Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 15.02.2011, 13:50
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.114
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo ihr Lieben,

ich stelle auch hier nochmal meine Frage, kenne mich in dem Gebiet nicht gut aus und bin auch wirklich verwirrt..

meine Mutter hat nach der bk Erkrankung, 2004, Arimidex bekommen, nach 5 Jahren dann Tamoxifen, weil, so der Arzt, das Arimidex nach 5 Jahren nicht mehr wirkt. Das Tam hatte sie auch gut vertragen allerdings hat sie vor ein paar Tagen eine Endometriumhyperplasie diagnostiziert bekommen (mit hoher warscheinlichkeit durch das Tam.)
Meine Mutter ist verunsichert wie es dann mit den Tabletten weitergeht.
Die Ärzte halten sich bedeckt, meine Mutter ratlos.
Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten? Geht es jemandem ähnlich?

Vielen lieben Dank für´s lesen,
liebe Grüße
ylva
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 08.09.2013, 22:19
Aramari Aramari ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.09.2013
Beiträge: 1
Lächeln AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo zusammen,
bisher war ich immer nur stille Leserin und habe dabei auch öfters wertvolle Anregungen mitgenommen.

Jetzt möchte ich diesen alten Thread wieder ausgraben.
Meine Vorgeschichte: Im Dezember 2007 wurde bei mir beidseitiger, multifokaler BK diagnostiziert. Zuerst brusterhaltend, mit Nachresektion operiert. Nach Abschluss der Chemo stand fest, dass ich BRCA2 positiv bin, deshalb dann nachträgliche Ablatio, Eierstockentfernung 2008.

Meine 5 Jahre mit Arimidex/ Anastrozol gehen in die letzte Runde, Ende September bin ich soweit. Jetzt stelle ich mir die Frage was Nun?

Die aktuellen AGO Leitlinien von 2013 bezüglich der endokrinen Therapie für postmenopausale Patientinnen sagen:
„Therapie, wenn möglich, bis zu 10 Jahren“
Aber auch , „Bislang keine Evidenz für AI > 5 Jahre“
( AI = AromataseInhibitoren = Aromatasehemmer )

Tja, hätte ich fünf Jahre TAM genommen, könnte ich mich auf weitere fünf Jahre AI einstellen, natürlich nicht gerade freuen darauf, aber vielleicht würde ich mich damit sicherer fühlen.
Ich habe aber fünf Jahre AI hinter mir. Und das soll es gewesen sein? Meine Onkologin hält sich an die Aussage der AGO: bislang keine Evidenz für eine Einnahme über fünf Jahre.

Damit ich mich mit dieser Entscheidung ein wenig mehr anfreunden kann, wüsste ich gerne:
Was kann ich nach dem Absetzen von dem Anastrozol erwarten? Bessert sich die ganze Palette der unerwünschten Nebenwirkungen ( Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, supertrockene Schleimhäute, Gedächtnisprobleme ), bilden die sich zurück? Wie ist es euch ergangen, wie sind eure Erfahrungen, was hört auf, und eventuell, wie schnell?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen etwas schreiben könnt.

Liebe Grüße,
Aramari
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 08.09.2013, 23:21
Benutzerbild von claudia8
claudia8 claudia8 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.05.2005
Ort: München
Beiträge: 227
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo Aramari,
also ich bin jetzt 2 Jahre AHT Frei und wache täglich ohne Gelenkschmerzen auf!
Die trockenen Schleimhäute sind leider geblieben (evtl aber auch wegen Eierstocksentfernung?)
Ansonsten würde ich einfach abwarten, es kann nach dem Absetzen nur besser werden.
Sicherlich geht die ein oder andere Nebenwirkung vorüber, vielleicht auch alle, lass es einfach auf dich zukommen.

viele liebe Grüsse und alles Gute für Dich
Claudia
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 09.09.2013, 08:58
Benutzerbild von Britte
Britte Britte ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.04.2013
Ort: Osnabrück
Beiträge: 79
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo Ihr Lieben, ihr kennt mich ja sicherlich noch,
ich lese hier noch mit.
Bei mir haben die Onkologen von Anfang an 10 Jahre Antihormontherapie und später Wechsel auf Aromatasehemmer in den Therapieplan reingeschrieben.
LG Euere Britte
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 10.09.2013, 10:34
Araucaria Araucaria ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.09.2013
Beiträge: 2
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo,

ich bin gerade neu erkrankt und habe in den Zusammenhang viel gelesen.
Auch, dass die Hormontherapie inzwischen klar länger empfohlen wird als fünf Jahre.

Für alle, denen sie "weggenommen" werden soll - Brokkolisamensprossen (Sprossenbox ) enthalten einen hohen Anteil an natürlichen Aromatasehemmern und werden an der Uni Witten wohl sogar als Tamoxifenersatz herangezogen, falls intolerable Nebenwirkungen auftreten.

Gruß Ara
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 10.09.2013, 14:58
Gabriele Gabriele ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2008
Ort: Essen/NRW
Beiträge: 76
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo,

ich habe heute meine letzte Tablette genommen nach etwas mehr als 5 Jahre. Meine Ärztin steht auf dem Standpunkt, 5 Jahre sind genug.

Länger zu nehmen würde lt. Studien keinen Sinn machen.

Das wurde mir aber vor 5 Jahren auch von unserem Prof. so mitgeteilt.

Mal sehen, was dann jetzt auf mich zukommt.

