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  #1  
Alt 31.08.2008, 12:53
amamie55 amamie55 ist offline
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Hallo,
ich hoffe, dass ich jetzt meinen Beitrag richtig hinbekomme. Wenn nicht, vielleicht kann mir Jemand helfen.
meine Geschichte: Vor Kurzem wurde bei mir eine Total-Op vorgenommen. Befund: Bösartige Tumore an beiden eirstöcken und Eileitern und Metastasen im Bauchraum. alle Gewebeproben waren leider positiv. Mein Krebstyp ist 3 (schnell wachsend). Letzte Woche habe ich einen Port eingepflanzt bekommen. Morgen erfolgt das aufklärungsgespräch und ich hoffe, die Chemo beginnt bald. Das Alles erfolgt an meinem Klinikum vor Ort. Dort habe ich bereits viele Ambulante Patientinnen während meines Krankenhausaufenthaltes gesehen. Allerdings ist das ein "normales " krankenhaus. Kann die Behandlung dort genauso erfolgreich sein, oder sollte ich mich an eine spezielle stelle wenden, die darauf spezialisiert sind ? Wäre das problemlos möglich? Ich möchte später nur nicht hören, wenn ich da und da hin eher gekommen wäre, hätte ich mehr chancen auf Heilung gehabt.
Freue mich auf Antwort. Danke!
Amami
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  #2  
Alt 31.08.2008, 14:18
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Liebe Amamie,
herzlich willkommen hier im Forum- der Grund hier zu sein ist ja nicht so erfreulich, aber Du bist ganz richtig hier, hier sind lauter "Leidensgenossinen" und auch Angehörige- meist Töchter so wie ich - die sich für ihre Mütter informieren.
Aber schonmal gut, dass Du das hier gefunden hast- es gibt sehr viele wichtige Informationen und vor allem auch den Austausch über ganz persönliche Erfahrungen, die wesentlich wichtiger sind, als alle Statistiken und Prognosen!
Nun gleich zu Deiner Frage:
Es gibt inzwischen im "Management" mit den verschiedenen Krebsarten, so auch EK, gewisse Standards, wie z.B. die OP und Chemo mit Carboplatin/Taxol etc. und viele Kliniken mit GYN-Abteilung folgen auch diesen Standards, manche machen auch bei Studien mit, was dann noch besser ist, da die Patienten unter besonderer "Beobachtung" stehen und alle wichtigen Untersuchungen, die es überhaupt gibt zeitnah gemacht werden. Du kannst im Internet nachschauen, ob Deine momentane Klinik auch diesen Qualitäts-Standards folgt, wahrscheinlich hat sie ja sogar eine eigene homepage, in der das dann steht, oder Du schaust allegemein unter http://eierstock-krebs.de unter "Kliniken", da findest Du Deine oder eine andere Klinik in der Nähe bestimmt!
Wenn Du in der Nähe eines Tumor-Zentrums bist, ist das vielleicht noch besser, allerdings sind das schon ganz schöne "Fabriken" und durch meine Mutter hab ich z.B. mitgekriegt, dass ein "Provinz"-Krankenhaus auch ganz gut sein kann, wenn es nach den Standards arbeitet und man auch schneller dort und zu Hause ist. Auch fragen sollte man die behandelnden Ärzte ja immer, alles was man wissen will! Für eine Zweit-Meinung ist der Gang zum Spezialisten aber sicher immer anzuraten! Kommt halt auch alles auf Deine Bedürfnisse an, wie mobil bist Du, welche Wege bist Du bereit zurückzulegen etc.
In Bayern ist natürlich München die beste Adresse, da gibts ja sogar mehrere Spezial-Abteilungen.
Dazu werden Dir sicher auch andere aus dem Forum wichtige Hinweise geben können! Frag nur!
Am wichtigsten aber ist: erstmal gute Erholung von der OP und ein guter Start in die Chemo-Phase- dass sie gut anschlägt und Du nur wenige oder erträgliche Nebenwirkungen hast!- Zu dem Themenkomplex findest Du auch ALLES hier im Forum!
Alles Gute für Dich und trotz allem viel Kraft, Zuversicht und jetzt noch ein schönes Wochenende!
LG MM-Manuela

