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  #46  
Alt 29.07.2012, 13:20
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Christin,

vielen Dank für die Geschichte. Ich finde es gut, dass Du sie geschrieben hast. Es ist auf eine Art tröstlich zu wissen, irgendwie geht es auch "danach" weiter.

Und es ist immer wieder schön zu hören, dass es Frauen länger schaffen, als prognostiziert. Ich weiß gar nicht, was das mit diesen Prognosen soll. Ich finde, kein Arzt sollte so vermessen sein, mehr zu sagen als: sie haben eine sehr schwere Krankheit, ihr Leben wird viel früher zu Ende sein als sie bisher dachten, es wird nur noch kurz sein, aber mehr als das kann man einfach nicht sagen.

Ja, und ich hoffe, dass ich noch so lange bei meinen Kindern sein kann, dass ich ihnen sagen kann, dass es eine Zeit ohne mich geben wird. Momentan ist ihr Zeitverstehen noch nicht genug ausgeprägt.
Aber es macht mich froh, ihnen zeigen zu können, wie man ein Verhältnis zu verstorbenen Personen aufbauen kann. Da ein Teil meiner Familie auf einem Familienfriedhof liegt, ist es fester Bestandteil des Lebens (wenn wir dorthin fahren), dort täglich ihre Uroma und ihre Tante zu besuchen. Das mögen sie sehr und es ist so süß zu sehen, wie sie mit Uroma sprechen. Sie können dort jederzeit in die kleine Kirche gehen (meine Mama ist Kirchenvorstand), jederzeit die Orgal ausprobieren, dürfen ab und zu sogar die Kirchenglocke läuten .... das ist wunderbar. All das gehört für sie zum Leben dazu.

Aber ich quatsche schon wieder rum. Bin momentan so schreiblustig....

Vielen Dank auf jeden Fall nach Potsdam, wir waren gestern an Eurem wunderbaren Heiligen See, das war schön ....


Liebe Conny,

vielen lieben Dank, dass Du mir sogar aus der AHB schreibst - wie schön!
Ich hoffe sehr für Dich, dass es Dir dort gut geht und Du dich endlich erholen kannst. Du hattest so anstrengende Zeiten hinter Dir. Versuch nicht an den TM zu denken - hörst Du?? - der hat jetzt Pause für Deinen Kopf!
Danke für den Besuch in der Dankeskirche.


Liebe Christine,

auch dir vielen Dank für die Wünsche.
ich wünsche Dir viel Kraft für Deine schwierige Situation. Es ist traurig und sicher so sehr schmerzhaft miterleben zu müssen, dass Dein Pa nicht mehr kämpfen will. Ich kann es so gut mitempfinden. Mein Vater starb 2007 an Lungenkrebs, da war mein Erstgeborener gerade 5 Monate alt. Und mein Vater hatte so lange mit uns auf dieses Kind gewartet (insgesamt 8 Jahre Warterei). Ich empfand es als so ungerecht.
Und meine Ma ist seit 15 Jahren an CLL (Leukämie) erkrankt, mittlerweile ist es traurigerweise auch im Endstadium. Aber sie kämpft tapfer und wie eine Löwin.

Wie alt sind denn Deine beiden Kinder eigentlich? Mädchen oder?

Auf jeden Fall viel Kraft für Dich, lass Dich

LG, auch an alle anderen,
Birgit
  #47  
Alt 30.07.2012, 09:59
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AnnaSue AnnaSue ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit!

Auch ich drücke Dir von ganzem Herzen gaaanz feste alle meine Däumchen! Diese Zerreißprobe zwischen Hoffen und Bangen - ich kenne sie "nur" aus der Sicht einer Angehörigen, weiß aber, dass selbst das hart wie nichts ist.

Meine Gedanken sind ganz, ganz feste bei Dir und Deinen Kindern!

Viel Glück!

