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  #1  
Alt 10.11.2007, 21:13
TanjaR TanjaR ist offline
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Registriert seit: 10.11.2007
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Ausrufezeichen Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

hallo alle zusammen,
ich bin hier im forum neu.ich freu mich, daß es so etwas gibt.
meine mutter (54j.)hat lebermetastasen.die ärtze gehen von einem lungentumor aus.ihr wurde ein stück von der lunge entfernt, dann kamen trotz chemotherapie lungenmetastasen und weitere rezidive im narbenbereich. dann folgten chemos/bestrahlungen etc.
jetzt hat sie lebermetastasen. unser onkologe sagt nur eine chemo kommt in frage, weil es viele metastasen sind bis zu 4-5 cm groß.:
kann mir vielleicht irgendjemand eine klinik empfehlen, die hier in bayern/raum stuttgart-münchen ist, die sich auf lebermetastasen spezialisiert hat???
mir wurde die uniklinik in tübiingen empfohlen.
ich dachte noch an die uni in erlangen oder an freiburg???
ich wäre euch für eure hilfe sehr, sehr dankbar.
Lieben gruß
tanja
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  #2  
Alt 11.11.2007, 07:17
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Registriert seit: 19.01.2007
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Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Liebe Tanja,

es tut mir sehr leid für Deine Mutter. Aber warum willst Du mit ihr nun in die Weltgeschichte fahren, wenn doch in der jetzigen KLINIK so verantwortungsvoll therapiert wird. Da es sich ja mittlerweile nicht nur um Metastasen in der Lunge, sondern auch um LEBERMETASTASEN handelt, bleibt wirklich nur noch eine weitere Chemo übrig.

Bei mir verhält es sich ja ähnlich, meine ganze Leber ist voll von Metastasen. Die erste Chemo mit Cisplatin und Carboplatin sowie die zweite mit Topotecan haben überhaupt nicht angeschlagen. Darum erhalte ich zur Zeit einmal wöchentlich eine Chemotherapie mit Taxol. Wenn Du im Leberkrebsforum nachschaust, wirst Du sehen, dass es wirklich nicht allzu viele Möglichkeiten mit Leberkrebs gibt. Da sich der Krebs auch bei mir in verschiedenen Segmenten der Leber befindet und ich auch noch zu allem Übel den Kleinzeller habe, ist eine OP ausgeschlossen. Es gibt noch eine Möglichkeit mit Hyperthermie, aber auch das kannst Du im Leberkrebsforum nachschauen.

Ich bekomme die Therapien ambulant. Ich persönlich fände es ganz schlimm, jetzt in irgendeinem Krankenhaus in Deuschland liegen zu müssen, um evtl. die gleiche Behandlung wie in meiner Klinik, zu bekommen.

Alles Gute für Euch

Ulla
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  #3  
Alt 11.11.2007, 14:50
TanjaR TanjaR ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

liebe Ulla,
vielen Dank für deine Meinung.
du hast ja recht.ich dachte eben nur eine 2.meinung von einer uni. was man evtl. anstatt einer chemo jetzt machen könnte, da der allgemeinzustand von meiner mutter jetzt momentan sehr schlecht ist.
sie hat seit 3monaten durchgehend fieber zwischen 38bis40 grad.
da bist du irgendwann einfach fix und fertig. und keiner kann dir sagen woher es kommt. die einen sagen tumorzerfallsfieber(obwohl jetzt in der zwischenzeit lebermetastasen gewachsen sind ) die anderen sagen der port ist infiziert etc.. sämtliche kulturen wurden schon angesetzt-es wächst nichts.
schließlch kamen wir zu dem entschluß den port vergangenen donnerstag entfernen zu lassen. sie möchte so schnell wie möglich natürlich wieder auf die andere seite einen implantieren lassen, da die chemo über die venen ja total schlecht ist.
ja man versucht einfach alles. uns ist wahrscheinlich noch nicht bewußt oder wollen wir es einfach nicht wahrhaben, daß bei lebermetastasen die heilungschancen sehr schlecht sind.
vielen vielen dank und alles gut für dich. ich hoffe wir können hier im forum in kontakt bleiben.
einen schönen sonntag noch. lieben gruß tanja
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  #4  
Alt 12.11.2007, 12:06
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Beiträge: 520
Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Hallo Tanja,

