3 Wochen nach BET

[rennmaus4444]

Hallo, ich bin neu hier im Forum.

Vor drei Wochen erfolgte bei mir eine BET bei invasiv-duktalem Mammakarzinom (oberer äußerer Quadrant). Kein Lymphknotenbefall, keine Metastasen, Hormonrezeptorpositiv, Her2neu negativ.
Es folgen Nachbestrahlung und Antihormontherapie.

Die Narbe verläuft nahezu in der Achselhöhle (senkrecht) - und an der Brust ist nur eine kleine Eindellung zu erkennen, ein äußerer Bluterguss ist fast nicht mehr sichtbar.
Derzeit noch folgende Probleme:
Die Brust ist um die Eindellung hart und druckschmerzhaft.
Die Narbe ist noch etwas verhärtet und knubbelig, leicht bis mäßig schmerzhaft.
Der hintere Oberarm zeigt ziemlich eklige Missempfindungen (Brennen), die Achsel ist taub und pelzig.
Meine Fragen: Wie lange halten diese Erscheinungen nach eurer Erfahrung an? Was kann ich unterstützend tun?
Wünsche allen noch einen schönen Abend!

CiaoCiao rennmaus4444

[renate1964]

Hallo Rennmaus,

bis auf die drei Wochen (bei mir sind es jetzt knapp zwei Monate) könnte das was da oben steht von mir kommen. Das taube Gefühl hatte ich auch, ist aber mittlerweile komplett weg. Ich habe die Stelle gekühlt. Ob es geholfen hat weiß ich nicht, aber ich empfand es auf jeden Fall als angenehm.

Dir auch noch einen schönen Abend!

Lieben Gruß Renate

[rennmaus4444]

@ Renate:
Deine Zeilen lassen mich hoffen, obwohl ich natürlich weiß, dass jeder Verlauf anders ist und sein wird.
Du bist aus Frankfurt - wo operiert und nun in Behandlung?
Ich mache die Bestrahlung im Markus-KH, OP war im Diakonissen-KH - war wirklich ganz klasse dort.
Mal schauen, was die kommenden Wochen bringen werden - gehe seit gestern wieder arbeiten (ein Stückweit "Normalität" in den Zeiten der "Unnormalität").


@ all:
Der Knoten war 0,6 cm groß, eher oberflächlich gelegen, Narbe ist ca. 5 cm lang.
Freue mich über weitere Kommentare und Tipps!

CiaoCiao Rennmaus4444

[renate1964]

Hallo Rennmaus,

ich wurde im St. Marien-KH operiert und bin auch dort seit heute zur Bestrahlung. Ansonsten auch im dortigen Brustzentrum. Ich war bisher auch mit allem sehr zufrieden, habe aber auch was die Bestrahlung angeht schon vom Markus KH sehr gutes gehört.
Ich bin drei Wochen nach der OP auch erstmal wieder arbeiten gegangen. Bin aber jetzt wieder zu Hause.
Wo ist denn das Diakonissen-KH? Das sagt mir so garnichts

Liebe Grüße Renate

[Kellerkind]

Hallo Rennmaus,

könnt auch bis auf die Achselprobleme von mir kommen. Mit der Delle, dem Verhärten ist`s bei mir auch seit 2 Monaten so. Geholfen hat nur Quark auf Kosmetiktücher und gekühlt, gekühlt, gekühlt. Denn Kühlakkus taten nur nochmehr weh. Aber der Quark schmiegt sich ja an. Mußt ihn halt relativ häufig wechseln.
Jetzt fängt meine Brust an zu zwicken, so ein Dreck. Aber nächste Woche kommt 1 Seite ab, dann ist das hoffentlich auch vorbei. Hat es denn ein Gutes, so eine Ablatio.

Hoffe es hilft,
lieben Gruß,
das Kellerkind

[rennmaus4444]

Hi, die plastischen Chirurgen vom Markus-KH operieren im Diakonissen-KH (Holzhausenstr./Eschersheimer Landstraße) - sehr gut und sehr familiär!

Der Wiedereinstieg in die Arbeit hat gut geklappt - und nebenher geht sogar leichtes "sporteln"!!! Mal gespannt, wie es mir dann unter der Bestrahlung ergeht....

Die Narbe sieht schon richtig gut aus und morgens spüre ich fast gar nichts im OP-Bereich. Über Tag merke ich dann zunehmend wieder die Missempfindungen und auch noch Druckschmerz an der Brust sowie leichten Wundschmerz um die Narbe.

Quark ist echt mal eine Alternative - werde ich probieren.

