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  #1  
Alt 28.02.2009, 22:37
mamamaus mamamaus ist offline
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Registriert seit: 12.02.2009
Beiträge: 12
Standard nur eine kurze Vorstellung ...

Hallo,

ich habe in den letzten Wochen still viel hier im Forum gelesen und einiges an Hilfen und auch Kraft von Euch geschöpft. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken!

In dieser Zeit habe ich auch Eure Schicksale verfolgt und werde das - mit Eurer Einverständnis - auch in Zukunft tun.
Und damit Ihr dann auch wisst, mit wem Ihr es zu tun habt, gebietet es die Höflichkeit, zumindest kurz etwas zu mir zu verfassen:

"Unsere" BSDK-Geschichte begann relativ unspektakulär Ende Januar. Meine Mama (66) sollte nun endlich ihre jahrelang gesammelten Gallensteine rausbekommen, da sich die Leberwerte verschlechtert hatten. Im KH stellte man dann leider fest, dass etwas ganz anderes die Ursache war ...

Ich möchte mich jetzt nicht in Details verlieren. Aber zusammengefasst: wir haben BSDK im "Schnelldurchlauf" erlebt. Nach knapp 2,5 Wochen im KH haben wir meine Mama nach Hause geholt. Sie ist dann nach knapp 6 Tagen am 19.2. verstorben. Nix mehr mit Chemo, geschweige den OP.

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen hier viel Kraft und Stärke im Kampf gegen den "Mistkerl" und hoffe, Ihr lasst mich trotzdem noch ein wenig an Euren Werdegängen und der tollen Gemeinschaft hier teilhaben


Liebe Grüße

Sabine
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  #2  
Alt 01.03.2009, 16:03
Volker P Volker P ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Hallo Sabine,

das tut mit Leid mit deiner Mutter.

Gruß

Volker
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  #3  
Alt 01.03.2009, 17:35
BeBeBalaton BeBeBalaton ist offline
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Registriert seit: 26.02.2009
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Beiträge: 252
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Hi Sabine,

seit 1 Woche bin ich mich hier am Durcharbeiten, was dieser Krebs so alles anrichten kann.

Da es mit Deiner Mutter sein mußte, so gönne ihr den wirklich raschen Übergang.

Da wir nicht die andere Seite kennen, macht es uns, den Hinterbliebenen, große Angst. Diese Endgültigkeit . . . . . . . . .

B-NON-Hodgkin-Lymphom
Sta: IV A
Marginalzonenlyphom

bedeutet: sehr agressiv sowie andere Organe schon betroffen.

Und diese Diagnose hat mein Mann.

Ich weiß nur: auf der linken Niere sitzt schwammige Masse;
im Rippenfell sitzt was spindelförmiges; im queren Bauchmuskel wird auch was vermutet.

Mittlerweile hat man in 4 Punktionen 9,5 ltr aus/neben der Lunge abgezogen und morgen fängt die starke Chemo an.

Seit 09.01.09 ist er zum Arzt gegangen, weil er keine Luft beim Treppensteigen mehr bekam. Er wäre sonst nicht zum Arzt gegangen. Die Knochen taten ihm immer schon weh = "alles Gicht" so der Kommentar.

Und hätte er den Termin bei dem Lungenfacharzt abgewartet (mitte März 09),
dann hätten wir noch weniger Hoffnung unsere Zeit gemeinsam zu verbringen.

So, jetzt mache ich erst einmal Schluß für heute. Alles Liebe für Dich

Angelika

Geändert von BeBeBalaton (01.03.2009 um 17:38 Uhr) Grund: Hatte vergessen zu schreiben, um wen es sich handelt. Bin durcheinander.
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  #4  
Alt 01.03.2009, 19:29
mamamaus mamamaus ist offline
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Registriert seit: 12.02.2009
Beiträge: 12
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Lieben Dank für Eure Worte.