das ist natürlich noch ein zusätzliches Problem mit dem Fieber. Vielleicht liegt es ja wirklich an dem Port, der jetzt heraus kommt. Hoffentlich!! Meine Güte, da ist Deine Mam aber mutig, sich direkt wieder einen neuen Port legen zu lassen. Ich bin zwar heute sehr froh darüber, aber der Chirurg wollte sicher mal testen, wie so fröhliche Geschöpfe wie ich auf Schmerzen reagieren. Hab während der OP aber trotzdem meinen Spass gehabt. So meinte die OP-Schwester beruhigend, es dauert nicht mehr lange, ist gleich vorbei. Durch Verödung irgendwelcher Adern bin ich fast wie bei einer Reanimation hoch und als er den Port am Muskel festnähte, meinte er, das man diesen nicht betäuben kann und es jetzt ein bisschen weh tut. Eine Woche danach noch konnte ich meinen Pullover nicht ausziehen. Sobald dieser Muskel bewegt wurde, weinte ich vor Schmerzen.
Zur OP-Schwester habe ich dann gesagt: Man darf keine älteren Leute belügen, ist Ihnen das klar!? Sie haben gesagt, es ist gleich vorbei, von wegen. Alle lachten natürlich.

Habe noch einen tollen Tip wegen der Lebermetastasen. Am besten nachmittags einen warmen Leberwickel, aber höchstens 20 Minuten. Das enspannt und tut sehr gut. Also ein feuchtes Gästetuch und darauf eine mässig warme Wärmflasche legen. Zusätzlich bekam ich von meiner Hausärztin Lactulose-Sirup, der dafür sorgt, dass neg. Zellen über den Darm ausgeschieden werden. Der Druck ist bei mir, obwohl meine Leber ja voll von Metastasen ist, seitdem sehr gut auszuhalten.

Schön, dass Du uns wieder schreiben möchtest. Liebe Grüsse an Deine Mum.

Ulla
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  #5  
Alt 18.11.2007, 18:24
TanjaR TanjaR ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Hallo Ulla,
vielen Dank für den Tip mit dem Leberwickel.
Die tun wirklich sehr gut. Seit dem der Port entfernt wurde hat meine Mutter nur noch höchstens 38°Fieber. Also fast keines mehr.Sie wurde am Freitag aus dem KH entlassen.Sie hat sich jetzt für eine weitere Chemo entschieden.
Am Mittwoch kriegt sie Taxotere(Doxetaxel) über die Vene, da der Port erst am Donnerstag implantiert wird und dann muß man ja noch ca.2Wochen warten bis er verheilt ist, ehe man ihn wieder benutzen darf. Ich hoffe daß die erneute Implantation besser funktioniert als bei dir. das muß ja schrecklich gewesen sein. Aber wenn die Venen kaputt sind, bleibt einem wohl kaum eine andere Chance.
Darf ich dich fragen, ob du zusätzlich irgendwelche "Medikamente" (Selen, Enzyme etc.) einnimmst.
Haben die Ärzte eigentlich schon mal offen mit dir gesprochen? Wie verträgst du die Chemo? Ist das auch die Doxetaxel? Werden deine Metastasen kleiner? Das wäre ja mal schön!!!!!
Lieben Gruß Tanja

Geändert von TanjaR (18.11.2007 um 18:28 Uhr)
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  #6  
Alt 19.11.2007, 11:54
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Hallo Tanja,

ich freue mich ja, wenn ich ein wenig behilflich sein kann. Aber vergiss auch bitte nicht das Lactulose-Sirup, denn erst hierdurch ist der Druck mittlerweile komplett verschwunden. Wenn ich ihn morgen z.B. vergesse zu nehmen, spüre ich das mittags schon. Allerdings wird er nicht vom Arzt verschrieben.

Schön finde ich auch, dass Deine Mutter nun aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich finde, man kann sich zu Hause wirklich am besten erholen.Dass mit den zusätzlichen Medikamenten habe ich nach dem Rezidiv abgeschafft. Während der ersten Chemotherapien im letzten Jahr nahm ich "nur" Orthomol-immun. Mir wurde jedoch angeraten, nach dem der Krebs verschwunden war, Bromelain und Selen zur Stärkung des Immunsystems zu nehmen. Kurz darauf bekam ich das Rezidiv, trotzdem.
Die beiden ersten Chemos unterstützte ich wieder mit Orthomol, vertrug es aber plötzlich nicht mehr. Dadurch bekam ich schlimmes Sodbrennen. Das einzige, was ich nahm, waren Propolis-Tropfen 3 x täglich auf Zucker. Darüber kannst Du im Internet nachlesen. Aber auch das setzte ich, nachdem 2 Chemotherapien überhaupt nicht anschlugen, ab.
Ich will auf keinen Fall abraten, dass diese Zusatzstoffe womöglich bei dem einen oder anderen helfen, bei mir war es halt nicht so.

