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  #1  
Alt 13.07.2007, 16:36
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Frage Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo,

ich brauche einen Rat von euch!
Mir wurde 2002 bei der hautsparenden Mastektomie ein Expander als "Platzhalter" für den späteren endgültigen Aufbau eingesetzt. Dazu kam es nicht, weil ich immer wieder neue Metas bekam und mich auch mit meiner "neuen alten" Brust wohl gefühlt habe.

Vor 9 Monaten wurde die Brust plötzlich viel dicker, es hatte sich, wie sich bei einer Punktion herausstellte, Gewebewasser angesammelt. Mehrere Ärzte meinten, das käme von der Reizung durch den Fremdkörper, man müsste den Expander wohl entfernen. Da ich nicht so schnell einen OP-Termin bei meinem alten Chirurgen bekam, von dem ich die OP unbedingt wieder machen lassen wollte, wurde noch zweimal punktiert. Danach lief keine Flüssigkeit mehr nach, die OP hatte sich also zum Glück erledigt.

Im Mai wurde die Brust wieder größer, wenn auch nicht ganz so groß wie beim ersten Mal. Es wurde wieder punktiert und dieses Mal lief danach keine Flüssigkeit mehr nach.

Seit ein paar Tagen ist die rechte Brust nun wieder angeschwollen. Außerdem wird mein rechter Arm oft kalt, aber nicht dick. Davor habe ich richtig Bammel und mache jetzt schon Entstauungsübungen für den Arm, die ich zum Glück in einer Reha gelernt habe.

Ich habe bereits beim ersten Mal mit mehreren Ärzten darüber gesprochen, ob Lymphdrainage sinnvoll wäre. Jeder sagte etwas anderes. Einige meinten, da die Flüssigkeitsansammlungen wohl von der Reizung durch den Fremdkörper kommen, würde man das Problem eher noch verschlimmern, andere meinten, man kann es versuchen. Ich habe es bisher gelassen, überlege jetzt aber doch, ob ich es versuchen soll.

Ob die Entfernung des Expanders das Problem völlig beseitigen würde, konnte mir auch kein Arzt sicher sagen, Gewebewasser könnte sich auch trotzdem noch ansammeln. Einen neuen Aufbau würde ich jedenfalls nicht mehr machen, das hatte ich mich schon beim ersten Mal entschieden.

Mich würde interessieren, ob schon andere hier diese Probleme hatten und was ihr gemacht habt.
Vielleicht hat auch jemand noch einen anderen Rat, was ich machen kann, um das ohne OP in den Griff zu bekommen. Der Zeitpunkt dafür wäre auch nicht wirklich klasse, weil ich im Moment wieder Chemo kriege. Aber so kann es auch nicht weitergehen.

Liebe Grüße,
Mony
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  #2  
Alt 13.07.2007, 17:00
loulilein loulilein ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Liebe Moni,
ich kann Dir zwar nichts zu Deinem Problem sagen, aber ich wollte Dich einfach mal drücken!!!!!

Herzliche Grüße, Loulilein
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  #3  
Alt 15.07.2007, 12:11
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Loulilein,

danke

Ich hoffe, dass noch Antworten kommen, ich fühle mich wegen dieser Sache total ratlos und weiß nicht, was ich machen soll.

Davor, doch noch zur Amazone zu werden, habe ich nicht so große Angst, aber ich würde es doch gerne ohne OP wieder in den Griff bekommen. Es ist ja auch nicht klar, ob sich nach der OP nicht trotzdem weiter Flüssigkeit ansammelt. Aber immer wieder punktieren kann ja auch nicht die Lösung sein. Vielleicht weiß ja doch noch jemand etwas, was mir weiterhelfen könnte.