CiaoCiao Rennmaus4444

[Ilse Racek]

Rennmaus

Einer "meiner" Schulmediziner - dem ich in allen Ratschlägen mit Erfolg vertraut habe - kam eines Tages auch mit der Quark-Empfehlung an

Grund - meine mit 8 ChemoZyklen und 31 Strahlensitzungen zur Ordnung gerufene Brust wollte einfach nicht ganz abschwellen

Ich kann nur weiterempfehlen:

SAHNIGEN angenehm gekühlten SpeiseQuark mehrmals am Tag
auf die Brust (mittels Mull oder Windel o.ä.) -

GENIAL

Alles Gute und liebe Grüße

[rennmaus4444]

Hi, wollte mich mal wieder melden - gut 7 Wochen nach der OP hat sich die Lage doch deutlich verändert, sprich: verbessert!
Die Narbe ist nur noch als rosa Strich erkennbar, die Brust selber ist soweit o.k. (noch etwas hart und druckempfindlich, mal mehr, mal weniger), die Missempfindungen am hinteren Oberarm haben deutlich abgenommen, das Taubheitsgefühl in der Achsel stört nicht mehr so sehr.
Quark hat mir auch sehr gut geholfen!
Habe jetzt 6 Bestrahlungen hinter mir, pudere mehrmals täglich - bisher ist nix zu sehen oder zu spüren.
Mal sehen, wann die AHT startet und wie es mir dann damit ergehen wird.
Ansonsten geht mein Leben ziemlich normal weiter - gehe voll arbeiten und laufe am Sonntag meinen ?-ten Marathon. Ich weiß, das ist nicht die Normalität hier im Forum - aber macht vielleich doch auch Mut oder gibt Hoffnung (ich wünsche mir jedenfalls, dass es so ist).
CiaoCiao Rennmaus4444

[karin5957]

Hallo

ich habe im letzten Jahr die Diagnose Brustkrebs bekommen. Habe zwei Ops hinter mir und endlich Chemo und Strahelentherapie hinter mir. Muss jetzt Tabletten nehmen.
Fahre am 7.5.09 zur Reha nach Schloss Schönhagen.

Gruss Karin

[Fiara]

Hallo zusammen. Mir wurde letztes Jahr im Oktober/November ein ziemlich grosses DCIS entfernt. Die Narbe ist ziemlich lang, ca 20 - 25 cm, da bis in die Achselhöhle eröffnet wurde, um zwei Wächterknoten mit zu entfernen.

Die Narbe ist eigentlich sehr schön verheilt. Obwohl ein etwa Kinderfaust großes Stück Gewebe entfernt wurde hat man mir die Brust wieder sehr schön gestaltet, so dass man rein von der Form her praktisch nichts sieht.

Allerdings bleiben mir bis heute unangenehme Mißempfindungen. Zu Anfang war es ganz grausig mit den unmöglichsten Nervenstörungen. Da hat es gekribbelt, gebrannt, war gleichzeitig aber taub und pelzig, plötzliche stechende Schmerzen, manchmal dachte ich da drin veranstaltet ein ganzer Ameisenstamm seinen jährlichen Pinkelwettbewerb. Manchmal hatte ich auch das Gefühl als würden da überall kleine Tröpfchen runterlaufen. Das war nicht nur an der Narbe selber so, sondern zog sich bis übers Schulterblatt den halben Rücken runter.

Das hat sich mittlerweile soweit gelegt, bis auf eine Verspannung im Schulterblatt der operierten Seite. Allerdings bleibt mir bis heute, also 6 Monate nach der letzten OP und 3 Monate nach der letzten Bestrahlung (ich hatte keine Chemo), gelegentliche Schmerzen in der Brust, vor allem morgens oder nach langen Liegen. Ausserdem ist die dem Rücken zugewandte Seite ca 3 - 5 cm hinter der Narbe immer noch pelzig und ich denke das bleibt auch so. Ist aber erträglich und stört mich 95% der Zeit gar nicht.

Gibt es hier jemanden, der die OP schon länger z.B. ein Jahr hinter sich hat? Wurde das noch besser?

[Sousha]

Hallo,

zur Frage der pelzigen Gefühle: Ich hatte die erste OP vor 3 Jahren und das Mißempfindungsgefühl ist geblieben. An manchen Stellen habe ich gar kein Gefühl.

Jetzt wurde ich vor 2 Wochen wieder operiert und momentan fühlt sich das ganz Sch... an.

Wenn der Arm wieder voll beweglich ist, geht es ganz gut mit den tauben Stellen. Das Gefühl von Jucken innerlich und kratzen äußerlich und nichts verändert sich kenne ich ganz gut. Meine erfahrung ist: Bewegen, bewegen, bewegen. Keine Schonhaltung, viel Gymnasik und Pumpen. Und keine! Überanstrengung des Armes.

Andrea