und ich dachte .......

...ich sei krank.
Hallo Ihr Alle,
ich kam Ende November nach brusterhaltender OP nach Hause. Seither sitze ich täglich vor meinem PC und sage mir: Suche nach Betroffenen im Netz. Es kann dir nur helfen!

Heute habe ich´s endlich getan und auf Anhieb Euch gefunden. Seit heute früh sitze ich nun immer wieder hier und lese, lese, lese. Ich habe geweint und gelacht und nachgedacht.
Wieso ich das jetzt schreibe weiss ich selbst nicht genau. Ich habe nur einfach das Bedürfnis Euch mitzuteilen das es schön ist das Gefühl zu haben, nicht ganz alleine zu sein.
liebe grüsse
jo :-)

anjowunsch@aol.com

Hallo Anjowunsch,

siehst Du, mir ging es genauso! Ich habe zwar meine OP schon seit Februar hinter mir, meine Chemos und Bestrahlungen im August hinter mich gebracht und auch die Reha im September/Oktober schon hinter mir. Immer und immer wieder komme ich aber in dieses Forum zurück, weil es mir ein Bedürfnis ist, all diese Leute "wieder zu treffen", immer neue Leute kennen zu lernen, die doch mit mir ein Schicksal teilen. Ich habe durch dieses Forum so viele liebe Menschen kennengelernt, dass ich es auch jetzt nicht missen mag. In meinen "schlaflosen" Zeiten kehre ich also immer wieder gern zurück, nicht zuletzt, weil es so viele von uns gibt, die Hoffnung und Zuversicht brauchen, denen wir einfach sagen müssen, dass so eine Krankheit nicht das Ende ist, dass alles weiter geht und alles GUT wird, wenn wir daran glauben!!!
"Und wenn Du meinst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her"!!!

Schön, dass Du auch dieses Bedürfnis hast!!!

Liebe Grüße und ein richtig schönes Weihnachtsfest!

Pitti

Hallo Pitti,
tja, manchmal wünsche ich, ich wäre schon so weit wie Du. Dann schieb ich diesen Gedanken schnell wieder weg weil ich mir sage: wer weiß was dann kommt oder ist. Also nehme ich das Jetzt und Hier so an wie es ist und sehe zu, das Beste aus dieser Zeit zu machen. Irgendein schlauer Mensch sagte mal, das nichts auf dieser Welt nur negative Seiten hat.
Das dieses Forum für Dich Unterstützung war und auch heute noch ist, das freut mich. Da sind im günstigsten Fall immer Freunde, Verwandte, Bekannte, die dir helfen und beistehen wollen. Trotzdem ist es etwas anderes, mit einem Betroffenen zu reden. Da weiss man (frau) doch, das dein Gegenüber genau weiß wovon du sprichst.
Ich wünsche auch Dir ein schönes Fest so wie allen anderen hier.
Lieben Gruß
jo:-)
anjowunsch@aol.com

Hallo Anjowunsch
ich wurde vor 2 Jahren brusterhaltend operiert. Und ich lese immer noch diese Seite ab und zu. Es hilft wirklich. Ich wünsche Dir alles Gute im 2004. Du bist nicht allein -es ist eine von den positiven Seiten.
Gruß
Doro

Hallo Anjowunsch,
ich bin im Sommer brusterhaltend operiert worden.Die Chemos habe ich hinter mir und zur Zeit habe ich Bestrahlungen.Die Art, wie du den Brief geschrieben hast, sprach mich sofort an, da er auch von mir hätte sein können.(Wir haben erst seit kurzem Internetanschluss). Ich wünsche dir weiterhin positives Denken ,viel Kraft und ein anregendes Jahr 2004
Liebe Grüße
Elke

Liebe Elke
danke für Deine Wünsche die ich gerne an Dich zurückgebe.
Nach der Chemo ist auch für mich die Bestrahlung an der Reihe. Aber eins nach dem andern. Zur Zeit trage ich stolz meine Glatze; mal mit mal ohne Hut. Manchmal öffne ich recht unbedacht ohne Kopfbedeckung die Haustür und erst hinterher fällt mir auf, wieso z. B. die hl. drei Könige beim singen ins stottern gerieten. Die Reaktion der Leute ist unterschiedlich und entsprechend interessant. Von Entsetzen über Mitleid bis hin zum Lachen ist alles drin. Nur ganz selten triffst Du auf jemanden der sich traut zu fragen: "Kriegst Du Chemo?" Doch auch ich weiß nicht, ob ich den Mut so ohne weiteres aufbringen würde, wenn ich selbst nicht erkrankt wäre.
Lieben Gruß
jo
anjowunsch@aol.com

Liebe Jo
das finde ich ganz toll, wie Du mit Deiner Glatze umgehst. Obwohl ich das Glatzenpoblem schon seit langer Zeit kenne,(mein Mann hat vor vielen Jahren alle Haare wegen Alopezie verloren) habe ich oft meine Perücke getragen. Muss dazu sagen, dass ich eine ganz tolle Adresse erhalten habe von einem Super Fachgeschäft. Selbst Freunde, Bekannte, Nachbarn zweifelten, ob ich nun eine Perücke habe, oder ob das immer noch meine eigenen Haare waren. Allerdings zuhause und bei Freunden habe ich sie abgenommen. Ist nur so kalt auf dem Kopf, daher habe ich mir im Sportgeschäft Baumwollschläuche gekauft, die man u.a. auch zu einer Mütze gestalten kann. Zur Zeit wachsen meine Haare wieder, und ich hoffe, dass ich ohne Perücke zur REHA im Februar fahren kann.
Lieben Gruß
Elke
P.S.Wie ich meine e-mail Adresse unter meinem Brief bekomme, weiß ich nicht! Aber man wird ja so alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu !!!
Jetzt weiß ich wie es geht, man muss auch alles lesen!!
uelapazi@hotmail.com

Nochmals P.S. Nach drei Anläufen hat es endlich geklappt.Super Elke!!!!