PS: Wo in Bayern bist Du denn zu Hause?
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #3  
Alt 31.08.2008, 15:35
bibest bibest ist offline
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Liebe Amami,

herzlich willkommen hier bei uns, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass es auch Dich erwischt hat.
Ich bin vor knapp zwei jahren auch an einem "normalen" Krankenhaus operiert worden und habe die Chemotherapie bei einer Onkologin ambulant gemacht.
Ganz wichtig ist die Qualität der Operation und die hattest du ja schon. bei mir wurde während der Nachsorge festgestellt dass ich sehr gut operiert worden bin, auch wenn ich als Notfall ins kranknehaus kam und es mir deshalb nicht aussuchen konnte.
Hier findest du viele Informationen. lass Dir zeit, am anfang ist es schwer zu verarbeiten. Mir wurde immer flau wenn ich am Anfang hier gelesen habe.
Frag uns ruhig alles was Du wissen möchtest.
Ich wünsche Dir viel kraft für die nächsten Wochen!

Mit liebem Gruß Birgit
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  #4  
Alt 31.08.2008, 19:50
amamie55 amamie55 ist offline
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hallo liebe Manuela und Birgit,
ich hoffe, dass die richtige art zu antworten ist. Wenn nicht, vielleicht könnt ihr mir einen Tip geben, wie ich auf die einzelnen Mitteilungen antworten kann.
Es hat auf jeden fall erst einmal gut getan, Leute zu treffen, die wissen, wovon ich rede. In meiner Familie habe ich eher eine Schockreaktion ausgelöst , mit viel Anteilnahme. aber das hilft mir ja auch nicht weiter und immer auf die Frage zu antworten, wie es mir geht, wird irgendwann ermüdend. Seit Freitag muss ich mir jeden Tag eine Heparinspritze setzen (Thrombosevorbeugung). Kostet mich schon ein wenig Überwindung, vielleicht habe ich es heute das 1. Mal geschafft, ohne einen riesig blauen Fleck zu hinterlassen. Ich würde mich freuen, wenn ich mit "Leidensgenossinnen" in kontkt bleiben könnte, auch in der unangehmen Phase. Danke euch Beiden erst einmal für eure Zuschriften. Vielleicht erfahre ich etwas von Euch, in wieweit es euch betroffen hat
bis dahin viele Grüße von
angelika
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  #5  
Alt 31.08.2008, 20:13
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Liebe Angelika!
mach Dir keine Sorgen- hier herrscht ein freundlicher, zwangloser, netter, höflicher, manchmal melancholischer, manchmal heiterer, aber immer respektvoller Umgangston.... , schreib einfach, wie es Dir gefällt!
Wenn Du bissl im Forum rumstöberst, findest Du auch vieles zu einzelnen speziellen Themen wie Schmerzen, Chemo, OP, den Umgang mit der Krankheit, die Reaktion der Angehörigen etc., und auch hier "bei Dir" wird sich wohl ein "Gespräch" entspinnen....
Die Geschichte mit den Angehörigen kennen glaub ich auch sehr viele- ich bin ja selbst auch eine, die Tochter einer Betroffenen, und da versucht man schon auch immer die Stimmung der Erkrankten zu erfassen, da zu sein, aber nicht zu viel aus der Hand zu nehmen, Verständnis zu zeigen, aber nicht in die Mitleidschiene zu rutschen etc., es ist wohl für alle Beteiligten immer eine kleine "Prüfung", und Gratwanderung- aber man lernt sich auch nochmal anders kennen, finde ich....
Deine Angehörigen müssen sich wahrscheinlich auch erstmal damit auseinandersetzen und merken, wie sie Dir am besten zur Seite stehen können- das kann auch mal dauern, weil nicht jeder sich mit Krebs soweit befasst, dass er das alles richtig einschätzen kann. Meistens ist es ganz gut drüber zu reden- wenns auch erstmal schwer fällt....
Ich wünsche Dir verständnisvolle, interessierte Menschen in deiner Umgebung, die nicht vor der Krankheit "davonlaufen" und Dich weiter als die behandeln, die Du immer warst, ohne Dein Befinden zu ignorieren!
Alles GUTE für die kommende Zeit!
schönen Abend wünscht
MM-Manuela
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Karl Richter
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  #6  
Alt 01.09.2008, 10:25
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Hallo Angelika !