AnnaSue
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Meine Mama: Diagnose EK 30.04.2012 - zu den Sternen gereist am 08.07.2012
  #48  
Alt 30.07.2012, 11:11
Orchidee Orchidee ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Hallo Birgit,

auch ich drücke dir für morgen ganz dolle die Daumen! Es ist schon heftig, wie der Krebs deine ganze Familie beutelt... Und trotz allem hörst du dich so positiv an... so realistisch optimistisch... Respekt!

Toi toi toi, alles Gute
Orchidee
  #49  
Alt 30.07.2012, 21:01
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe AnnaSue, liebe Orchidee,

habt vielen Dank. Es tut gut zu wissen, viel Anteilnahme zu bekommen.

Ich bin mittlerweile total aus dem Gleichgewicht und bin dauernd am Weinen.
Warum: ich will so unbedingt leben. !!!!!!!!!!!! Und habe so Angst vor schlechten Nachrichten, weiterem Rezidiv. Meine Zwerchfell-Schmerzen werden immer schlimmer............

Morgen ist die Untersuchung, aber dann muss ich ja immer noch auf den TM warten.

Liebe AnnaSue, wie geht es Dir? Wie schaffst Du es ohne Deine Ma weiterzuleben?? Wie ist Dein Leben gerade? Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute für die schwere Zeit der Trauerarbeit.

LG
Birgit
  #50  
Alt 30.07.2012, 21:49
Orchidee Orchidee ist offline
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Liebe Birgit,

wenn ich meinen Nachsorgetermin habe, gehe ich immer schon einige Tage vorher zum Blutabnehmen hin. So liegen die Ergebnisse passend zum Gespräch bzw. zur Untersuchung vor und ich muss nicht noch einige Tage Unsicherheit hinter mich bringen. Vielleicht kannst du das auch mit deinem Arzt vereinbaren?

Ach so, und nach meinem Rezidiv habe ich mit der Gyn abgemacht, dass ich bereits nach acht Wochen zur Nachsorge komme. Sonst hatte ich nach spätestens sechs Wochen hier ein Ziehen, dort ein Pieksen oder Stechen und dann nach drei Monaten war ich mir sicher, dass wieder was ist. Jetzt mit dem Acht-Wochen-Rhythmus komme ich viel besser klar, es ist für mich wesentlich entspannter.

Nochmals alles Gute für morgen, ich wünsche dir so sehr, dass die Ergebnisse in Ordnung sind...

Orchidee
  #51  
Alt 31.07.2012, 13:35
GlaubeLiebeHoffnung GlaubeLiebeHoffnung ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,

ich drücke Dir ganz feste die Daumen und hoffe so sehr, dass die Untersuchung ohne Befund bleibt.

Ach, und wegen Deiner Beschwerden: Angst verstärkt die Symptome auch Schmerzen. Mir geht es da ähnlich: kurz vor der Untersuchung zwickt und zwackt es immer mehr Ich muss nächste Woche auch wieder zur Nachsorge hin.
  #52  
Alt 02.08.2012, 08:45
evrlais evrlais ist offline
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Hallo Birgit!!
Ich drücke dir natürlich auch Daumen, hoffentlich läuft alles gut bei deiner Untersuchung!!
Ich war damals nich in Kur, ich wollte nicht so lange ohne meinen Mann sein. Ich habe mich gar nicht danach erkundigt, ich wollte nur eins- zuhause mit meiner ganzen Familie sein!!!
LG Eva
  #53  
Alt 03.08.2012, 13:14
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ihr Lieben,

ich weiss nicht, wie ich beschreiben soll, wie es mir geht.

Ich hatte kein Glück, der Tumor ist wieder da. Der TM zeigt es deutlich. Er ist rasant angestiegen.
Um genau zu wissen, was los ist, habe ich nächste Woche einen Termin zum MRT. Hoffe, es ist nicht ganz schlimm, hoffe, es muss keine weitere OP erfolgen.

