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  #16  
Alt 31.03.2007, 09:40
kaline5 kaline5 ist offline
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Ort: Celler Land
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Guten Morgen,
was mich an dieser Geschichte stutzig macht:
Warum wird hier eine sofortige Bestrahlung empfohlen??
Wo die doch auch wieder zu Krebs führen kann?
Ich hatte auch mit einem solchen HP zu tun, der hat mir auch erzählt, daß eine Biopsie zu Streuung von Krebszellen führen kann, eine OP ebenfalls sehr gefährlich sei,- ich hätte schon im Vorfeld nicht so viel Wirbel zulassen sollen( Frührekennung durch Mammo )! Wenn nun aus dem harmlosen Kalk(DCIS!!) Krebs würde, sei ich dafür mitverantwortlich!(Den Kalk hätte ich auch nur weil ich kein Kind gestillt hätte...)(Dieser HP hat kein medizinisches Studium oä, mir scheint man muß sehr genau schauen, was sich hinter dem HP verbirgt!)
Allerdings habe ich ihn nicht vorher um Rat gefragt sondern den Rat des Brustzentrums befolgt, also Biopsie und OP. Später dann, nach langer Überlegung, wegen Herzschrittmacher ein zusätzliches Risiko, Bestrahlung.
Unbestritten ist wohl, daß jeder Eingriff Risiken in sich birgt, Energie kann nicht mehr ungehindert fließen und jeder Stau führt zu Irritationen.
Aber genau da liegt doch die ärztliche Kunst: Im Abwägen von Kosten und Nutzen!
Ich bin mir nicht sicher ob ich wieder einer Biopsie zustimmen würde, wahrscheinlich würde ich eine sofortige OP vorziehen- nach Abwägung.
Ich bin nun bei einem Arzt der biologisch arbeitet und bin nach wie vor von dem ganzheitlichen Konzept in der Medizin überzeugt und lebe auch danach.
Ich glaube das größte Geschenk wenn man mit einer(oder mehr )Krankheit zu tun hat ist Gelassenheit,- und die Kunst den Moment zu leben!
Gruß
Christine
Ein Rat an die Freundin: Seminar für Patientengespräche belegen!!(Den Freundeskreis lieber nicht therapieren,- sie könnte bald keine mehr haben)
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  #17  
Alt 31.03.2007, 11:28
Benutzerbild von tinemarinella
tinemarinella tinemarinella ist offline
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Böse AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Hallo Ihr Lieben!

Also diese Heilpraktikerin gehört m.E. nicht auf Menschen losgelassen. So einen Mist hab ich selten gehört und ich hab seit knapp 17 Jahren mit dem Thema Brustkrebs zu tun.

Finde es schon erstaunlich, dass ausgerechnet eine "Heilpraktikerin" 48 Stunden nach einer Biopsie aufs grade Wohl drauflosbestrahlen will. So ein Schwachsinn.

Wie schaut denn dann die Statistik aus, wenn man innerhalb von 1,5 Jahren zwei Biopsien und 2 OP`s hatte?
Feiere die Tage meinen 2. Geburtstag nach Erstdiagnose - ich lebe noch und wie ich lebe und das hoffentlich noch recht lange.

Also Ihr Lieben ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Christine
__________________
Da wo ich bin ist oben!
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  #18  
Alt 31.03.2007, 12:42
Merida Merida ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Nochmal an alle Frauen hier:
Also, ich habe nun leider einige sehr böse private mails bekommen, warum ich die Leute hier so runter ziehe, so negativ und fies bin. Das lag nicht in meiner Absicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Meine Mutter wäre fast nicht zur Biopsie gegangen, sie hatte diesen Tumor schon seit weit über einem Jahr. Sie ging eben deshalb nicht hin, weil ihr Leute, wie diese Heilpraktikerin, vor Jahren schon Angst mit solchen Infos gemacht haben. Ich habe das als Warnung geschrieben, was man alles unter Umständen zu hören bekommen kann. Ich habe aber auch geschrieben, wie gut es meiner Schwiegermutter und ihrer Schwester wieder geht, die hatten auch beide Biopsien und Operationen zwar nicht nur eine. Ich meinte das auf keinen Fall negativ und wollte niemanden damit runterziehen, echt nicht. Ich meinte es so, man darf sich nicht verunsichern lassen und dadurch von wichtigen Massnahmen abhalten lassen. Ich glaube auch nicht an diese Sachen, die mir da erzählt wurden. Ich habe Vertrauen in die jahrelange Erfahrung der Ärzte und ich glaube, dass meine Mutter wieder gesund wird, genau wie die vielen, vielen anderen Frauen, die betroffen waren und sich schulmedizinisch behandeln haben lassen. Also bitte, entschuldigt, wenn Euch mein Beitrag verärgert, verunsichert oder aufgeregt hat, ich wollte das garantiert nicht damit erreichen. Ich wollte nur mal meine eigene Verärgerung, wie mit Krebspatientinnen und deren Angehörigen teilweise umgegangen wird, mit jemandem teilen können. Manche von euch haben das auch so verstanden, wie ich es gemeint hatte, danke an all diejenigen für ihre netten Worte.
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  #19  
Alt 31.03.2007, 12:53
christina62 christina62 ist offline
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Ort: Österreich (NÖ bei Wien)
Beiträge: 28
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

