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  #1  
Alt 12.11.2006, 01:42
Lydia Kock Lydia Kock ist offline
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Registriert seit: 04.11.2006
Beiträge: 7
Standard zu spät entdeckt

hallo Ihr Lieben,

bis vor zwei Wochen wußte ich gar nichts von dieser bedrohlichen Krankheit. Meine Mama ist gerade 66 Jahre, war immer fit und gesund und ist wegen einer Divertikulitis eingeliefert worden in ein kleines Krankenhaus. Bei der OP stellte sich dann heraus, Eierstockkrebs, FIGO IV, sehr fortgeschritten. Nun wurde bei der OP nicht das große Netz, der zweite Eierstock und die Lymphknoten entfernt, weil es Komplikationen während der Narkose gab. Der Darm will nach dieser riesen OP (viel mehr vom Darm wurde entfernt als beabsichtigt) nicht arbeiten und zur Zeit ist auch ein mechanisch bedingter Darmverschluß ein Problem. Meine Mama soll eventuell noch einen künstl. Darmausgang (Dünndarm) bekommen... Ihr ist immer so schlecht, sie erbricht ständig und natürlich fragt sie ganz oft nach,was sie denn nun hat und wie geht es weiter. Wir versuchen sie jetzt in eine Uniklinik zu verlegen zwecks zweiter Meinung, aber auch um ganz sicher zu sein, das eventuell nichts mehr möglich ist. Und dann wird eine geeignete Schmerztherapie vielleicht Linderung bringen. Es ist einfach ungerecht! Eine zweite OP übersteht sie rein körperlich nicht, sie ist sehr geschwächt und die Chemotherapie kann sie so auch nicht bekommen. was ist da noch zu machen? Habt Ihr Erfahrung, und eventuell einen Rat???
Ich habe einfach nur entsetzliche Angst, was jetzt kommen mag. Sie kann doch nicht so leiden und wie können wir ihr helfen???
Bitte berichtet von Euren Erfahrungen.

Alles Liebe von Monika

Geändert von Lydia Kock (23.11.2006 um 14:27 Uhr)
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  #2  
Alt 12.11.2006, 08:31
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Ort: NRW
Beiträge: 102
Standard AW: zu spät entdeckt

Hallo Monika,
Man steht vor einem Berg und kommt nicht rüber, ich kann dich gut verstehen.
Was kannst du für deine Mama tun?
Ich hatte diese Situation mit meinem Vater uns waren die Hände gebunden. Er hatte Darmkrebs.
Ich denke es hat ihm sehr geholfen das wir im wechsel immer für ihn da waren.
Es lag ihm sehr am Herzen seine Kinder um sich zu haben solange ich denken kann, Am meisten freute er sich wenn seine 2 Töchter immer um ihn rum waren.

Es ist schwer mit der schweren Krankheit fertig zu werden.
Ich schicke dir viel Kraft und Gottes Segen

Alles Liebe und Gute
Sylvia
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  #3  
Alt 12.11.2006, 10:58
magicN magicN ist offline
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Registriert seit: 09.01.2006
Ort: schwelm
Beiträge: 242
Standard AW: zu spät entdeckt

Liebe Monika,
willkommen im Forum, auch wenn der Anlass nicht schön ist. Leider hört sich deine Schilderung nicht so gut an, die Erkrankung scheint sehr weit fortgeschritten zu sein und da deine Mutter so einen schlechten Allgemeinzustand hat, wird eine Therapie schwer zu finden sein. Eine 2. Meinung einzuholen ist sicher gut, besorge dir aber vorher alle Unterlagen, vielleicht kannst du deiner Mutter eine Verlegung ersparen und die Unterlagen zu einem Experten schicken. Oft sind dann auch keine Doppeluntersuchungen, die sehr belastend sind,notwendig. Falls keine Therapie (Chemo) möglich ist, ist eine pallitative Behandlung sicher das Richtige für deine Mutter. Du könntest auch Kontakt zu einem Hopiz aufnehmen, da gibt es sehr gute Fachleute die euch helfen mit dieser schwierigen Situation umzugehen, euch immer zur Seite stehen und sich im medizinischen Bereich sehr gut auskennen. Falls du noch Fragen hast, oder einfach nur deinen Kummer loswerden möchtest, findest du hier im Forum sicher immer Unterstützung. Alles Liebe und viel Kraft Nena
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  #4  
Alt 14.11.2006, 14:51
Lydia Kock Lydia Kock ist offline
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Registriert seit: 04.11.2006
Beiträge: 7
Standard AW: zu spät entdeckt

Hallo und vielen Dank für Eure Antworten.

Ich konnte jetzt eine Verlegung vom Dorfkrankenhaus in die Uniklinik veranlassen. Ich hatte die ganze Zeit das gefühl, dass meine Mama einfach nur rumliegt und nichts getan wird. Jetzt ist es besser und die Informationen zwischen Patient, Ärzten, Schwestern und mir fließenwieder. (Ich habe zwei Wochen gebraucht, um die komplette Diagnose und den krankenbericht zu erfahren und das auch nur sehr widerwillig - in diesem Dorfkrankenhaus.) Das geht doch nicht!
Meiner ma geht es etwas besser! Der drohende Darmverschluß ist anscheinend behoben und sie kann wieder anfangen zu essen. Sie muß jetzt Kraft schöpfen und es wird sich zeigen, was noch zu machen ist. Aber wenigstens bekommt sie jetzt eine gute Chance.
Bis bald und nochmals vielen Dank sagt
Monika
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