Ich bin wie betäubt vor Schmerz und Traurigkeit. Laufe wie ferngesteuert herum und kann nur dieses taube böse Gefühl von Traurigkeit empfinden, dem ich machtlos gegenüberstehe.

Mein Loch ist sehr tief dieses Mal, es ist wie bei einem Sprung von weit oben (da komme ich ja her, aus einem wolkenweichen Traum aus Sommerglück), und das Eintauchen in die Tiefe der Enttäuschung geht sehr weit nach unten.
Ich kann die Oberfläche nicht mehr sehen und strampel nach oben, aber es hilft nichts.
Bin gefangen in der Unausweichlichkeit dieser Krankheit, die mich irgendwann meinen Kindern und meinem geliebtem Mann wegnehmen wird.

Und jetzt? ich weiss es nicht, bin so kraftlos, es tut so weh.

Danke Euch allen für Eure guten Wünsche, trotzdem - es ist gut, sich von vielen begleitet zu fühlen.

Birgit
  #54  
Alt 03.08.2012, 13:46
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AnnaSue AnnaSue ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Oh nein! Liebe Birgit, ich bin grade fassungslos! Das tut mir sooo leid... Ich weiß gar nicht recht, was ich Dir schreiben soll, was Dich in Deiner Verzweiflung überhaupt erreicht?

Dennoch: NOCH ist gar nichts verloren!!! Jetzt erst mal warten, was das MRT sagt. Und kucken und hoffen, dass Du um eine Operation herumkommst!!! Sowas Gemeines!!! Wieder ein Stein, der Dir in den Weg gelegt wurde! Aber: Du kämpfst Dich da auch diesmal wieder raus! Da bin ich mir absolut sicher!

Kuck' mal, meine Mama hat mir (quasi posthum) gestern dieses Gedicht "geschickt" (es stand in einem Brief von ihr an mich aus dem Jahr 2009, und ich war gestern so verzweifelt, weil sie fort ist und meine Welt hier grade einstürzt, dass ich diesen Brief wohl finden sollte..er lag in einer Kiste, die ich sonst niemals anrühre, weil da 10 Jahre alte Erinnerungen an meine große Liebe drin sind. Muss also irgendwie dazwischen gerutscht sein, der Brief von meiner Mama).
(Ich zitiere hier nur die letzten 2 Strophen, sonst wird es zu lange)
Vielleicht hilft es Dir ja auch ein klitzekleines bisschen!

GIB NICHT AUF

...
Oft gibt der Kämpfer auf,
obwohl er den Sieg hätte erringen können.
Und wenn es dann Nacht ist, begreift er zu spät,
wie nah er er goldenen Krone war.

Erfolg ist die Kehrseite des Misserfolgs-
der Silberstreifen hinter den Wolken des Zweifels-,
und Du weißt nie, wie nah Du ihm bist,
vielleicht kannst Du ihn greifen und meinst,
er wäre weit weg;
wenn es Dich also am Schwersten trifft
und alles ganz entsetzlich erscheint,
dann halte durch - UND GIB NICHT AUF!
(Verfasser unbekannt)


Ich umarme Dich!
AnnaSue
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Mama, ich hab' Dich lieb.
Für immer und immer...
08.10.1951 - 08.07.2012



Meine Mama: Diagnose EK 30.04.2012 - zu den Sternen gereist am 08.07.2012
  #55  
Alt 03.08.2012, 14:37
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Liebe Birgit,

auch ich bin gerade sprachlos und es hat mich vom Hocker gehauen.

Habe so gehofft und gewünscht, dass die Untersuchung ohne dieses Ergebnis ausgehen wird.

Vielleicht denkst Du, dass wir leicht reden haben, aber bitte bitte gib nicht auf. Es muss schwer sein für Dich, aber jeder Tag mit Deinen Kindern ist ein guter Tag für Dich, Deinen Mann und Deine Kinder.

Ich denke an Dich und wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Kraft.





