Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4M1

[tulpe22]

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und noch etwas unsicher.
Mein Vater, 75 Jahre, ist am kleinzelligen Bronchialkarzinom erkrankt. Er wurde vorher wegen seiner Luftnot sowie Wasser in der Lunge immer auf Herzschwäche (vor 16 Jahren Herz-OP mit Einsatz Kunststoffklappe) behandelt. So kam er auch am 16.12.08 mit dem RTW ins Unfallkrankenhaus, weil er wieder schlecht Luft bekam. Anhand eines Blutbildes hat man festgestellt, das ein Entzündungswert erhöht ist. Daraufhin hat man ein CT der Lunge gemacht und einen Schatten festgestellt. Die Bronchoskopie mit Gewebeprobe hat dann den endgültigen Befund ergeben. Das Krankenhaus, in dem er sich befand, ist jedoch nicht spezialisiert. Man hat dann mit der Chemotherapie stationär begonnen. Es wurde weder ein Port gelegt, noch war man sich mit der Dosierung der Chemo im Klaren. Er hat Cisplatin und Etoposid bekommen. Bei der Gabe von Etoposid hieß es zuerst, der Beutel müsste drei Tage reichen. Pro Tag 230ml. Dann wurde doch wieder der komplette Beutel verabreicht. Sonntags sollte er die letzte Infusion bekommen, da ist ihm auch noch die Flüssigkeit ins Gewebe gelaufen.
Die weitere Chemo soll jetzt ambulant beim Onkologen erfolgen.
Mein Vater ist seit Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Eigentlich war er nicht stabil. Aber dort hielten ihn keine zehn Pferde mehr.
Selbst die Stationsschwester meinte, zu Hause könnte man ihn besser aufbauen.
Aber leider geht es ihm zur Zeit sehr, sehr schlecht. Er kommt nicht aus dem Bett hoch. Er leidet jeden Tag unter starker Übelkeit (dagegen hat MCP-Tropfen bekommen) und kompletter Schwäche. Alles strengt ihn wahnsinnig an. Jede Menge an Gewicht hat er auch verloren.
Wie lange halten diese Nebenwirkungen denn an? Mittlerweile ist eine Woche danach vergangen. Wer hat denn auch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße
Andrea

[jutta50]

Liebe Andrea,

gegen Übelkeit gibt es andere, stärkere Mittel z.B. Kevatril. Fragt mal den Arzt danach.

lg
Jutta