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Du mußt Dir bestimmt keine Gedanken machen, wie Du Dich hier richtig verhältst. Da gibt es glücklicherweise keine Normen,wenn man sich im Rahmen der "Nettiquette" bewegt. Im EK-Forum herrscht ein sehr nettes Miteinander und Toleranz wird hier großgeschrieben. Da kannst Du gar nichts falsch machen. Du kannst auch alles fragen, was Dir in den Sinn kommt, auch wenn es Dir selbst noch so banal erscheinen mag. Du bekommst bestimmt eine Antwort.
Ich wurde auch in einem recht kleinen Krankenhaus operiert, aber ich fühhlte mich dort bestens versorgt. Wie Birgit schon geschrieben hat, ist es wichtig, einen guten Operateur zu haben, denn die OP ist erstmal die Grundlage.
Es gibt- wie Manuela auch schon geschrieben hat- bei der ersten Chemo den sogenannten Goldstandard,von dem nur in seltenen Ausnahmefällen abgewichen wird. Das sind dann 6 Zyklen mit Carboplatin und Taxol. Ich denke, das wirst Du auch bekommen.
Wie es scheint, hast Du die OP schon ganz gut "weggesteckt" , sodass Du fit für die Chemo bist. Das ist schön.
Zu den Heparinspritzen wollte ich noch sagen, dass ich nach Portimplantation leider keine bekommen habe, dafür aber eine Woche später die Thrombose. Da wären mir die paar Piekser wirlich lieber gewesen...

Ich wünsche Dir alles Gute
Liebe Grüße
Heike
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  #7  
Alt 01.09.2008, 11:42
bibest bibest ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Liebe Angelika,

ich habe damals, als ich so wie Du jetzt ganz neu vor dem Problem stand diese Krankheit zu haben einen Thread eröffent mit der Überschrift "selber betroffen, was nun?"
Wenn Du auf meinen Nutzernamne mit der rechten Maustaste klickst und anklickst "alle von bibest erstellten Themen", kommst du leicht dahin. Und da kannst Du nachlesen wie ich mich vorwärtsbemüht habe. Das solltest Du aber nur machen falls du wirklich von der jeweiligen Geschichte mehr wissen willst.
Sonst frag ruhig einfach was Dich bewegt, wir antworten dir gerne und es gibt so viele Dinge die man am Anfang gar nicht einordnen kann. Bei meinen ersten Beiträgen habe ich dauernd geschrieben: ich will mein normales Leben zurück !!! und das dann immer wieder gelöscht.

Also trau dich und mach Dir keine Sorgen, hier sind wirklich alle nett miteinander und verstehen aus eigener Erfahrung Deine Situation.
Birgit
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  #8  
Alt 01.09.2008, 12:33
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: bin neu hier

Hallo Angelika,

auch ich möchte dich ganz herzlich hier im Forum willkommen heißen. Schön, daß du den Weg hierher gefunden hast.

Für mich war das damals auch sehr wichtig, allerdings habe ich das Forum erst entdeckt, als ich meine Behandlung schon ein paar Monate hinter mir hatte, aber es hat mir bisher schon eine Menge geholfen, hier zu fragen, zu lesen und mich zu informieren.

Ich bin vor etwas über 2 Jahren auch in einem ganz "normalen" Krankenhaus operiert worden. Es ist kein Tumorzentrum und macht auch bisher nicht bei den Studien mit, aber mein Professor war sehr erfahren bei dieser OP und konnte mich tumorfrei operieren. Allerdings hatte ich vorher schon 4 Chemos, weil mein EK zuerst inoperabel war.

Ich fühle mich in dieser Klinik sehr wohl und gut aufgehoben.

Aber vielleicht ist wirklich eine 2. Meinung in einer spezialisierten Klinik gar nicht so schlecht für dich und da ist München, da du in Bayern lebst, wirklich die beste Adresse, denke ich.

Wenn du meine Geschichte mal lesen willst, dann findest du sie im Thread "EK-User stellen sich vor", den du ganz oben findest. Aber du mußt das nicht lesen, du kannst ruhig fragen, wenn du etwas wissen möchtest.

