Entfernung Gebärmutter und Eierstöcke - wie weiter mit AHT?

[Immerhungerhab]

Hallo,
ich habe mir, nach meiner BK-Erkrankung im Januar 2012, nun am letzten Montag meine Gebärmutter und die Eierstöcke entfernen lassen.
Die OP war ziemlich problemlos, bin auch seit gestern schon wieder zu Hause.

Die große Frage ist nun, wie geht es am besten weiter mit den Medikamenten?
Bisher habe ich Tamoxifen in Kombination mit Zoladex genommen, da ich prä-menopausal war. Durch die OP bin ich das ja nicht mehr.
Wie ist der übliche Weg, sollte ich jetzt auf einen Aromatasehemmer switchen? Meine Gyn sagt, das ist egal, ich soll überlegen war mir lieber ist
Lieber ist mir das, was besser wirkt, aber das kann sie mir nicht sagen.
Beim nachlesen hatte ich den Eindruck es wird allgemein im Moment 5 Jahre Tam - 5 Jahre Aromatase favorisiert.

Was würdet ihr machen, hat jemand einen Tipp für mich?

Liebe Grüße,
Anke

[Martina68]

Hallo Anke,

ich habe heute ein Gespräch im KKH wegen der Entfernung der Eierstöcke.
Mein Tumor war höchstgradig hormonabhängig und im Bericht der Tumorkonferenz von 05/12 steht 2-3 Jahre Tamoxifen und dan Wechsel auf einen Aromatasehemmer. Das ist der letzte Stand. Die FÄ sprach was von Arimidex. Frage heute Mittag mal im KKH, was die raten. In 1 Woche habe ich einen jährlichen Mammog.termin an der Uniklinik. Da kann ich auch nochmals fragen. Ich willte auch erst die Gebärmutter entfernen lassen, kam aber irgendwie wieder davon ab. Wieso hast Du sie entfernen lassen ?
Grüße Martina

[Immerhungerhab]

Hallo Martina,
für mich war das im Prinzip gar keine Frage. Die Eiertöcke wollte ich raushaben, weil ich nicht das Theater und die Ängste wollte, wenn sich nach 2 Jahren Zoladex evtl. wieder ein normaler Zyklus bildet.
Und die Gebärmutter, naja... ich bin 47, Kinder sind kein Thema mehr wozu brauche ich sie? Für mich war sie nur noch ein potentielles Gefahrengebiet.
Die Schleimhautverdickung durchs Tamoxifen bedeutet ja eh schon ein größeres Risiko. Ich bin seit meiner Erkrankung ein Angsthase, mir geht es super mit der Gewissheit, dass nun alles raus ist und mein Risiko in diesem Bereich gegen 0 geht.
Mein Tumor war übrigens auch hochgradig hormonabhängig mit 12/12

Wie wirst du den operiert? Laparoskopisch?

Liebe Grüße,
Anke

[allgaeu65]

Hallo,

auch ich soll 2 Jahre TAM nehmen und dann wird der Switch geprüft. Sollte man dann vom Hormonhaushalt aus dann postmenopausal sein, dann kommt der Aromatasehemmer. Wenn man das nicht ist, bleibt man auf TAM welches für prämenopausal besser ist.

LG Claudia

[Immerhungerhab]

Hallo Claudia,

also ich gehe mal davon aus, dass mein Hormonstatus nach der OP ja eindeutig ist.

Nun gehen ja die neuen Empfehlungen aber nicht mehr von 5 Jahren Gesamtdauer der AHT aus, sondern von 10Jahren. Wie ist denn da bei dir die Empfehlung?

Martina, ich würde mich sehr freuen, wenn du von deinem Gespräch berichtest.

Liebe Grüße,
Anke

[allgaeu65]

Hallo Anke,

Im Moment auch nur 5 Jahre. Ich würde im Moment aber auf die empfohlenen 10 Jahre pochen. Ich merke Tam überhaupt nicht, nur die doofen Hitzewallungen nachts

[Immerhungerhab]

Hallo,
also irgendwie bin ich gerade echt sehr genervt! Meine behandelnde Gyn ist in einer Gemeinschaftspraxis für onkologische Gynäkologie. Sie hat mich vor gut einer Woche zur OP (Entfernung Eierstöcke und Gebärmutter) geschickt, war also einweisende Ärztin und meint nun, da diese Sache keinen onkologischen Hintergrund hat, kann sie die Nachsorge nicht machen.
Nun soll ich mir einen niedergelassenen Gynäkologen suchen, der die Untersuchungen macht. Ja prima, die Berichte aus dem Krankenhaus liegen jetzt natürlich bei ihr, die bekomme ich nur gegen Porto oder wenn ich sie abhole (35km). Kurz vor Ostern einen Arzt zu finden, der mich mal eben in den vollen Terminplan schiebt, obwohl ich gar nicht seine Patientin bin, ist auch nicht grad leicht. Außerdem weiß ich nicht mal, wann die erste Untersuchung sein sollte.
Im Krankenhaus wird mir nur gesagt, dass sie solche Nachuntersuchungen nur für Privatpatienten anbieten.
Das ist doch zum verrückt werden!

Und zum Wechsel von Tamoxifen zu Anastrozol kommt auch keine vernünftige Aussage. Ja, ich könnte wechseln, kann das Tam auch bis zur nächsten Nachsorge Ende Mai einfach weglassen und dann besprechen wir das Weitere. Ja, warum nehme ich es denn überhaupt, wenn es doch egal ist, ob ich es jetzt mal eben für 6 Wochen weglasse???

Jeder hier sagt mir, wenn ich die Praxis nenne, bei der ich in Behandlung bin: "Oh, da sind sie ja gut aufgehoben, die sind führend in der Krebsbehandlung".
Prima, nützt mir nur grad gar nichts, wenn die mich so im Regen stehen lassen

Was mache ich denn nun?

Liebe Grüße,
Anke

[Susanne13]

Liebe Anke,

Ich würde ganz schnell bei deiner Krankenkasse anrufen bzw hingehen und deinen Fall dort vortragen.
Ich wünsche dir alles Gute

[gilda2007]

Was für eine Nachsorge muss denn überhaupt gemacht werden? Als mir die Eierstöcke entfernt wurden, gab es keine Nachsorge. 6 Wochen kein Tam zu nehmen, macht wohl wirklich keinen Unterschied, da der Körper nicht so schnell reagiert. Merkt man ja auch, weil es ein paar Wochen dauert, bis man was von den Nebenwirkungen merkt, wenn man mit der Einnahme beginnt.

[Immerhungerhab]

Tja, ich wäre ja schon froh, wenn ich das wenigstens wüsste, Gilda. Da aber alle im KH von den Nachuntersuchungen sprachen, werden sie wohl notwendig sein. Ist vielleicht auch noch ein Unterschied ob nur die Eierstöcke raus sind oder alles.

Einfach mal 6 Wochen kein Tam macht keinen Unterschied? Wie kommst du darauf?
Tamoxifen baut soweit ich weiß, keinen Spiegel auf. Selbst wenn es das täte, würde in einer Einnahmepause dieser Spiegel sinken und man würde die "ungeschützte" Zeit ja quasi nur verschieben.

Ziemlich blöd alles...

[gilda2007]

Ich kann Dir nur sagen, was meine Onkologin mir sagte