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  #1  
Alt 26.01.2012, 14:29
wi-ro wi-ro ist offline
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Hallo an alle,

ich möchte mich vorstellen,

ich bin Gerald, seit kurzem 51 Jahre alt,
194 cm lang, jetzt 89Kg, (vor der Erkrankung 127Kg), stolzer Vater von zwei Mädels (12 und 16) die jüngere lebt seit Nov. wieder bei mir.

alles begann im Okt. 2010 immer häufiger hatte ich Ermüdungserscheinungen, auf Drängen meiner Partnerin bin ich mitte Dez. zum Hausarzt.
der nahm als erstes Blut ab und es wurde ein HB-Wert von 7,2 festgestellt,die anderen üblichen Synthome hatte ich nicht,

er empfahl auf Grund meiner Vorerkrankung (Reflux seit 2000) eine Magenspiegelung, die wurde am 10.1.2011 durchgeführt, die Diagnose zog mir den Boden unter den Füßen weg, Magenkarzinom.
eine Freundin meine Partnerin (Ärztin) empfahl mir die Klinik Siloah in Hannover, als eine der besten Kliniken Deutschlands für Magen - Darm.
erste Untersuchung am 17.1., Bauchspiegelung am 24.1., danach stand fest, es gab noch keine Metastasen, und keine befallen Lymphen.
Ab Februar bis Ende April 3 mal Chemo (Taxotere, Cisplatin und 5...)
danach wurde nach einem erneutem CT entschieden, das operiert wird, und das bei OP entschieden wird wieviel vom Magen weggenommen werden soll bzw. muss.
OP dann am 20.05. Magen, Milz und Galle wurden entfernt, alles gut Verlaufen und der Termin für die AHB stand auch schon fest.
mir ging es relativ gut. am 26.5. teilte mir der Chefarzt bei der Visite mit, das alle Gewebeproben ohne Befund sind.
am 27.5. fing die Narbe an und nässte, ein Oberarzt öffnete eine Klammer und es trat Eiter aus. danach ziemlich schnell zum Ultraschall, dort wurde ein Abszess an der Bauchspeicheldrüse festgestellt, sofort zum CT und dann stand fest, sofort in den OP, Not-OP
ich wachte dann nach 21 Tagen künstliches Koma wieder auf und konnte mich kaum bewegen. die div. Diagnosen erspar ich Euch, ausser, das ich dem Tod noch mal von der Schippe gesprungen bin.
ich hatte das Glück in dieser Klinik bei den tollen Ärzten in allerbesten Händen zu sein.
der Weg der REHA war sehr schwierig, nun, 7 Monate Später habe ich es geschafft, plane meine Zukunft und meine Wiedereingliederung !!!!

es ist nur noch mein Ileostoma zurückverlegt werden, Termin für Gespräche nächste Woche, mal sehen, wann es gemacht wird.

Zur Ernährung, nach dem Koma war ich von 3 Schluck Wasser pappsatt, heute kann ich fast uneingeschränkt Essen.

das war es erst mal von mir, freue mich auf regen Austausch

Geändert von wi-ro (26.01.2012 um 18:51 Uhr)
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  #2  
Alt 26.01.2012, 19:49
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Hallo Gerald

Erstmal herzlich Willkommen hier bei uns Magenlosen !
Da hast Du ja einiges mitgemacht, ich hoffe nur das Du auch weiterhin so positiv an die Sache heran gehst wie bisher .
Lass Dir einen guten Rat geben „ nimm Dir Zeit und gib deinem Körper die nötige Ruhe sich zu erholen Du wirst ganz sicher noch einige Zeit brauchen bis sich dein Körper auf die neue Situation eingestellt hat !
Umso schneller Du die Wiedereingliederung hinter Dich gebracht hast umso schneller bist Du wieder in dem alten Trott drin und dass ist meist ein Fehler den viele von uns machen und schon gemacht haben ( möchte mich davon nicht frei sprechen ) deshalb sag ich es Dir .

Aber ich denk mal Du hast gute Aufpasser die Dich gegebenenfalls etwas bremsen .

Also dann, geh es ruhig an und nimm dir die Zeit die Du brauchst , es lohnt sich !
Alles gute für Dich !


LG
Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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  #3  
Alt 27.01.2012, 17:44
Der Blues Der Blues ist offline
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Hallo Gerald,

Dein Erlebnisbericht von der OP ist ein Abendteuer für sich und war bestimmt keine leichte Zeit.
Bei mir erfolgte die Diagnose im Juli 2011, das drehte alles auf dem Kopf. Dann folgte Chemo, OP, Chemo. Seit Anfang des Jahres bin ich mit der Behandlung durch, nun heißt es warten, ob der Krebs wieder kommt, oder nicht.

Ich habe zwei Kinder, Zwillinge, Mädchen Junge, 16 Jahre. Meine Tochter lebt bei mir, mein Sohn bei seiner Mutter. Meine Kinder gehen mit meiner Krankheit recht tapfer um, zu mindest soweit ich das beurteilen kann. Die Leistung in der Schule hat sich eher gesteigert und die pubertären Anfälle sind auch geblieben. Ich werte das mal positiv.
Meine größte Angst, im Falle eines Rückfalls, ist die Sorge um meine Kinder. Das ich die Beiden zu früh los lassen muss, oder erklären müßte, das ich sterbe. Aber diese Gedanke schiebe ich schnell zur Seite, ist ja auch keine realistische Option :-)

Ich bin die ganze Zeit der Chemotherapie zur Arbeit (halbtags) gegangen. Die Arbeit ist schon ein wichtiger Halt, weil mich die Beschäftigung ablenkt und mir Halt gibt. Besonders Projekte, die weit in die Zukunft reichen, finde ich gut, hat etwas von Zukunftsplanung.
Ansonsten habe ich noch einen Pychologen und Selbsthilfegruppen, einmal um mir alles von der Seele zu reden, und zum anderen, mich nicht in eine Angstspirale zu bohren.

Bis dann, Volker
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  #4  
Alt 30.01.2012, 21:34
Pia051 Pia051 ist offline
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Gerald, da hast Du ja einen Marathon hinter Dir!

Ich selbst bin nicht betroffen, sondern mein Mann ganz frisch, aber ich denke, Du solltest Dich an den Rat von Thomas halten: In Ruhe alles angehen!

Du hast aber nach Deinen Worten Unterstützung von Deiner Partnerin und: Hör auf sie!!
Vor allen Dingen rede mit ihr, denn das hilft manchmal besser, als das Reden mit Betroffenen (Selbsthilfegruppe).

LG
Linda
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