Lieben Gruß
Gabi
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 10.09.2013, 15:03
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.911
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Ja, vor 5 Jahren war man noch der Meinung, dass 5 Jahre reichen. Aber seit diesem Jahr werden 10 Jahre empfohlen, da neuere Studien eben schon darauf hinweisen, dass 10 Jahre mehr Sicherheit geben und die Wirkung nicht so schnell nachlässt wie zunächst vermutet. Meine Gyn war ganz entsetzt, da sie die Info noch nicht hatte, aber meine Onko war wenigstens auf der Höhe der Zeit, so dass ich nun nach 2 Monaten Pause wieder angefangen habe (bei mir waren die 5 Jahre auch schon um).
__________________
lg
gilda
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 10.09.2013, 16:18
Benutzerbild von gina 2003
gina 2003 gina 2003 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2008
Ort: nähe Frankfurt
Beiträge: 158
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo,
hier ein Artikel der u.A. auch neue Infos zur AHT hat.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/140...n-aktualisiert

Lieben Gruß
Gina
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 10.09.2013, 21:08
Nov06 Nov06 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.10.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 549
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

ich bin mal wieder völlig verunsichert.

Dass jetzt zu 10 Jahren AHT geraten wird, das wusste ich.

Aber sowohl Brustzentrum als auch meine Gyn. meinten vor gut einem Jahr, dass die 5 Jahre genug seien. Da ich auch Gebärmutterschleimhautprobleme unter TAM hatte und Aromatasehemmer nicht mehr nehmen kann, da sich mein Hormonstatus wieder zu prämenopausal verändert hat, habe ich nach gut 5 Jahren die AHT beendet. Ich wurde wegen der Schleimhautprobleme auch 3 x ausgeschabt.
Das bewog mich dann auch es bei 5 Jahren Therapie zu belassen.
Aber die jetzigen Leitlinien sprechen für die längere AHT, da ich ja Hochrisikopatientin bin.
Ob man nach 14 Monaten AHT-Pause überhaupt wieder mit der AHT beginnen kann?
Mein Wohlbefinden ist jetzt ohne AHT viel besser...unter AHT ging es mir oft ziemlich schlecht. Aber das Rückfallrisiko möchte ich schon minimieren.
Ich muss wohl nochmal mit Gyn. u. Brustzentrum sprechen...

l.G.
Kirsten
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 10.09.2013, 23:37
Benutzerbild von conny37
conny37 conny37 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.12.2007
Ort: bei Nürnberg
Beiträge: 220
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo zusammen ,
Ich hatte 2 Jahre Tamoxifen, danach Eierstockentfernung und dann 3 Jahre Arimedex bzw. Anostrozol. Jetzt war ich fertig und mein Onkologe meinte , 5 Jahre reiche. War und bin sehr verunsichert, gerade weil ich oft lese , dass die Therapie oft 10 Jahre geht. Ich bin gut mit den Nebenwirkungen klar gekommen und es mag blöd klingen ,habe mich immer sicherer gefühlt mit der Therapie und nun ? Werde demnächst meine Frauenärztin fragen , habe eh Termin nächste Woche. Ich verstehe nicht , dass die einen sagen 5 Jahre und die anderen 10 Jahre
Schöne. Abend noch
LG Conny
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 11.09.2013, 13:16
Indian summer Indian summer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.10.2008
Beiträge: 34
Standard AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Ihr Lieben,

bei mir wurde auch nur 5 Jahre AHT (Zoladex und TAM) gemacht, danach war Schluß (damals "Stand der medizinischen Forschung"). Einerseits habe ich mich sehr gefreut, denn die Aussicht auf ein normales Leben ohne NW war einfach fantastisch!
Andererseits habe ich mich auch unsicher gefühlt, so ganz ohne chemische Unterstützung, den Hormonen in meinem Körper wieder als Spielwiese zu dienen.
Deshalb habe ich mich nach Beendigung der AHT bemüht, meine Ernährung umzustellen (siehe Himbeeren) und mache seitdem auch täglich Guolin Qigong (klappt nicht immer, aber meistens ). Damit habe ich das Gefühl, dass in meinen Kräften stehende zu tun, um das Schalentür vor meiner "Haustür" zu lassen. Wenns nicht klappt - Carpe diem ...

Nun habe ich gestern in meiner Tageszeitung einen Artikel (siehe Link) gelesen, der auf neuste Forschungsergebnisse verweist, dass GnRH-Analoga (in Zoladex und Trenaton enthalten) das Leben verlängern. Na, wenn dass nichts ist Dann sollen sich meine Knochen mal nicht so haben (die Knochendichte ist während der Behandlung jährlich kontrolliert worden - die AHT wirkt sich hier nicht gerade positiv aus - belegbare Forschungserbegnisse von mir!).
Allerdings habe ich von dem im Artikel erwähnten verbesserten Lern- und Erinnerungsvermögen bis jetzt noch nicht viel gemerkt - vielleicht bin ich einfach noch zu jung oder bei Mäusen läuft die Sache anders?

In der Hoffnung auf ein verlängertes Leben grüßt Euch herzlich

Indian summer.

http://www.berliner-zeitung.de/wisse...,24256584.html

Geändert von Indian summer (11.09.2013 um 13:20 Uhr) Grund: Der Link wollte nicht!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
atemgesteuert, bestrahlung, herzschonend


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55