Nun bekomme ich - in erster Linie wegen der Lebermetastasen - TAXOL. Und so wie es aussieht, nimmt mein Körper diese Chemo an, denn ein ziemlich grosser Lympfknoten ist verschwunden. Was mit den anderen Metastasen ist, sagt ja das nächste CT aus. Hierüber kann ich Dir leider noch gar nichts berichten.

Aber mir geht es zur Zeit sehr gut, und das ist für mich wichtig. Ich denke nicht mehr einen Monat weiter, heute ist alles gut.

Natürlich sprechen die Ärzte ganz offen mit mir oder besser gesagt, ich mit ihnen. Man sieht alleine bei jedem Staging an ihren verknautschten Gesichtern, dass sie mir lieber etwas anderes gesagt hätten. Und vor allem, wenn der Professor oder der Oberarzt persönlich das Staging besprechen wollen, ist höchste Eisenbahn angesagt! Ich war aber schon immer für Offenheit. Man kann einem Feind nur begegnen, wenn man seine Taktik erkennt!

Bestell Deiner Ma bitte ganz liebe Grüsse von mir. Wir lassen uns NICHT UNTERKRIEGEN

Liebe Grüsse Ulla
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  #7  
Alt 22.11.2007, 21:31
TanjaR TanjaR ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Liebe Ulla,
meine Mam hat die Chemo verschoben auf nächste Woche.
Sie hatte im KH eine Darmspiegelung. Gott sei Dank sind keine Metastasen hier zu finden, jedoch ist der Darm wahnsinnig entzündet.
Man dachte schon mehrmals Sie hat einen Darmverschluß, weil gar nichts mehr ging. Jedesmal wenn Sie Chemo bekommt hat sie massive probleme damit. würden nicht schon die anderen nebenwirkungen alle reichen..... .
Hast du da gar keine Probleme?
Ich sag ihr das noch mit dem Laktulose Sirup. Danke. wieviel nimmst du da denn jeden tag ein? ein gläschen in ehren, kann niemand verwehren oder??? hiks
Heute hat Sie den neuen Port implantieren lassen. Es tut zwar alles weh, jedoch ging es sonst gut.
Meine Mutter nimmt auch Selen, Enzyme etc. Wir wissen auch nicht ob es eine Unterstützung ist. Bei ihr kommt ja auch ständig was neues.
Wir machen nächste woche mit unserer heilpraktikerin eine "familienaufstellung". ich hab keine ahnung wie das vor sich geht. sie hatte hierbei schon ziemliche erfolge. bei einigen patienten gingen die tumormarker unerklärlich zurück. keine ahnung ob das hilft. wir probieren alles aus.
wir lassen uns mal überraschen. ich erzähl dir dann davon.
lieben gruß und halt die ohren steif
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  #8  
Alt 22.11.2007, 22:32
jutta50 jutta50 ist offline
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Beiträge: 1.441
Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Liebe Tanja,

meine Mam hat während der chemo auch massive Problem mit verstopfung. Ausgesprochen schmerzhaft. wir haben Zofran im Verdacht, welches man gegen die Übelkeit bekommt. Bei Platinhaltiger Chemo braucht man das aber wohl.
Movicol hilft meiner Mama am besten gegen Verstopfung.
Wichtig ist, rechtzeitig anzufangen und nicht erst 2 Tage mit Verstopfung zu warten und zu hoffen, dass irgendwann schon 'was' geht.
An 'guten' Tagen ist die Verdauung meiner Mutter das Gesprächsthema am Mittagstisch
frei nach dem Buch '...wer Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen '.

Liebe grüße
Jutta
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  #9  
Alt 23.11.2007, 21:20
TanjaR TanjaR ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Hallo Jutta,
danke für den Tip.
Sie wurde bisher nur immer mit Laxoberal vollgestopft. Aber irgendwann hilft das Zeugs ja auch nicht mehr.
Ich hab meiner Mam jetzt auch das Lactulose Sirup empfohlen. Mal sehen ob`s bei ihr auch was bringt.
Lieben gruß und bis bald.......tanja
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  #10  
Alt 24.11.2007, 10:08
Benutzerbild von Biba
Biba Biba ist offline
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Registriert seit: 27.05.2003
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 347
Standard AW: Lungenkrebs/Lebermetastasen Suche Behandlungsmöglichkeiten

Zitat:
Zitat von jutta50 Beitrag anzeigen
'...wer Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen '.
Ach ist das schön !
Das Buch hat unser Freund geschrieben .
Hier nannte sich Richard "Adeno" , wie sein Krebs hieß .
So lernte ich ihn kennen , da mein Krebs auch ein Adeno war/ist .

Liebe Grüsse
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