Lieben Gruß,
Mony
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  #4  
Alt 16.07.2007, 10:17
Optimistin43 Optimistin43 ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Mony,
ich weiß leider auch keinen Rat.
Drum stell ich mich beim lieb drücken einfach mal hinten an
Marietta
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Leben ist das , was einem zustößt während wir auf die Erfüllung unserer Wünsche und Träume warten !
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  #5  
Alt 17.07.2007, 20:58
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Mice Mice ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Marietta,

auch Dir ganz lieben Dank

Ich habe mit dem Brustzentrum von meiner Klinik telefoniert. Bei der Chemo am Donnerstag soll meine Onkologin sich die Brust ansehen. Wenn sie es für sofort nötig hält, wird dann punktiert. Sonst habe ich für nächsten Montag einen Termin bei der Ärztin im Brustzentrum, mit ihr kann ich dann in Ruhe besprechen, was jetzt sinnvoll ist. Sie hatte mir allerdings im Mai vom Lymphdrainage abgeraten.
Eine Ärztin in einer anderen Klinik, bei der ich letztes Jahr schon mal war, würde ich auch noch um Rat fragen.

Wenn ich wüsste, dass dann endlich Ruhe ist, würde ich mir ja einen OP-Termin geben lassen und den Expander rausnehmen lassen, damit wenigstens ein Faktor, der immer wieder Unruhe bringt, weg ist. Ich bin im Moment so fertig und möchte nur noch, dass die schlechten Nachrichten und Probleme ein Ende haben. Vor der OP und wie es mir danach gehen wird, hätte ich zwar auch Bammel, aber damit habe ich mich ja schon mehrmals auseinandergesetzt.

Ich hoffe, es findet sich eine Lösung und es kehrt nach Chemo-Ende endlich mal wieder Ruhe ein!

Liebe Grüße,
Mony

Geändert von Mice (17.07.2007 um 21:03 Uhr)
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  #6  
Alt 18.07.2007, 08:17
Optimistin43 Optimistin43 ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Ich drück dir fest die Daumen.

Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben.
Das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf, liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins.
Die Wonne des Wachsens, die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nur ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das heute jedoch - recht gelebt -
macht das Gestern zu einem Traum voller Glück.
Und das Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.
Darum achte gut auf diesen Tag !!

Lieb gedrückt Marietta
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Leben ist das , was einem zustößt während wir auf die Erfüllung unserer Wünsche und Träume warten !
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  #7  
Alt 23.07.2007, 22:43
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo,

so sieht es jetzt aus:
Punktiert wurde letzte Woche nicht, seit Donnerstag wurde die Brust wieder kleiner, ohne das ich was gemacht habe.
Heute war das Gespräch mit der Ärztin. Es ist immer noch Flüssigkeit drin, die da definitv nicht reingehört . Sie hat sofort gesagt, dass der Expander entfernt werden muss, sonst würde ich nie Ruhe haben. Obwohl mir vorher klar war, dass sowas kommt, war ich hinterher so fertig. Immer, wenn ich mich in letzter Zeit mal knapp wieder aufgerappelt habe, kommen irgendwelche neuen schlechten Nachrichten und Probleme. Ich mag einfach nicht mehr dauernd kämpfen müssen und würde am liebsten alles hinschmeißen . Dabei sind die schlechten Nachrichten noch vergleichsweise harmlos, die Metas machen sich ja zum Glück wieder vom Acker, das ist das Wichtigste! Aber es war und ist trotzdem zuviel auf einmal, mein Körper meint, er müsste mal eine Runde streiken, langsam geht mir die Kampfkraft aus und auch die Motivation, zu kämpfen.

Das kann doch nicht ich sein, die so schreibt Ich habe immer gekämpft und auch andere hier und auf anderen Wegen zum Kämpfen motiviert. Was ist bloß mit mir passiert???

