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  #1  
Alt 11.07.2007, 22:46
Sousha Sousha ist offline
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Standard Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo Ihr lieben Mitkämpferinnen,

ich hab da mal ne Frage:

Ich lese immer wieder von redzif-freier und/oder Überlebenszeit. Irgendwelchen statistischen Berechnungen zufolge verringert isch das Rezidif-Risiko um 80 % und die Überlebenschance erhöht sich drastisch, wenn frau in den ersten beiden Jahren kein Rezidif/Metastasen entwickelt.


"Ja, also dann" hab ich mir gedacht...

Kann mir jemand sagen, ab wann die Ärzte das rechnen? Also ab dem Zeitpunkt der Entdeckung des Tumors oder ab dem Zeitpunkt nach Abschluss der Behandlungen? Oder wann dann?

Ich halte ja grundsätzlich nicht so viel von all den Statistiken, aber das würde mich interessieren.

Für alle viel Kraft zum Durchhalten und Weitergestalten.

Sousha
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  #2  
Alt 11.07.2007, 22:55
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

meines wissens wird nach der OP gerechnet, weil ja da der körper krebsfrei ist, davon geht man aus.
ich kenn die statistik mit den 2 jahren nicht, aber, naja, statistik ist eben sowieso nur statistik.

alles liebe
suzie
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  #3  
Alt 12.07.2007, 07:51
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

@sousha: Bei meinen vielen Mitstreiterinnen - die aus der OP-Zeit, Chemo-Zeit und der langen Bestrahlungs- sowie AHT-Zeit resultieren - ist es sehr unterschiedlich verlaufen
Fang ich bei mir an, so bin ich wohl auf einem guten Wege, "gesund" zu bleiben. Ich bin Ende 2002 erkrankt und habe das volle Therapie-Programm durch.
Bei anderen war der Verlauf weniger ermutigend.
Ich kann "Beispiele" nennen, dass Frauen kurz nach heftigster Therapie wieder erkrankt sind, andre haben es fünf Jahre, andere 10 Jahre ohne Wiedererkrankung erlebt. Gott sei Dank gibt es auch viele, die n i c h t wieder erkranken.

@suze2: Dass der Körper nach der OP "krebsfrei" sei, wird stark bezweifelt; was ist mit d e n Frauen die (wie ich) befallene Lymphknoten hatten ?
Und weiß man immer genau, ob nicht nach der OP mikrofeine Krebserreger in einem herumschwirren ?

Nach dem Prinzip "Bange machen gilt nicht" wünsche uns Allen viel Optimismus und jetzt erst mal einen positiv gestalteten Tag.

Alles Gute und liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 12.07.2007, 09:18
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Manuela46 Manuela46 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo sousha,

also bei mir war es so. ein Rezidiv wurde nach genau 2 1/2 Jahren durch Zufall entdeckt. Obwohl ich unter der Behandlung von Herceptin stand. Das hatte mich total geschockt. Hatte beim ersten Mal zwar auch Lymphknoten befallen 4 von 15, aber sie waren noch verkapselt, sprich: hatten angeblich nicht gestreut.
Woher jetzt das Rezidiv kam? Kann keiner sagen. Vielleicht doch gestreut?
Leider bekommen wir ja keine Garantie ob wir geheilt werden können. Deshalb finde ich es müssig, darüber nachzudenken wann und ob ein Rezidiv auftritt.

Geniesse lieber das Leben. Wir sollten so leben, als wenn jeder Tag der letzte wäre.

Weiterhin alles Gute.

LG Manuela
__________________
Carpe Diem!

Ich kann, weil ich will, was ich muss! Immanuel Kant
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  #5  
Alt 12.07.2007, 09:47
~mo~ ~mo~ ist offline
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xy))

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  #6  
Alt 12.07.2007, 11:14
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

liebe mo, natürlich, da hast du schon auch recht. andererseits kann man durch die statistik schon arg aufs glatteis geraten.
ich hab so einen computerausdruck vom ersten spital in dem ich war, da steht meine tumorart drauf und es wird eben ausgesagt, wieviel prozent ohne chemo und wieviel mit chemo die nächsten 10 jahre krebsfrei überleben. das sagt zwar was aus - aber eben nicht über das überleben der einzelnen patientin. ich hab die chemo "natürlich" auch gemacht, weil sie eben die chancen in meinem fall deutlich verbessert.
du hast übrigens ein ganz süßes bild von dir bei deinen beiträgen, ich meine diese liebe zeichnung.

liebe ilse, ja natürlich "krebsfrei", das ist nicht so ganz klar, sonst gäbs ja eben nicht die adjuvante chemo. ich hab da nur immer die stimme des onkologen im ohr, der sagte, sie sind ja eigentlich gesund, aber zur sicherheit machen wir die chemo. hat mich damals irgendwie aufgebaut. mit den lymphknoten, das tut mir leid, dass sie bei dir krank waren, ja. aber die sind ja dann nach der OP auch weg, oder?
und die chemo dann ebenfalls "adjuvant" (also quasi "vorbeugend"). oder hattest du vor der OP schon eine chemo?
bei mir haben sie erst bei der OP erkannt haben, dass es krebs ist, es saß in der zystenwand einer zyste.

hab im krebskompass eine diskussion gefunden "wie geht ihr mit prognosen um", das ist ein verwandtes thea, scheint mir, weil die prognose eben auf statistik beruht.

alles liebe, und natürlich viel gesundheit und lebensfreude!
suzie

Geändert von suze2 (12.07.2007 um 12:11 Uhr)
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  #7  
Alt 12.07.2007, 16:06
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo zusammen,

ich hatte vor fast 5 Jahren eine grottenschlechte Prognose.

