Magenkarzinom mit Bauchfellmetastasen - Methoden?

[Kuhlica]

Hallo zusammen,

ich bin ziemlich neu hier und wollte euch einfach mal meine Geschichte erzählen. Momentan tue ich mir noch etwas schwer, mit dem Thema Krebs so stark konfrontiert zu werden, vielleicht finde ich hier ein paar aufklärende Worte, gute Gedanken und ähnlich Betroffene.

Mein Papa ist 50, zuerst nur Bauchschmerzen, dann eine schwere Gastritis, dann ein Magenkarzinom, jetzt noch zusätzlich Peritonealkarzinose, Bauchfellmetastasen – inoperabel. Die Ärzte haben gesagt, er hat einige Monate, vielleicht noch ein Jahr.
Das alles ging jetzt in den letzten 3 ½ Wochen von statten.

Da der Magentumor direkt über dem Darm sitzt, hat er Probleme auf die Toilette zu gehen. Er hat jetzt eine Magensonde, die die aufgenommene Flüssigkeit gleich wieder abgeben soll. Nur Flüssignahrung und Astronautenkost vertragbar. Mal geht es ihm gut, mal schlecht. Er hat in der letzten Woche schon 12 Kilo verloren und der Tumor ist bereits um die doppelte Größe gewachsen.
Heute startet die 2. Chemo FLOT, danach wird ausgewertet, wie er das Ganze verträgt und ob es überhaupt anschlägt. Vielleicht wird noch eine zusätzliche radioaktive Bestrahlung gemacht.

Er ist der stärkste Mensch, den ich kenne und er würde niemals aufgeben. Unsere Familie wurde in dem letzten Monat so zusammengeschweißt wie noch nie und darauf baue ich auch. Ich weiß jedoch manchmal nicht, wie ich darüber denken soll. Ich versuche mich gerade etwas an das Thema heranzutasten, daher entschuldigt, wenn ich nicht alle Fachbegriffe gleich zuordnen kann und verstehe

Ich freue mich von euch zu hören.

Die liebsten Grüße,
Kuhlica

[Wind]

Liebe Kuhlica,

ein herzliches Willkommen hier im Forum. Manchmal tut es ganz gut sich alles von der Seele zu schreiben.
Ich kann nicht viel beitragen zu der Krebsart deines Papas, aber was ich schreiben kann, ist, dass es toll ist, das eure Familie so zusammenhält. Das ist so wichtig und das erleichtert so viel. Von jetzt auf gleich ändert sich auf einmal das komplette Leben. Dinge, die so wichtig erschienen, sind auf einmal völlig egal. Man muss sich einer ganz neuen, fremden Situation stellen. Das muss man erstmal verkraften und verarbeiten. Vielleicht hilft dir das Forum dabei auch ein wenig.

Alles Liebe!

[Tinicale]

hallo kuhlica

ich kann deine Situation voll nachvollziehen . es tut mir unendlich leid für dich und deine Familie
Bei Mir ist es mein Bruder der betroffen ist mit einem Magenkarzinom und Speiseröhrenkrebs im Endstaduim mit Metastassen im Bauchfell und Rückenmark hinzukommend noch immer wasser im Bauchraum
Diagnose war Ende Feburar vorher hat er mindestens 25 KG abgenommen . wieviel Zeit ihm gegeben wurde kann ich dir nicht sagen da er leider nicht mit uns darüber spricht.
Mittlerweile haben sie mit einer Pallativchemo angefangen .diese wird aber immer stationär gemacht , eine Ampulante ist nicht mehr möglich.
alleine Leben kann er auch nicht mehr .
von einer Bestrahlung wurde uns abgeraten da diese am magen nichts bringen würde ,da er schwierigkeiten beim essen hat bekommt er nahrung über den Port . leider kann man zuschauen wie er immer kraftloser wird.

dennoch verbringen wir so viel zeit miteinander wie es nur geht. und hoffen das immer noch eine paar schöne Tage Ohne schmerzen dabei herumkommen .

leider kann man ihnen die schmerzen nicht abnehmen und man kan ihnen auch leider nicht helfen . man kommt sich immer sehr hilflos vor.

mein Tipp : verbringe so viel zeit wie du hast mit deinem Vater unternehmt noch was zusammen denn die zeit vergeht viel zu schnell .

LG Tinicale