Ok, wie geht es jetzt weiter? Ich habe der Ärztin gesagt, dass ich keinen neuen Aufbau will, was sie nicht verstehen konnte. Damit habe ich aber fast gerechnet, denn das Thema hatten wir letztes Jahr schon durch. Jetzt soll ich in 4 Wochen zur Kontrolle kommen, bis dahin bin ich hoffentlich mit der Chemo durch und kann mir überlegen, ob ich die OP machen lasse, während ich auf die Kontrolluntersuchungen warte, oder ob ich erst eine AHB mache und mit der OP warte, bis ich körperlich wieder Boden unter den Füßen habe. Dabei kommt es darauf an, wie sich die Brust in nächster Zeit "verhält". Außerdem lasse ich mir noch einen Termin in der anderen Klinik geben, in der auch mein alter Chirurg operiert. Er würde mir am liebsten auch ein neues Implantat einsetzen, aber ich weiß genau, dass er auf jeden Fall das bestmögliche optische Ergebnis erreichen wird.

Ich kann plötzlich nicht mehr vorstellen, 5 Jahre nach der ersten OP doch noch zur "echten" Amazone zu werden Letztes Jahr war ich ziemlich cool, für mich war alles klar, wenn OP, dann endgültig ab. Da ging es mir psychisch und physisch wohl doch noch besser als jetzt. Wie soll ich jetzt bloß die OP überstehen, auch wenn es kein so großer Eingriff ist? Aber vielleicht schwächt diese Geschichte noch zusätzlich, denn mein Körper scheint sich ja gegen den Fremdkörper zu wehren. Dann wäre es besser, wenn ich die OP bald machen lasse. Mal sehen, was der andere Doc dazu sagt.

Jedenfalls werde ich, wenn der Expander entfernt wird, definitiv kein neues Implantat einsetzen lassen. Das wäre ein neuer Fremdkörper, mit dem es wieder Probleme geben kann und das muss ich nun wirklich nicht haben. Für die Brust gibt es Prothesen oder ich laufe als Amazone rum und kaschiere das mit schönen Oberteilen. Mir reichen schon die Probleme von meinen Sch.... untermietern, die immer wieder den Aufstand proben wollen.

Entschuldigt, dass ich so wirr geschrieben habe, ich stehe ziemlich neben mir.

Liebe Grüße an alle, die an mich denken und mir die Daumen gedrückt haben,
Mony

Geändert von Mice (23.07.2007 um 22:45 Uhr)
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  #8  
Alt 24.07.2007, 08:21
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Daumen hoch AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Guten Morgen liebe Moni,

so wirr schreibst Du gar nicht, aber es ist einfach zuviel, der Kampf gegen die Metas und gleichzeitig die Überlegungen wegen der Brust.

Ich bin ja der Meinung, das einzige was zählt ist es zu leben, Brust hin oder her. Jetzt bin ich natürlich auch schon eine etwas ältere Dame. Ich für mich habe von Anfang an entschieden, dass es für mich keine zusätzlichen OP's wegen der Schönheit geben wird.

Du bist so ein toller Mensch, lebe weiter und lass Dir den Fremdkörper entfernen. Ich verstehe Ärzte eh nicht, die unbedingt Aufbauen, Implantate etc. einsetzten wollen, wenn sie auf der anderen Seite sehen, dass Chemo nötig ist und man die ganze Kraft dafür braucht die Feinde zu besiegen.

Ich drück Dir auf jeden Fall erst mal ganz feste die Daumen, dass Deine Untermieter verschwinden.

Du bist eine Kämpferin, auch wenn Du zwischendurch zweifelst. Mir gehts genauso.

Ganz ganz liebe Grüsse

Gloria
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  #9  
Alt 24.07.2007, 09:42
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Mony,

verfolge schon lange deine Geschichte.Du bist eine tolle Frau,selbst wenn es dir nicht so gut geht stehst du anderen immer noch Ratgebend zur Seite.
Ich habe mich letztes Jahr mit 47 Jahren für eine Ablatio ohne Wiederaufbau entschieden,aus dem Grund ohne Aufbau,weil ich meinem Körper keinen Fremdkörper zumuten will,und die OP mit Eigengewebe zu aufwendig für mich war.
Sammle erst mal Kraft,dann kannst du auch besser für dich entscheiden.
Ich würde mir den Expander entfernen lassen,denn ständig dieses Anschwellen,und die unsicherheit kosten viel Kraft,die du anderweitig brauchst.
Auch das wirst du schaffen auch wenn es für dich nicht so aussieht im Moment.Ich schick dir ein Kraftpaket und einen der über dich wacht.