Ich bin 1998 an Brustkrebs erkrankt, leider wurden mir gleich beide Brüste abgenommen. Die Lympfknoten waren auch schon befallen, die erste Chemo habe ich ganz gut überstanden und vom Gefühl her habe ich damals gedacht:" Na gut das war es, der verdammte Krebs kommt nicht wieder! Doch im Dezember 2000 stellte man Knochenmetastasen fest und im Januar 2001 entfernte man mir 3 Rippen und ein Stück vom
Brustbein. Danach wieder Chemo und anschließend Bestrahlung, wieder habe ich gedacht, daß ich es nun gepackt habe.Im April 2003 zeigt sich der Krebs wieder in den Knochen, im Mai 2003 hat man mir dann auf der anderen Seite 2 Rippen und wieder ein Stück vom Brustbein
entfernt. Damals bekamm ich nichts an Behandlungen da meine Nachuntersuchungen alle ohne Befund waren und mein Onkologe meinte wir sollten uns die nächste Chemo für akute Befunde "aufbewahren".
Ich habe keinen Partner und meine 19 Jährige Tochter ist mir leider keine Stütze. Der Vater meiner Freundin hat selber Krebs im Endstadium, so das ich mich nicht immer bei ihr ausheulen kann. Jetzt habe ich morgen am 6. die nächste Kontrolle und ich habe einfach nur Angst.
Seit Weihnachten habe ich nun schon immer in diesen Seiten gelesen und gemerkt welch großer Zusammenhalt zwischen allen Betroffenen ist.
Viele Grüße Brigitte S.
P.S. Ich werde in 3 Wochen 52 Jahre jung

Entschuldigt bitte das ich ausversehen auf dieser Seite meine Geschichte geschrieben habe, man merkt das ich noch neu am PC bin.Ich hoffe das ihr nicht böse seid.
Viele Grüße nochmals
Brigitte S.

Liebe Brigitte, ich wünsche Dir morgen für Deine Untersuchung alles Gute und nur Super ergebnisse. Deine Angst kann ich verstehen hast auch schon sehr viel hinter dir.Mir geht es genauso. Ich drücke Dir die Daumen und melde Dich doch wie es war.

Liebe Grüße Anna

Hallo Brigitte S.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für den 6.1. . Bei mir hat der Brustkrebs 1999 angefangen mit einem DICS meine Brust wurde ganz ausgeräumt und sofort ein Implantat eingesetzt das ich auch sehr gut vertragen haben, dann bei einer Kontrolluntersuchung im Nov. 2002, 2 kleine rote Flecken an der Brust, eigentlich wollte ich nur eine Salbe aber leider war das wieder der Krebs. Ich wurde innerhalb von 5 Tagen operiert und dann der Befund nicht im Gesunden ich durfte dann über das Wochenende nach Hause und habe mir immer wieder meine leere Brust angeschaut und war mir einfach nicht Sicher, denn mein Prof. wollte noch einmal Brusterhaltent operieren, aber dank meiner Familie habe ich sie mir dann ganz entfernen lassen, was auch das einzig richtige war, denn sie waren wieder nicht ganz im gesunden Gewebe sollte dann zur Bestrahlung, dann kam aber Weihnachten und Silvester, war wohl zu lange über nacht sind bei mir im Narbenbereich lauter rote Flecken aufgetreten bin sofort ins Krankenhaus und wurde auch gleich stationär aufgenommen und am anderen Tag das 3. mal operiert und wieder war eine kleine Stelle nicht im gesunden. Nach 10 Tagen bekam ich die 1. Bestrahlung und nun muss ich jede Woche ins Krankenhaus und bekomme Herceptin da ich leiderHER 2 neu 3fach pos. bin. Mir geht es aber sehr gut und ich lebe mein leben und vergesse den Krebs oft. Ich bin 49 Jahre alt und will eigentlich noch nicht abdanken sondern leben.

Gruss Carmen

Vielen Dank für eure prompten Antworten, es tut gut nicht allein zu sein. Habe seit Weihnachten mit mir gerungen meine Geschichte hier aufzuschreiben, doch heute ist die Angst so groß, daß ich mir ein Herz gefaßt habe.Ich merke aber doch das ich Mühe habe die richtigen Worte zu finden, da es uns allen ja genauso geht.Von flüchtigen Bekannten bekomme ich immer wieder gesagt wie toll ich doch alles wegstecke und wie stark ich doch bin, aber das stimmt garnicht. Hoffentlich kann ich schlafen heute nacht.
Viele Grüße Brigitte S.

Liebe Brigitte S.,

ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass Du morgen nur gute Nachrichten zu hören bekommst!!
Überlege Dir auch mal, Dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. In so einem Kreis kann man sich austauschen und gerade solche Teilnehmer können einen sehr gut auffangen.
Ich wünsche Dir viel Kraft für morgen .
Liebe Grüße

Elke

Hallo Brigitte,
ich wünsche Dir einen erholsamen Schlaf und viel Kraft für Morgen.
Lieben Gruß
jo
anjowunsch@aol.com

Liebe Carmen,
Deine letzten beiden Sätze gefallen mir sehr gut - ohne "eigentlich" -
Behalte Dir diese Einstellung.
Lieben Gruß
jo