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Alt 28.10.2007, 02:31
lighthouse lighthouse ist offline
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Registriert seit: 27.10.2007
Ort: Wuppertal
Beiträge: 1
Standard schon wieder

Hallo,
ich weis garnicht wo ich anfangen soll!!.. ich bin immer noch durcheinander und wie gelähmt..

Aber erstmal bin ich froh dieses Forum gefunden zu haben wo man seine Gedanken und Sorgen und Ängste nieder schreiben kann.

Es geht um meine 14jährige Tochter,.. sie klage schon seid einger Zeit über immer wiederkehrende Kopfschmerzen, ich hab mir zu Anfang keine grösseren Sorgen darum gemacht weil sie ja auch mitten in der Pupertät steckt und die Periode auch noch recht unregelmässig ist.
Aber da sich die Kopfschmerzen die letzte Zeit gehäuft hat, hab ich sie zum HA geschickt und der wiederum hat sie zum AA überweisen.

Die Augenärztin stelle eine beitseitige Papiilenschwellung fest und in mir stieg Angst auf!!!!!!

(meine grosse Tochter,heute 22 jahre alt hatte im Alter von 8 Jahren einen Hirntumor,Angst, OP,Chemo und Bestahlung bestimmten unser Leben in Zukunft.
Vanessa (meine momentanes Sorgenkind) war damals noch zu kleine um zu verstehen was ihre grosse Schwester hat, aber mit den Jahren ist sie da mit reingewachsen, die ständigen Kontrolluntersuchungen und KH-Aufenthalte.Ich muss dazu sagen, heute geht es meiner grossen Tochter wieder gut. Und ich danke Gott das er sie mir nicht genommen hat)

Naja, weiter zu der kleinen.
Sie wurde gleich ins KH eingewiesen und ein MRT veranlasst.

Die Diagnose war niederschmetternd für alle und besonders für meine Tochter. Kleinhirntumor!

Am Montag ist OP, ...wir haben alle Angst,.. was kommt danach?

Ich selber fühle mich wie damals wie ferngesteuert, ich habe damals den Fehler gemacht und habe mir keine Hilfe bzw. psychologische Unterstützung genommen, weil ich generell kein Vertrauen zu Ärtzen habe und hab das bis heute noch nicht verarbeitet.
(das ist eine andere geschichte)
Nur jetzt komm ich ohne wohl nicht zurecht, ich hab Angst ihr nicht beistehen zu können , das mich schnell die ,,Kraft,, verliert die ich vorspiele.

Wenn ich bei ihr in der Klinik bin setze ich eine Maske auf und spiele die starke und versuche ihr Mut zu machen ... aber sobald ich das KH verlasse breche ich weinend und fassungslos zusammen.

Jetzt hoffe und bete ich nur das Montag alles gut geht.

LG lighthouse
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  #2  
Alt 28.10.2007, 07:14
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Registriert seit: 10.04.2004
Ort: auf der ganzen Welt, z.Z. Basel, Schweiz
Beiträge: 929
Standard AW: schon wieder

Liebes Lighthouse

Wie man leider einmal mehr nur allzu gut sieht, sind die schlaflosen Nächte eingekehrt, ich nehme an bei dir auch.

Es tut uns sehr leid, dass dich nun ein zweites Mal das Schicksal so eingeholt hat und böse mit dir spielt. Ausgerechnet Hirntumore bei Kindern.

Dieses Ferngesteuert sein, das hat mich im Moment auch ganz fest im Würgegriff, deshalb kann ich das ganz gut nach empfinden.

Es ist ein Funktionieren, ohne links oder rechts auf dem Weg den es gilt zu gehen sehen zu können. Man muss irgenwie handeln udn doch hat man das Gefühl gefesselt zu sein. Es ist ein handeln in der akuten Not , im Jetzt - erst nachher kommt das Darübernachdenken. Das Jagen des einen und des nächsten Termins und das ewige rumsitzen und warten was nun uns berichtet wird. Und ein Jagen nach einem Hoffnungsschimmer.

Das deine Angst nun umso grösser ist, ist verständlich, ist es ja nicht nur diese Diagnose die es gilt zu bewältigen, sondern das was bereits mit deiner älteren Tochter passiert ist, auch wenn es ihr heute GsD gut geht. Es ist eine Zeit bei dir eingekehrt in dem alles wieder wie im Film hoch kommt was damals passiert ist. Dies ist eine doppelte Belastung für dich.

Als wir am 7.10.2007 die Diagnose inoperables malignes Meningeom bei meiner Mami erhielten, kamen die ganzen Ängste und gefühle die wir durchlebten als wir 2002 die Diagnose Lungenkrebs und 2005 die Diagnose Gebärmutterkrebs erhielten wieder hoch.

Ich habe damals bei meinem Mann und mir auch keine onkopsychologische Hilfe gesucht - Willy ging ca. 2 Jahre in Therapie. Ich selber war mit den ganzen Klinikaufenthalten von Willy und meinen Therapien (habe auch noch MS) einfahc an eine Limite angekomemn wo ich "Therapiemüde" war und mr diese zeitliche Belastung nicht aufeerlegen wollte. Ich bin aber ähnlich wie du heute am Punkt angelangt wo ich sage, jetzt muss ich, sonst schaffe ich es nicht. Ich muss auch an mich denken, ich kann nicht über Jahre hinweg einfach nur Funktionieren.

Ich hoffe du findest den Weg auch dir Hilfe zu holen, damit du nicht zusammenklappst - denk daran du bist wichtig, du musst aber auch dir wichtig sein....

Ständig nagte mir die Angst nicht genug Kraft für alle zu haben udn vergass, dass die Kraft eigentlich fast unedlich war sofern ich den Glauebn an mich sleber nicht verlor. Das wünsche ich auch dir, denn ich bin ganz fest davon überzeugt, du wirst auch jetzt stark sein, ABER du darfst in meinen Augen auch ruhig schwache Monente haben und diese zeigen - zumindest deinem Mann oder anderen Familienmitgliedern und Freunde. Dass man die Schäche nicht zeigen will vor dem Kranken ist ja klar.

Wir wünschen dir von Herzen viel, viel Kraft, werden morgen an dich und Vanessa denken und eine Kerze anzünden.

In Gedanken bei euch

liebe Grüsse s'Doppelpäggli
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
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GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
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