Liebe Grüße. Leni
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  #10  
Alt 24.07.2007, 13:24
Josho Kansai Josho Kansai ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Mony,

nichts ist natürlicher und verständlicher, als dass du auch irgendwann mal die Nase voll hast vom ständigen Kämpfen und Tapfersein. Wenn ich bedenke, was du schon alles für Kämpfe zu bestehen hattest! Und jedesmal gesiegt. Auch diesmal, ganz sicher. Aber du darfst dich selbst nicht überfordern. Schritt für Schritt, das ist jetzt angesagt, und viiiiieeeel Gutes, Beruhigendes für Seele und Körper tun. Eins nach dem anderen, und nicht irre machen lassen. Wenn der Zeitpunkt da ist, wirst du wie immer wissen, was du willst und was nicht.
Die Hauptsache, liebe Mony, ist doch wirklich, dass du die Metas loswirst. Deine Entscheidung, keinen neuen Fremdkörper mehr implantieren zu lassen, finde ich sehr gut. Brauchst du doch gar nicht! Amazonen sind bekanntlich die stärksten und freiesten Frauen. Wie du.

Liebe Grüße, ich denk an dich und schicke dir gute Wünsche


Ruth
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  #11  
Alt 26.07.2007, 10:12
inter inter ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Mice Beitrag anzeigen

Ich habe mit dem Brustzentrum von meiner Klinik telefoniert. Bei der Chemo am Donnerstag soll meine Onkologin sich die Brust ansehen. Wenn sie es für sofort nötig hält, wird dann punktiert.
H@llo Spice-Mice :-)

bin nur mal wieder in einem kurzen Überflug bei Euch und wollte Dir kurz etwas zu Deinem Brust-Ödem sagen.
Das gleiche hatte ich auch, und zwar ziemlich heftig in der BET-Brust. Ich erhielt dann intensive Lymphdrainagen, die nicht nur den Arm "entwässerten", sondern auch die mitbehandelte Brust. Beim Ultraschall staunte die Ärztin schon 2x in Folge über das herausragende Ergebnis: sichtbar und nachweisbar (auch in der Mammografie) weniger Lymphwasser in der Brust.
Insofern kann ich Dir nur dazu raten, es auf diese konventionelle Art und Weise doch noch einmal zu versuchen. Du solltest darauf achten, daß die Therapeutin (nur wenige können richtig gut lymphen...leider...) die betroffene Brust massiv einbezieht, auch die Mamille, dann wirst Du staunen, wie schnell sich das leert.
Ich drücke Dir, wie alle hier, fest die Daumen und wünsche Dir viele Erfolge.
Du schaffst das schon :-)

Liebe Grüße in die illustre Runde :-))
__________________
"...was bleibt, ist die Erinnerung...denn nichts währet ewiglich..."
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  #12  
Alt 27.07.2007, 13:11
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Mice Mice ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure lieben Worte Ihr könnt ich nicht vorstellen, wie gut mir das getan hat! Naja, wahrscheinlich könnt Ihr es doch, Ihr kennt solche Phasen ja auch. Ich hänge immer noch ziemlich durch, aber das ist normal. Habe gestern während der Chemo ein längeres Gespräch mit einer Psycho-Onkologin gehabt, weil ich dort eine Heulattacke hatte. Zusammen sind wir auf ein paar Strategien gekommen, die ich jetzt versuche, umzusetzen.

