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  #1  
Alt 03.04.2007, 20:05
guido16 guido16 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2007
Beiträge: 1
Standard Fehldiagnose durch Urologen????

Hallo,
ich will euch kurz meine Geschichte erzählen:

Seit einiger Zeit stellte ich ein leichtes Ziehen im Hodenbereich fest.. nix dramatisches - aber es war da. Eines morgens dann merkte ich, daß bei mir "da unten" was anders war. ich habe es bemerkt, als ich mich hinsetzte.. irgendwas war im Weg.

Beim Tasten bemerkte ich im unteren Bereich des linken Hodens eine sehr große Schwellung, die vollkommen schmerzfrei, berührungsunempfindlich und recht hart war. - Für mich als Laien fühlt sich so ein Tumor an...

Am nächsten Tag ging ich panisch zum Urologen. Urinprobe, Blutabnahme, Ultraschall..
Beim Ultraschall wurde festgestellt, daß der Nebenhoden wohl angeschwollen sei, das Gewebe nicht angegriffen war, das ganze "abgegrenzt" war und das ganze wohl nicht nach Tumor aussah.
In meiner Urinprobe waren rote und weiße Blutkörperchen.. wohl Anzeichen einer Entzündung.
Das Ergebnis der Blutprobe ließ auf sich warten.. Bedingt durch 2-tägigen Ärztestreik fast eine Woche! Die schlimmste Woche meines Lebens!!

Ergebnis: Eine schwere Entzündung im Körper.
Mein Urologe meint, eine Krebserkrankung sei auszuschließen. Zuerst fiel mir ein Stein vom Herzen!! - Obwohl ich weiß, daß das was ich da hab, auch nicht grad was feines ist...

Aber nun mein Problem: Nehm seit 2 Wochen Antibiotika.. - Da ändert sich aber nichts..!! Es ist immer noch da...
Verdächtig ist für mich: ich habe KEINE Schmerzen..(völlig untypisch für eine Nebenhodenentzündung)
Das Teil am Hoden ist hart.

Hab mich über eine Nebenhodenentzündung informiert.Die ist sehr schmerzhaft, begleitet von Fieber.. - aber mir geht und ging es blendend.(?!)

Dazu ist mein Sperma z.Zt. ziemlich klar und viel zu "flüssig " - und sehr wenig..

Meine Frage:
Besteht für einen Urologen die Möglichkeit einer Fehldiagnose, oder ist Hodenkrebs sehr eindeutig diagnostizierbar? (Mit Blutuntersuchung und Ultraschall)
Mache mir Sorgen, daß eine Krebserkrankung nicht erkannt wird.. ich mit Antibiotika behandelt werde, und in echt da was anderes ist. Soll einmal die Woche zur Verlaufskontrolle kommen...
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  #2  
Alt 03.04.2007, 21:13
anan anan ist offline
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Registriert seit: 27.04.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Fehldiagnose durch Urologen????

Hallo,
leider sind auch Urologen nicht unfehlbar...
Auch bei meinem besten Freund wurde ein Hodentumor nach manueller Untersuchung und Ultraschall zunächst als Entzündung fehldiagnostiziert und mit einem Antibiotikum behandelt.
In seinem Fall brachte dann außer den fortbestehenden Beschwerden ein erhöhter Tumormarker die Wahrheit ans Licht.
Wurden denn auch bei dir die Tumormarker bestimmt? Allerdings sind diese auch bei einem Tumor nicht zwangsläufig erhöht.
Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle sehr rasch eine Zweitmeinung von einem anderen Urologen oder der urologischen Abteilung einer größeren Klinik einholen. Dann bist du im günstigen Fall beruhigt und im ungünstigen Fall kann die Behandlung engeleitet werden.
Mach dich bitte auch nicht allzu verrückt wegen eventuell einiger verlorener Tage. Bei meinem Freund hat es nichts ausgemacht, er konnte sich trotzdem nach der OP für eine Weiterbehandlung ohne Chemo und Bestrahlung entscheiden, und nun ist schon über zwei Jahre alles gut gegangen.
Ich wünsche dir alles Gute - und dass der erste Urologe möglichst doch recht gehabt hat!
A.

Geändert von anan (03.04.2007 um 21:17 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert
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  #3  
Alt 03.04.2007, 22:41
PantaRei PantaRei ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Fehldiagnose durch Urologen????

Hallo,

ich hatte damals den Eindruck, dass der Urologe nach dem ersten Griff an den Hoden, wusste, dass es ein Tumor ist. Richtiges Abtasten und Ultraschall waren da wohl nur noch Bestätigung.

Bei mir kam ein Schweregefühl und ein Fremdheitsgefühl dazu.

Grundsätzlich ist Hodenkrebs auch sicherlich nicht so schwer zu diagnostizieren, der Ultraschall muss ja nicht weit eindringen.

Aber wie anan schreibt, solltest Du Dir Gewissheit holen und eine weitere Meinung erfragen, v.a. wenn Du unsicher bist, die paar Euro Praxisgebühr sollten es wert sein,

Gruss, viel Glück

PantaReii
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  #4  
Alt 04.04.2007, 08:58
Benutzerbild von Stefius
Stefius Stefius ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2004
Ort: Osnabrück
Beiträge: 84
Standard AW: Fehldiagnose durch Urologen????

Also da gibts nur eins !

Ab zum anderne Urologen und nocheinmal Untersuchen lassen !
Und das ein bissel ZackZack !
Das ist eine ganz klare Sache für einen Arzt und nicht für uns als
"Leihärzte".

mfg
Stefan
__________________
Mit freundlichen Grüßen
Stefius oder nennt mich Stefan

http://www.hozios.de
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