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  #1  
Alt 06.07.2014, 22:38
Benutzerbild von Cori87
Cori87 Cori87 ist offline
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Registriert seit: 03.08.2011
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Beiträge: 95
Standard Konzentration

Hallo ihr Lieben,
ich bekam meine Diagnose 7/2011 mit 24 Jahren. Hatte als Chemo EC und Taxol weekly. Seit gut 2 Jahren bekomme/nehme ich Zoladex und Tamoxifen. In den letzten Wochen ist mir immer mehr aufgefallen dass ich mich immer schwerer konzentrieren kann und auch das Erinnerungsvermögen macht mich wahnsinnig. Ich kann mir oft kaum noch etwas merken...
Wie sind denn eure Erfahrungen? Kennt ihr das? Wird das irgendwann wieder besser?
Liebe Grüße,
Cori
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  #2  
Alt 06.07.2014, 23:02
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Konzentration

Hallo
meine Ersterkrankung war auch 04/11- das Lokalrezidiv war 08/13, ich bekam auch Chemo- die gleiche wie du.
Außerdem Eierstöcke raus und Letrozol.
Auch ich merke, dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann, mir nicht mehr so viel merken kann und viel schneller kaputt bin als früher.
Spreche ich das an, sagen mir Gleichaltrige- ja, wir sind nicht mehr 20 (ich bin 43) das wäre auch so gekommen.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass es Nebenwirkungen sind.
Ich war früher nicht so.
Es ist einfach viel in meinem Kopf- immer noch und der Platz für neue Sachen ist nicht mehr da.
Früher brauchte ich keinen Geburtstagskalender, heute merke ich mir nur noch die Geburtstage von den ganz engen Freunden und Verwandten etc.
Ob es besser wird??
Ich hoffe es.
Aber wenn nicht, na was solls, Hauptsache ich bekomme den Mist nie wieder.
Wünsch dir alles Gute
joanajo
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  #3  
Alt 07.07.2014, 10:11
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Konzentration

Also ich bin 48 und habe ED 5/2013 eine TAC Chemo gehabt. Auch ich habe heute noch Probleme mit der Erinnerung. Mein Mann mault öfters : Das habe ich Dir doch gesagt

Ich kann mich aber daran nicht erinnern. Oder ist stehe da und denke.... was wolltest Du noch ?
Chemobrain gibt es wirklich, sagte mir der Radiologe. Ach ja, und Tam nehme ich auch.
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #4  
Alt 07.07.2014, 11:35
Martina68 Martina68 ist offline
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Standard AW: Konzentration

Äääähh, was wollte ich hier noch eben ???
"Durchblutungsstörungen der Hirngefäße" blieb noch hängen, als ich die Nebenwirkungen der 1.Packung vor 1,5 Jahren gelesen habe...

Also, mir geht es auch so. Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwäche, ...

Grüße Martina
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  #5  
Alt 07.07.2014, 12:31
kirchenmaler kirchenmaler ist offline
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Standard AW: Konzentration

Hallo, ich habe meine Diagnose 10/13 bekommen und die gleiche chemo wie du erhalten...und ja das mit dem chemo-brain kenn ich leider zu gut.. ich habe auch öfters Probleme mir Dinge zu merken und bin bei komplizierten Gesprächablaufen schnell überfordert und brauch dann meine Ruhe...ich habe mir auf mein Handy einige Gedächtnisspiele per app runtergeladen...wenn es nicht hilft, schaden kann es ja auch nicht..
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  #6  
Alt 08.07.2014, 15:33
Bella1 Bella1 ist offline
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Standard AW: Konzentration

Ich hatte vor einem Jahr meine Diagnose und Gedächtnis macht mir auch große Probleme,obwohl ich auch erst 31 bin. Ich will im September wieder arbeiten, oje...

Was kann man dagegen machen?