Ich habe mit dem sehr schnellen Verlauf mittlerweile meinen Frieden gefunden, sowie man das in Anbetracht eines Todes sagen kann.
Meine Mutter hat die Diagnose entweder schon gar nicht mehr richtig mitbekommen (Ihr wisst schon, die Leber ...) oder das Ganze prima verdrängt. Sie war immer der Typ "wenn ich was habe, will ich es gar nicht wissen" und ich glaube, sie hätte zumindest psychisch extrem gelitten, wenn sie sich dessen wirklich bewusst geworden wäre. Denn davor hatte sie immer die größte Angst ...
Trotzdem hätten wir uns über ein wenig mehr Zeit gefreut. Aber es geht halt nicht "der Reihenfolge nach".

Bei uns war der Kampf leider absolut aussichtslos und beendet, bevor er begonnen hatte. Aber ich hoffe für Euch alle, dass Ihr bzw. Eure Angehörigen dem Mistkerl noch anständig die Zähne zeigt und ihm das Leben so schwer wie möglich macht!!!

Ganz liebe Grüße, viele Kraftpakete und alle verfügbaren gedrückten Daumen

Sabine
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  #5  
Alt 01.03.2009, 20:40
Janca Janca ist offline
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Registriert seit: 15.12.2008
Beiträge: 15
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Hallo Sabine,

auch von mir mein Beileid.

Bei meiner Ma ging es auch im "Schnelldurchlauf". Seit Diagnosestellung bis zu Ihrem sterben hatten wir gerade mal 6 Wochen.

Manchmal muß ich mich schütteln um zu verstehen was passiert ist.

Ich denke aber, daß es vielleicht besser so war als ein zermürbendes hinauszögern. Diese Krebsart ist so ziemlich das unwürdigste was ich je erlebt habe. Das wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht.

Ich wünsche dir viel Kraft!!! Fühl dich gedrückt..

Lieber Gruß
Janca
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  #6  
Alt 02.03.2009, 06:46
Dani T Dani T ist offline
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Registriert seit: 16.01.2009
Beiträge: 29
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Bei uns waren es auch 6 Wochen... und es war mir nicht mehr möglich, Mama nach Hause zu nehmen... sie erholte sich so schwer von ihrer OP, spuckte unendlich viel Galle... und dann wollte ich sie übergangsweise ins Pflegeheim tun... aber hätte ich gewusst, dass sie da noch 5 Tage nur zu leben hatte... durch die Lebermetastasen erfolgte der Abbau zum Schluss dann ziemlich rasch...

Mein Beileid Dir hier auch, und sei froh, dass Deiner Mutter viel anderweitige Quälerei erspart blieb, und dass ihr sie zu Hause haben konntet...
__________________
22.12.2008 Mama
In Liebe und Dankbarkeit...
________________________

Lass vergehen, was vergeht
Es vergeht, um wiederzukehren
Es altert, um sich zu verjüngen
Es trennt sich, um sich inniger zu vereinen
Es stirbt, um lebendiger zu werden
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  #7  
Alt 07.03.2009, 14:06
Taddl Taddl ist offline
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Registriert seit: 22.06.2008
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 106
Standard AW: nur eine kurze Vorstellung ...

Hallo mamamaus,

als erstes möchte ich dir mein Beileid ausdrücken.

Deine Art mit dem Tod deiner Mutter umzugehen, finde ich richtig. Ich hatte nach Diagnosestellung meines Vaters zwar 7 Monate Zeit, jedoch fühlte ich mich während der ganzen Zeit wie in einer Luftblase, wie im falschen Film, völlig unrealistisch.
Als er dann starb, war ich erleichtert, dass er sich einige schlimme Nebenwirkungen dieser Erkrankung erspart hat.
Ich bin der Überzeugung er wusste, nachdem er am Tag vor seinem Tod, ständig Blut erbrochen und auch ausgeschieden hatte, dass jetzt nichts mehr geht. Und dann gab er auf.

Ich mache mir bewusst, das es nichts mehr mit einem Lebenswertem Leben zu tun hatte und behalte ihn im meinem Herzen und Gedanken. So ist das Leben nunmal. Kling in den Augen mancher vielleicht kalt, abgeklärt und emotionslos, aber anderes kann man es nicht ausdrücken. Wenn eins sicher ist im Leben, ist es der Tod.

Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende.

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08
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