In dieser Zeit habe ich viele Frauen mit guter Prognose betrauert.

Was soll ich mit einer Statistik anfangen, wenn mir niemand sagen kann, auf welcher Seite ich da stehe? Nicht einmal die Prognose kann es mir sagen.

Nachdenkliche Grüße
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  #8  
Alt 12.07.2007, 16:35
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo,

tja, mir geht's wie BarbaraO. Mit Metas bereits bei der Erstdiagnose und ziemlich schlechter Prognose geht's mir auch nach 4 1/2 Jahren immer noch gut. Da bei der Erhebung statistischer Daten aber individuelle Faktoren nicht berücksichtigt werden können lassen sich aus diesen allgemeinen Informationen nur sehr bedingt Prognosen auf die individuelle, eigene Situtation ableiten. Weshalb sich also damit befassen?

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #9  
Alt 12.07.2007, 18:01
~mo~ ~mo~ ist offline
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  #10  
Alt 12.07.2007, 18:28
tina_66 tina_66 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Und auf welcher Seite stehst Du, mo?

Ich bin selbst keine Betroffene, aber ich meine, es gibt soviel Statistiken, die für einen selbst zutreffen können oder eben nicht. Aber wenn eine Statistik z.B. sagt, Du hast eine Überlebenschance von 80 %, nützt es Dir wenig, wenn Du zu den anderen 20 % gehörst.

Auf welcher Seite, im übrigen jeder von uns, steht, denn es gibt ja auch Statistiken darüber, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, in seinem Leben an Brustkrebs zu erkranken, weiß doch eigentlich jeder erst in hoffentlich vielen vielen Jahren.

Und ich denke, anders hat das Barbara auch nicht gemeint.

Sorry, dass ich meinen Senft dazugeben musste...

Alles Liebe und Gute für Euch
Tina
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  #11  
Alt 12.07.2007, 18:30
Renate48 Renate48 ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo Mo,
ich habe das auch gelesen mit den zwei Jahren und den danach verbesserten Chancen. Meine zwei Jahre waren im Juni um und ich fühlte mich erleichtert und froh, auch wenn ich weiß, daß eine Statistik eben nur eine Statistik ist. Ich fühle mich jetzt ein Stück sicherer, was nicht heißt, das ich mich nicht mehr sorgfältig um meine Nachsorge kümmere (die Termine sind immer mit Angst oder wenigstens einem unsicheren Gefühl besetzt), die ja noch ein paar Jahre weitergeht.
Gruß Renate
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  #12  
Alt 12.07.2007, 18:31
~mo~ ~mo~ ist offline
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  #13  
Alt 12.07.2007, 19:57
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  #14  
Alt 12.07.2007, 20:01
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Vegi Vegi ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo Doris,

eine Freundin von mir ist vor 17 Jahren operiert worden. Sie hat auch nichts gemacht. Statistiken kannte sie nicht. Zu den Vorsorgeuntersuchungen geht sie, mehr nicht, es geht ihr gut. Sie hat für sich gefühlt ich brauche das nicht, und es war wohl richtig. Ich wünsche dir das du auch richtig gefühlt hast.

Ich habe anders gefühlt, für mich war es klar das ich die Behandlungen mache. Anhand von Zahlen konnte ich sehen das die Medizin in der Krebsbehandlung große Fortschritte gemacht hat. Ich fühle mich sicherer, weil ich etwas tue, nicht wegen der Statistik. So hat jeder seine Art der Auseinandersetzung mit der Krankheit und das ist völlig okay.

Liebe Grüße
__________________
Gertrud

Nichtstun ist besser, als mit Tun nichts zu schaffen (Laotse)
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  #15  
Alt 13.07.2007, 08:56
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Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: Frage zu rezidif-freier Zeit

Hallo,ihr Lieben.

Eine recht interressante Diskussion finde ich....
Ich habe direkt nach der Diagnose sehr an Statistiken geglaubt,bzw.
fand sie immer hoch interessant.....
Nun ist es so dass man erfährt,wieviel passieren kann oder auch nicht,
ohne das eine Statistik erfüllt wird.
Ich finde immer wenn man denkt man könnte den Krebs einschätzen,hört
man von einem Beispiel wo es wieder genau anders ablief,als eine
Statistik es "vorhersagte".

Ich denke es gibt bestimmte Häufigkeiten,von Wiedererkrankungen usw.,
aufgrund der Häufigkeiten wurden dann Zahlenwerte erstellt,Prozente errechnet.

Dennoch entscheidet doch das ganz eigene Schicksal wie es mit einem weiter geht.AUch ich denke,was nützen mir da Zahlen....???
Meine Einstellung ist mittlereile es kommt wie es kommt und es ist so gut wie
garnicht vorhersagbar.....
Ich sollte an Statistiken glauben,denn demnach habe ich eine gute
"Heilungchance"....
Aber laut Statistik ist es schon hoch unrealistisch in meinem ALter an BK
zu erkranken.
Seitdem ist der Glaube an Zahlenwerte eigentlich schon hinfällig.....

Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht Katrin
__________________
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Mach kaputt-was dich kaputt macht
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