Ich bin seit 1. Februar 2007 hier im Forum und die Mädels (und auch die Angehörigen, die hier meist für ihre Mütter "unterwegs" sind) sind schon richtige Freundinnen für mich geworden.

Ich wünsche dir für die Chemo alles, alles Gute.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #9  
Alt 01.09.2008, 13:45
amamie55 amamie55 ist offline
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Standard AW: bin neu hier

Hallo alle zusammen,
habt vielen Dank für Eure Zuschriften, so fühle ich mich nicht so allein
Ich wohne in Kulmbach, dass ist in Franken, also zu weit weg von München. Habe aber mittlerweile dank eurer Hilfe herausbekommen, dass unser Klinikum sich an den Studien beteiligt.
Seit meiner Op habe ich Schmerzen beim atmen von der rechten hüfte bis hoch in die rechte Schulter. Manchmal kann ich mich nicht mal bücken, das ist, als wenn Jemand einem ein Messer in die Schulter rammt. Manchmal wandert der Schmerz auch in die linke Hüfte. Kann das mit der Erkrankung zusammenhängen? Noch habe ich ja die Chemo nicht begonnen. Meine Narben sind gut verheilt, damit habe ich keine Probleme mehr, nur die Stelle, wo der Port eingepflanzt wurde, schmerzt noch etwas.
Ich bin übrigens 53 Jahre jung und in meinem Gärtchen am Haus kann ich abschalten (wenn nicht die Rückenprobleme mir einen Strich durch Aktivitäten machen) Ich habe mal eine Frage an Euch: Arbeitet Eine von Euch wieder oder sollte man nach erfolgreicher Chemo sich nicht mehr dem Arbeitsstress aussetzen ? Ich hatte über Jahre immer zu kämpfen, überhaupt arbeit zu bekommen... und das waren alles Arbeiten die mich nicht glücklich gemacht haben.
Viele liebe Grüße an Euch alle von
Angelika
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  #10  
Alt 01.09.2008, 17:16
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: bin neu hier

Liebe Angelika,

wie lange ist denn deine OP her?

Deine Schmerzen können natürlich vom Rücken kommen, nach meiner OP hatte ich auch heftige Rückenprobleme und erst seit ein paar Monaten ist eine deutliche Besserung eingetreten (meine OP war am 20.07.2006 !!!). Nach einer so ausgedehnten Bauch-OP ist das, lt. meinem Orthopäden, keine Seltenheit.

Du solltest aber mit deinem Arzt darüber sprechen und vielleicht noch ein paar Untersuchungen machen lassen.

Wir dürfen nicht vergessen, daß wir zunächst eine riesengroße Wunde im Bauchraum haben und das dauert, bis das richtig verheilt ist. Außerdem beginnt danach oft das Problem der Verwachsungen. Wir alle können ein Lied davon singen...

Überlege dir gut, ob du, wenn du alles überstanden und die nötige Erholungszeit, vielleicht auch eine AHB oder eine Reha hattest, wieder arbeiten möchtest.

Einige Mädels hier arbeiten wieder, manche Vollzeit, manche nur Teilzeit, manche machen eine länger Wiedereingliederung und es gibt auch welche, dazu gehöre ich, die die Erwerbsminderungsrente beantragt und bekommen haben.

Ich darf ein bißchen was dazu verdienen und so arbeite ich seit März 2008 7 Stunden in der Woche als Tagesmutter und es macht mir sehr viel Freude.

Ich bin nicht mehr so belastbar, weder physisch noch psychisch und könnte mir gar nicht mehr vorstellen, irgendwo 8 Stunden pro Tag im Büro zu arbeiten...

Aber das muß jeder für sich selber entscheiden. Du solltest vielleicht jetzt erstmal nicht so viele Gedanken daran verschwenden, sondern dich auf deine Chemo und darauf konzentrieren, wieder gesund zu werden. Die kommende Zeit wird nicht einfach und du brauchst deine ganze Kraft.

Und wenn du alles hinter dir hast, dann siehst du, wie es dir geht und wie du dich fühlst und kannst dann immer noch entscheiden.

So, ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär

PS: Ich weiß nicht, ob dir bekannt ist, daß du einen Schwerbehindertenausweis beantragen kannst und daß dir als Krebskranke mindestens 50 % zustehen. Sie Sozialarbeiterin im Krankenhaus hat den Antrag mit mir gemeinsam gestellt, als ich noch gar nicht mit der Chemo angefangen hatte und ich bekam 100 % für 5 Jahre.
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  #11  
Alt 01.09.2008, 19:04
bibest bibest ist offline
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Liebe Angelika,

Du musst ja jetzt nicht entscheiden was Du mit der Arbeit machen wirst.
das hängt ja auch davon ab wie die Chemo verläuft und wie es dir psychisch geht. Ich ahbe zwischen Chemo und Op und auch zwischen den Chemos gearbeitet. nach der AHB war ich noch einige Wochen zu hause und seitdem arbeit ich wieder Vollzeit. Ich liebe meine Arbeit sehr und mir macht sie vile Freude. Ich kann mir auch vieles so einteilen wie ich es brauche.
Zu Arbeiten hat mir viel Bestätigung gegeben in Zeiten in denen ich mich körperlich schlecht fühlte. Wenn du mit Deiner Arbeit nicht glücklich bist kann das jetzt eine Gelegenheit sein Dinge zu ändern. vielleicht gibt es an Deiner Klinik eine Psychoonkologin mit der Du das mal besprechen kannst.
Jedenfalls solltest du tun was Dir gut tut und keine Entscheidung überstürzen.

Lieben Gruß Birgit
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  #12  
Alt 01.09.2008, 22:08
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Hi liebe Ammamie,

herzlich willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass kein erfreulicher ist, aber irgendwann sind wir alle hier gelandet.

Nun, am Anfang lag ich auch in einem "normalen" Krankenhaus, aber als ich Gottseidank vorrübergehend eine Sepsis bekam, wurde ich in die UK verlegt und von da an ging es bergauf, was um Himmelswillen nicht bedeuten muss, dass ein "normales" Krankenhaus nichts taugen muss, bewahre. Aber nachdem, was ich erlebt habe, würde ich jedem raten, möglichst eine UK aufzusuchen bei so einer Krankheit, aber jeder kann auch komplett andere Erfahrungen machen.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles erdenklich liebe und Gute. Welches Stadium hattest Du denn, weißt Du das schon??? Ich hatte seinerzeit 3 b.

liebe Grüße

Manu

PS: Das Gottseidank bezog und bezieht sich natürlich nur auf das vorrübergehende, denn die haben mich dort wirklich sehr schnell wieder aufgepäppelt gehabt, dafür bin ich ihnen noch sehr dankbar!!!
__________________




Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #13  
Alt 02.09.2008, 10:28
amamie55 amamie55 ist offline
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Hallo Mosi-bär und alle anderen, die mir so nett geschrieben haben,

Danke für eure Tips, werde mich danach erkundigen (Schwerbehindertenausweis). Mich hat bisher keiner über irgendetwas aufgeklärt. Bin aber dabei. Kontakte zu einer Onkologischen Psychoberatungsstelle aufzunehmen, die mir auch bein den sozialen dingen helfen können. Gestern hatte ich mein "aufklärungsgespräch" wegen der chemo, die am 4.09. beginnt. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie ich wieder draußen war. Ich bekam ein paar Merkblätter mit (So ne art "Beipackzettel", der Eventualitäten der Chemo). da war in den freien Kästchen nicht mal was ausgefült was man bei mir anwenden wir, nicht mal der kopf war ausgefüllt,sozusagen alles blanko. Das soll ich mir durchlesen und am Donnerstag unterschrieben mitbringen . Hatte mir von so einem Gespräch eigentlich mehr erhofft. Hoffentlich wird der Rest besser. die Ärztin hat sich gewundert, wieso ich mir Heparin spritze. Da scheint die rechte Hand nicht zu wissen, was die linke tut. Ich habe gefragt, ob ich mir am tag der Chemo, wenn der Port nach der Behandlung mit Heparin gespült wird, abends trotzdem meine Spritze setzen soll. die meinet , das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun. Hat eine von euch Erfahrung damit?
Noch eine Frage zum Schluss: alle die mir bisher dankenswerter Weise geschrieben haben, habt Ihr es allen schon hinter Euch (die Chemo), oder steckt ihr auch mitten drinn ?
Liebe Grüße an euch alle von
Angelika
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  #14  
Alt 02.09.2008, 11:03
HeikeL HeikeL ist offline
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Guten Morgen, Angelika !

