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  #1  
Alt 04.04.2012, 10:00
Siggi 67 Siggi 67 ist offline
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Standard Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

Hallo zusammen,

das wurde hier sicher schon irgendwo im Forum ausführlich und mehrfach besprochen, aber ich bin irgendwie zu doof, den Thread zu finden. Kann mir da jemand helfen? Mich interessiert vor allem, wie lange so ein Behandlung dauert und wie das abläuft ( ambulant? stationär?), in einer Spezialkinik?
Die medizinischen Einzelheiten hab ich bereits gegoogelt.

Ich hab letztes Jahr im Juli meine Chop-Chemo, 6 Zyklen , krebsfrei abgeschlossen. Jetzt muß ich Dienstag zur 3. Nachkontrolle. Da ich überall seit 2 Wochen fiesen Juckreiz habe ( was ja ein Symptom ist), befürchte ich, einen Rückfall zu haben. Ich weiß natürlich, dass ich erst die
Untersuchung(en) abwarten muß und nicht gleich vom schlimmsten ausgehen sollte, aber es würde mir, glaube ich, helfen mit der Angst umzugehen, wenn mir Betroffene erzählen könnten, worauf man sich einzustellen hat und am liebsten natürlich, dass so eine Hochdosischemo auszuhalten ist.

Liebe Grüße,

Siggi
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  #2  
Alt 04.04.2012, 10:23
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

hallo siggi,

die hochdosis mit autologer szt ist anstrengend, aber das haben vor dir schon viele geschafft - du schaffst das auch!

schau' doch in unseren mantelzell-thread rein', da sind etliche, die es gemacht haben:

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=51432

alles gute für dich und "kopf hoch" !

thomas
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  #3  
Alt 05.04.2012, 10:16
Siggi 67 Siggi 67 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Antwort.
Verläuft eine Hochdosischemo mit Stammzellübertragung zeitlich immer nach demselben Schema? Ich hab gehört, dass die Hochdosis eine Woche oder länger stationär unentwegt durchläuft und danach sofort die Stammzellenübertragung gemacht wird, bei der man 3 Wochen im Krankenhaus isoliert wird. Andererseits hab ich jetzt auch gelesen, das man vor der Hochdosis eine "Vorabchemo" über mehrere Wochen bekommt?
Kannst du mir was darüber sagen?
Du denkst jetzt sicher, warum googelt sie das nicht einfach auf medizinischen Seiten? Das hab ich gestern ein paar Stunden gemacht und danach war ich völlig im Keller

Liebe Grüße,

Siggi
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  #4  
Alt 05.04.2012, 10:56
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

hallo siggi!

das ist sicher abhängig von der art des lymphoms und dauer der aplasie!

meine frau hatte das mantelzell-lymphom und mußte nach der hochdosis (beam-protokoll, das "läuft" in 6-7 stunden "durch") und rückgabe der stammzellen 14 tage im krankenhaus bleiben.

der aufenthalt im krankenhaus und die dauer der isolation sind abhängig von der dauer der aplasie (verminderung der leukos nach der hochdosis). bei meiner frau währte die aplasie 9 tage, dann gingen die werte wieder in die höhe. die isolation war nicht soooo streng, ich hätte sie jederzeit (mit mundschutz) besuchen können, aber an den "schlimmsten" 3 tagen habe ich sie aus vorsichtsgründen nicht besucht.

was du mit "vorab-chemo" meinst, wird die altenierende r-chop/r-dhap chemo sein, die im wechsel in 6 blöcken 4-wöchentlich vor dem beam gegeben wird.
das ist jedoch die induktions-chemo, d.h. sie wird i.d. regel bei ersterkankung gegeben. die evtl. behandlung bei rückfall sieht anders aus.

da du schon chop hinter dir hast, würde wohl keine oder eher eine dosis-reduzierte chemo vor gewinnung der stammzellen in frage kommen.

aber mache dir doch nicht so viele sorgen über ungelegte eier (obwohl wir ostern haben)! warte in ruhe das untersuchungsergebnis ab und freue dich, wenn das resultat gut ausfällt. freue dich bei einem evtl. rückfall darüber, daß die ärzte mit der stammzellen-therapie ein äusserst wirksames instrument in der hand haben!!!