Liebe Grüße




Christin
  #56  
Alt 03.08.2012, 18:12
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Christine55 Christine55 ist offline
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Liebe Birgit,
hatte so sehr mit dir gehofft und bin echt traurig. Ich kann verstehen, dass du momentan in ein grosses Loch fällst, dass dir der Gedanke was kommen mag, momentan die Luft zum Atmen nimmt. Gib dir die Zeit das alles wieder neu zu verarbeiten. Ich kann dir jetzt nicht so einfach sagen "das wird schon wieder" - aber ich wünsche dir so sehr dass du wieder Hoffnung haben kannst und eine gute Therapie gefunden wird, die es dir ermöglicht noch eine gute und lange Zeit mit deinen Kindern und deinem Mann zu verbringen.
Ich drücke dich ganz fest.
Christine
  #57  
Alt 03.08.2012, 20:10
Sannchen Sannchen ist offline
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Liebe Birgit, gerade habe ich gelesen das dein TM so gestiegen ist und du nächste Woche zum MRT gehst. Ich drück dir ganz fest die Daumen das es kein großer Tumor ist und deine Docs es nur mit Chemo wieder in Griff kriegen. Ich wünsche dir das alles wieder gut wird und du viele glückliche Momente mit deinen Kindern und deinem Mann erlebst. Toi,toi,toi!
Lieben Gruß Sanne
  #58  
Alt 04.08.2012, 11:20
Orchidee Orchidee ist offline
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Liebe Birgit,

es tut mir so leid. Es gibt im Moment wohl kaum Worte, die dich nach dieser Schocknachricht trösten können.
Aber bestimmt wird deine Familie dir in Kürze wieder die Kraft geben, nach vorne zu schauen und Schritt für Schritt deinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass nach dem MRT in der nächsten Woche deine Ärzte dir einen guten Therapieplan anbieten können.

Herzliche Grüße
Orchidee
  #59  
Alt 05.08.2012, 08:54
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Conny Conny ist offline
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Liebe Birgit,
möchte Dich mal ganz feste umarmen ,ich habe so sehr gehofft dass Deine Nachsorge nicht so schlechte Nachrichten bringt,das ist echt so ein *Mist*
Mir tut das so leid für Dich,dass Du nun schon wieder mit Therapie beginnen musst.
Ich kann mir vorstellen dass nun eine Welt für Dich zusammen gebrochen ist,
deshalb drück ich Dir für Dein MrT die Daumen,das trotz steigender TM,der Tumor klein ist und die nicht noch einmal einer OP unterziehen musst.
Versuche Dich mit Deinen Kindern etwas abzulenken,denn die Warterei wie es nun weiter geht ist ja doch sehr Nervenausraubend.
Liebe Birgit ich wünsche Dir viel viel Kraft und das Du wieder aus Deinem tiefen Loch herrauskrabbeln kannst.
Lieben Gruß Conny
  #60  
Alt 05.08.2012, 22:25
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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guten Abend,

immer noch bin ich ganz ganz unten. Leider hat nun die schlechte Nachricht auch noch einen Depressionsschub ausgelöst (ich leide seit Jahren an Depression, die ich aber eigentlich gut im Griff habe).
Nun fühlt sich mein ganzer Körper taub an vor Schmerz und Trauer. Ich kann mich in die Haut zwicken und spüre nichts, einfach nichts.

Aber ich lese eure tröstenden Zeilen und sie erreichen mich. Darüber freue ich mich, und es tut mir gut.
Seit heute sind auch meine Kinder wieder bei mir (sie waren 14 Tage nicht da) und ich hoffe, das führt dazu, dass ich wieder in die "normale" Welt zurückkehren kann.

Nun habe ich reale Angst. Was, wenn der Krebs sehr viel gestreut hat? Aber darüber grübeln bringt nichts. Das Denken beginne ich erst nach dem MRT.