hallo!

ich bin hier neu, habe am 5.4.07 meine Operation.
Ich wollte auch ein Biopsie, aber der Arzt vom Krankenhaus meinte, es ist besser den Tumor gleich zu operieren (zu 99%) bösartig, als die Biopsie, wegen,
- jetzt kommt's- der Zerstreuung!
Hm, toll, jeder sagt was anderes!
Aber ich hab gleich eine Frage: Bei Bestrahlung wird standartmäßig ein Ct gemacht? Nicht nur gewöhnliches Lungenröntgen?
Wir bei leichtem Schnupfen operiert? seit 3 Jahren nichts, hab mir den Operationstermin geholt und bäng-Schnupfen, und leichte Halsschmerzen.

Wenn leine Lympfdrüsen befallen sind, bekommt man nur Bestrahlung? mein Knötchen ist 15mm groß. Bei Befall unter den Armen automatisch Chemo?

Im Ultraschall haben sie nichts gesehen, will aber trotzdem dass sie den Lympfdrüsenwächter anschauen, anscheinend ist das bei uns nicht standart, muß es nach Meinung diesen Artztes vor der Operation nochmals verlangen, komisch oder?
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  #20  
Alt 31.03.2007, 13:03
ulla46 ulla46 ist offline
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Beiträge: 986
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Für alle, die es interessiert:Es wird schon während Krebs-OPs bestrahlt, auch bei BK: siehe
http://www.ueberleben-mit-brustkrebs...nt-154778.html

"Neue brusterhaltende OP-Technik verspricht mehr Lebensqualität
70% der Frauen mit Brustkrebs können heute so operiert werden, dass die Brust erhalten bleibt. Am Berliner Sankt Gertrauden Krankenhaus wird derzeit eine neue, kombinierte OP-Technik getestet, bei der noch während der brusterhaltenden Operation bestrahlt wird. Dadurch könnten zukünftig aufwendige und unangenehme Nachbehandlungen entfallen.

Dann hier noch ein weitere Beitrag:
SPIEGEL ONLINE - 20. Dezember 2004, 10:14
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...333359,00.html
"Tödliche Schläfer
Besiegter Krebs lauert im Körper
Eine Krebserkrankung bricht manchmal nach vielen Jahren wieder aus, obwohl sie scheinbar geheilt war. US-Forscher haben jetzt den möglichen Grund gefunden: Lebende Tumorzellen können Jahrzehnte lang im Blut überdauern, gespeist von versteckten Mini-Tumoren.

Ich glaube, man darf sich nicht verrückt machen lassen. Wie man in dem Spiegel Beitrag sieht, sagen noch nicht mal zirkulierende Krebszellen im Blut etwas darüber aus, ob der Krebs wieder kommt oder nicht. Krebs ist eben eine sehr komplexe Erkrankung, von der man viel weniger weiß, als die Ärzte uns glauben machen und man lernt täglich Neues hinzu.
Wenn eine HP glaubt, sich so äußern zu dürfen, ist das wirklich krass und die Frau hat ihren Beruf verfehlt.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #21  
Alt 31.03.2007, 13:05
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Zitat:
Zitat von Karin55 Beitrag anzeigen
Hallo Merida,
sei mir nicht böse, ich würde deinen Artikel gerne lesen, aber kannst du ihn noch mit Absätzen versehen? Mich strengt es wirklich sehr an, ihn so zu lesen.
Liebe Merida, ich schließe mich Karin an.
Ohne Absätze sind Deine Beiträge wirklich schlecht zu lesen.
Vielleicht haben die Damen, die Dir häßliche PN geschickt haben, einfach nicht bis zum Ende gelesen?
Hätten sie es, dann wüßten sie, dass Du niemanden verunsichern wolltest.