LG bella
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  #7  
Alt 09.07.2014, 03:02
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.172
Standard AW: Konzentration

An alle Leidtragenden in Sachen Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen und Schwächezustanden:

Bevor ich im Nov. 2001 die Diagnose BK erhielt, war ich ein Allrounder-Girl. Berufstätig, Haushalt, Kinder, Tiere, pflegebedürftige Mutter.
Es war stressig; sehr sehr stressig... aber... alles nur eine Sache der peniblen Planung.

Schon nach der ersten Chemo ET (Epirubicin, Taxothere) begannen die ersten Wortfindungsstörungen; zeitgleich war die Konzentration plötzlich gleich NULL.

Geldbörse verloren, Herd nicht abgestellt, Kerzen vergessen auszupusten etc, etc. .

Das erste Wort, welches mir absolut nicht mehr einfiel, war "Windmühle", obwohl ich selbst eine in den Balkonkasten gesteckt hatte.

Mein Gedächtnis war eine einzige Katastrophe; die Wortfindungsstörungen dramatisch. Dazu kamen noch extreme Erschöpfungszustände und ganz massive Schlafstörungen.

Damals war ich 47 Jahre alt und war innerhalb weniger Wochen total aus der "Spur".

Ja, es ist gaaaaanz laaaaangsam besser geworden; besser... so wie vor der Diagnose ist es nie mehr geworden.

Was man machen kann?

Ausprobieren, ob irgendetwas hilft.

Ich hab vieles ausprobiert; Kreuzworträtsel, Gedächtnistraining, Yoga, alle Arten von Entspannungsübungen, Walking, Meditation, Vitamine usw. .

Irgendwann hab ich aufgegeben und nur noch... gewartet. Kein Druck mehr auf das Gehirn ausgeübt so nach dem Motto: Das MUSS dir doch einfallen!

Natürlich verläuft es nicht bei jeder Betroffenen so wie bei mir. Habe auch von Frauen gehört, die innerhalb einiger Monate wieder total fit gewesen sind und voll einsatzfähig waren.

Ich war mit 48 Jahren voll erwerbsgemindert, weil einfach nichts mehr ging.

Alles Gute für alle Leidgeplagten!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #8  
Alt 09.07.2014, 09:35
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.424
Standard AW: Konzentration

Bella, dafür gibt es ja die Wiedereingliederung. Ich hatte die auf 9 Wochen gestreckt so das mein Gehirn langsam trainiert wurde.

Inzwischen geht es im Beruf. Bin aber immer noch ganz schön vergesslich
__________________
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  #9  
Alt 09.07.2014, 17:02
Wirbelsturm Wirbelsturm ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Konzentration

Hallo,

auch ohne Chemo habe ich diese fiesen Ausfälle.
Ich habe gerade die Bestrahlungen hinter mich gebracht und fühle mich nicht nur stark entschleunigt, sondern ich bin zudem noch so furchtbar vergesslich.
Das kann nicht alles nur am Alter (57J.) liegen.

Lilo
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  #10  
Alt 09.07.2014, 21:58
Martina68 Martina68 ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: Konzentration

Hallo

ich mache mir auch immer so meine Gedanke, wieso die Hirngrütze nicht mehr so funzt...
Der Psychoonkologe sagt, es gibt kein Chemohirn (geht die Chemo eigentlich, die man kriegt, dahin ?), sondern es sind die vielen neuen Dinge, die in´s Hirn gebrannt werden, die wertvollen Speicherplatz belegen. Gedankenkarussell, ...
Der Onkologe sangt ganz klar: Chemobrain.
Ich ertappe mich dabei, dass ich den Leuten gar nicht mehr zuhöre sondern immer am Denken bin. Was ? Keine Ahnung. Die Gedanken kreisen meist um mich, mein Leben, mein Körper, Zukunft. Das geht automatisch irgendwie. Ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird. Wie viele sagen, die Erkrankung tritt in den Hintergrund und schafft im Hirn wieder Platz für andere Dinge. Aber das Tröstliche ist, dass es auch den Nichterkrankten so geht. Wortfindungstörungen hatte ich immer, wenn ich total viel um die Ohren hatte.
So, genug gehirnt.

Alles Gute von Martina
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