gruß,
thomas
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  #5  
Alt 06.04.2012, 12:38
Siggi 67 Siggi 67 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

Danke Thomas, deine Worte haben mir echt gut getan

Meine größte Sorge ist die Dauer einer solchen Therapie. Denn schon bei der Chop-Chemo war die Länge der Therapie schwerer auszuhalten, als die Therapie an sich. Ich hatte glücklicherweise wenig Nebenwirkungen und die Chemo gut vertragen. Was mir aber sehr zu schaffen machte, war die Länge der Ungewissheit ( 4 Monate ). Und auch jetzt habe ich mehr Angst vor der Dauer einer solchen Prozedur als vor den Beschwerden an sich. Nachdem ich mich kreuz und quer durchs Forum gelesen habe, scheint es da aber kein einheitliches Bild zu geben, worauf man sich zeitlich einstellen muß. Ist wohl bei jedem Patienten anders, oder?

Liebe Grüße,

Siggi
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  #6  
Alt 06.04.2012, 13:53
Nanooper Nanooper ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

Hallo Siggi,

also bei mir hat es 8 Wochen gedauert, bis ich wieder entlassen worden bin.
Hatte 3 Tage Ganzkörperbestrahlung, dann die Hochdosischemo und die Übertragung. Danach 2 Wochen bis zu den ersten 100 Leukos und weitere 2 Wochen in Isolation und dann nach 8 Wochen die Entlassung.

Es hat sich auf jeden fall gelohnt, bin jetzt 12 Jahre in kompletter Remission.
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  #7  
Alt 07.04.2012, 14:06
Siggi 67 Siggi 67 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

Hallo Jens,

deine Geschichte macht mir Mut,
danke dafür !

Liebe Grüße,

Siggi
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  #8  
Alt 07.04.2012, 16:22
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

das ist wohl leider ein problem - diejenigen die geheilt werden, wollen die "ganze sache" auch irgendwie schnell vergessen und diejenigen, die späterhin noch probleme haben, schreiben weiter im forum.
deshalb auch meinen dank an dich, jens!

beim "überfliegen" der themen und beiträge entsteht ein "schiefes" bild, da - meiner meinung nach - die positiven berichte überwiegen müssten.....

gruß
thomas
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  #9  
Alt 10.04.2012, 01:34
hellmichel hellmichel ist offline
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Standard AW: Hochdosischemo mit autologer Stammzellübertragung

hallo,
ich hatte vier chemo einheiten welche ambulant durchgeführt wurden. über drei monate hinweg. diese habe ich gut vertragen.
dann ging es stationär für 3 tage zur mobilisierungschemo ins kh. diese habe ich erst auch gut vertragen. am vierten tag daheim dann fieber, durchfall, erbrechen und eine woche kh weil leukos unter 1000. danach ging es zur plasmapharese(stammzellen ernten) das war ok 4 stunden an der maschine und gut war. danach war ich zwei wochen daheim, mit ab und an etwas übelkeit. aber sonst ging es.
dann vier woche kh zur hochdosis und stammzellübertragung.
1 tag halsvenenkatheder und röntgen, ultraschall.......
2 tag hochdosis chemo. lief in 4 std durch ohne probleme.
bis 5 tag alles ok, dann übelkeit, erbrechen, durchfall leukos unter 100
7 tag stammzellentransfer wieder übelkeit.
7-20 tag immer wieder übel, dauer durchfall, schleimhäute entzündet und immer wieder fieber schübe.thrombozyten bei 4000 nasenbluten usw. 2 wochen lang nicht gegessen. nahrung über die venen. 14 tage zimmerarest besuch nur mit schutzkleidung und mundschutz.
ab tag 21 leukos und thrombos langsam am steigen es geht einem stündlich besser.
tag 28 entlassung nach hause und noch bis zu 5 monate hinterher übelkeit und erbrechen.
jetzt ist es alles 15 monate her und es geht mir einigermaßen gut. es ist hart aber auszuhalten. du musst immer das ziel vor augen haben.
achso ich habe ein multiples myelom. und bin 37 jahre alt/jung und männlich.
aber ich denke hochdosis ist hochdosis

Geändert von hellmichel (10.04.2012 um 01:36 Uhr)
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