Ich gebe zu, dass es mich auch immer Überwindung kostet, einen langen, unstrukturierten Beitrag zu lesen. Wie viele andere hier im Forum fange ich meistens gar nicht erst an.
Deinen 2. auf dieser Seite (Nr. 24) habe ich deshalb auch nichte gelesen.
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  #22  
Alt 31.03.2007, 13:18
Isabelle Isabelle ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Liebe Christina,

wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du noch keine gesicherte Brustkebsdiagnose. Diese kann nur an Hand der Untersuchungen des Tumorgewebes gestellt werden und nicht durch die Betrachtung der Mammographiebilder. (Auch wenn es dabei sicher Erfahrungswerte gibt.)

Deshalb wird dir wohl auch nicht gleich angeraten, die Lymphknoten (oder den Wächterlymphknoten) mit entfernen zu lassen.

Ist die Diagnose vor der OP durch Biopsie bestätigt, werden die Lymphknoten sofort bei der 1. OP herausgenommen.

Um dir eine 2. OP zu ersparen, könnte man auch während deiner OP das Tumorgewebe per "Schnellschnitt" untersuchen, während du noch in der Narkose liegst, und dann entscheiden, ob die Lymphknoten rausmüssen, oder nicht.

Was deine Schnupfen bzw. deine Halsschmerzen angeht, würde ich das unbedingt mit den Ärzten besprechen. Möglicher Weise ist es angesagt, einen Halsabstrich zu machen, um zu sehen, ob du Streptokokken hast.

Wirst du in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt? Die Art und Weise, wie du beraten wirst, ist meiner Meinung nach nicht die gängige Vorgehensweise.

Es hängt von der Beschaffenheit des Tumors ab, wie die weitere Behandlung aussieht, und nicht unbedingt davon, ob Lymphknoten befallen sind.

Ich wünsche dir alles Gute,
herzliche Grüße Isabelle
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  #23  
Alt 31.03.2007, 13:32
christina62 christina62 ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

hallo Isabelle!
Ja es nennt sich Brustzentrum . Obwohl der Gefrierschnitt im Nachbarkrankenhaus (nächste Stadt)gemacht wird, höchstens so wie bei mir, wenn man Glück hat, dass der Pathologe grad bei uns ist- vom Nebenkrankenhaus
ich bestehe darauf, dass gleich die Lympfdrüsen angesehen werden, damit ich nicht ,wie du ja schon sagst, das zweite mal unters Messer muß.
Also nicht, dass sie die Drüsen rausoperieren, aber das mit der Farbe (was reingespritzt wird)anschauen. Der Arzt meinte, es sieht wie gesagt so aus, dass er bösartig ist, und dass er mir leider die Nachricht überbringen muß.

Einerseits sagen die Ärzte, er ist bösartig und muß raus, anderseits, weil ich ja Angst hab, meinten sie , na gut wenn sie schon Angst haben, dann holen wir es gleich raus, ja bitte ,wie lange soll das Schlechte noch in meinem Körper sein, also die widersprechen sich irgenwie.
Kann man, ganz einfach von einem Krankenhaus auch in ein anderes zur 2. Meinung? ich bin von Österreich, aber so anders wird es bei uns auch nicht sein.
__________________
Sage nie, "das kann ich nicht" vieles kannst du, will's die Pflicht!
Vieles kannst du, will's das Leben-drum sage nie,"das kann ich nicht"!
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  #24  
Alt 31.03.2007, 13:44
Isabelle Isabelle ist offline
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Beiträge: 152
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Liebe Christina,

leider weiß ich nicht, wie es in Österreich aussieht, was das Einholen einer 2. Meinung betrifft. Da würde ich mal bei deiner Krankenkasse nachfragen.

Vielleicht wäre es ja für dich ratsam in ein Krankenhaus zu gehen, wo es während der OP möglich ist, das Ergebnis der Schnellschnitts abzuwarten.

In Deutschland ist übrigens der Begriff "Brustzentrum" nicht geschützt, jeder darf sich so nennen, Qualität erkennt man bei uns an dem Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft, bzw.der Gesellschaft für Senologie.