Aber meine Gedanken sind sehr schwarz momentan. Ich muss an alle die Frauen denken, die im Forum "hinter" uns liegen. Viele, unzählige, die sich geschrieben haben wie wir, die gehofft haben, sich getröstet haben, aufgebaut haben, die gekämpft haben und irgendwann reisst der Faden ab, der Thread verebbt und man hört nie wieder etwas. Und wir alle wissen, was das meist bedeutet. und wie schnell das gehen kann.
Frauen, mit denen ich mir vor einem halben Jahr noch geschrieben habe und die ich nun nicht mehr erreiche ... Bis zuletzt meist zuversichtlich und stark - und dann nichts mehr ... Ist das nicht grauenvoll ????

Ich weiss, Ihr wollt das sicher nicht hören, eigentlich wollen wir die Geschichten wie von Mosi-Bär und anderen hören, die es lange lange schaffen. Aber was mach ich denn in den Momenten, wo ich vor lauter Angst nichts anderes denken kann ??? Es ist gemein.

Die Kinder kamen heute wieder, die Kleinen, und waren für die nächsten stunden nicht gewillt, mehr als einen Meter distanz zwischen ihnen und mir zuzu lassen. Sie waren so nähebedürftig, dass sie dauernd versucht haben, möglichst viel ihrer nackten Haut an meine nackte Haut zu bringen. Ich hatte sie im Gesicht, auf meinem Bauch, an den Beinen, am Hals, an meinen Händen - einfach überall. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr von A nach B bewegen.

In mir ist ein einziger Aufschrei, dass das nicht mehr lange für sie so sein kann oder soll oder was auch immer. Ich finde, sie haben ein Anrecht darauf, es soll so etwas wie gerechtigkeit geben für sie. für mich selbst - na ja, da ist das so und damit bekomme ich das seelisch bearbeitet. Aber diese Kleinen??

Dabei weiss ich doch, dass alles auflehnen gegen die Krankheit nichts bringt.

Die einzige Haltung, die man ergreifen soll, ist die, die Susanne in Ihrem Gedicht von Ihrer Mama gefunden hat. Susanne, was war Deine Ma für ein toller mensch ..... ich danke dir.

Euch anderen natürlich auch danke, für eure Worte, auf die ich momentan nicht antworten kann, aber so dankbar bin. ich lese sie mehrmals am Tag.

Ich wünsche mir, bald dieses Vakuum zu verlassen, aber momentan kann ich nicht. Was hatte ich mir nur erhofft?? Wieso stell ich mich nur so an?? Es gibt doch immer so viele, die noch viel schlimmer betroffen sind.

Es ist der Dämon der Angst, mit dem ich kämpfe.

Hinzu kommen reale Probleme. Ich frage mich, ob ich die Vorstufe eines Darmverschlusses habe? kann nicht auf die Toilette und mir ist dauernd übel.
Und die Schmerzen zeigen mir an, dass einiges nicht o.k. ist. Die Blase und das Zwerchfall melden nun Dauerschmerzen. Waren vorher schon "Problemzonen".

Und wisst Ihr, was ich als persönliche Niederlage empfinde?
Ich hatte mir doch den Port entfernen lassen und jetzt brauch ich einen neuen. Scheisse, ich will das nicht. Ich HASSE Port.
Aber es hat sich gelohnt - Ich konnte 6 wundervolle Monate ohne Port geniessen.
Liebe Flipaldis, bist Du hier???? Du bist meine Port-im-Geiste-Begleiterin!!!!!! Hast Du Dir einen zweiten setzen lassen? Hast Du den auch wieder entfernen lassen? Schreib mir doch ganz kurz .....

O.k. einmal drübergescrollt --- viele Worte.
zumindest scheine ich meine Sprachlosigkeit wieder aufzugeben zu können.

Ich sag ich noch mal Danke, es ist schön, dass Ihr hier seid und Anteil nehmt.

Liebe traurige Grüsse
Birgit
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