Da wurdest Du ja ganz schön abgefertigt, was die Aufklärung für die Chemo angeht. Wenn Du Fragen an die Ärzte hast, stelle sie. Die haben eine Aufklärungspflicht !!! Schreib Dir am besten die Fragen, die Dir in den Kopf kommen, auf, sonst vergisst man die Hälfte. Ich habe auch oft meinen Schmierzettel dabei... Nerve die Ärzte ruhig, denn schließlich geht es um Dich und um Dein Leben . Schließlich mußt Du damit klarkommen.

Mit den Nebenwirkungen der Chemo ist es allerdings so, dass sie bei jedem absolut unterschiedlich sind. Einige leiden richtig, während andere mopsfidel sind und kaum etwas merken. Frag auch gleich nach Antiemetika ( das sind die Antikotzmittel) Das ist schon sehr wichtig.
Wie lange bekommst Du denn das Heparin ? Oft wird es 10 Tage nach Portanlage gegeben. Die müßten doch dann eigentlich schon um sein, oder?
Ich lasse das Heparin bzw Innohep an Chemotagen immer weg, aber ich bekomme es auch schon seit 8 Monaten, weil ich nach Portanlage eine Thrombose geschossen habe und aufgrund meiner vergrößerten Lymphknoten noch zusätzlich ein großes Thombose- bzw. Embolierisiko habe. Eventuell wird der Port auch nur mit NaCl gespült, so sind die neueren Portrichtlinien, aber mein Onkologe spült noch mit 5000 i.E. Heparin, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ich habe gerade Chemopause, aber ich werde wahrscheinlich im Oktober/November wieder mit Chemo beginnen.
Hier sind einige Frauen, die noch mitten in der Chemo stecken und andere,die sie hoffentlich für immer hinter sich gelassen haben.

Zu Deinem Wunsch so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen wollte ich auch noch etwas sagen : ich kann es durchaus nachvollziehen. Bei meinem Primärtumor wollte ich auch so schnell wie möglich wieder arbeiten,- vielleicht um mir und den anderen zu zeigen, dass ich die Krankheit hinter mir gelassen habe. 7 Monate nch der ersten OP habe ich schon wieder voll gearbeitet. Es ging auch gut. Nur im Nachhinein betrachtet, hätte ich mir wirklich etwas mehr Zeit für mich nehmen können. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden und es hängt auch etwas von dem Job ab, den man macht. Nur man sollte sich zu nichts drängen lassen und nur auf sein eigenes Gefühl hören.

Für Donnerstag wünsche ich Dir alles Gute
Liebe Grüße
Heike
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  #15  
Alt 02.09.2008, 12:25
bibest bibest ist offline
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Liebe Angelika,

wehr Dich!!!! Und wenn möglich nimm zu solchen Gesprächen einen lieben Menschen mit der sich für Dich wehrt und die Fragen stellt auf die Du wegen der Anspannung gerade nicht kommst.
Ich würde noch einen Termin vor der Chemo machen und Fragen stellen: Was für eine Chemo Du bekommen sollst, was gegen das Erbrechen und gegen die Verstopfung getan wird (die Medis gegen adas Erbrechen machen Verstopfung) Es gibt Medikamente die man vor der Chemo nehmen kann/soll.
Mach Dir eine Liste mit Fragen, dafür gibt es hier im Forum auch schon Beispiele.
Lass Dich nicht einfach wegschicken, Du hast ein recht auf vernünftige Informationen.

Die letzte Chemo hatte ich vorletztes Weihnachten, am 23 Dezember 2006.
Wie man die Chemo verträgt kann niemand vorhersagen, das ist bei jeder ganz verschieden.
Bei mir wird der Port alle drei Monate mit NaCL Lösung und mit Heparin gespült.
Lieben Gruß Birgit
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