Auch bei der Wächterlymphknoten OP wird übrigens der Wächterlymphknoten entfernt, nachdem er durch die Einfärbung sichtbar gemacht wird, da nur ein Pathologe ihn gründlich untersuchen kann.

Aber auch bei einem bösartigen Tumor ist es gut möglich, dass die Lymphknoten noch nicht befallen sind.

Alles Gute für dich,
herzliche Grüße Isabelle
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  #25  
Alt 31.03.2007, 14:40
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Beiträge: 324
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Hallo,
dann gibt es auch noch die Brustzentren, die nach den EUSOMA-Richtlinien zertifizeirt sind. Diese Richtlinien gehen über die der Deutschen Krebsgeselllschaft und der Gesellschaft für Senologie hinaus.

Alles Gute

Brigitte
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  #26  
Alt 31.03.2007, 16:20
christina62 christina62 ist offline
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Ort: Österreich (NÖ bei Wien)
Beiträge: 28
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Danke Euch für Eurs Antworten!
Schönen Tag noch!!!
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  #27  
Alt 31.03.2007, 17:51
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Hallo Merida,

Zitat:
Zitat von Merida Beitrag anzeigen
Also, ich habe nun leider einige sehr böse private mails bekommen, warum ich die Leute hier so runter ziehe, so negativ und fies bin.
Ich finde dich weder negativ, noch fies, noch sonstwas böses.

Allerdings finde ich Menschen, die auf einen öffentlichen Beitrag per mail meckern müssen, statt die Traute zu haben, ihre Kritik ebenso öffentlich darzulegen, einfach nur feige. Und ignoriere sowas deshalb grundsätzlich. Und befördere es mit einem Mausklick in den virtuellen Mülleimer ;-)

Keine Sorge, du hast das schon richtig gemacht!

Viele Grüße,
Stefan

PS: das mit den Absätzen finde ich auch eine gute Idee.
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  #28  
Alt 31.03.2007, 19:48
inter inter ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

H@llo, Merida,

jeder kann und darf hier Fragen stellen und Zweifel äußern, also laß Dich nicht kirre machen, sei unbesorgt :-)
Die Heilpraktikerin ist auch nicht zu verurteilen, sie plappert nur noch, was man ihr vorher eingebläut hat.
Beschäftigt man sich aber mit der Materie, dann ist es doch eine in sich logische Abfolge. Bei einer Biopsie, also einem gewaltsamen Eingriff von außen in diese bösartigen Zellverbände, werden zwangsläufig und unvermeidbar kleinere Zellen oder auch Zellverbände gesprengt, verschleppt, verschoben oder verstreut, wie immer man das auch nennen will.
Auch bei mir wurde diese Biopsie gemacht und ich hatte alles andere, als ein gutes Gefühl dabei. Durch den Einstich gelangen die Zellen zumindest in die Blutbahnen und können so ihr Unheil anrichten.
Hier kommt dann wieder das schöne Wort der Medizinerinnung von der "Risikoabwägung".
Bevor man gesunde Frauen unnötig operiert oder gar amputiert, nimmt man halt in Kauf, daß bei einem Prozentsatz von punktierten/biopsierten so eine Verstreuung stattfindet oder stattfinden könnte.
Ein Krebs ist ein Tumor, ein Geschwür und hat in den ersten Stadien eine begrenzte Form und Größe. Klar bleibt da ein Einstich nicht ohne Folgen.
Absurd finde ich allerdings die Floskel von den 5 Jahren, die man ja leicht beweisen oder dementieren könnte. Fragen wir einfach einmal nach, wer von den Frauen hier eine Biospie bekam, die länger als 5 Jahre zurückliegt.
Wahrscheinlich wäre es viel sicherer, bei einem Anfangsverdacht durch Mammo und Sono noch ein Brust-MRT anzufügen, um eine Diagnose zu sichern, anstatt herumszustochern in gefährlich krankem Gewebe?
Wobei mich dieser Passus einer Seite der Krebsgesellschaft auch überzeugen könnte, wonach solche Zellen einfach absterben könnten, aber wissen tut es halt (noch) niemand genau:
Können durch eine Biopsie Krebszellen im Körper gestreut werden?

Es ist nicht völlig auszuschließen, dass durch die Untersuchung Tumorzellen innerhalb der Brust verschleppt werden. Die Gefahr ist aber sehr gering. Studien haben gezeigt, dass diese Zellen in den meisten Fällen nicht am neuen Ort „anwachsen“, sondern zugrunde gehen.

