das wieder etwas gefunden wird,zumal mein TM vor 4 Wochen bei 35.9 lag.
Dann würde ich mir auch wieder eine lange *Wait&See*Phase wünschen,
aber am allerbesten wäre natürlich wenn *Nichts...Nichts zu sehen wäre.
Ich werde meine Ergebnisse in meinem Thread schreiben,damit der mal wieder aus der Versenkung kommt
Seid alle lieb gegrüßt,bis bald Conny
  #28  
Alt 11.03.2013, 22:01
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

guten Abend,

auch mein Tamoxifen Thema möchte ich noch kurz weiterführen.
Für alle, die das jetzt oder später mal lesen auf der Suche nach Infos und Erfahrungsberichten.

Also, ich habe jetzt zunächst mal die Hormonersatztherapie mit Gynokadin aufgehört. Das sind ja zwei HOrmonpräparate, die m.E. nicht zusammen gehören:

Seit heute weiss ich, dass die Gelenkschmerzen, die ich bekommen habe, darauf zurückzuführen sind. DANKE NOCHMALS - Dir liebe LILOK !! für den Hinweis. Es wurde mir klar, als ich dann im BK Forum nachgeforscht habe. Die Schmerzen bekommmen vor allem junge Frauen, aufgrund der fehlenden Östrogene. Meine Frauenärztin hat mir das heute bestätigt, dass das die häufigste Nebenwirkung ist, wenn man die Substition wegläßt.
Das macht die Schmerzen nicht besser, aber ich weiss zumindest den Grund.

@ liebe Hanna, XsunnyX, das mit den Hitzewallungen mach ich genau so wie du - einfach kommen lassen, abwarten und dann geht es wieder weg.
Ist gar nicht schlimm.

Jetzt im Winter kann man sich auch einfach mal kurz nach draußen stellen. Und mal ein T-Shirt öfter wechseln ... Macht bei den Wäschebergen mit zwei kleinen Schmuddel-Äffchen zuhause auch schon nichts mehr aus ....
Summa Summarum: mir gehts gut ohne Hormonsubstitution und bin froh, das Zeug los zu sein ....


So. Ich nehme jetzt seit 1 Woche Tamoxifen, bis jetzt - toi toi toi - ohne gravierende Nebenwirkungen. Bin aber vorsichtig mit der Beurteilung, gerade Hormonpräparate entfalten ja ihre Wirkung erst nach einer Weile....

Zwischen das Paroxetin und(AntidepressivuM) das Tamoxifen lege ich eine Zeitspanne von genau 12 Stunden (falls ich nicht zu schusselig bin ) dann können die beiden Medis sich den Rezeptor, den sie beide brauchen, einfach "teilen".

Fortsetzung folgt ....

LG Birgit

Geändert von berliner-engelchen (11.03.2013 um 22:04 Uhr) Grund: lauter schreibfehler ...
  #29  
Alt 16.04.2013, 00:15
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen bei EK ??

so, der Vollständigkeit halber noch in dieser Stelle die Info:

Tamoxifen schließt sich in der Regel mit anderen Chemos aus.

Da ich ja jetzt die intraperitonale Chemogabe (in den Bauch) hatte, setze ich das Tamoxifen aus

Das finde ich ausgesprochen gut.
Es war und ist mir suspekt. Hat meine Persönlichkeit verändert, mich psychisch irgendwie komisch gemacht und ich hatte lauter so komische Nebenwikrungen, von denen ich jetzt mal sehen will, ob sie besser werden.

Ich habs irgendwie nicht mit diesen Substanzen, die an den Hormonen "rummachen" ...............

LG
Birgit
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