Nächsten Donnerstag habe ich einen Termin bei meinem Chirurgen, mal sehen, was er sagt. Wenn er auch meint, dass die OP sinnvoll ist und dass die Aussicht gut ist, dass danach Ruhe ist, lasse ich mir einen OP-Termin für September geben. Er operiert ab und zu auch in Hannover, ich hoffe, das klappt. Die Ärztin, bei der ich Montag war, meinte, dass ich mit einem etwas längeren stationären Aufenthalt rechnen muss, weil die Drainage so lange wie möglich drin bleiben soll, damit alle Flüssigkeit rauslaufen kann. Da ist es mir natürlich lieber, wenn ich nicht weit weg in einer Klinik bin.

@inter, danke für den Tipp! Ich werde darüber auch mit den Arzt sprechen. Letztes Jahr meinten ja mehrere Ärzte, es würde die Gefahr bestehen, dass Lymphdrainage es noch schlimmer macht, weil das Gewebe, das ja durch den Fremdkörper ohnehin gereizt ist, noch mehr gereizt wird.

Was die Amazonen angeht, danke, Ruth! Das sind starke und tapfere Kämpferinnen und das bin und bleibe ich auch!! Jawoll!!! So versuche ich mich auch zu motivieren. Amazonen sind ohnehin ein gutes Stichwort, ich will ja nicht unbedingt eine Prothese tragen, Amazonen-Shirts mit Motiv über der amputierten Seite sind auch schön!

Damit ich aber doch, wenn ich das will, eine Prothese tragen kann, werde ich mir in der gleichen OP ein Lipom am Bauch entfernen lassen. Das hindert mich schon seit Jahren daran, einen BH zu tragen, weil es genau unter dem unteren Rand des BHs sitzt. Wenn ich aber schon mal schlafe, kann er das gleich entfernen, sonst kann ich keinen BH anziehen, also auch keine Prothese tragen.

Ich danke Euch für Eure Unterstützung und bin froh, dass es Euch gibt!

Liebe Grüße,
Mony
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  #13  
Alt 27.07.2007, 17:28
pjotr pjotr ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

liebe mice!
ich bin betroffene. hatte ein krebsgeschwulst in meiner linken brust - und -
bin krankengymnastin und lymphtherapeutin.
die lymphdrainage ist eine sehr sanfte technik. es wird die haut sanft auf
bestimmte art bewegt, um das gewebewasser und die lymphgefässe zu
beeinflussen. die technik darf nicht muskeln oder tiefere gewebeschichten mitbewegen, daher sehe ich keine gefahr, die dir dadurch entstehen könnte.
daß dein arm sich kalt anfühlt ist ein zeichen, daß es nicht fließt und ich empfehle dir - eigentlich sogar dringend - lymphdrainage machen zu lassen.
ich bin mir sicher, daß es dir gut tuen wird.
dir alles gute
liebe grüße
pjotr
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  #14  
Alt 12.08.2007, 23:16
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Mice Mice ist offline
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Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo,

habe glatt mal wieder vergessen, zu schreiben, wie es gelaufen ist. Bin im Moment nicht mehr so oft online, sorry .

Das Gespräch bei Chirurgen war ganz gut, ich bin ziemlich erleichtert! Die Brust war schon wieder fast normal groß, Flüssigkeit war auch kaum noch drin. Darum muss die OP noch nicht unbedingt sein. Wenn die Brust wieder größer werden sollte, kann ich ruhig abwarten, ob sie, so wie dieses Mal, wieder von selbst kleiner wird. Falls nicht, kann auch punktiert werden.
Irgendwann muss die OP auf jeden Fall sein, ein Expander kann ja ohnehin nicht ewig drin bleiben. Ich mache die Chemo zu Ende, dann fahre ich zur AHB und wenn ich dann wieder fitter bin und meine Untermieter mal eine Weile die Klappe halten, lasse ich die OP machen, ich möchte sie dann auch hinter mich bringen.

@pjotr: danke auch für Deine Antwort. Der Arm war nur ein paar Tage kälter, dann war er wieder normal. Wenn die Brust wieder dicker wird, werde ich es aber mal mit Drainage versuchen, zu verlieren habe ich ja nix.

Liebe Grüße und danke nochmal an alle Daumendrücker,
Mony
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