Besorgte Grüße
__________________
"...was bleibt, ist die Erinnerung...denn nichts währet ewiglich..."

Geändert von inter (31.03.2007 um 19:52 Uhr)
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  #29  
Alt 31.03.2007, 20:18
Merida Merida ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Ich finde dich weder negativ, noch fies, noch sonstwas böses.

Hallo Stefan,

Danke, es war auch nicht böse gemeint. Ich wollte nur ansprechen, wie krass manche HP scheinbar drauf sind. Das hat mich ja selber verärgert. Ich finde es sehr gefährlich , wenn sich Patientinnen aus Angst (durch Aussagen wie von der HP) einer wichtigen Behandlung am Ende noch verweigern. Ich muss nun auch zur Mammographie, wegen der familiären Belastung. Würde auch eine Biopsie machen lassen, wenn es mal nötig wäre, ich wollte hier echt niemandem davon oder von sonst einer Behandlung abraten.

Weisst Du, ich habe Jahre gebraucht, um meine Mama zu überreden, dass sie endlich mit mir zur Vorsorge kommt. Sie war über 20 Jahre nicht mehr da, weil sie eben so viele (grösstenteils falsche) Aussagen gehört hatte, was alles durch Untersuchungen ausgelöst werden könnte...
Dasselbe mit der Biopsie, da habe ich auch über ein Jahr mit ihr geredet, dass sie den Knoten doch bitte endlich genauer angucken lässt. Ich habe mir in der Zeit große Sorgen gemacht.

Es hat mich ein bisschen geschockt, dass fremde Menschen mich so angreifen. Eine Frau schrieb , ..mein Beitrag wäre zum Kotzen und würde alle hier nur belasten. Ich sollte mal begreifen, dass ich nicht wichtig wäre, sondern nur meine Mutter, und sie mit diesem Müll verschonen...so in der Art.

Das mit meiner Mutter geht mir super nahe. Wir sind eng verbunden, das war schon immer so. Ist bestimmt bei vielen Müttern und Töchtern der Fall. Ich glaube echt, dass sie wieder gesund wird. Ich würde nie was sagen, was sie runterzieht oder nur an mich denken, ob ich denn nun genug Trost bekomme, weil sie Krebs hat. Ganz im Gegenteil. Daher hat es mich echt gekränkt, sowas zu hören.

Also dann, alles Gute,
Gruss
Merida
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  #30  
Alt 31.03.2007, 21:50
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Amba Amba ist offline
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Beiträge: 419
Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

Wir haben immer und zu jeder Zeit Krebszellen im Körper! Ein normalgesundes Abwehrsystem kommt aber auch immer damit zurecht! Sah neulich (vor 14 Tagen?) einen BBC-Bericht mit Modellen darüber. War sehr interessant, wieviele "eingebaute Sicherungen" erst lahmgelegt werden müssen, bevor ein Zellverband wirklich unkontrolliert wächst und zum Krebs wird! Mich hat es sehr beruhigt, zu wissen, womit mein Körper tagtäglich umgeht und was die Selbtsheilungskräfte schaffen!

Das bedeutet aber auch, daß das normalgesunde Abwehrsystem in der Regel mit (durch evtl. bei einer Biopsie) verstreuten Krebszellen fertig wird. Vermutlich wird es immer ein geringes Restrisiko geben - wie überall im Leben - und daher werden die meisten Ärzte genau abwägen wann und ob Biopsie.

@ Stefan: die Geier unter den HPs sind offensichtlicher, weil man sie direkt bezahlen muß.....die Geier unter den Ärzten - tja....und wer sagt, daß die Behandlung bei einem HP immer heilt? Tut sie es denn bei allen Ärzten...? Jedenfalls tut es mir echt leid, daß ihr so beschissen wurdet für so viel Geld!!!

Ich bin auch echt froh, daß ich meine Zusatzversicherung (für HP) abgeschlossen hatte, bevor mein Krebs entdeckt wurde (jetzt würde mich ja wohl keine mehr nehmen...). So kann ich doch hin und wieder die eine oder andere Alternativ-Behandlung machen, die mich bisher bei der Bekämpfung der Chemo-Nebenwirkung sehr unterstützt hat/haben.

Alles Liebe, Amba
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